Den Segen der Götter erbitten...

  • ...wollen zwei größere und zwei kleine Gestalten, die sich in den Tempelbezirk aufgemacht haben.


    "So, nun sind wir hier.", erklärte Vala sinnfreierweise, und stemmte die Hände in die Seite, "Zuletzt war ich hier, als diese beiden Senatoren Concordia um Vergebung gebeten haben, oder so. Welcher Gottheit wollen wir nun eigentlich opfern, und vor allem: was?"


    Vala sah seine Tante fragend an, an deren Tunikenzipfel die beiden Kinder hingen und mit großen Augen die großen steinernen Bauwerke bestaunten. Er konnte es ihnen nicht einmal verdenken, mit ähnlichem Blick hatte er vor einigen Wochen auch auf diesen Eindruck reagiert.

  • In den Tempelbezirk Romas hatte es sie bisher noch nicht verschlagen. Warum konnte sie nicht einmal genau sagen. Allerdings gab es eine Vermutung. Wenn sie sich mit den Göttern in ein Zwiegespräch begab, dann lieber im Kleinen zu Hause und nicht im großen. Es hab immer ein Erstes Mal und so stand sie nun mit ihren Kindern und Vala hier. Die ganze Zeit hatte sie einen Korb mit sich herumgetragen. Nun nahm sie das Tuch ein wenig zur Seite und zeigte ihrem Begleiter den Inhalt.
    "Ich habe Wein und Getreide sowie Obst und etwas Kuchen mitgenommen. Das sind alles Dinge, die man hier opfert. Kein wirklich großer Unterschied zu unseren Opfergaben."
    Die vielen großen Tempel waren wirklich beeindruckend. Hohe weiße Mauern, beeindruckende Eingänge und Verzierungen. Man gab den Göttern sicher sehr ansprechende Heimstätten. Es war aber nichts gegen die natürlichen Opferstätten, die sie in ihrer Heimat nutzten. Irgendwann würden die beiden Kleinen das auch sehen. Es würde die Zeit kommen wo Venusia oder in diesem Fall eher Dagmar noch einmal ihre Heimat besuchen würde und die Kinder sie sehen. Auch wenn sie dort nicht mehr lebte, schon lange nicht mehr, so ist es dennoch ihre Heimat.
    "Da hast du mir etwas voraus. Ich war noch nie hier. "
    Kurz überlegte sie weiter.
    "Um was möchtest du denn die Götter bitten. Dann können wir den richtigen aussuchen."
    Es war ja nicht ganz so einfach einfach einen Gott anzusprechen und dann den richtigen getroffen zu haben.

  • "Ehrlich gesagt: ich weiß es nicht genau. Zuhause würde ich den Nornen opfern und sie bitten, uns ein glückliches Schicksal zu schenken, aber hier? Vielleicht wäre Fortuna eine gute Wahl... immerhin ist sie für das Schicksal zuständig, und genau darum dreht sich unser Opfer doch, oder nicht?", dachte Vala laut darüber nach, wie sie als nächstes vorgehen sollten, "Ja, vielleicht ist es das. Wir bitten Fortuna um ein gnädiges Schicksal unserer Familie in dieser uns fremden Stadt, was meinst du?"

  • Natürlich überlegte auch Venusia wem sie opfern könnten, fand aber keine bessere Alternative als Fortuna. Nachdem sie genauer darüber nachgedacht hatte, wollte sie auch keine Alternative. Denn Fortuna war genau richtig.
    "Ihr sollten wir opfern und genau diese Bitte antragen. Ich denke, dass unsere Opfergaben ihr sicher auch gefallen werden."
    Ganz genau wusste sie es nicht. Den Nornen würden die Gaben reichen um sie um diesen Segen zu bitten. Sie sollten auch Fortuna reichen.
    "Wir sollten die entsprechende Opferstätte aufsuchen."
    Sie sah sich um und versuchte auszumachen in welche Richtung sie zu gehen hatten.

  • Es nagte Vala schon ein wenig, an, SCHON WIEDER nach dem Weg fragen zu müssen. Allerdings schluckte er seinen Ärger darüber einfach hinunter, stapfte auf den nächsten Mann zu, der seiner Meinung nach wie ein Priester aussah, und fragte, wo sie den Tempel finden würden... als das getan war, kehrte er zurück und führte seine Tante und ihre Kinder zum Tempel der Fortuna.

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