Seitengasse | Keiner haut wie Don Katander

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    Die Faus kam diesmal von unten und erwischte Katander volle Granate am Kinn. Er flog regelrecht zurück und landete nur einen halben Meter entfernt von einem Kleiderständer, auf dem bunte Schals im Wind wogten.
    »Oarrh!« grunzte der Sklave, rappelte sich auf und senkte den Kopf, um seinem Kontrahenten selbigen in den fetten Wanst zu rammen: Fehlanzeige. Stattdessen wurde er gepackt und unter lautem Gelächter der Schaulustigen kopfüber in ein Weinfass getaucht (was dessen Besitzer gar nicht glücklich machte). Wild mit den armen rudernd versuchte er, wieder aufzutauchen. Es gelang ihm. Aber nur, weil er unfair war und dem anderen seine Ferse in die Weichteile beförderte. Der andere ließ los und Katander kam wieder an die Luft. Er schnappte gierig nach Luft, hatte aber keine Gelegenheit zum Konter, denn in diesem Moment nieteten ihn gleich zwei Kerle wieder um. Katander rollte nun am Boden und sah Sterne. Und ein bekanntes Gesicht.
    »Leander!« brüllte er, ehe er einen Tritt in den magen kassierte und sich zusammenkrümmen musste. Unterdessen prügelten der Halbeunuch und ein vierter Sklave sich die Gasse entlang.




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  • Da stand er nun, auf dem Markt, und hatte keine Ahnung, wo er genau hinsollte. Das hatte man davon, wenn man eine Herrin hatte, die nicht genau wusste, was sie wollte, aber genau wusste, dass sie es brauchte. Dass Leander selber nicht länger als sie in der Stadt war, zählte wohl wenig. Aber nungut, er war hier, und sollte warme Sachen kaufen. Für sich. Und Axilla „was schönes“ mitbringen. Ja, bitte, was war denn „was schönes“?


    Gut, er stiefelte also über den Markt nach dem ominösen Schönen, fror dabei erbärmlich – wie konnten die Römer das nur aushalten? - und versuchte, allen Ärger zu vermeiden. So hielt er sich auch aus dem Streit raus, der hier offensichtlich entstanden war. Da waren zwei große Kerle, die offenbar viel Spaß damit hatten, einen anderen zu prügeln. Gut, nicht Leanders Problem, dachte sich der Sklave und versuchte grade, unauffällig an ihnen vorbei zu dem Stand mit den bunten Schals zu kommen, als ihm jemand vor die Füße kullerte. Instinktiv schaute der Grieche runter, sah ein weindurchnässtes Gesicht, dass schon den einen oder anderen Schlag abbekommen hatte, und hörte auch schon seinen Namen rufen. Moment mal, kannte er den Typen?
    Leander brauchte eine Schrecksekunde, um das zusammengekrümmte etwas zu identifizieren. War das nicht...? Doch, das war! Name vergessen im Moment, aber das war der Sklave von dem Aelier, der seine Herrin... besucht hatte.
    “Hey, lasst ihn in Ruhe!“ eilte Leander seinem Kollegen zur Hilfe und zerrte den dicken Treter von der am Boden liegenden Gestalt zurück. Schlechte Idee, wie sich herausstellte, denn der andere drehte sich einfach um und verpasste nun Leander den Kinnhaken, der wohl eigentlich Katander gegolten hätte. Der Grieche schmeckte Blut. Hatte er sich auf die Zunge gebissen, oder blutete seine Nase?
    Er sah noch einmal mit großen Augen auf den Kerl, als auch schon die zweite Faust hinterherkam. Axilla wird mich umbringen... schoss ihm noch durch den Kopf, als er versuchte, so gut wie möglich auszuweichen.




