[Vor den Toren Roms] Ein Herbsttag

  • Sie mochte viele Dinge an ihm, vor allem aber, das er sich selbst nicht immer so ernst nahm. Es gab Männer die ein solch aufgeblasenes Ego hatten, dass sie nichts anderes außer sich selbst wahr nahmen und nur auf der Suche nach einer Frau waren, die sie dann bewunderten und ihnen Bestätigungen gaben. Und in dieses Bild passte sie nicht rein, denn zum Teil schlug der Dickkopf der Germanica durch und auf der anderen Seite war sie etwas zu impulsiv und auch zu klug um sich so einem Mann zu fügen. Mit Valerian hingegen würde sie glücklich werden, da war sie sich mehr als sicher.
    Calvena kicherte. „Wie würde das auch aussehen, wenn ein tapferer Soldat von einem Pferd abgeworfen wird. Das könnte ich gar nicht zulassen.“


    Sie grinste breit und warf ihm einen scheinbar unschuldigen Blick zu, als er protestierte. „Mir fällt sicher etwas netteres ein“, meinte sie lächelnd und besänftigend. Doch dann setzte sie eine erschrockene Miene auf. „Du willst mich doch nicht fressen!“ meinte sie und musste sich ein Kichern verkneifen. Schließlich verpasste sie ihm den erwarteten Klapps. „Schäm dich, du frecher Kerl!“ sagte sie dazu und lachte. „Nun gut, das Monster nehme ich zurück!“ kicherte sie dann.


    Als Valerian von seiner Begegnung mit Laevina berichtete, hatte sie lebhaft vor Augen, wie sich die alte Germanica benommen hatte und wie Sedulus sich das nicht gefallen hat lassen. „Amüsant“, sie klang etwas ungläubig. "Aber nur wenn man nicht mit ihr unter einem Dach lebt",meinte sie dann. Während sie so beieinander gesessen hatte, war es etwas kühler geworden und auch die Sonne senkte sich langsam dem Horizont entgegen. Ein leises Bedauern verspürte sie, denn nun neigte sich der schöne Tag dem Ende zu. Zumal sie ja noch einen Heimweg hatten.
    „Wir sollten wohl langsam aufbrechen!“ meinte sie eher lustlos. Nur zu gern würde sie noch länger hier bleiben, aber ehe sich jemand sorgen machte, wo sie denn nun ab geblieben war, war es wohl besser, sich auf den Weg zu machen.

  • "Genau so ist es! Das würde gar nicht gut aussehen, deshalb lassen wir das lieber!", unterstützte Valerian die Aussage seiner Liebsten in sehr bestimmtem Tonfall. "Das würde nicht nur mein persönliches Ego zutiefst verletzen, sondern auch das Ansehen der Praetorianer."


    Lachend stupste er sie auf ihre Nase. "Wenn ich ein Monster bin und Du mir zudem das Essen entziehst, dann mußt Du damit rechnen, gefressen zu werden. Zumal Du außerordentlich appetitlich bist, das muß man ja mal sagen. Schämen? Nö, wieso denn?" Wieder lachte er und schüttelte amüsiert den Kopf. "Ja, nimm das Monster lieber zurück, das ist viiieeel besser für Dich."


    Seufzend folgte sein Blick dem von Calvena. Im Winter waren die Tage so verflixt kurz! "Ja, das sollten wir wohl. Leider." Er erhob sich und hielt ihr dann die Hände hin, um sie hochzuziehen. "Ich sagte ja, das Zusammenlieben mir ihr stelle ich mir sehr anstrengend vor. Aber wenn man sie nur mal so eine halbe Stunde ertragen muß, ist es eigentlich ganz lustig."

  • Noch einmal musste sie kurz kichern, aber es war tatsächlich besser, wenn er eben nicht vom Pferd viel. Am Ende würde er solche Ausflüge nicht mehr unternehmen wollen. Das wäre wirklich schade, denn diese Ausflüge boten ihnen Momente der Zweisamkeit.


