[Fontinalia] Ein Fest in der Casa Germanica

  • Petronilla gehörte nicht zu den Frauen, die schnippisch wurden, wenn man sie veralberte. Nicht, dass sie nicht auch empfindlich war, doch sie wusste viel zu gut, wie schlimm Männer so etwas fanden. Daher spielte sie einfach mit, legte selbst nochmal ihren Kopf in den Nacken und lächelte. "Ohja, jetzt, wo du es sagst..."
    Dann blickte sie wieder in das Gesicht ihres Gegenübers. "So etwas habe ich noch nie gesehen, aber es fasziniert mich. Da hatte mal jemand eine wirklich gute Idee, wie es scheint."


    Sie tat es Avarus gleich und trank einen Schluck aus ihrem Becher. Allerdings hätte sie sich beinahe verschluckt.
    "Versprochen?"fragte sie zunächst leicht irritiert bis sie erkannte, worauf Avarus die Frage bezogen hatte, dann lachte sie. "Oh nein, ich bin noch nicht wieder versprochen. Es hat durchaus seine Vorzüge, allein zu sein - zumindest wenn man kein Niemand und finanziell versorgt ist." Dann grinste sie: "So sehr ich Männer auch schätze ... das müsste schon ein besonderer Mann sein, der mich dazu kriegen würde erneut zu heiraten. Ich genieße meine Freiheit. Und ja, du kannst mich ruhig Petronilla nennen.


    Petronilla wusste, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten war. Und noch besser wusste sie, dass man Männer nie zu viel Aufmerksamkeit schenken sollte - immerhin galt es interessant zu bleiben. Daher wandte sie sich dann auch mit suchendem Blick um, als hielte sie nach jemandem Ausschau. "Ich sollte schauen, was Lucianus treibt. Immerhin bin ich seine Begleitung und er vermisst mich sicher schon. Es hat mich sehr gefreut, dich kennen zu lernen." Sie schenkte ihm noch ein herzliches Lächeln und verschwand dann in der Menge.

  • Ja, was hatte Romana da nur angestellt. Sie befand sich in einem übel verdreckten Klo, welches aussah, als hätte eine Zenturie von Sturzbesoffenen hier ihre nur allzu menschlichen bedürftnisse erledigt. Mit Müh und Not hatte sie es vermieden, ihre weiter oben aufgehangene Stola und Palla nicht zu sehr zu verschmutzen. Gut, dass sie momentan niemand so sehen konnte.
    „Nein, mir ist nicht wohl!“, brachte Romana mit der ihr stets eigenen Ehrlichkeit heraus. „Aber ich komme schon klar, wenn du mir nur 10 nasse Tücher bringst...“ Eine kurze Pause entspann sich. „15 nasse Tücher! Bitte, beeile dich!“ Ihr Erbrochenes begann schon einzutrocknen, und bröckelte von ihren Handinnenflächen, als sie ihre Hände zur Faust ballte. Was für eine grässliche Lage! Sie hoffte nur, dass Arvinia schon am Weg war. „Und vergiss den neuen Abwischer nicht!“ Den könnte sie gut brauchen.

  • Zitat

    Original von Iunia Serrana et Caecilia Laeva


    Septima gewann immer mehr den Eindruck das Serrana noch jünger war als sie angenommen hatte. „Warst du denn noch nie auf einem solchen Fest?“ fragte sie die Iunia überrascht. Sie selbst war auch noch nie als Gast auf einer so großen Feierlichkeit gewesen, aber ihr Vater hatte in der Villa Rustica öfter als ihr lieb war gefeiert und da Septima sehr neugierig war, hatte sie öfters gelauscht oder aus einem Versteck heraus zugeschaut. Allerdings war die Feier von Germanica wesentlich angenehmer als die Saufgelage ihres Vaters. Nach dem Essen hatte ihr Vater den Wein grundsätzlich unverdünnt ausschenken lassen, so dass die kleine Septima die Männer auf Grund ihrer schweren Zungen gar nicht mehr richtig verstehen konnte.