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    Der fiese Kerl wollte doch glatt noch mal zutreten, als er plötzlich weg war und ein anderes Opfer gefunden hatte: Leander. Katander rappelte sich auf und versuchte, auch durch das rechte Auge noch genug sehen zu können. Ganz so leicht war das nicht, immerhin schwollen die Lider bereits an, aber es reichte immerhin, um dem dicken Klops mit dem glattrasierten Schädel von hinten auf den Rücken zu springen und ihm die Arme festzuhalten. Aus diesem beherzten Eingreifen resultierte dann auch der Schlag auf Leanders Ohr, denn Katander hatte die Faust des Schlägers nur abgelenkt, aber nicht aufhalten können.
    »Scheiße! Tut mir leid!« fluchte er, dann hatte Katander eine neue Eingebung und biss den Dicken mal dreist in sein eigenes Ohr. Metallischer Geschmack füllte seinen Mund und der Angreifer plärrte drauflos. Währenddessen droschen die anderen beiden (am Boden liegend und sich in den bunten Schals wälzend, die mit dem Ständer umgekippt waren) auf sich ein. Ein weiterer zeternder Verkäufer gesellte sich dem Weinhändler hinzu, und spätestens jetzt war keine Möglichkeit mehr gegeben, sich noch irgendwie durch die Gasse zu drücken. Die war einfach voll.
    »Nimm das! Und das!« Katander patschte nacheinander mit rechts und links dem Dicken auf seinen Schädel. Er hockte ihm sozusagem im Genick, wie man es vielleicht auch bei einem großen Höhlentroll getan hätte. Halfen tat es freilich gar nichts.


    Plötzlich war ein rhythmisches Scheppern zu hören, das schnell lauter wurde.
    »Scheiße, die Blechdosen!« fluchte einer der am Boden liegenden Kerle. Kurz darauf waren beide aufgesprungen und schubsten sich durch die Menge fort vom Ort des Geschehens. Katander hatte einen Moment nicht aufgepasst, und schon landete er halb auf Leander auf dem Boden.
    »Dreckige Arschgeigen« grollte der Dicke mit seiner Platzwunde an den Lippen und dem blutenden Ohr. Er rotzte auf die beiden am Boden liegenden Sklaven.
    »Beim nächsten Mal seid ihr dran!« Er zeigte mit seinem dicken Zeigefinger erst auf Leander, dann auf Katander, und war dann so schnell weg wie viele der Schaulustigen.


    »He Leander. Komm, schnell weg. Die Urbaner kommen«, brachte Katander gehetzt hervor und spang auf. Er zog Leander hoch. Wohin jetzt? Gehetzt sah er sich um. Nur noch ein paar Gaffer standen herum und die zeternden Händler, deren Ware in Mitleidenschaft gezogen worden war.




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  • Er duckte sich zwar, aber der Kerl traf ihm trotzdem ziemlich fies am Ohr. Leander schüttelte sich und merkte erst da, dass er plötzlich auf allen Vieren auf dem Boden hockte und so ein komisches Dröhnen im Kopf hatte. Hatten die hier irgendwo Elefanten auf dem Markt? Hörte sich fast so an.
    Er schaute auf und sah den Dicken Kerl vor ihm tanzen. Naja, zumindest sahen die Pirouetten fast so aus, die er vollführte, um Katander in seinem Rücken zu Fassen zu bekommen. Der rief irgendwas und hämmerte auf den Riesen ein, während Leander noch damit beschäftigt war, sein Gleichgewicht wiederzufinden. Er rappelte sich einmal auf und ging dann torkelnd gleich wieder in die Knie. Dabei stellte er fest, dass unter dem Tisch von dem Amphorenhändler ein ziemlich großer Hund grade schlief und just in dem Moment missmutig die Augen öffnete, als er selber so dekorativ auf Augenhöhe davor kniete. Er hörte viel eher das Knurren als das Scheppern hinter ihm und bekam auch nur die Drohung so halb mit. Auf einmal war da Katanders Arm, der ihn auf die Beine zog, als auch schon der Hund unter dem Tisch hervorgekläfft kam.
    Leander stolperte rücklings weg von den Zähnen und riss Katander dabei mit sich mit, landete – schon wieder – in den Schals und beschwor damit eine weitere Tirade wüster Beschimpfungen auf sich und den andere. Die Straßengrabenmischung von Hund wollte sich aber nicht so leicht zufrieden geben und setzte nach, ignorierte dabei die Kette, mit der sie an den Verkaufsstand gebunden war, und ruckte so kräftig schnappend dagegen. Die Amphoren schepperten gegeneinander, fielen aber nicht um.


