[Hortus] Iulii cum Quintiliis & Germanicis in viriditate

  • Sabina fand es ungemein witzig die ratlosen Blicke der Männer zu beobachten. Vor allem weil herum rätselten woher sie so plötzlich gekommen war. Sie konnte ja nichts von Calvena und Calliphana ahnen, die sich hinter den Säulen versteckten. Dieser Besuch war eine spontane Idee gewesen.


    Als Centho sie vorstellte nickte sie eifrig und grinste den fremden Iulier schon fast frech an. „Und wer bist du?“ fragte sie rund heraus und ignorierte die erste Frage Centhos, woher sie denn kam, einfach.


    Aber da er noch einmal nach fragte, sah sie ihn aus großen unschuldigen Augen an: „Ich bin nicht weg gelaufen!“ versicherte sie dann.

  • Calliphana fühlte sich dennoch ein wenig mies, trotz der aufmunternden Worte Calvenas und schwieg eine Weile. Sie würde nachher die Gelegenheit finden sich bei Sabina zu entschuldigen. Aber vorerst mal diese Mission überleben.


    "Du hast recht. Ehe sie deinem Onkel Sedulus eine Sorge bereitende Nachricht zukommen lassen, sollten wir unser Versteck lieber Preis geben. Aber was machen wir? Einfach hervortreten und nett lächeln und sagen, Huhu, hier sind wir doch?!"


    Calliphana schüttelte den Kopf. Es musste doch einen besseren Weg geben. Calliphana sah sich im Garten nochmal um. Einen anderen Weg schien es aber nicht zu geben. Dort wo sie standen war ja die letzte Reihe von Säulen, davor gab es ja nur kleine Büsche. Sie konnten sich ja schlecht so klein machen dass sie dahinter passten. Calli schluckte groß, und sah keinen anderen Ausweg.


    "Ich befürchte, wir haben keine andere Möglichkeit. Wollen wir dann?"


    Sie streckte ihre Hand zu Calvena aus und ihre Knie fingen an zu zittern. Sie bekam jetzt irgendwie doch noch kalte Füße und wollte am liebsten weg rennen. Aber doch nicht. Sie haben es sich ja selber so gestaltet also mussten sie auch bis zum bitteren Ende durchhalten. Voller vertrauen blickte sie ihre Freundin an.

  • Zitat

    Original von Germanica Sabina
    Sabina fand es ungemein witzig die ratlosen Blicke der Männer zu beobachten. Vor allem weil herum rätselten woher sie so plötzlich gekommen war. Sie konnte ja nichts von Calvena und Calliphana ahnen, die sich hinter den Säulen versteckten. Dieser Besuch war eine spontane Idee gewesen.


    Als Centho sie vorstellte nickte sie eifrig und grinste den fremden Iulier schon fast frech an. „Und wer bist du?“ fragte sie rund heraus und ignorierte die erste Frage Centhos, woher sie denn kam, einfach.


    Aber da er noch einmal nach fragte, sah sie ihn aus großen unschuldigen Augen an: „Ich bin nicht weg gelaufen!“ versicherte sie dann.


    "Ich bin Saturninus, ein Verwandter von Centho", stellte Saturninus sich dem kleinen Mädchen vor. Germanica Sabina hieß sie also. Mit dem Namen ihres Vaters konnte er hingegen nichts anfangen. Sein eigener Vater allerdings war ihrem Vater in Germanien begegnet, als der Germanicer erst Tribunus Laticlavius und dann Quaestor Pro Praetore gewesen war, aber davon wusste Saturninus selbst nichts.

  • Calvena musste Grinsen, Sabina konnte die drei Männer ganz allein unterhalten und wich der Frage, wo sie denn nun so plötzlich herkam, geschickt aus. Sie würde später die Männer wirklich um den Finger zu wickeln wissen. Calliphana hingegen wirkte nun nicht mehr ganz so begeistert von ihrer spontanen Idee. Sie zuckte leicht mit der Schulter, nun war es wirklich zu spät einen Rückzieher zu machen.


    „Überlas mir das reden“, übernahm sie dann einfach die Führung. Was blieb ihr auch anderes übrig, Calliphana war mit einem male ziemlich zurück haltend. Wovor fürchtete sie sich eigentlich, sie war doch mit Centho schon seit ewigen Zeiten zusammen. Außerdem hatten sie doch schon Sabina vor geschickt und es wäre jetzt unfair, das Kind einfach allein zu lassen.
    Sie hob den Saum ihres Kleides an und machte sich dann ziemlich entschlossen auf den Weg zu den Männern, die sie noch nicht entdeckt hatten. Sabina lenkte sie auch geschickt ab.


    „Sabina hier steckst du!“ grinste sie und zwinkerte ihrer Cousine verstohlen zu. Sie war sich ziemlich sicher, dass das Mädchen auf das Spiel eingehen würde und sie wortlos stand. „Nicht immer vor rennen!“ ermahnte sie und konnte mit Mühe eine ernsten Miene aufrecht erhalten. „Da will man einmal jemanden besuchen gehen und du machst dich selbst ständig!“ fügte sie hinzu.

  • Valerian runzelte die Stirn, als sich Sabina und Saturninus miteinander bekannt machten. "Soso? Nicht weggelaufen? Wie kommst Du dann hierher?" Die Kleine konnte sich doch kaum durch die Gärten hierher geschlichen haben. Da steckte doch mehr dahinter.