    Unweigerlich schüttelte es sie bei dem Gedanken an die unschönen Feiern ihres Vaters, aber immerhin hatte sie so Einblick in die unterschiedlichsten Unterhaltungsmöglichkeiten gehabt. Auch hier hatte Calvena, ohne es zu wissen, den alten Tiberius Gracchus um Längen geschlagen.
    „Oh ja, dies ist ein äußerst angenehmes Fest, von denen wir hoffentlich noch viele erleben werden.“ sprach Septima ihren Wunch für sich und Serrana aus und zwinkerte der jungen Frau wieder verschwörerisch zu. Wenn sie die richtigen Leute in Rom kennen lernen würden, dann würden auch ganz automatisch Einladungen zu anderen Feiern oder einer Cena folgen, die hoffentlich ähnlich schön sein würden wie diese hier.


    Kaum hatten sie mit dem Essen begonnen, betrat eine weitere Frau mit feuerroten Haaren das fast leere Triclinium. Noch weilten die meisten Gäste im Garten oder dem Atrium, doch dem würde sicher nicht mehr lange so sein. Die Dame griff sich einen Weinpokal und kam dann zu den beiden Frauen. „Salve.“ grüßte Septima freundlich zurück. „Sicher, leg dich ruhig zu uns. Noch ist genug Platz.“ bot Septima der ihr noch unbekannten Frau mit einem verschmitzten Lächeln einen Platz auf den Klinen an. „Wenn ich vorstellen darf, Serrana von den Iunia und ich heiße Septima vom Gen der Tiberia. Mit wem haben wir die Ehre gemeinsam zu trinken?“ fragte sie Laeva und hob den eigenen Becher zum Gruß.


    Nur noch mit halbem Ohr hörte die Tiberia dem Schauspieler zu, so dass sie nicht mit bekam, wie sich die zwei Liebenden, der römische Tribun und die cheruskische Frau, entschieden. Den Verrat zumindest verpasste Septima.

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena


    Macer wartete ab, bis Valerian sich davonmachte. Er spührte, dass sich Calvena jetzt wohl nicht mehr abschütteln liese, vielleicht war es auch richtig, es jemand zu erzählen. Zumindest seiner besten Freundin...


    Du hast ein so wunderschönes Fest auf die Reihe gestellt, Calvena. Wieso möchtest du dir jetzt die Laune durch mich etwas vermiesen?
    Er wollte diese Frage eigentlich nicht beantwortet bekommen, er war innerlich doch sehr froh, dass er ihr gleich sein Herz ausschütten könne. Sicherlich würde es ein wenig helfen, doch vielleicht wollte sie gar nicht.


    Macer wartete ab, bis Calvena ihn selbst über Probleme oder Sorgen ausfragen würde...

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima
    Kaum hatten sie mit dem Essen begonnen, betrat eine weitere Frau mit feuerroten Haaren das fast leere Triclinium. Noch weilten die meisten Gäste im Garten oder dem Atrium, doch dem würde sicher nicht mehr lange so sein. Die Dame griff sich einen Weinpokal und kam dann zu den beiden Frauen. „Salve.“ grüßte Septima freundlich zurück. „Sicher, leg dich ruhig zu uns. Noch ist genug Platz.“ bot Septima der ihr noch unbekannten Frau mit einem verschmitzten Lächeln einen Platz auf den Klinen an. „Wenn ich vorstellen darf, Serrana von den Iunia und ich heiße Septima vom Gen der Tiberia. Mit wem haben wir die Ehre gemeinsam zu trinken?“ fragte sie Laeva und hob den eigenen Becher zum Gruß.


    Diese Einladung schlug Laeva natürlich nicht aus. "Mein Name ist Laeva. Ich entstamme der Gen der Caecilia." Sie erwiderte den Gruß ebenfalls mit ihrem Becher. Elegant ließ sich Laeva auf eines der freien Klinen nieder und streifte ihre Sandalen ab. "Es ist mir eine Ehre mit euch hier trinken zu dürfen. Es ist wahrlich ein wunderschönes Fest geworden. Man kann den edlen Gastgebern nur danken. Mit Sicherheit gibt es in ganz Rom keine vergleichbare Feier zu ehren der Fontinalia."