    Leander wühlte sich aus den Schals, schnappte Katander beim Arm und lief einfach los, weg von dem Hund. Die Urbanen hatte er noch nichtmal bemerkt, und die schienen ihm auch weitaus ungefährlicher als das grauhaarige Monster aus Muskelmasse und Zähnen.
    “Da lang“, meinte er nur verschreckt und zog Leander mit sich. Hinter sich hörte er nur noch ein Rumsen und Scheppern, als der Tisch nochmal so zum Wackeln gebracht wurde, und das Gezeter eines sehr wütenden Besitzers.



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    Katander hatte eben die Flucht ergreifen wollen, als Leander ihn irgendwie in die Tücher schubste. Als sie sich dann wieder aufrappeln wollten, hörte der aelische Sklave zum ersten Mal das Gekläffe von dem Hund. Erschrocken drehte er sich in die Richtung des Gebells und wickelte sich damit unfreiwillig ein tief purpurfarbenes Tuch um den Fuß.
    »Blöder Mist, blöder«, knurrte er, während er seinen Fuß schüttelte und gleichzeitig versuchte, hinter Leander her zu laufen. Schließlich gab er es auf und rannte einfach mit einem purpurfarbenen Fuß drauflos, was den Verkäufer dazu veranlasste, ihn einen Dieb und Mörder und Frauenschänder zu nennen. Und den anderen Kerl dazu, den Hund loszulassen.


    »Hee, nicht da lang!« brüllte Katander jetzt Leander zu und zog ihn scharf nach links in eine weitere Seitengasse hinein, weil direkt vor ihnen das Geschepper immer lauter wurde. Kurz darauf schepperten die Urbaner an ihnen vorbei und schauten glücklicherweise nicht hinein. Der Hund allerdings schon.
    »Bei Iunos fettem Hintern, komm!« rief Katander nun und zog Leander wieder mit sich. Bei jedem zweiten Schritt machte er gar kein Geräusch: Das lilane Tuch hatte sich inzwischen so um seinen Fuß geschlungen, dass er komplett umhüllt war. Der Hund nahm nun Geschwindigkeit auf und Katander sah immer weniger. Blöde Schwellung! Sie rasten um eine Ecke. Dnn stolperte Katander und Leander machte die nächsten paar Schritte allein...




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  • Axilla würde ihn umbringen! Katender zerrte ihn im Laufen halb in eine Seitengasse, als Leander gerade Mal die Rüstungen erspäht hatte und schon beinahe in die Urbaner reingelaufen wäre. Sie liefen die Straße entlang, schauten hinter sich, aber die Uniformierten hatten sie wohl nicht gesehen. Und Leander konnte nur eines denken: Axilla würde ihn ja so umbringen. Halt, nein, schlimmer! Sie würde ihn verbinden! Und vielleicht würde sie sich so um ihn sorgen, dass sie selber etwas kochen würde! Oh Götter... bitte, lasst die Nase nicht gebrochen sein...


