[Triclinium] Cena Iuliana pro Aeliis

  • Centho staunte über das gute Angebot so gar ein Cubiculum in der Casa Aelia das hieße wohnen Im Palast. Da konnte der junge Verwandte gute Kontakte knüpfen das war sicher und 30 Sesterzen klang doch mal nicht schlecht für den Anfang. Er war über zeugt das Catulus das Angebot annehmen würde.

  • Catulus staunte nicht schlecht, als er das Angebot vernahm. Die Bezahlung war erstmal Nebensache, aber ein Zimmer im Palast hatte natürlich riesige Vorteile. Er würde bei den Oberen leben und vorallem würde er Centho nicht so auf der Tasche liegen, wie er gefürchtet hatte.


    "Es wäre eine Ehre für mich."


    Und das war es wircklich. Wäre Catulus in diesem Moment nicht so angespannt gewesen, hätte er sich gefreut wie ein kleines Kind.

  • "Vielen Dank, ich werde da sein.", antwortete der Iulier mit fester Stimme. Er versuchte gefasst zu wirken, was auf Grund der Unmengen an Glück was durch seine Venen geschossen wurde denklich schwer war.
    Er beschloss in den nächsten Tagen noch den Tempelkomplex zu besuchen und den Göttern ein Opfer darzubringen.


    Mental abwesend griff Catulus zu seinem Becher.

  • Centho war natürlich froh über eine so schnelle Einigung und auch noch zu so günstigen Konditionen und zu beiderseitigem Vorteil. Er war sich sicher das Catulus Quarto ein Guter Schreiber werden würde und genau so würde er von dem Erfahrenen Politiker der dreimal Consul war viel lernen können.


    “Dann last uns mal auf die neue Anstellung trinken.”


    Dann sah er jeden der anwesenden an und wippte immer mit dem Becher in die Richtung der bereffenden Person. Als alle getrunken hatte blickte er zu Quarto.


    “Wie schmeckt dir der Wein?
    Ich habe ihn von Iulius Proximus aus Misenum geschickt bekommen. Er wird dort angebaut und ich finde er braucht sich vor einen Vergleich mit Falerner nicht fürchten.”

  • “Marcus Iulius Proximus? Der duumvir?“, fragte Quarto nach, kam aber dann doch gleich wieder auf den Wein zu sprechen und begann zu philosophieren: “Gewiss hat der Misener keinen so berühmten Namen wie der Caecuber oder der Falerner. Auch finden manche, ihm mangele es an Kraft und Ausdruck, wenn man einen guten Sicilier zum Vergleich nimmt. Sicher gibt es kräftigere Weine und solche, die mehr Gewürze vertragen. Aber mir schmeckt die leichte und erfrischende Note eines ordentlichen Miseners.
    Ich selbst besitze dort ein Landgut. Alles Olivenhaine. Manchmal habe ich mir schon überlegt, ob es nicht klug wäre, einige davon für Weinreben zu opfern. Aber dann, wer weiß, taugt genau dort der Boden für Wein vielleicht nicht, oder der Wind weht ungünstig. Und dann? Dann hätte ich meine alten, wundervollen Olivenbäume für nichts aufgegeben und ich bin zu alt, um noch erleben zu können, dass neu gepflanzte wieder Früchte tragen.
    Nein, ich belasse es so wie es ist. Aber den Wein aus Misenum, ja, den trinke ich gerne.“

  • „Ja Iulius Proximus war vor kurzem hier und wir haben uns unterhalten. Dabei haben wir von diesem Leckerem Wein probiert und er hatte mir gleich angeboten mir welchen zu schiecken“


    Erklärte er und trank gleich noch einen Schluck.


    „Da magst du recht haben aber glaube nicht das es an deinem Alter liegt. Ich glaube das ich auch keine gut tragenden Ölbäume fällen würde um mich auf ein Experiment mit Wein einlassen würde. Und ich bin ja nun erwiesenermaßen jünger als du.“


    Sagte er scherzend. Er fand das es nichts mit dem Alter zu tun hatte wenn man etwas so gutes und einträgliches nicht opfern wollte.


    „Aber was meine Jugend an geht haben wir ja gesehen, das ich glaub ich meine letzte Kandidatur zu ungeplant angegangen bin. Und ganz unglücklich war der unglückliche Umstand das ich erst am Vortag vom Tot meines Vaters erfahren hab. Ich denke und hoffe das mir solch ein solcher schlag nicht noch mal so unvorbereitet treffen wird. Auch wenn es noch dauert bis zu nächsten Wahl, denke ich schon jetzt an mein Weiterkommen. Hast du Vorschläge zu meinem Weiterkommen oder könntest du mich einigen anderen Senatoren vorstellen um deren Zweifel an mir aus zu räumen? Ich denke da speziell an Manius Tiberius Durus denn ich nicht noch mal gegen mich haben möchte.“

