Des Menschen Schicksal....

  • Es war ein grauer stürmischer Tag, das Ende des Jahres war nun deutlich zu spüren und die warme Sonne verbarg sich hinter drohenden Wolkenbergen. Ein frischer Wind durchschnitt die Luft und jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Sie zog sich ihren Mantel enger um die Schultern und wünschte sich nun die warmen Röcke aus ihrer Heimat. Diese Tuniken waren bei weitem nicht dazu geeignet dem kälteren Wetter stand zu halten. Kurz zog sie die Nase hoch und suchte sich weiter ihren Weg durch die Straßen Roms. Wie immer trug sie eine Tafel mit Notizen mit sich herum und auch einen Stapel Pergament.


    Alaina war auf dem Heimweg und immer wieder wurden ihr scheele Blicke nachgeworfen, sie fiel auf, was wohl an ihrem roten Haar und der blasen Haut lag. Man sah deutlich, sie war keine Römerin. Es grollte über ihrem Kopf und sie erhob den Blick in den Himmel. Unzufrieden fluchte sie, es würde jeden Moment ein Unwetter über sie herreinbrechen. Nun begann sie ihren Schritt zu beschleunigen und stürmte um eine Hausecke, beinahe blindlinks... und dann geschah es, sie rannte in jemanden hinein, der ebenso wie sie, eiligst auf dem Heimweg war.
    Fluchend ließ sie die Tafel und Papier fallen, ruderte mit den Armen um das Gleichgewicht zu halten und landete dann selbst etwas unsanft auf der Person, welche sich ausversehen umgerannt hatte.


    Sim-Off:

    Ich freue mich über Gesellschaft

  • Es war kühler geworden in Roma und Caecilia Laeva hatte sich das Tuch über ihrem Kopf fester gezogen. Sie ging gerade durch die Stadt, die sie so lange nicht mehr gesehen hatte. Den Mittag hatte sie in einem kleinen Lokal verbracht, wo es sehr gute Speisen gab. Jetzt, wo das Wetter schlechter geworden war, war sie auch dem Weg zurück zur Casa Caecilia.


    Der Wind pfiff ihr durch die roten Haare, die sich versuchte zu verbergen. So kam es, dass sie nicht auf den Weg achtete und prompt an einer Straßenecke mit einer weiteren Person zusammen stieß. Zunächst wollte Caecilia Laeva laut fluchen, doch dann sah sie das Opfer und besann sich anders. Es war eine junge Frau, vermutlich etwas jünger als Laeva selber. Keine Römerin, dass war sofort zu erkennen. Aber dennoch eine sehr schöne Frau. Oder gerade deswegen eine sehr schöne Frau? Laevas Zorn war sofort verflogen.


    "Kommt, ich helfe euch auf."


    Laeva bot ihr die Hand.

  • Wenn man es eilig hatte, dann sollte man auf seine Weg achten, aber man konnte ja leider nicht um Ecken sehen. „Oh verflucht!“ entfloh es ihren Lippen und rieb sich den Ellbogen. Ganz nebenbei ließ sie ihren Blick über die vertrauten Tabulae und Pergamente wandern. Leider war ein wichtiger Brief mitten in einer dreckigen Pfütze gelandet und eine ihrer Tafeln war zerbrochen. Nun würde sie wohl die halbe Nacht mit einer Abschrift beschäftigt sich sein. Dann hob sie den Kopf und sah in das freundliche Gesicht einer anderen Frau, welche ihr die Hand reichte.


    „Entschuldige, ich wollte Dich nicht umrennen!“ sagte sie und ließ sich dann aufhelfen. Kurz strich sie sich über ihre Tunika und befreite diese vom Straßenstaub, ehe sie sich daran machte, die Unterlagen aufzusammeln. Missmutig zog sie den Brief aus dem dreckigen Wasser und hielt ihn vom Körper weg. Sie seufzte, denn die Tinte war nun nicht mehr zu lesen. „Heute ist nicht mein Tag,“ meinte sie mehr zu sich selbst.


    Dann richtete sie sich aber an die andere Frau, sie war älter als sie, hatte aber eine ähnliche Haarfarbe wie sie selbst. Nur war sie eindeutig Römerin, nicht Keltin, sehr ungewöhnlich. „Entschuldige!“ sagte sie noch einmal. „Ich hatte es eilig“, gab sie zu. „Ich bin Alaina!“ stellte sie sich dann höflicherweise vor. „Hast Du dir etwas bei unserem Zusammenprall getan?“ fragte sie nach. Über ihren Köpfen grummelte es verdächtig, das Unwetter würde nicht mehr lange auf sich warten lassen.