    Doch der Hund ließ sich nicht so einfach abschütteln, und gerade, als Leander sich entspannen und langsamer laufen wollte, sah er das graue Ungetüm, wie es in die Gasse einbog und auf sie zuhetzte. Mit einem erschreckten “Haaaah!“ stürzte er mit Katander weiter und wurde dabei immer schneller.
    Leander hatte nichts gegen Hunde. Zumindest nichts wirksames. Und er hing nunmal an seinem Hinterteil, das der Köter mit herausgehängter Zunge hungrig zu betrachten schien. Er legte noch etwas an Geschwindigkeit zu und war plötzlich allein. Verwirrt blickte er über die Schulter und sah Katander da liegen.
    “Was machst du denn da? Komm“, zerrte er ihn wieder auf die Füße. Das Vieh hatte sie ja fast! Kurzerhand zerrte Leander den verquollenen anderen mit sich – bis direkt vor ds Ende der Gasse mit einer sehr dekorativen Mauer. Hier hatten sich ein paar richtige Künstler verewigt. Neben diversen überdimensionierten Geschlechtsteilen waren auch ein paar nette Sprüche zu lesen. „Lieber in der Kaiserin als Imperator“ stand direkt auf Augenhöhe.
    Leander schaute hoch und fackelte nicht lang. “Komm, Räuberleiter“ japste er nur atemlos und hektisch und hielt dem anderen schon die Hände hin, damit er schnell hochkletterte, bevor diverse Körperteile doch als Mittagessen noch dienten.



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    Was nachst du denn da? Blöde Frage!
    »Picknick«, knurrte Katander grummelig, als er nach Leanders Hand griff und wieder auf die Beine kam. Gemeinsam rannten sie weiter, den geifernden Köter im Genick, als sich plötzlich eine Mauer vor ihnen auftat und den Weg versperrte. Katander beäugte gerade vollkommen perplex einen rieeeeesigen Rrrrrrrwarrrrrrwwww!!!, als Leander auch schon die passende Idee hatte. Katander fackelte nicht lange und erklomm die Mauer mit Leanders Hilfe. Oben sitzend, reichte er ihm die Hand und packte ihn gerade, als der Hund mit einem Maul voll iunischer Tunika am Fuß der Mauer anlangte.
    »Boah bist du schwer!« keuchte Katander, als er den Mitsklaven hinauf wuchtete. Leanders Tunika war nun einseitig modisch chic bis übers Knie gekürzt. Katander kam allmählich wieder zu atem und grinste ihn jetzt an.
    »Bona Dea, das war knapp. Danke, Alter. Ohne dich würde ich vielleicht jetzt im Tiber treiben«, kommentierte Katander ihre Flucht und Leanders beherztes Eingreifen.
    »Das war echt ein Zufall. Was machst du eigentlich hier? Also, bevor du mitprügeln wolltest?« Der Sklave grinste schief, was ihm den Ausdruck eines Quasimodos verlieh.




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  • Leander fühlte, wie der Hund nach der Tunika schnappte und sie beide von der Mauer wieder zu reißen drohte, und panisch klammerte sich am Mauersims fest und zog sich mit Katanders Hilfe das letzte Stück nach oben. Einen Moment starrte er nur nach unten, wie der Köter seine Beute wild hin und her schlug, über den Boden schleifte und dabei bedrohlich knurrte.
    “Isis und Serapis, der kommt direkt aus der Unterwelt“ meinte er nur etwas zittrig, ehe sich so langsam das Hochgefühl durch den Adrenalinrausch breit machte. Sie lebten noch! Sie waren entkommen! Gut, sie bluteten beide etwas und hatten einige Schrammen, aber sie waren noch in einem Stück. Er grinste, merkte aber gleich, dass das eine weniger gute Idee war, als sich die Haut über seiner Nase unangenehm zu spannen schien. Vorsichtig griff er danach. “Kssssssh, oh nein...“ jammerte er ein wenig. Das fühlte sich nicht so gut an.
    Er blickte wieder zu Katander auf, der auch aussah, als hätte er sich als Faustkämpfer versucht. Naja, hatte er ja auch, irgendwie. Wieder musste er etwas grinsen.
    “Wie, ich? Mitprügeln? Ich doch nicht! Weißt du überhaupt, was da auf mich zukommt, wenn ich heimkomme?“ Irgendwie mochte sich aber Angst in seiner Stimme nicht gegen das Grinsen durchsetzen. “Sie wird mich verbinden! Das ist schlimmer als Folter, ich sag's dir.“
    “Eigentlich wollte ich nur was zum Anziehen kaufen. Und 'irgendwas schönes' für Axilla.“
    So langsam ließ die Anspannung nach und Leander atmete erstmal tief durch. Dann musste er wieder kichern. “Das glaubt mir keiner, wenn ich das erzähle. Was hast du eigentlich angestellt, dass die so wütend auf dich waren?“