  • Zitat

    Original von Vinicia Petronilla


    Das ging ihm jetzt mächtig schnell. Zu schnell.


    "Oh na dann.... warte Petronilla.... auch ich hab heute Abend kaum Lucianus gesprochen. Ich komme einfach mit...."


    So schlängelte er sich hinter ihr durch die Gäste. Was nicht leicht war beim zunehmenden Vinumpegel in den Geschöpfen der Nacht. Und so geschah es dann auch. Avarus verlor die Verfolgte und bog leicht müde gähnend ob seines langsamen Reaktionsvermögens nach Rechts ab. Es war aussichtslos unter dieser noch anwesenden Vielzahl von Feiernden weiter zu suchen. Er hatte wiedermal leichten Hunger. Im Esszimmer waren bestimmt noch einige 'Reste' aufgebaut....

  • Ihr ging es also nicht gut .. ohje die arme Romana .. doch Arvinia wusste ja jetzt was zu tun war, gerade wollte sie sich aufmachen da blieb sie noch einmal kurz stehen, denn sie vernahm weitere Bitten ihrer Freundin "Fnfzeehn un' ein' neu'n Abwischr, in Ornung." näselte sie und ging schnellen Schrittes weiter .. damit sie endlich die Finger von ihrer Nase nehmen konnte.
    Puh ... geschafft, sie war aus der fiesen Geruchszone, nun galt es ein paar Sklaven der Germanicer zu finden, wie sehr Arvinia Romana auch mochte, das Utensilien bringen war Aufgabe der Sklaven.
    Irgendwann fand sie einen und sie winkte ihn zu sich.


    "Was kann ich für euch tun?"
    fragte er die Tiberia direkt.
    "Für mich nichts, bring sofort Fünfzehn nasse Tücher und einen neuen Abwischer zur Latrine!" zischte sie in leisem Ton "Wenn irgendeiner erfährt was du dort sehen wirst werde ich dafür Sorgen, dass du bestraft wirst! Nun geh schnell!" es wäre nicht auszudenken was passieren würde, wenn diese Geschichte sich in Rom breit machte, wenn das geschehen würde wäre es wie ein Lauffeuer in den Wäldern. Arvinia schaute kurz dem Sklaven nach ob er sich auf beeilte, dann begab sie sich wieder zur Festgesellschaft. Allerdings hatte sie immer den Blick in Richtung der Gänge, die zur Latrine führten..

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    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Stimmt, germanisch hätte es wohl auch sein können. Allerdings gibt es da doch einige Unterschiede. Aber ich denke für uns Römer hört sich das alles eh so ziemlich gleich an, es sei denn man kann eine von den Sprachen halbwegs.


    Dabei grinste Sedulus ein klein wenig da er ja ein klein wenig germansich konnte.


    Ich denke schon, warum auch nicht. Der Text an sich dürfte ja kein großes Geheimnis sein. Ich werde sie nach dem Fest fragen und mir den Text geben lassen. So kann deine Sklavin ihn für dich übersetzen.



    "Genau so ist es. Ich muß gestehen, daß ich selbst keine der beiden Sprachen kann. In Germanien lernte ich gerade mal die Begrüßung. Mehr war auch gar nicht nötig. Zum Glück. Du kannst sicher mehr Germanisch, oder?" Er hatte auch gleich gedacht, daß es mehr nach keltisch klang, aber das war trotzdem mehr geraten gewesen als daß es mit Wissen zu tun gehabt hätte.


    "Das wäre wirklich nett. Meine Cousine Prisca und Tiberia Arvinia interessieren sich sehr dafür." Sie waren schwer beeindruckt gewesen. Was kaum verwunderlich war. "Deine Nichte ist eine außergewöhnliche junge Frau."