  • "Nein, ich habe mir nichts getan." Laeva rückte ihre Stola und Palla zurecht. Dann sah sie auf die junge Frau, wie sie ganz verzweifelt und enttäuscht auf den Scherbenhaufen blickte und den nassen Brief von sich hielt. "Das war wirklich ungeschickt." Auch wenn Laeva eine sehr selbstherrliche Frau ist, so hatte sie diesmal doch ein wenig Mitleid mit der Frau und hielt sich auch ein wenig schuldig. Laeva schaute sich Alaina von oben bis unten an, ob sie irgendwo etwas findet, dass darauf deutet, dass sie Sklavin ist. "Mein Name ist Caecilia Laeva, aus dem Geschlecht der Caecilier." stellte sich dann auch Laeva vor.


    "Bist du eine Scriba. Ich meine wegen der vielen Briefe und Wachstäfelchen?" Auch Laeva war das Unwetter nicht unbemerkt geblieben. Dies war auch der Grund, warum sie es so eilig hatte und unbedacht durch die Straßen Roms eilte.

  • Innerlich zuckte sie kurz zusammen, als Laeva sie genau taxierte und wohl auf der Suche nach einem Sklavenzeichen war. Da konnte sie lange Suchen, sie war eine Peregrina, frei und darauf verdammt stolz. Zwar hatte sie nur wenige Rechte, aber gegen ein Sklavenleben würde sie sich reichlich zur Wehr setzen. Kurz nickte sie als Laeva sich vorstellte. Kurzerhand nahm sie den nassen Brief und knüllte ihn ohne viel Federlesens zusammen und steckte ihn sich in die Umhängetasche über ihrer Schulter. Dann würde sie den Brief eben neu schreiben müssen, aber sie würde solch ein wichtiges Dokument nicht auf der Straße liegen lassen, selbst wenn es triefnass war.


    „Ja, ich bin Scriba!“ sagte sie und ärgerte sich reichlich über sich selbst. „Ich stehe im Dienst von Decimus Livianus!“ fügte sie hinzu. Wieder grollte es über ihren Köpfen und sie sah mit gerunzelter Stirn hinauf zum wolkenverhangenen Himmel.

  • Laeva war nicht so lange in Rom, daher sagte ihr der Name Dacimus Livianus zunächst nichts. Der Himmel wurde dunkler und die ersten großen Tropfen fielen auf die staubigen Steine. Laeva blickte etwas besorgt zum Himmel. "Komm," sagt Laeva schließlich. "Dort ist eine kleine Taverne. Lass uns dort den Schauer abwarten." Ohne Alaina auch nur die Möglichkeit eines Wiederworts zu geben, packt Laeva sie am Arm und führt sie sachte, aber bestimmt, in die kleine Taverne. "Setzt dich," lädt Laeva Alaina ein.

  • Ehe sie sich versah, hatte Laeva sie an die Hand genommen und zog sie in Richtung einer Taverne. Sie war ganz schön perpelx, zumal sie eigentlich nicht daran gewöhnt war, dass jemand so schnell auf sie einging und dann mit sich zerrte. Dabei kannten sich die beiden Frauen nicht einmal. Die ersten Tropfe zerplatzten auf der Straße und wenige Herzschläge später fand sie sich im Trockenen wieder.


    "Ehm..", machte sie erst einmal nur und folgte dann der Einladung. "Danke!" fügte sie dann eilig hinzu und fand ihre Fassung wieder.


    "Entschuldige, deine Art hat mich gerade nur etwa überrollt!" meinte sie dann etwas amüsiert. Sie war nicht sonderlich geschickt im Umgang mit dem gleichen Geschlecht. Sie ging anderen Frauen lieber aus dem Weg. Denn Männer konnte sie manipulieren, Frauen nicht.

  • Es war ja klar, dass die arme Peregrini von Laeva etwas überrumpelt war. Das Tat Laeva ihr auch ernsthaft Leid. "Entschuldige. Aber wären wir noch länger auf der Straße geblieben, dann sähen wir jetzt aus wie begossene römische Straßenhunde." Außerdem fühlte sich Laeva ein wenig schuldig für die unangenehme Situation, in der Alaina nun war.