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    Katander sah Leander dabei zu, wie der seine Nase betastete. Gute Idee, dachte er sich, und hob die Hand zu seiner Augenbraue hin. Die fühlte sich an wie eine heiße lukanische Wurst kurz vorm Platzen, und bei der Berührung sog Katander zischend die Luft ein.
    »Scheiße!« fluchte er und tastete dann seine dicke Lippe. Die Kerle hatten ihn ja ordentlich durch die Mangel genommen! Und den armen Leander auch. Er sah den an, als er gerade sein unumgängliches Schicksal erläuterte. Katander sah schockiert aus.
    »Echt? Oh, das tut mir leid«, meinte er ganz aufrichtig.
    »Das bleibt mir erspart. Allerdings werde ich wohl haarklein berichten dürfen, wie das so war mit der Prügelei und währenddessen«, sagte er. Was mindestens genauso schlimm war, wie er fand. In dieser Hinsicht war Caius echt sensationsgeil. Vielleicht würde er sich später von Elena verarzten lassen, überlegte er. O ja, eine gute Idee... Ein Grinsen entstand auf seinem Gesicht.


    »Moment mal, wie denn ich fragte er dann vollkommen perplex.
    »Ich hab gar nix gemacht! Irgendwer hat mich geschubst und da bin ich gegen den Glatzkopf geprallt. Der hat mich angeschnauzt, da hab ich ihm gesagt, dass jemand ohne Haare mir mal gar nix zu sagen hat. Hm, das hat ihm wohl irgendwie nicht so gefallen, glaub ich.« Manche Leute waren schon echt komisch.




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  • Leander musste lachen, als er die Erklärung hörte. “Ja, kann sein, dass er das irgendwie in den falschen Hals gekriegt hat.“
    Unten zog der Hund noch immer seine Kreise und fing wieder an, zu kläffen. “Wir sollten vielleicht weiter, bevor das Herrchen dieses Zerberusnachkommens noch aufkreuzt. Der schien mir nicht ganz glücklich.“ Leander lächelte, was durch die zerbeulte Nase einen reichlich schiefen Eindruck hinterließ. Er schwang sich also über die Mauer und ließ sich auf der anderen Seite nach unten. Viel andere Möglichkeiten hatten sie ja sowieso nicht. Unten angekommen musste er auch gleich mal den schaden an seiner Tunika betrachten. “Na klasse. Dabei wollte ich's doch eigentlich wärmer.“ Aber der Tonfall ließ nicht vermuten, dass Leander wirklich böse darüber wäre. Überhaupt war er selten wirklich wütend.


    “Dann seid ihr also auch schon in Rom? Ging ja schnell. Und wiedermal merkt man, wie klein die Welt doch ist.“ Leander scherzte recht gelassen vor sich hin. Von der Kleinigkeit ließ er sich doch nicht die Laune verderben.



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    Katander grinste kurz, zuckte mit den Schultern und ließ sich dann auch auf der anderen Seite der Mauer nach unten fallen. Konnte er ja nichts dafür, wenn der Dummdödel sich da gleich so angegriffen fühlte! Katander warf einen Blick auf Leanders neue Mode.
    »Naja, sieh es mal positiv. Jetzt kannst du Bein zeigen, und: hey, die sind echt nicht ohne. Fast könnte ich schwach werden!« Katander lachte und schlug dem Mitsklaven dann freundschaftlich auf die Schulter. Er war zwar auch Grieche, aber er stand definitiv auf Frauen. Auf Elena, um das zu spezifizieren.
    »Äh, ja. Seit sechs Tagen. Und ihr? Lass uns in da vorne mal nach rechts abbiegen, da gibt's nen Brunnen«, schlug er vor und ging los. Das Blut ein bisschen abzuwaschen, war immerhin sicher keine schlechte Idee.
    »Archias hat sich halb tot gekotzt. Inzwischen geht's wieder. Aber ich hab mir zwischendrin echt Sorgen gemacht. War das bei euch auch so ein Sturm? Ging ganz schön hoch und runter auf dem mare internum.«