  • Petronilla hörte noch gerade so, wie Avarus meinte, sie solle warten. Sie tat allerdings so, als wäre dies nicht der Fall und schlängelte sich weiter behändt durch die Menge der Gäste. Hatte sie sein Interesse geweckt? Wenn ja, dann hatte sie etwas richtig gemacht. Wenn nicht, dann würde ihr das schon im Laufe der Zeit gelingen.


    Sie blickte kurz zurück, und schaute ob sie ihn noch sehen konnte und drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um nicht in ihren Schwager zu laufen. Sie stoppte gerade vor ihm ab und hob im Schreck vor dem Zusammprall ihre Hände hoch und landete mit ihnen auf Lucianus Brust.


    Überrascht schaute sie zu ihm hoch. "Upps... jetzt hab ich mich aber erschrocken. Entschuldige." Sie nahm ihre Hände runter und lächelte entschuldigend. "Ich hab dich gesucht. Es ist schwierig in der Menge der Gäste jemanden zu finden."

  • Für einen winzigen Moment war Serrana versucht Septima anzulügen, verwarf diesen Gedanken jedoch ganz schnell wieder. Bei ihrem Glück würde sie dabei vermutlich so dunkelrot wie die Trauben auf dem Obstteller und das würde das Thema noch unangenehmer machen.
    Schweren Herzens entschied sie sich daher für die Wahrheit und schüttelte verlegen den Kopf.


    "Nein, noch nie." Natürlich war da nach den Ludi die Cena in der Casa Iunia gewesen, aber die war nicht ansatzweise so pompös gewesen wie das heutige Fest zu Ehren des Fons. Und abgesehen davon war Serrana an jenem Abend ein wenig unfreiwillig in die Rolle der Gastgeberin gerutscht und hatte vor lauter Aufregung und dem ständigen Bemühen alles richtig zu machen, kaum etwas mitbekommen.


    "Ich habe bis vor ein paar Monaten bei meinen Großeltern auf dem Land gelebt, und die haben leider nur selten Bankette gegeben. Und wenn mal Gäste da waren, dann waren es meist Freunde meines Großvaters mit ihren Frauen, und die waren alle schon ziemlich alt und furchtbar langweilig." erzählte Serrana mit einem kleinen Seufzer, als sie sich an den einen oder anderen sterbensöden Abend erinnerte.


    "Naja, und wenn die beiden selbst irgendwo eingeladen waren, dann durfte ich nie mitkommen. Großvater hätte es ja erlaubt, aber meine Großmutter ist der Meinung, dass das erste große Fest, an dem eine junge Frau teilnehmen sollte, ihre Hochzeit zu sein hat.Angeblich kommt man sonst nur auf dumme Gedanken..." Kaum war der letzte Satz heraus, als Serrana plötzlich auffiel, dass Laevina da gar nicht so ganz falsch gelegen hatte und kicherte leise in ihren Weinkelch hinein.


    "Oja, das hoffe ich auch." stimmte sie Septima vergnügt zu, als diese davon sprach, in Zukunft vielleicht häufiger zu solchen Festen der Gesellschaft eingeladen zu werden.


    In diesem Augenblick näherte sich ihnen eine junge, rothaarige Frau und Serrana nickte lächelnd, als Septima ihre Vorstellung gleich mit übernahm. "Es freut mich sehr dich kennenzulernen, Caecilia Laeva." erwiderte sie deren Begrüssung und hob auch ihren Weinkelch.


    Als ein ihr noch unbekannter Mann mittleren Alters das Triclinium betrat, musterte Serrana ihn neugierig. Ob das wohl Calvenas Großonkel Avarus war? So selbstverständlich , wie er sich hier in den Räumlichkeiten bewegte, konnte er durchaus der Herr des Hauses sein.

  • Obwohl Caecilia Laeva bei ihnen Platz genommen hatte, lehnte sich Septima kurz zu Serrana herüber und flüsterte ihr so zu das nur Serrana sie vestehen konnte. „Du brauchst dich nicht zu schämen, Serrana. Dies ist auch meine erste große Feierlichkeit, außerhalb des Familienkreises. Aber pschhht… Das muß unser Geheimnis bleiben.“ vertraute sie der Iunia ihr eigenes, kleines Schicksal mit einem Lächeln an.