    Wieder einmal stupste er ihr zärtlich auf der Nase, doch wusste sie noch nicht, ob sie das mochte oder ob sie es ärgerte. Stattdessen zog sie die Nase kraus. „Ich und appetitlich?“ skeptisch sah sie nun an sich her runter. „Na wenn du meinst, dann lass dich nicht aufhalten!“ kicherte sie und zuckte kurz mit den Schultern. „Mhm... also ein Monster bist du nicht“, sie legte den Kopf leicht schief. „Wie wäre es mit Häschen? Du weißt schon: putzig, kuschelig und niedlich!“ schlug sie kichernd vor.


    Auch sie bedauerte es, dass der Tag sich dem Ende neigte und sie nun wieder zurück mussten. Nur zu gern würde sie viel länger bei ihm bleiben. Mit einem Lächeln ergriff sie seine Hände und ließ sich hoch helfen, dabei landete sie in seinen Armen. Kurz schmiegte sie sich an ihn. „Ich geh ihr meistens aus dem Weg. Besser für uns Beide!“ meinte sie dann nur noch zu Laevina.

  • "So appetitlich, daß ich Dich furchtbar gern vernaschen würde", scherzte Valerian, wobei auch ein klein wenig Ernst in seinen Worten zu finden war. Sie war einfach wunderschön und lieb und liebenswert. Zu gerne würde er sie in seinen Armen halten und Zärtlichkeiten mit ihr austauschen. Ihr zeigen, was für Höhenflüge der Gefühle noch möglich waren. Es war manchmal so schwer, zu warten.


    "Häschen?", fragte er schließlich entsetzt. "Putzig? Kuschelig? Niedlich?" Er wich ein wenig vor ihr zurück, natürlich nur in gespieltem Entsetzen. Doch es wirkte in diesem Moment tatsächlich ziemlich echt. "Ihr Götter! Was habe ich falsch gemacht?" Putzig, kuschelig und niedlich waren nun wirklich nicht die Begriffe, mit denen sich ein Praetorianer gerne beschreiben ließ. Eigentlich waren das auch keine Begriffe, mit denen sich ein Mann, egal was er von Beruf war, beschreiben lassen wollte. Seiner Meinung nach zumindest. "Haschen... Du weißt schon, wofür Hasen ganz besonders bekannt sind? Hm? So rein vermehrungstechnisch?"


    War es Zufall oder Absicht, daß sie so plötzlich in seinen Armen landete? Valerian wußte nicht, ob es von ihr ausgegangen war oder von ihm. Auf jeden Fall fühlte es sich unglaublich gut an. Da konnte er nicht anders. Er mußte sie küssen. Liebevoll und zärtlich.

  • Scheinbar schockiert sah sie ihn kurz an, als er gestand dass er sie nur zu gern vernaschen würde. Sie konnte ihn nur zu gut verstehen, doch noch würden sie die Grenze nicht überschreiten, sondern sich noch gedulden, so schwer es fiel. „Das glaub ich dir gern!“ lächelte sie und küsste ihn flüchtig. Ihr ging es nämlich nicht anders. Auch wenn ihr die Erfahrung in gewissen Dingen noch fehlten, doch gab es gewisse Zeichen die auch sie nicht wirklich ignorieren konnte. Bedürfnisse die sich nur schwer im Zaume halten ließen. Da war es dann schon besser, dass sie Beide Distanz wahrten, auch wenn sie sich nach mehr sehnten.


    Sein Gesicht sprach Bände, als sie ihn als Häschen bezeichnete, doch das kurze Funkeln in seinen Augen verriet ihn. „Schon gut! Schon gut!“ beschwichtigte sie ihn dann eilig. „Kein Häschen! Ich glaub kaum das wir mit so vielen Kindern fertig werden!“ fügte sie hinzu. Gern wollte sie Kinder mit ihm haben, aber nicht gleich zwei Dutzend. Dann wäre ihre Figur aber reichlich ruiniert und sie vermutlich unglücklich. Nein, so musste die Zukunft wahrlich nicht aussehen, zumal sie Valerian auch eine gewisse Zeit nur für sich haben wollte.