    Die Erklärung ließ nicht lange auf sich warten. Denn plötzlich war Calvena da. Valerian drehte sich zu ihr um und lachte. "Calvena! Wo kommst Du denn her? Woher hast Du überhaupt gewußt...?" Denn noch hatte er Calliphana nicht erblickt, so daß ihm Calvenas Erscheinen eine völlige Überraschung sein mußte. Eine freudige, ohne Frage, was seine strahlende Miene durchaus zum Ausdruck brachte.

  • Sie musste sich ein lautes Lachen verkneifen, Valerian sah aus, als wäre ihm eine Göttin so eben erschienen. „Eigentlich wollten wir Centho besuchen!“ antwortete sie ihm dann auf seine Frage. Wie so häufig hatte sie im ersten Augenblick nur Augen für ihn. „Dass du auch hier bist hab ich nicht gewusst“, gestand sie ihm. Aber die Freude darüber, dass er auch da war, war natürlich um so größere. Schließlich sahen sie sich auch nicht gerade oft. Entgegen Calliphanas Befürchtung freute sich zumindest Valerian, was Centho und Saturnius von dem unerwarteten Damenbesuch hielten, bekam sie nicht mit. Vorerst, schließlich erinnerte sie sich wieder an die Regeln der Höflichkeit.
    „Salve Centho, entschuldige Bitte, dass wir dich einfach so überfallen!“

  • "Was, so schnell? Aber warte doch auf mich!!!!" - rief sie Calvena hinterher. Vergeblich, denn sie spazierte schon gerade Wegs auf die kleine Gruppe zu.


    Ihr blieb nichts anderes übrig als sie zu folgen. Sie hatten ähnliche Figuren, und in zehn - fünfzehn Schritten Entfernung konnte sie sich genau ihn ihren Schatten stellen. Sobald Calvena die Männer ansprach, bremste sie ihre Schritte ein wenig, und wurde langsamer.


    Es war ja klar gewesen, dass wenn Calvena sich ihnen näherte, sie ab dem ersten Moment an nur Augen für Valerian hätte. Aber das lenkte auch die Aufmerksamkeit aller anderen auf sich gezogen so konnte sie sich der Truppe unbemerkt nähern.


    "Der wirkliche Grund für den Besuch bin eigentlich ich..." - sprach sie und trat hinter Calvena hervor. "Ich hoffe wir stören euch nicht wirklich..."


    Sie sah Centho liebevoll an, und lächelte verlegen. Sie konnte nicht mal blinzeln, sah ihm nur wortlos in die Augen. Wenn er jetzt wüsste, was ihr alles im Kopf durch geht. Sie schaute auf seine verletzte Schulter und Sorge war in ihren Augen zu sehen.


    Der arme Saturninus. Beide Frauen hatten nur Augen für ihre Liebsten, und er stand da ganz alleine da. Na ja, wie mans nimmt. Sabina war ja auch noch da...

  • Centho stutze einen Moment wie sollte das denn Gehen wenn sie nicht weggelaufen war. Aber im Gunde war er Froh das sie nicht alleine war. Da schon Valerian in die Frage eingestiegen war brauchte er nicht weiter nach hacken.


    Aber dann tauchten auch schon die beiden Begleitungen der kleinen auf. Und erklärten das das sie ihn besuchen wollten. Inzwischen war Centho wieder aufgestanden. Dann winkte er ab als die beiden Frauen sich auch noch entschuldigten.



    “Schon gut ich freue mich euch zu sehen.”


    Dabei lächelte er in Calli´s Richtung. Dann blickte er zuwischen denn drei hin und her, er konnte sich noch immer keinen Reim darauf machen warum sie hier waren. Das er und Calli sich zur Zeit nicht so oft sahen hatte er Mann wie er nu mal war einfach als gegeben hin genommen. Das Calli ihn einfach sehen wollte darauf kann er nicht. Frauen waren in der Hinsicht einfühlsamer.


    “Was gibt es den? Ich meine was macht ihr hier ?”


    [Blockierte Grafik: http://img375.imageshack.us/img375/1349/kopievoniulia7rq.jpg]
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

  • Calliphana ging langsamen Schrittes auf Centho zu, hakte sich bei ihm ein und zog ihn einige Schritte weiter damit sie in Ruhe ihm sagen konnte weshalb sie hier waren. Sie war immer noch sehr nervös, aber als er sie anlächelte... Da war die ganze Nervosität wie weg geflogen und sie strahlte ihn an.


    "Ich... ich hatte einfach Sehnsucht nach dir. Dass wir die letzte Zeit nicht mit einander reden konnten, oder einander sehen und hören konnten, konnte ich nicht mehr länger aushalten. Bitte verzeih...


    Ich hab bei Calvena dann Rat gesucht und sie hatte die Idee dich spontan zu besuchen. Und wir haben dann mitgemacht, Sabina und ich. Aber dass wir euch kämpfend im Hortus wiederfinden, damit hätten wir in unseren kühnsten Träumen nicht gerechnet. Wieso ist Valerian auch hier? Das wird Calvena aber richtig freuen..." - kicherte sie los.


    Sie setzten sich auf eine Bank in dem Garten ganz in der Nähe ihrer Freunde. Sie setzte sich neben ihm und legte ihren Hände auf seine Schultern und legte ihren Kinn auf ihre Hände. Sie wollte gerade ihm was ins Ohr flüstern, doch er schien auf ihre Nähe eigenartig zu reagieren, denn er zog sich rasch weg, wovon Calli fast nach hinten gefallen wäre.

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