    Septima legte sich wieder bequemer hin und bezog nun die Caecilia wieder mit ins Gespräch ein. „Du hast Recht, die Gastgeberin Germanica Calvena hat sich außerordentliche Mühe gegeben. Es wäre ihr zu vergönnen, wenn die Menschen in Rom länger als zwei Tage über dieses Ereignis reden würde.“ Die Stimme der jungen Tiberia klang gönnerhaft und ein wenig überheblich. Serrana wunderte sich bestimmt über diesen Teil von Septimas Charakter, aber die Tiberia kannte die andere Frau noch nicht und kehrte deshalb die Patrizierin heraus. Gewiss gönnte sie Calvena den Erfolg dieser Feier und hoffte innerlich, dass wenigstens ein paar Wochen lang über die besonders schönen Momente erzählt würde.


    „In wessen Begleitung bist du hier?“ erkundigte sich Septima bei Laeva und nahm einen kleinen Happen von ihrem Teller, immerhin hatte sie den ganzen Abend noch nichts gegessen.


    Aus dem Augenwinkel nahm Septima eine weitere Person wahr, die ebenfalls gerade das Triclinium betrat. Ein Senator mittleren Alters schritt ins Triclinium, aber im Moment interessierte es die junge Frau herzlich wenig. In ihren Gedanken hatte nur ein Mann Platz, wenn überhaupt.

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus


    "Genau so ist es. Ich muß gestehen, daß ich selbst keine der beiden Sprachen kann. In Germanien lernte ich gerade mal die Begrüßung. Mehr war auch gar nicht nötig. Zum Glück. Du kannst sicher mehr Germanisch, oder?" Er hatte auch gleich gedacht, daß es mehr nach keltisch klang, aber das war trotzdem mehr geraten gewesen als daß es mit Wissen zu tun gehabt hätte.


    "Das wäre wirklich nett. Meine Cousine Prisca und Tiberia Arvinia interessieren sich sehr dafür." Sie waren schwer beeindruckt gewesen. Was kaum verwunderlich war. "Deine Nichte ist eine außergewöhnliche junge Frau."


    Ja doch ein klein wenig. Aber das Schlimme an Fremndsprachen ist ja, wenn man sie nicht oft genug benutzt vergisst man sie sehr leicht.


    Grinste Sedulus und mußte sich an das Treffen mit den Mattiacern erinnern wo es um die Erneuerung des Bündnisses zwischen ihnen und dem römischen Imperium ging.


    Das ist doch kein Thema. Ja ich weiß. Ich komme auch nicht drumherum dies immer wieder auf`s Neue zu bemerken.


    Grinste Sedulus.


    Ich glaube wir sollte dann auch hinein gehen. Zum einen sind die ganzen Frauen im Haus und das Essen auch.


    Sedulus hatte seinen Teller unterwegs irgendwo stehen lassen. Die Sklaven würden ihn sicherlich schon entsorgt haben.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus


    Von Vorteil war es der Hausherr zu sein. Doch den jetzt folgenden Service konnte auch jeder Gast in Anspruch nehmen, waren bei diesem Fest doch alle Sklaven auch die Sklaven der Feiernden. Kein leichtes Los für die Männer und Frauen, welche umher hasteten, um jeden Wunsch pflichtgemäß zu erfüllen. Aber das war es ja so recht nie, das Sklavendasein.


    Avarus hatte sich gestärkt und nahm noch einen frischen Becher Wein mit, um sich auf den Weg zu machen. Es dauerte nicht lang und Terillus wuselte ihm über den Weg. 'Bring mich zum Senatoren Vinicius.' wies er ihn an und stand wenig später genau vor diesem. Der Sklave verschwand wieder und Avarus freute sich nicht lang gesucht zu haben.


    "Da seid ihr ja, ich hoffe es ist alles zu deiner Zufriedenheit heute Abend, Marcus?"


