[Tablinum] Sermones familiaris

  • Centho wiegte mit dem Kopf hin und her.


    „Na ja mangelndes Geld wird es ja wohl weniger sein soweit ich weiß verdient man bei der Garde mehr als bei der normalen Truppe.“


    Stellte er fest aber auch er war sich sicher das der junge Mann schon melden würde. Na und wen Vestinus eben Aquarius werden wollte dann war es so. Vielleicht platze ja der Knoten noch und wenn er der Meinung das das jetzt das Richtige war gut. Er wollte jetzt nicht darüber debattieren sondern lieber mal was essen. Er winkte einem Sklaven er solle erst mal eine Kleinigkeit holen bis zur Cena am Abend. Er hatte auch wenig Lust sich ins Tablinum zu gehen er würde also mit Vestinus hier etwas essen. Er bemerkt die Hand am Rücken des Mannes der ihm gegenüber Saß sicher lag es am langen ungewohnten Ritt.


    „Ich werde dir ein Bad bereiten lasen sicher wirst du dich bei einem heißem Bad von der Reise erholen.“


    Wobei ihm ein viel das das er sich auch mal wieder eines Gönnen konnte. Er würde dann auch einfach mit ins Balneum gehen um die Zeit ein wenig zu überbrücken.

  • Vestinus nickte eifrig und lächelte.


    „Ja, die Prätorianer verdienen natürlich nicht schlecht. Aber für mich wäre der Dienst an der Waffe nichts. Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin kein Feigling, aber ich würde die vielen Annehmlichkeiten des Zivillebens äußerst vermissen. Und mein Zimmer teile ich auch nicht gerne mit anderen Männern. Anders wäre es natürlich, wenn Rom ist höchster Gefahr wäre und der Kaiser alle tauglichen Männer zur Waffe ruft. Aber davon sind wir weit entfernt.“


    Aufmerksam betrachtete er Centho und seinen Sklaven. Vestinus träumte ebenfalls davon einmal ein kleines Haus hier in Rom zu haben, mit vielen Sklaven, einen hübschen Garten und einer noch hübscheren Frau an seiner Seite. Aber für Tagträume war hier nicht der richtige Platz.


    „Ein Bad? Das hört sich wirklich Prima an.“


    Vestinus erhob sich und stellte seinen leeren Becher auf dem Tisch ab. Er wartete auf Centho.


    „Vielleicht kannst du mir noch etwas mehr über unsere Familie erzählen, ich bin wirklich schon Neugierig.“

  • „Na ja mein Interesse für Militär war bisher auch eher verhalten. Aber es liegt ja sicher in der Familie die Meisten Männer in der Familie dienen ja beim Exercitus Romanuns. Es gibt nicht viele die Zivilen Arbeiten nach gehen.“


    Dann nickte ja baden war jetzt eine echte Option aber erst würde er warten bis es eine Kleinigkeit zu essen gab. Er drehte sich um und sah in Richtung eines Dienstbotenganges irgendwann musste der Sklave doch zurück kommen. Endlich kam er dann mit einer kleinen Platte mit Kaltem Braten und ein paar Brotfladen. Auch ein paar Tiegel mit verschiedenen Tunken hatte er dabei gut das würde auch für den kleine Hunger reichen. Als die Platte auf dem Tisch stand wies er mit der rechten Hand auf die Platte.


    „Bedien dich. Ich hab auf jeden Fall erst mal eine Hüngerchen.“

    Sagte er und nahm sie ein Stück kalten Braten und tunkte es in eine der Tunken. Noch wehren er sich vom Brot ab brach und munter weiter kaute begann er weiter zu fragen.


    „Ühm … Was willst du wissen?“


    Er leckte sie die Finger ab.


    „Über die Familie mein ich.“

  • Vestinus nahm wieder Platz und schweifte mit seinem Blick über das reichhaltige Nahrungsangebot. Er nahm ein Stück Fladenbrot und riss ein großes Stück heraus, auf welchen er genüsslich kaute. Der Geruch des Brotes und die Wärme verriet schnell, dass es noch ganz frisch war.