    Tief sahen sie einander in die Augen und wieder berührten sich ihre Lippen, sehnsüchtig, leidenschaftlich und voller Versprechungen. Nach einem Moment der eine halbe Ewigkeit zu gehen schien, lösten sie sich schließlich wieder von einander. Strahlend sah sie ihn an

  • "Siehst Du? Hasen sind gar nicht gut. Überhaupt nicht gut. Allenfalls in der Pfanne." Valerian lachte und zwinkerte ihr zu. Er war sicher, sie würde noch einen Kosenamen für ihn finden. Einen, der besser zu ihm paßte. Was nicht bedeuten mußte, daß Valerian damit dann unbedingt so glücklich war. Denn wie er Calvena kannte, würde ihre Phantasie keine Grenzen kennen. Keine der üblichen zumindest.


    Liebevoll drückte er seine Liebste nochmal an sich. "Komm, wir müssen leider los. Denk immer daran, dies hier war nur der Anfang. Wir haben ein langes, wundervolles Leben vor uns!" Es war fast wie eine Beschwörung, denn er wünschte sich das selbst so sehr.


    Nur zögernd und ohne es eigentlich zu wollen, lösten sie ihre Umarmung. Sie räumten die Sachen zusammen und verstauten sie wieder auf den Pferden. Die hatten es sich in der Zwischenzeit gut gehen lassen und gemütlich gegrast. Doch mit der Gemütlichkeit der war es für die Pferde nun vorbei.

  • „Kein Hase“, bestätigte sie ihm noch einmal lachend, auch um seine Sorge über diesen Kosenamen zu zerstreuen. Erst einmal schob sie diese Idee beiseite, bei Zeiten würde ihr schon etwas Passendes einfallen.


    Kurz schmiegte sie sich noch einmal an ihn, ehe sie zustimmend nickte. Seine Umarmung war so wunderbar, aber er hatte Recht. In diesem Moment wünschte sie sich, dass der Beginn ihres gemeinsamen Lebens so schnell begann wie möglich. „Ich liebe dich!“ sagte sie schlicht. Mehr gab es in diesem Augenblick auch nicht zu sagen.


    Es dauerte nicht lang, ehe sie alles zusammen geräumt hatten und das Feuer gelöscht worden war. Wenig später saßen sie dann auch wieder im Sattel und machten sich auf den Heimweg.

  • "Und ich liebe Dich." Valerian hielt sie noch einen Moment lang fest. Ihre gegenseitige Liebeserklärung mochte auf den ersten Blick abgedroschen wirken, doch der Ton machte den Unterschied. Bei ihnen beiden hatte es so schlicht, so ehrlich geklungen, daß es ein festes Versprechen wurde.


    So schwer es fiel, sie mußten los. Bald saßen sie wieder auf den Pferden, auf dem Weg zurück nach Rom. Zu sagen wußte Valerian im Moment nichts. Er genoß es einfach, sie an seiner Seite zu wissen. Und er schwelgte bereits in der Erinnerung an diesen wunderbaren Tag. Sie würden ihn niemals vergessen, da war er sich sicher. Denn er war etwas Besonderes, auch wenn bestimmt noch viele viel schönere Tage folgen würden. Dieser war ihr erster Tag gewesen, den sie völlig ungestört miteinander hatten verbringen können. Er würde auf immer nur ihnen beiden gehörten.