    In solchen Momenten mußte die Dame einfach auch mal eine Schattenfigur einnehmen können. Ein kurzes Lächeln traf sie hingegen doch gekonnt bei einem Seitenblick des Senator Germanicus Avarus.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus


    Der Zusammenstoss mit Petronilla war zwar ungewollt, doch nicht unangenehm... "Ja, es ist einiges los.... " lächelte ich, bevor auch schon Avarus zu uns kam ...
    "Ja, Avarus, es war ein schöner Abend, dennoch wird es Zeit für uns zu gehen.....obwohl ich noch einige Worte mit dir unter vier Augen sprechen wollte...."


  • Auch Ursus mußte unwillkürlich daran denken, wie sie damals bei den Germanen die Verhandlungen geführt hatten. Damals wäre es wirklich praktisch gewesen, germanisch zu können, es hätte ihn schon interessiert, was die Germanen so hin und wieder zueinander gesagt hatten.


    "Und kühl wird es auf die Dauer auch hier draußen", stimmte Ursus dem Vorschlag zu, wieder hinein zu gehen. "Ich denke, es wird auch Zeit für mich zu gehen. Es war wirklich ein sehr schöner Abend. Und eure Köche haben höchstes Lob verdient."

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Calvena fing seinen Blick auf, welcher nicht nur voller Begehren und Zärtlichkeit war, sondern auch voller unausgesprochener Versprechen. Irgendwie machte dies es für sie schwerer nun zu den Gästen zurück zu gehen. Am liebsten hätte sie ihn nun wieder in den dunklen Garten gezerrt. Aber das gehörte sich nun einmal nicht, schon gar nicht als Gastgeberin, was würde man nur über sie denken, wenn man sie dann in einer erwischte. Nein, so war es besser und Macer war dann eine willkommene Abwechslung von ihren eigenen Gefühlen. Dennoch ließ sie aber zumindest Valerians Hand nicht so schnell los. Dies sollte ihnen zumindest gegönnt sein. Wer sich an dieser kleinen Geste störte, war vermutlich nie verliebt gewesen, oder aber so verbittert wie Laevina.


    Leicht runzelte sie die Stirn und fragte sich, was dem Octavier die Laune verdorben hatte. Anscheinend brauchte Macer wohl jemand dem er sein Herz ausschütten konnte. Kurz warf sie Valerian einen Blick zu und zuckte leicht mit den Schultern, ehe sie vorschlug. „Magst du uns etwas Wein holen?“ fragte sie ihren Zukünftigen, der sicher verstand. Kurz drückte sie seine Hand. So gab er ihr einige Minuten um mit Macer zu reden.



    Zitat

    Original von Faustus Octavius Macer
    Macer wartete ab, bis Valerian sich davonmachte. Er spührte, dass sich Calvena jetzt wohl nicht mehr abschütteln liese, vielleicht war es auch richtig, es jemand zu erzählen. Zumindest seiner besten Freundin...


    Du hast ein so wunderschönes Fest auf die Reihe gestellt, Calvena. Wieso möchtest du dir jetzt die Laune durch mich etwas vermiesen?
    Er wollte diese Frage eigentlich nicht beantwortet bekommen, er war innerlich doch sehr froh, dass er ihr gleich sein Herz ausschütten könne. Sicherlich würde es ein wenig helfen, doch vielleicht wollte sie gar nicht.


    Macer wartete ab, bis Calvena ihn selbst über Probleme oder Sorgen ausfragen würde...



    Valerians Blick schweifte zwischen Calvena und Macer hin und her. Ja, natürlich verstand er. Aber neugierig war er auch. Seufzend fügte er sich in sein Schicksal. Er störte vermutlich doch etwas arg. In seiner Gegenwart würde Macer gewiß nichts sagen. "Ja, natürlich. Ich besorge den besten Wein - und ein paar kleine Leckereien." Das dürfte den beiden genug Zeit geben, miteinander zu sprechen. Hoffentlich. Er wollte schließlich so viel Zeit mit Calvena verbringen wie möglich. Ein zärtlicher Blick traf seine Zukünftige, dann ließ er die beiden allein.