  • “Der consul Tiberius Durus ist ein ehrbarer Mann.“, antwortete Quarto finster.
    Und ebenso finster fuhr er fort, während er seinen Zuhörern einen kleinen Einblick in die aktuellen politischen Verwerfungen gestattete:
    “Aber sein Begriff von Ehre und Lauterkeit übersteigt das natürliche Maß. Bisweilen steht er sich damit selbst im Wege, aber häufiger noch denen, die sich als seine Freunde betrachten. Ich hatte wirklich gehofft, er würde deine Kandidatur unterstützen, denn er wusste doch sehr wohl, dass du mein Klient bist. Und sah einen Freund in ihm.
    Daran wäre nach meinen Begriffen auch nichts Schändliches gewesen. Er hätte es ohne weiteres tun können.
    Auch in einer anderen Sache suchte ich vor kurzem seine Nähe und musste erkennen, dass meine Hoffnungen vergeblich waren. Nein, ich weiß wirklich nicht, ob ich noch auf ihn zählen kann und deshalb kann ich dir auch nicht gut zureden, seine Nähe zu suchen.
    Besser ist es, man setzt auf Männer mit einfachen und verständlichen Motiven. Ich ziehe diese Realisten vor. Mit Idealisten hingegen, mit denen hat man immer seine liebe Müh und Not.“

  • Centho nahm die Sache ruhig und gelassen auf, zwar hatte er gehofft das nächste Mal den Tiberia nicht gegen sich zu haben. Aber es schien ein unausweichlicher Konflikt zu werden er hatte keine Ahnung wie er den Tiberia von seine Absichten zu überzeugen.


    „Von welchen Männer sprichst du?
    Ich hoffe das Spurius Purgitius Macer seinen Groll auf mich wegen der Gesichte mit meinem Vater inzwischen vergessen hat. Und das nächst mal freundlichere Worte für mich finden wird.“


    Die Enttäuschung über die scharfen Worte seines Ehemaligen Arbeitgebers lag noch immer schwer. Obwohl er schon nach der Wahl bei ihm gewesen war um die Sache zu besprechen.

  • “Oh ja, dass steht zu hoffen. Ihn zu gewinnen wäre wichtig. Ich hatte geglaubt, dass du es bereits hättest, bei der vergangenen Wahl, wo du doch für ihn als aquarius tätig bist. Aber bei der Befragung war er dir keine besonders große Hilfe. Dabei käme es gerade auf ihn an.
    Ich selbst zähle die Senatoren Titus Aurelius Ursus, Quintus Germanicus Sedulus und Marcus Vinicius Lucianus zu meinen Freunden. Sie sollten dich wohlwollend empfangen. Auch die Senatoren Marcus Aurelius Corvinus und Kaeso Annaeus Modestus sind umgängliche Männer und keiner Fraktion verpflichtet. Senator Medicus Germanicus Avarus ist mir nicht zuletzt durch meine Frau nah, denn sie ist seine Nichte. Er kann sehr scharfzüngig sein und manchmal ist es nicht einfach mit ihm zu reden. Aber er ist ein treuer und verlässlicher Arbeiter im Mechanismus dieses Staatsapparates. Und er ist reich, sehr reich. Fast so reich wie Senator Publius Matinius Agrippa, der ehemalige proconsul von Hispania.“

  • Centho hörte genau zu als Sein Patron die nahmen derer nannte die er für eine kommende Wahl für sich gewinnen sollte.


    “Wenn ich mit diesen Männern Sprechen kann ich dann deinen Namen nenne und das du mich wieder unterstützen wirst. Ich weiß nicht wie weit ich mit meinen Aussagen gehen kann. Es könnte ja sein das du nicht möchtest das ich sie in deinem Namen um Hilfe bitte. Das würde dich ja in gewisse Verpflichtungen bringen. Oder wehrst du beit so weit zu gehen?”


    Das Quarto ihn unterstützten würde aber Centho würde nicht ohne Erlaubnis diesen Männern sagen des sein Patron wünschten das sie ihn unterstützen. Das würde das in ihn gesetzte vertrauen doch deutlich überstrapazieren.

  • “Oh ja, natürlich, dass sollst du sogar sagen, ich bitte darum.
    Sollten sie dich dann unterstützen und solltest du dadurch gewählt werden, so bin ich gerne bereit diese Schuld zu tragen.
    Denn ich setze auf dich, Lucius Iulius, ich setze auf dich und bin davon überzeugt, dass du es mir eines Tages reich entlohnen wirst.“

  • Centho war von dieser Antwort schwer begeistert. Das würde ihm die Vorbereitung zur nächsten Wahlen deutlich er leichter. Wenn er mit einer solchen aussage bei einem anderen Senator um Unterstützung weben konnte würde er sicher mit mehr aktive Fürsprechen haben. Sein Stolls das der Parton so auf ihn Baute war ihm jetzt deutlich ins Gesicht geschrieben. Er nickte Quarto er freut zu.