    Als sie um die Ecke bogen, sahen sie auch schon den kleinen Brunnen. Passenderweise war das ein arg mitgenommener Hundekopf an einer Wand, der Wasser spuckte. Daneben stand eine kurze Steinbank. Katander ließ Leander den Vortritt. Immerhin sah der viel schlimmer aus. Glaubte er zumindest.
    »Und kaum sind wir hier, geht es auch schon wieder weiter. Morgen brechen wir nach Misenum auf.«




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  • Auch wenn Katander das so als Scherz gemeint hatte, schaute Leander kurz etwas prüfend. Denn der Grieche hatte unter anderem deshalb uneingeschränkten Zutritt zu Axillas Schlafgemach, weil er eben nicht auf Frauen stand und seine Herrin deshalb bei ihm um einiges lockerer reagierte als bei allen anderen. Daher überlegte er kurz, wie ernst diese Worte wohl waren, denn bislang hatte er Katander eher anders eingeschätzt. Aber sein innerer Kompass war auch schon ab und an mal kaputt und reagierte nicht richtig.
    “Na, wer weiß, vielleicht begründe ich ja eine neue Mode?“ Leander beschloss, erstmal noch ein wenig abzuwarten und zu beobachten. Katander war ein netter Kerl, der aber einen Annäherungsversuch auch falsch verstehen könnte.
    Sie taperten also zu dem Brunnen, und Katander ließ Leander den Vortritt. Dieser beugte sich vor und ließ den Wasserstrahl über das Gesicht ein paar Sekunden plätschern, um so das Blut von der Nase fortzuspülen. Besonders angenehm war es nicht gerade, aber wenigstens war es kaltes Wasser.
    “Oh, hör mir bloß auf. Uns hat es hin und her geschaukelt, da ist ja sogar mir schlecht geworden. Aber Axilla wird ja schon schlecht, wenn man Ruderboot fährt. Ich glaube, die hing mehr über der Reling als sonstwo. Der wird heut noch schlecht, wenn man nur die Worte Schiff und Meer in einem Satz sagt.“
    Kurz überlegte Leander, ob er Katander mal auf das ansprechen sollte, was bei dem Besuch seines Herren losgewesen war. So genau hatte er es auch nicht rausbekommen – wobei das, was er rausbekommen hatte, an Genauigkeit auch schon gereicht hatte für seinen Geschmack. Aber er ließ auch das erstmal bleiben. Vielleicht wusste Katander ja noch gar nichts, und er würde den Teufel tun und Axilla so bloßstellen.
    “Was macht ihr denn in Misenum? Ich dachte schon, ich kann Axilla nachher mit der Nachricht überraschen, aber wenn irh schon gleich weiter fahrt, behalt ich das lieber bis morgen für mich. Sonst kommt sie noch auf die verrückte Idee und besucht euch.“




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    Katander bemerkte Leanders Blick und sah ihn fragend an. Was guckte der denn so? War der etwa andersrum? An sich hatte Katander damit kein Problem, solange das nicht irgendwie ihn selber betraf.
    »Hehe, jo, Mini-Tunika, was?« Katander grinste. Auf seine Art war er Caius ziemlich ähnlich. Ob das immer schon so gewesen war oder sich erst im Laufe ihrer gemeinsamen Jahre entwickelt hatte, wusste er nicht. Aber ihm war das auch eigentlich egal.