  • Der Tag war wie im Fluge vergangen. Viel zu schnell, wenn man die Beiden fragte, aber um so kostbarer würde dieser Tag in ihren Erinnerungen bleiben und an kalten Wintertagen würde es ihr Herz erwärmen. Süße Worte schwebten zwischen ihnen wie Versprechen und gaben ihnen die Kraft sich in Geduld zu üben. Dennoch konnten sie es kaum erwarten die Zukunft miteinander so schnell wie Möglich zu beginnen und die Zeit gemeinsam nicht nur auf ein paar Stunden zu beschränken. Ihr ganzes Leben lag nun noch vor ihnen.
    Eher gemächlich legten sie den Heimweg zurück und versuchten den abschied hinaus zu zögern. Doch der Tag wurde immer kürzer und auch der Wind frischte auf und zerrte an ihren Kleidern, wirbelte Blätter auf und zupfte an ihren dunklen Locken. Kurz warf sie einen Blick hinauf zum Himmel. Noch vor kurzem hatte dieser strahlend blau ihren Tag erhellt, doch nun ballten sich dunkle Wolken drohend am Horizont.
    „Wir sollen uns beeilen, wenn wir trocknen Fußes nach Haus kommen wollen!“ leicht drehte sie sich im Sattel und sah ihn an. Zwar wollte sie sich nur ungern von ihm trennen, doch der Regen konnte an einem solchen Tag reichlich unangenehm werden. Schließlich stupste sie ihren Hengst in die Flanken und ließ diesen in einen leichten Trab fallen. Valerian würde sich sicherlich selbst bei dem Tempo im Sattel halten.
    Noch vor dem ersten Schauer erreichten sie Rom und den Mietstall kurz vor den Toren. Kaum standen sie nebeneinander unter dem Vordach ging auch schon der Schauer auf die Welt nieder. Der Geruch von trockenem Heu und Pferd kitzelte in der Nase. Wie ein Vorhang teilte der Vorhang die Welt, fast schien es so, als würde es nur den Mietstall geben und nichts anderes. Etwas verträumt sah sie hinaus, doch wirklich viel konnte man nicht mehr erkennen. Nur einen kurzen Moment gab es sie und Valerian und die Pferde in ihrem Rücken.


    „Ähem“, räusperte sie jemand in ihrem Rücken und ein wenig erschrocken wirbelte sie herum. Sie hatte gar nicht bemerkt, das jemand zwischen den Boxen bei den Pferden stand. Breit grinste ein Stalljunge das Pärchen an. „Soll ich die Pferde abreiben und wegbringen, meine Dame?“ fragte er und griff, ohne auf eine Antwort zu warten, nach den Zügel. Etwas verlegen nickte sie und kicherte dann.


    „Wo kam der denn her? Wachsen die guten Geister nun plötzlich aus dem Boden?“ fragte sie Valerian. Etwas mehr Achtsamkeit wäre nun, wo sie Rom so nahe waren, wieder angebracht. Nicht das Gerüchte ihnen voreilten.

  • Langsam trotteten sie in Richtung Rom. Es bedurfte keiner Absprache dabei, denn offensichtlich waren sie sich einig darin, daß sie den Rückweg so lang wie möglich zogen, um die Zweisamkeit weiter genießen zu können. Doch das Wetter machte ihnen dabei einen Strich durch die Rechnung. Dunkle Wolken zogen auf und sorgten dafür, daß sie nun doch mehr Eile an den Tag legten. Der Trab machte Valerian keine Schwierigkeiten, auch Galopp hätte er bewältigt. Zumindest auf diesem Pferd, das wirklich ausgesprochen brav und duldsam war.


    Sie erreichten Rom, was jede noch so kleine Zärtlichkeit unmöglich machte. Als sie das Stadttor durchritten, warf Valerian Calvena einen bedauernden Blick zu. Doch sie beide wußten, es würde der Tag kommen, an dem sie offen zeigen durften, was sie füreinander empfanden. Und dieses Wissen erleichterte alles.


    Kaum standen sie unter dem Vordach des Mietstalls, prasselte der Regen auch schon los. Ganz nahe standen sie beieinander, ihre Hände berührten sich und hätten einander sicher umfaßt, wäre nicht plötzlich der Stalljunge aufgetaucht. Valerian mußte unwillkürlich lachen. "Wußtest Du nicht, daß Rom voll von diesen guten Geistern ist?" Er drückte dem Jungen eine Münze in die Hand und bedeutete ihm, sich schnell und gut um die Pferde zu kümmern. Er rief nach einem weiteren Jungen. Auch dieser bekam etwas Geld. Und den Auftrag, eine Sänfte zu rufen. Denn selbst wenn der Schauer nachließ, würden die Wege furchtbar aufgeweicht sein.