    "Es tut mir Leid, dass ich dich umgerannt habe Alaina. Und das jetzt deine ganze Arbeit kaputt ist." Laeva blickte auf die nasse Pergamente. "Ich helfe dir das wieder in Ordnung zu bringen."

  • Verdutzt sah sie die andere Frau an und muste dann einfach lachen. „Danke!“ sagte sie dann schmunzelnd. „Du hast Recht, es ist beser, sich in eine schummrige Taverne von einer fremden ziehen zu lassen, als draußen im Regen zu stehen“, grinste sie. Sie legte ihre zerbrochenen Tafeln auf den Tisch und betrachtete diese nachdenklich.


    „Dein Angebot ist sehr großzügig. Aber ich fürchte ich muss ablehnen. Es geht hier um wichtige Unterlagen und Dokumente. Ich glaube nicht, das der Senator für den ich arbeite, darüber begeistert wäre, wenn ich jemandem Fremden Einblick in solch wichtige Dinge gebe.“


    „Ich hab nicht gegen dich!“ versicherte sie dann noch eilig. „Es ist nur eine Sache des Vertrauens!“ fügte sie dann hinzu.

  • Laeva war etwas enttäuscht, als Alaina auf ihre großzügige Hilfe nicht eingehen wollte. Wusste sie denn nicht wer sie ist? Wie kann sie nur an der Verschwiegenheit der jungen Römerin zweifeln? Aber genau betrachtet musste sie Alaina Recht geben und so entspannten sich wieder ihre Gesichtszüge.


    "Du hast natürlich Recht. Du kennst mich nicht und die Dokumente eines Senators sind nichts für jedermann."


    Wenn sie der schönen Scriba schon nicht so helfen konnte, dann wollte sie sich in der Taverne nicht lumpen lassen. Mit einem kurzen Wink bestellte sie eine Kanne Landwein und Oliven.


    "Wenn ich dir nicht helfen kann die Unordnung zu beseitigen, dann lass mich dich wenigstens einladen."

  • Ihr entging nicht, das Laeva im ersten Moment reichlich enttäuscht war, als sie ihre Hilfe ablehnte. Aber wenn eines wichtig war, als Scriba, dann das man Verschwiegen war und das man wichtige und auch unwichtige Dokumente nicht in die Hände Fremder gab. Wer weiß, welche Schlüsse dann gezogen wurden. Zu dieser Einsicht schien dann die Caecilia auch zu kommen.


    Dankbar lächelte sie der fremden Frau zu, als diese Oliven und Wein bringen ließ. „Vielen Dank, das ist sehr großzügig von dir!“ sagte sie.


    „Es war nicht nur deine Schuld, dass meine Unterlagen nun so aussehen, ich hätte auch besser auf den Weg achten sollen.“

  • "Nein Alaina. Ich hätte genauso auf den Weg achten sollen." Sie lächelte die junge Scriba an.


    "Vermutlich warst du irritiert von den jungen Römern, die dir bestimmt hinterher geschaut haben." Etwas, was Laeva durchaus verstehen konnte. Denn die Attraktivität der jungen Scriba ist auch ihr nicht geheim geblieben, die Laeva durchaus faszinierte.


    "Sag, du bist keine Römerin. Woher stammst du?" Interessiert lehnte sich Laeva über den Tisch. Sie wollte mehr wissen von dieser jungen Frau, die durch das Geschick der Götter in sie hinein gerannt war.

  • Kurz sortierte sie die zerbrochenen Stücke der Tafeln und steckte diese dann ebenso achtlos in ihre Tasche hinein, wie den nassen Brief. Zum Arbeiten würde sie jetzt nicht kommen. Stattdessen nippte sie am Wein und knabberte an einigen Oliven. Bei der ganzen alltäglichen Arbeit hatte sie doch glatt vergessen sich ein Mittagessen zu gönnen.
    Wer nun die Schuld an diesem Zusammentreffen trug, darüber würden sie sich wohl nicht einig werden. „Ach lassen wir das!“ meinte sie dann schmunzelnd.