    „Nun, ich würde gerne wissen ob es noch andere Familienmitglieder gibt die hier in Rom leben? Gibt es schwarze Schafe die ich meiden sollte? ;) Mein Vater meinte, ich hätte einen Großonkel oder so. Leider hatte ich nie Kontakt zu irgendwem und kenne bis jetzt nur dich.“


    Vestinus nahm sich noch ein Stück Braten und versuchte eine der vielen Saucen die angeboten wurden.

  • Centho der schon wieder ein Stück Brot in Garum tauchte und sich genüsslich in den Mund steckte hörte aufmerksam zu. Mit vollem Mund nickte er in die Richtung von Vestinus und schluckte den Bissen herunter.


    „Ja du hast einen Großonkel er ist Primus Pilus der Prima aber keine Angst er ist nicht so Alt wie sich das anhört. Er hat den Posten sehr jung bekommen was für ihn spricht find ich. Ich muss ihm mal wieder schreiben fällt mir ein.“


    Sagte er und steckte sich wieder ein Stück Braten in den Mund und Kaute grinsend. Dann schluckte er den Happen herunter.


    „Was die Familie an geht es wohne schon einige hier, meine Frau deine Cousine Cara meine Cousine Corona, Tiberius Iulius Antoninus und seine Schwester Livilla dann sind da noch Marcus Iulius Proximus und seine Nichte Musa. Der Rest wohnt außerhalb aber da sind schon noch ein paar aber schwarze Schafe sind nicht darunter. Gaius Iulius Libo viel leicht der bei den Vigil dient ob wohl ich ihm eine Stelle bei den Urbannern besorgt hätte. Aber sonst sind die Iulia ihrem Namen treu und halten den Namen hoch.“


    Sagte er Stolz.

  • Vestinus hörte Aufmerksam zu und versuchte sich die Fülle an Namen zu merken. Möglich war dies nicht, aber er würde die Leute ja schon noch kennen lernen.
    Als Centho diesen Gaius Iulius Libo erwähnte, verschluckte sich Vestinus und trank schnell einen Schluck Wein um sich von seinem Hustenkrampf zu befreien.
    Womöglich das schwarze Schaf der Familie? Und er hatte genau das gleiche getan wie Vestinus. Er nahm nicht den Posten an, den Centho für ihn Ausgesucht hatte. Die Parallelen waren erschreckend und Vestinus fühlte sich plötzlich äußerst unwohl. Ob Centho wohl insgeheim innerlich kochen würde, weil Vestinus lieber Aquarius werden möchte? Ob Centho ihm das Übel nimmt? Fragen über Fragen, aber Vestinus fand keine Antwort. Noch nicht.


    „Oh, so ist das also. Der arme Libo, ich hoffe er hat dich nicht allzu sehr verärgert mit seiner Entscheidung?“


    Rennen! Das war der Gedanke den Vestinus hegte. Aufspringen und weg rennen. Was hatte sich Vestinus nur dabei gedacht, Centho diesen Wunsch auszuschlagen. Das war ja wirklich ein toller Anfang hier in Rom....

  • Centho wusste nicht warum sich Vestinus verschluckt hatte er glaubte das er zu hastig gegessen hatte. Die Gedanken die ihn bewegt hatte blieben ihm noch verborgen so kommentierte er das kurze husten und hastige trinken mit einem schlichten.


    „Langsam langsam hier ist genug für alle da. Das hier ist nur eine Kleinigkeit zwischendurch wir essen später alle zusammen zu Abend.“


    Auch als Vestinus auf Libo zusprechen kam schalte er nicht so weit das er es auf sich selbst beziehen könnte.


    „Na ja ich war nicht böse auf ihn er ist erwachen und kann selbst entscheiden. Ich hatte mir für eine Iulia eine bessere Position gewünscht. Es ist doch so dass die Vigil von allen Teilen des Exercitus Romanuns einer der ist mit dem wenigsten Ansehen wir haben das Bürgerrecht nicht von Caesar bekommen damit wir bei Truppen dienen die auch Peregri offen stehen. Wäre er zu Cohortes Urbanae gegangen wie ich es gesagt habe hätte er ein deutlich besser Ansehen gehabt mit besserem Verdienst und Vergünstigungen. Die Stadtkohorten haben fast so einen guten Ruf wie die Prätorianer aber er wollte zur Feuerwehr.“