    »Tja, ist schon lustig. Axilla und Archias scheinen sich dabei dann ja auch, hm, perfekt zu ergänzen.« Und sie schienen ja auch sonst ganz gut ineinander zu passen, dachte er sich. Leander als Leibsklave hatte sicherlich hinterher in Erfahrung bringen können, was da passiert war. Auch wenn Caius beharrlich versucht hatte, zu den Vorfällen zu schweigen, so hatte Katander ihn doch am Morgen des dritten Tages auf See einfach erpresst, indem er gedroht hatte, die Mannschaft dazu zu überreden, auch noch auf und ab zu hüpfen, damit das Schiff noch schlimmer schwankte als eh schon. Und so hatte Caius ihm noch einiges verraten, wenn auch keine Details, denn er war ja ein Genussmensch, und der Genießer genießt und schweigt. Katander hielt es daher nicht für nötig, Leander darauf anzusprechen, sondern ging davon aus, dass der verdammt genau verstand, was Katander meinte.


    »Heute ist es eh schlecht. Er will nachher noch zu seiner Verlobten und ist gar nicht da. Warum wir nach Misenum fahren? Er fährt mit dem Senator Quarto mit den Kaiser besuchen. Und ich muss mit. Aber ob ich den Kaiser sehen werde, kann ich dir nicht sagen. Ich glaub ja nicht. Unsereins darf ja eigentlich auch nicht auf den Palatin«, sagte er und zuckte mit den Schultern. Dass er ein Sklave war, damit hatte er sich schon vor sehr langer Zeit abgefunden. Katander deutete auf den Wasserspeier.
    »Fertig?«




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  • “Ja, lach du nur. Ich sag dir, das wird noch in zweitausend Jahren hoch modern sein, dann laufen alle so rum“ spottete Leander zurück. Auch wenn Leander meistens doch eher besonnen und zurückhaltend war, auf den Mund gefallen war er nicht. Wenn seine Herrin ihn nicht mal wieder vollständig überforderte und von ihm verlangte, sie bei irgendeiner Wahnsinnsaktion zu decken.


    Bei Katanders Bemerkung allerdings zuckte es ganz kurz in dem Griechen. Gut, dann wusste sein Gegenüber also bescheid. Ein wenig komisch fühlte sich das schon an, dieses Gefühl, darüber reden zu wollen und gleichzeitig nichts falsches sagen zu wollen. Er mochte Axilla ja wirklich gern, aber... ach, verdammt, das Thema war einfach zu gut, um es unter den Tisch fallen zu lassen.
    “Ja, die beiden scheinen sich sehr ähnlich zu sein. Vielleicht verstehen sie sich deshalb so wortlos?“


    Noch einmal hielt er sein Gesicht unter das Wasser und fummelte dabei vorsichtig seine Nase zurecht. Er war sich nicht sicher, ob sie gebrochen war oder doch nur aufgeplatzt war, auf jeden Fall war sie nun wieder hoffentlich gerade und hatte mit dem Bluten aufgehört.
    “Ja, bin fertig, du kannst.“ Leander trat von dem Wasserspeier zurück und betrachtete kurz unauffällig Leander, wie er sich daran machte, sich zu versorgen. Schnuckelig war er ja schon irgendwie.
    “Zum Kaiser direkt?“ Leander pfiff einmal beeindruckt. “Nicht schlecht. Ich vergess immer, dass Archias mit ihm ja verwandt ist.“





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    Katander nickte und trat dann vor, um erstmal seine Hände und Arme zu waschen.
    »Tz, ja sicher. Dann wollen alle die superknappen Tuniken, um möglichst viel Bein zu zeigen... Womöglich sind die Frauen dann ganz heiß darauf, möglichst viele Dellen an den Beinen zu zeigen. Sei bloß froh, dass du keine hast«, kommentierte Katander und dachte dabei an die lustigen Hubbel, die sich an Elenas Oberschenkeln bildeten, wenn man das Fleisch da feste zusammendrückte. Mit einem Grinsen spritzte er Leander etwas nass, wusch sich dann weiter. Jetzt war das Gesicht dran, deswegen sah er auch nicht Leanders Guter-Sklave/BöserSklave-Kampf mit sich selbst.