  • Als der Junge aufgetaucht war, waren sie Beide auf Abstand gegangen, auch wenn sie sehr bedauerte. So würden sie sich nicht einmal richtig von einander verabschieden können. Kurz sah sie sich verstohlen um, doch wirkliche Zweisamkeit wollte sich nun nicht mehr einstellen, auch weil ein weiterer Junge auftauchte und dann davon rannte um eine Sänfte zu organisieren. Irgendwie fehlte noch einer, ihr Leibwächter Simplex schien sich wohl noch in einer Taverne herum zu treiben.
    „Da hast du auch nun wieder recht“, lächelte sie auf seinen Kommentar hin. „Schließlich gehörst du auch zu den guten Geistern!“ Sie hatten sich kennen gelernt als sie sich verlaufen hatte und geradewegs träumend in die Subura gelaufen war. Valerian war so freundlich gewesen, sie nach Hause zu bringen. Außerdem hatte er sie aus einer etwas prekären Lage heraus geholt, dafür war sie ihm dankbar. Ob sie sich schon da in ihn verliebt hatte, so genau wusste sie es nicht. Das spielte ja aber auch im Augenblick keine Rolle, sie waren Zusammen und würden schon bald heiraten.


    Der Junge kam zurück, gefolgt von kräftigen Sklaven, welche eine Sänfte geschultert hatten. Mit leicht mürrischer Miene trottete ihr custodes hinter denen her. Also hatte er doch auf sie gewartet.

  • Valerian lachte. "Ich ein guter Geist? Ich glaube nicht, daß es viele Menschen in Rom gibt, die Dir bei dieser Beurteilung meiner Person zustimmen würden. Aber ich gebe zu, es schmeichelt mir." Am liebsten hätte er sie umarmt und geküßt. Aber das ging ja nun leider nicht.


    Die Sänfte war viel schneller da, als Valerian gehofft hatte. Nun stand der Abschied bevor. Leider. "Wir müssen uns nun trennen. Aber nicht für lange. Versprochen." Er lächelte seiner zukünftigen Frau liebevoll zu. "Mit der Sänfte wirst Du gut nach Hause kommen. Was für ein schöner Tag das heute war!"

  • Nur zu gern hätte sie sich wieder in seine Arme geworfen, doch die vielen Blicke die nun auf ihnen ruhten, hielt sie davon ab. So würde auch ihr Abschied nur distanziert ausfallen. Kein Kuss, keine Umarmung, dies alles musste noch warten, bis sie endlich verheiratet waren, oder aber zumindest offiziell verlobt. Aber selbst dann waren sie wohl nicht vor gehässigen Gerüchten sicher. Sie würde warten müssen. „Die kennen dich dann nicht, wenn sie meinen du seist kein guter Geist!“ zwinkerte sie ihm zu, auch um sich abzulenken.


    „Ich werd unser nächstes Treffen ungeduldig erwarten“, sagte sie. Nun konnten sie den Abschied nicht noch länger hinaus zögern. Der Tag war wunderschön gewesen und sie würde wohl die nächste Zeit träumend verbringen. Aber vermutlich konnte sie sich nicht ganz den Tagträumen hingeben, wie sie es wollte. Schließlich warteten auch noch Pflichten auf sie. „Ich werde dich vermissen“, gestand sie ihm lächelnd. Schließlich ließ sie sich in die Sänfte helfen. „Komm auch gut nach Haus. Ich werde diesen Tag nicht vergessen“, verabschiedete sie sich von ihm und warf ihm eine Kusshand zu. Noch einmal winkte sie und schon wurde die Sänfte auf starke Schultern gehoben und im Gleichschritt stapften die Sklaven los.
    Ein wunderbarer Tag war zu Ende gegangen

  • "So wie ich Dich vermissen werde." Wie wahr das war! Wie gut, daß er so viele Pflcihten hatte. Das würde ihn davon abbringen, zu sehr darüber nachzudenken, daß sie ihm fehlte. Als sie ihm die Kußhand zuwarf, lächelte er und winkte. Eine Kußhand zu erwidern, schien ihm zuviel. Es schauten ohnehin schon zuviele Leute hierher. Seine Blicke folgten der Sänfte, bis der Regenvorhang sie verschlang. Er wartete noch im Mietstall, bis der Regen etwas nachließ, dann machte er sich auf den Weg zurück zur Castra. Erfüllt von einer herrlichen Erinnerung, die ihm niemand mehr nehmen konnte.

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