    Dan seufzte er. Es war müßig sich über das Gespräch mit Libo zu ärgern wäre er mit ihm Näher verwandt gewesen hätte er anders auf ihn Einfluss nehmen können. Aber der kam ja sogar aus einem anderen Zweig der Familie und war nur dem Namen nach mit ihm verwandt. Warum verstanden die Leute nicht dass er es nur gut mit ihnen meinte. Er war doch schon lange in Rom und hatte ein paar Verbindungen warum sollte er sie nicht nutzen. Er bemerkte das Vestinus ihn komisch anstarrte das das daran lag das dieser befürchte sich seinen Ärger einzuhandeln hatte Centho noch immer nicht bemerkt.


    „Stimmt was mit dem Essen nicht?“


    Fragte er nach.


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/iulia2.jpg]
    TUTOR - IULIA CORONA
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

  • Vestinus hob entschuldigend die Hand und trank erneut einen kleinen Schluck Wein.


    „Der Braten.“ Vestinus deutete darauf. „Ich habe wohl ein versalzenes Stück erwischt. Bitte verzeih die Unterbrechung.“


    Erneut nippt er am Wein und beobachtete Centho sein Verhalten. Noch immer war ihm ganz Übel und er beschloss die Sache lieber auf sich beruhen zu lassen und nicht weiter zu fragen.


    „Sicherlich hielt er es für eine gute Entscheidung. Meiner Meinung nach ist das Militär ein Staat im Staat und übt zu viel Macht aus. Natürlich haben die Legionen dieses Reich geschmiedet, aber die Verwaltung und die kleinen Leute halten es am Leben. Stell dir eine solch riesige Stadt ohne Wasserversorgung vor oder ohne Beamte, die täglich dass Leben der Menschen vernesserm und die Steuern verwalten. Und wenn ein Haus in Flammen steht, wem ruft man da? Die Legion oder die Vigiles?“


    Vestinus war eigentlich schon immer ein begeisterter Anhänger Streitkräfte gewesen, aber man sollte auch den Helden des täglichen Alltags Respekt zollen. Jene Männer wie die der Viglies, welche täglich ihr Leben riskieren, um uns vor dem Feuer zu schützen.


    „Würde es dich stören, wenn ich jetzt auf dein Angebot mit dem Bad zurück greife?“

  • Centho zog die rechte Augenbraue hoch ein versalzenes Stück Braten. Er Sah mehr als Ungläubig aus. So etwas wehre Locusta sicher nicht passiert. Aber er wollte das jetzt nicht in Frage stellen und schloss das Thema mit einem Schulterzucken ab.
    Und ging lieber auf das ein was Vestinus als nächstes sagte. Er wiegte mit dem Kopf hin und her.


    „Na die Legionen sind das Rückrad des Reichs und die Verwaltung ist der Kopf so ist das nun mal. Und du brauchst mich nicht von der Wichtigkeit der Wasserversorgung überzeugen ich weiß sehr gut um die Wichtigkeit. Ich habe ja selbst in einer Brunnenstube gearbeitet. Es ist keine schlechte Arbeit und auch die Vigil machen gute Arbeit. Ich hatte gelegentlich mit ihnen zu tun. Ich sage nur das ich für einen Iulia mehr Möglichkeiten sehe als entlaufenen Slkaven nach zu jagen und kleine Diebe fest zu nehmen. Das sie auch Brande bekämpfen ist schon klar. Aber da hilft auch immer die Bevölkerung mit die nicht wollen dass das Feuer auf ihr eigenes Haus übergreift, das darf man nicht vergessen.“


    Seine Meinung dazu würde sich auch bei gutem Zureden nicht änder ein Iulia war mehr als ein Vigil. Aber er würde sich jetzt nicht streiten.
    Jetzt ins Balneum zu gehen war da schon besser.


    „Ja lass uns ein Bad nehmen und uns von einer Sklavin massieren lassen. Komm las uns planschen gehen.“


    Er stand von seiner Kline auf und machte sich auf den Weg.


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/iulia2.jpg]
    TUTOR - IULIA CORONA
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!