    „Es freut mich zu hören das du trotzt der ersten Niederlage noch solches Vertrauen in mich setzt. Natürlich weis ich was ich dir für solch ein Verhalten Schulde. Es ist nur gut und Römisch das ein Gefallen auch zurück gezahlt wird und du kannst dir meiner Ergebenheit sicher sein.“


    Es war sich auch für die beiden Verwandten ein Lehrreiches Essen er war erst kurz vor der Wahl Klient von Quarto geworden und konnte denn Einfluss des Patrons nicht richtig nutzen. Die Verwandten Konnten immer auf seine Hilfe Hoffen Familie Gehörte bei Centho an oberste Stelle. Und das man dieser mit Rat und Tat zur Seite stand verstand sich. Des halb wollte er Catulus ja auch zu einer Anstellung verhelfen.


    Bei einem solch günstigen verlauf für seine Belange und die von Catulus vergaß Centho fast seine Suppe. Locusta war wirklich eine Begnadetet Köchin die Suppen war ein Gedicht und er war schon gespannt was sie wohl als Hauptgang zu bereite hatte.

  • „Die Küchen Sklavin Locusta sie ist eine begnadete Köchin. Sie sagt sie habe schon für Gnaeus Iulius Agricola und Sextus Iulius Frontinus gekocht, du müsstest sie kennen. Es wundert mich das du nicht schon mal hier warst. Sie hat das Menü zusammen gestellt ich hab keine Ahnung was sie da gemacht hat, aber auch ich bin begeistert.“


    Vielleicht konnte er sich nur nicht dran erinnern?
    Dann kamen auch schon die Sklaven die die Schalen holten. Im nächsten Augenblick kam die Hauptspeise. Eine schwer vergoldete Silberplatte wurde herein getragen. Mit Zwei kunstvoll drapierten Fasane darauf, umgeben von sauer angeschmorten Gemüsesorten.


    Sim-Off:

    Bis 853 ab urbe condita ist die Geschichte ja die selbe. :D

  • Während Centho und Quarto sich miteinander unterhielten, wandte sich Saturninus dem tatsächlich äußerst wohlschmeckendem Essen zu. Schon die Vorspeise und der Wein waren vorzüglich, aber der Fasan, der da jetzt serviert wurde verschlug dem Iulier fast den Atem. Wie gut der aussah! Er nahm sich ein Stück davon, aß ein wenig und überlegte währenddessen, wie er wieder in das Gespräch einsteigen könnte, er kam sich nämlich ein wenig isoliert vor...

  • “Nein, ich bedauere, aber Agricola und Frontinus kenne ich nur dem Namen nach.
    Irre ich mich, oder hat Iulius Frontinus nicht ein Buch über die Wasserversorgung Roms geschrieben? Er war einige Jahre curator aquarum, stimmt das? Ja, ich meine davon gehört zu haben. Aber, nein, gelesen habe ich es nicht.“

  • Saturninus wusste nicht mehr über diese Männer, Agricola und Frontinus, als dass der eine Statthalter von Britannien war und dass der andere mal Konsul war, der erstere war wohl wesentlich bekannter. Allerdings kannte er ein Werk des Frontinus, nämlich "De re militari", das Teil der Sammlung militärische Schriften seines Vaters war. Gelesen hatte er es allerdings nicht, höchsten in bisschen darin gestöbert.


    "Ich bin da gewiss kein Experte, aber mir ist von Iulius Frontinus nur sein Werk 'De re militari' bekannt", sagte der Iulier, vor allem um überhaupt etwas zu sagen und trank einen Schluck Wein.

  • Centho nickte als Quarto das Werk über Wasserversorgung erwähnte. Und auch Saturninus hakte sich gleich ein und erwähnte Frontinus Werke De re militar.


    „Ja De re militar war auch vom ihm. In der Bücherei haben wir die Organale mit Notizen von ihm zu verschiedenen Themen. Saturninus warst du überhaupt schon ein mal in der Bücherei? Sie ist sehr gut bestück wenn ich das mal so sagen darf. Proximus hat da gute Arbeit geleistet er und sein Sklave haben alles Geordnet und sogar Bücher angekauft und verkaufen sogar welche. Nur ist sein Sklave verschwunden und der Grieche Dionysios hat jetzt dort alles in der Hand. Und ich finde er macht das sehr gut.“


    Das Saturninus als Sohn eines Praefectus Castrorum Bücher wie Maßnahmen vor dem Kampf, Maßnahmen im Kampf und nach dem Kampf oder Maßnahmen zur Erstürmung und Verteidigung von Städten aus der Hand von Iulius Frontinus kannte verwunderte Centho nicht im geringsten. Das Quarto die beiden aber nicht persönlich kannte war aus seiner Sicht schon deutlich verwunderlicher.

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