  • Kurz sah sie die Neugierde im Blick Valerians. Sie konnte ihn verstehen und nahm sich vor ihm später zu berichten, was Macer ihr erzählt hatte. Zustimmend nickte sie, als er meinte er bringe noch eine Kleinigkeit mit. Noch einmal drückte sie seine Hand und sah ihm kurz nach, ehe er dann mit den Schatten verschmolzen war. Schließlich wandte sie sich an Macer.

    „Was hat dir so sehr die Laune verdorben?“ fragte sie ihn dann direkt. „Geht es wieder um Politik oder sind es andere Dinge?“ Kurz sah sie sich um. Den PU hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Sie vermutete ja, dass dieser die Laune ihres Freundes verdorben hatte, zumindest erging es ihr so, wenn sie dessen lüsterne Blicke auf sich Ruhen fühlte. Das war ihr dann mehr als nur unangenehm, weil sie ahnte, dass sie nur ein kleines kurzweiliges Spielzeug für dieses Mann war. Eine Herausforderung vielleicht noch, aber nicht mehr. Wie gut das sie bereist versprochen war, außerdem ging sie Salinator aus dem Weg, sofern es ihr möglich war.


    „Mach dir um meine Laune keine Sorge. Es ist schon Laevina nicht gelungen sie mir zu verderben“, erklärte sie ihm dann und dachte mit finsterer Miene an die Worte der Großtante. Sie musste unbedingt herausfinden, wann diese so viel über sie erfahren hatte. „Laevina ist eine Großtante!“ erklärte sie ihm dann noch schnell, da er ja nicht wissen konnte, wen sie meinte. „Sie ist vorhin ins Impluvium gestürzt!“ Bei diesem Gedanken musste sie jedoch kurz kichern, wurde dann aber wieder ernst.


    „Was ist los?“ fragte sie ihn dann sanft, aber eindringlich.

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus


    Auch Ursus mußte unwillkürlich daran denken, wie sie damals bei den Germanen die Verhandlungen geführt hatten. Damals wäre es wirklich praktisch gewesen, germanisch zu können, es hätte ihn schon interessiert, was die Germanen so hin und wieder zueinander gesagt hatten.


    "Und kühl wird es auf die Dauer auch hier draußen", stimmte Ursus dem Vorschlag zu, wieder hinein zu gehen. "Ich denke, es wird auch Zeit für mich zu gehen. Es war wirklich ein sehr schöner Abend. Und eure Köche haben höchstes Lob verdient."


    Sedulus nickte zustimmend.


    Ja, das kommt noch hinzu. Es ist halt doch kein Sommer mehr.


    Und sie begaben sich ins Innere des Hauses.


    Das freut mich zu hören das es dir gefallen hat und das du trotz deines Verlustes bei uns warst.


    Bedankte er sich mit neutralem Gesichtsausdruck.


    Und dein Lob werde ich an die Küche weiter geben.

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena
    „Was ist los?“ fragte sie ihn dann sanft, aber eindringlich.


    Macer hörte ihr zu, nur zu. Zunächst sprach er nichts, das mit ihrer Großtante hatte er gehört. Zum Glück hatte er nicht mehr viel alte Verwandschaft, die ihm alles versauen könnte, dafür aber hatte er ein anderes Problem.
    Nein es geht nicht um Politik...Er druchste herum, er wusste nicht ob und wie er Calvena das alles erzählen könnte. Es war so schwer darüber zu sprechen, vorallem wenn man nicht alleine war.
    Es..Calvena, vorhin im Garten. Sie ist mir gefolgt, Septima. Wir sind uns näher gekommen, vielleicht doch zu nahe! In seiner Stimme klang etwas panik mit, so schön dies auch klingen mag, so schrecklich war die Situation in der Realität. Solch eine womöglich verbotene Liebe endete immer in einem rießigen Drama.


    Ich weiß nicht ganz, ob du die Auswirkungen eines solchen Treffen kennst. Sie könnten verheerend sein, vorallem für mich... Wenn der Consul es erfahren würde. Macer wollte es sich erst gar nicht vorstellen.

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