    Kurz sah sie an sich kritisch herunter. Sie empfand sich an diesem Tage nicht wirklich als attraktiv. Sicher sie besaß einige Anziehungskraft auf Männer, doch scherte sie sich nicht um deren Blicke. Im Augenblick stand ihr nicht der Sinn nach einer Bettgeschichte, diese würde sie nur ablenken. „Naja ich weiß nicht…“, meinte sie etwas skeptisch. „Kann sein das mir einige Männer nachgesehen haben, aber ich hab nicht darauf geachtet“, sie zuckte mit den Schultern. „Eine Bettgeschichte würde mich nur unnötig ablenken!“ bekundete sie dann noch.


    Das Laeva gerade mit ihr flirtete oder es zumindest versuchte, ging an ihr völlig vorbei. Ihre Beziehungen, oder das was man als solche vielleicht bezeichnen mochte, waren immer nur mit Männern gewesen, das gleiche Geschlecht hatte sie noch nicht wirklich interessiert, meist, weil sie als Konkurrentin angesehen wurde. „Nein, Römerin bin ich nicht. Ich bin Keltin und stammte aus Britanien!“ erzählte sie. Eine Tatsache, welche sie nicht verheimlichte. Zumal es offensichtlcih war, dass sie nicht aus den südlichen gefilden stammte, sondern aus dem Norden, ihre Haut war zu hell und ihre Haare zu rot.

  • Ja in der Tat, Laeva war gerade dabei mit der schönen Alaina zu flirten. Die schöne Keltin hatte es ihr sehr angetan. "Keltin, das ist ja interessant." Laeva begutachtete ihre Gesprächspartnerin. Und ihr gefiel was sie sah. "Eine Bettgeschichte nur unnötig ablenken?" Das verstand jetzt die Laeva, die Römerin nicht. "Es ist doch nur was natürliches und entspannt." Ja, das römische Leben uferte oft sehr aus. Vermutlich war das der schönen Keltin nicht bewusst oder bekannt. Ein Grund mehr sie darüber aufzuklären. "Vielleicht hattest du nur noch nie die richtige Gelegenheit, dich zu entspannen und fallen zu lassen. Wir Römer sind in dieser Hinsicht sehr freizügig."


    Laeva war gewohnt zu bekommen was sie wollte und jetzt wollte sie die Keltin. Und zwar nur sie. Da sie in einer kleinen und engen Taverne saßen, brauchte Laeva keine großem Anstrengung um mit ihrem Fuß die Alainas Wade zu berühren.

  • Alaina blinzelte völlig verwirrt. Wie bereits erwähnt war sie eigentlich daran gewöhnt, dass andere Frauen in ihr eine Konkurrenz sahen oder aber Eifersüchtig, aber dass eine andere Frau an ihr aus anderen Gründen interessiert sein könnte, das war ihr bisher nicht in den Sinn gekommen. Von daher verstand sie auch überhaupt nicht, was Laeva von ihr wollte und andeuten wollte. Deswegen zuckte sie leicht mit den Schultern. „Meine Zeit am Tag ist begrenzt und die meisten Männer wollen nun einmal von einer Frau bewundert werden. Mir aber steht nicht der Sinn danach.“ Wenn sie ehrlich war, war es ihr lieber, sie konnte sich einfach nur Vergnügen, ohne jegliche Verpflichtung.
    Sie verkniff sich lieber einen Kommentar über das freizügige Sexualverhalten der Römer, denn das war eigentlich ein zweischneidiges Schwert und viele Römer führten eine Doppelmoral. Wieder eine Tatsache, welche sie an dieser Kultur verwirrte. Zum einen feierten sie ausschweifende Orgien, aber beging jemand Ehebruch, dann war das ein Skandal. Darüber konnte sie nur den Kopf schütteln. Sie fand, dass Römer nicht ehrlich zu sich selbst waren und ihnen alles recht war, wenn sie heucheln konnten.


    Leicht zuckte sie zusammen, als das Bein der Caecila das ihre streifte. Das war sicherlich nur ein versehen gewesen.

