Serrana betrat das kleine Balneum der Casa Iunia, sah sich kurz um und stellte zufrieden fest, dass die Sklaven bereits alles für das gemeinsame Bad vorbereitet hatten, zu dem sie ihre Cousine Axilla eingeladen hatte. Es war angenehm warm in dem Raum und aus dem Warmwasserbecken stieg ein leichter Lavendel und Rosenduft von den hinzugefügten Ölen auf. Ein heisses Bad würde der übermüdeten und frierenden Axilla sicher gut tun, und auch Serrana selbst freute sich nach der Arbeit im Tempel und der Aufregung des Tages auf sie zu erwartende Entspannung.
Die junge Iunia schnupperte geniesserisch und zog dann mit Adulas Hilfe ihr Priesterinnen-Gewand aus, um sich in ein einfaches Laken zu hüllen und sich auf eine kleine Bank zu setzen. Während sie auf Axillas Ankunft wartete, begann Adula damit, ihr die hüftlangen Haare durchzukämmen, die durch den langen Tag mittlerweile ziemlich zerzaust waren. Serrana schloss die Augen, ließ ihre Gedanken einfach fließen und begann bereits jetzt, sich spürbar zu entspannen.