  • "Nein? Dir steht nicht der Sinn danach von einem Mann bewundert zu werden?" Das griff Laeva natürlich sofort auf. "Von einem Mann bewundert zu werden ist nicht schwierig." Laeva nahm einen Schluck Wein und machte eine abwertende Geste. "Es ist doch viel schöner von einer Frau bewundert zu werden, oder etwa nicht?" Es war schon irgendwie eine direkte Frage. Aber Laeva hatte auf ein endloses Katz und Maus Spiel einfach keine Lust. "Ich liebe es von einer Frau begehrt zu werden. Und ich bin mir sicher, dass es einige Frauen gibt, die dich begehren." Wieder machte Laeva eine künstlerische Pause. "So wie mich zum Beispiel." Oh ja, Laeva begehrte diese schöne Keltin und ihre Phantasie beflügelte sie.
    Wieder streifte ihr Fuß die Wade der Scriba. Verharte aber diesmal und streichelte sie sanft.

  • Alaina machte den Mund auf um Laeva darauf hinzuweisen, dass sie keine Lust habe einen Mann zu bewundern, dass ihr dafür die Zeit fehlte und auch ehrlich gesagt die Lust und das Verständnis. Sie wusste aber auch das so mancher Mann ihr einen begehrlichen Blick zu warf und …. wie es schien wohl auch so manche Frau. Sie kam sich vor, als hätte ihr jemand mit einem Brett vor den Kopf geschlagen. Völlig verdattert starte sie die andere Frau und fragte sich in welcher falschen Komödie sie gelandet war. Hastig ging sie in Gedanken das Gespräch durch und überlegte ob sie irgendetwas getan oder gesagt hatte, das Laeva Hoffnungen auf ein Liason gab.
    Die Worte und auch Gesten der Caecilia waren unmissverständlich und Alaina fühlte sich nun wirklich überrumpelt. Was sagte man denn in solch einer Situation. Eigentlich war sei ja sonst nicht um ein Wort verlegen, aber ein Angebot von einer Frau zu bekommen, war für die Keltin im Moment doch zu viel.


    „Ehm…..“, machte sie etwas hilflos.

  • Der Verstand von Laeva arbeitet schnell und wie immer erstaunlich präzise. Sie war nicht mehr in Griechenland, das war klar. Die Frau vor ihr war weder Griechin noch Römerin. Sie war Keltin. Und das war auch der entscheidende Unterschied.
    Caecilia Laeva konnte es kaum fassen abgewiesen zu werden. Daher setzte sie alles auf eine Karte.
    Laeva stand auf und setzte sich neben Alaina. Ihre Lippen berührten fast ihr Ohr.
    "Es mag neu für dich sein. Aber weder du noch ich werden es bereuen. Ich gehöre einer einflussreichen Familie an. Wenn du dein Glück in Rom machen willst, so musst du dich für eine Seite entscheiden. Und meist bekommt man nur ein einziges Mal eine Gelegenheit sich zu entscheiden."
    Caecilia Laeva stand wortlos auf. Sie kramte einige Münzen hervor, die sie dem Wirt wortlos gab. Dann zog sie ihre Stola eng um ihren Kopf und betrat wieder die Straße.
    Der Regen prasselte jetzt unaufhaltsam auf die Pflaster.

  • Ein kurzer Schauer lief ihr den Rücken hinab, eine leichte Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen und die kleinen Härchen im Nacken richteten sich auf. Eine Mischung aus Erregung, Verlegenheit und auch Begehren? Durchrieselte sie. Solche Gefühle weckten sonst nur Männer in ihr, oder vielmehr, sie bevorzugte es mit Männern zu spielen, sie am Hacken zappeln zu lassen und sich selbst. Meist kostete sie jede Minute aus, ehe sie anschließend recht nüchtern das weite suchte. Leich runzelte sie die Stirn, als Laeva schon fast eine Herausforderung aussprach. In ihren Worten steckte ein Fünkchen Wahrheit, doch auch sie hatte bereits einflussreiche Gönner, welche auf sie achteten. Sie verspürte ein wenig den Nervenkitzel und auch den Reiz auf neue Erfahrungen. Sie biss sich auf die Unterlippe und folgte mit Blicken Laevas Abgang. Alaina war unschlüssig. Auf der einen Seite konnte es nicht schaden, wenn sie sich den Schutz der Caecilia durch eine neue Erfahrung erkaufte , doch auf der anderen Seite scheute sie es ein wenig sich auf diese völlig fremde Frau einzulassen. Vor allem weil Frauen wesentlich gerissener waren als Männer. Nur ungern ließ sie sich auf etwas ein, das sie nicht durchschauen konnte. Kurz schloss sie die Augen, immer noch unschlüssig….

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