    »Also«, sagte Katander und richtete sich auf, um Leander anzusehen.
    »Wenn du mich fragst, wäre das denkbar Schlechteste, was Rom passieren könnte, wenn die beiden Heiraten würden. So viele Leibwachen gibt's hier gar nicht, wie die bräuchten. Wenn ich das richtig verstanden hab, ist deine domina doch auch eher so ein Pechvogel, oder?« Katander setzte sich, lehnte sich etwas zurück und seufzte dann erleichtert. Ein Wunder, was etwas kaltes Wasser doch bewirken konnte! Gaaaanz langsaaaam tröpfelten die letzten Tropfen aus seinem Haar und von seinen geschwungenen Lippen und benetzten die Brust.
    8)


    »Hm? Naja, er ist auch nicht unbedingt jemand, der damit gern rumprahlt oder so. In der Hinsicht ist er echt in Ordnung. Ist immer noch er selbst geblieben, irgendwie. Aber: Ja, zum Kaiser direkt. Mehr weiß ich leider auch nicht, und ich glaube, ich dürfte auch nichts davon erzählen, wenn ich mehr wüsste.«





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  • Ein bisschen perplex war Leander schon, als Katander ihn so spielerisch anspritzte, doch dann gesellte sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Er lehnte sich leicht gegen die nächste Wand und beobachtete Katander nun etwas ausführlicher. Er war ja wirklich schnuckelig und wirkte sportlich. War ja nicht so, als ob Leander irgendwie gebunden wäre... oder darauf bestehen würde, sich weitergehend zu binden... wenngleich er auch nicht völlig abgeneigt wäre...


    “Hm?“ meinte er im ersten Moment, bevor er merkte, dass ihm ja eine Frage gestellt worden war. “Naja, dein Herr ist ja ohnehin verlobt, da sollte die Gefahr für das römische Leben gering sein, oder?“ Leander setzte sich ebenfalls auf den Brunnenrand, nicht direkt zu Katander, aber doch nicht ganz von ihm weg. Aber die frage interessierte ihn wirklich. Vielleicht hatte Archias ja etwas verlauten lassen? Oder gar seine Verlobung gelöst? Das wäre schon nicht unwichtig, zu erfahren. “Und ich glaube, Pechvogel trifft es nicht ganz. Kennst du zufällig ein wenig Kosmologie? Die Idee, dass alles aus dem Chaos entstanden ist, bevor es sich zum Kosmos geordnet hat? Ich glaube, Axilla hat diese universelle Veränderung nicht mitgemacht und ist einfach im Chaos geblieben.“


    Dass er über Pläne, seinen Herrn und den Imperator betreffend, nicht reden dürfte, selbst wenn er davon wüsste, verstand Leander natürlich und versuchte daher auch gar nicht, da weiter nachzubohren.



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    Katander betrachtete Leander zweifelnd, als der von Axilla und Archias sprach. den Blick vorher hatte er gar nicht so richtig wahrgenommen.
    »Naja, also ich weiß nicht so richtig«, sagte er vorsichtig und wiegte den Kopf unsicher hin und her. Wieder ein prüfender Blick in Leandes Richtung.
    »Was weißt du denn über den Tag, an dem er sich von ihr verabschiedet hat?« wollte er wissen. Hinterher erzählte er da noch was Falsches, und dann hatte er den Salat.


    »Komatoligie?« wiederholte er. War das nicht die Krankheit, bei der Leute in Ohnmacht fielen, die dann nie wieder aufwachten? Etwas verwirrt hörte er Leanders Erklärung dazu.
    »Ah...so, ja, davon hab ich schon mal gehört.« Nur wo und von wem wusste er nicht mehr. Aber wenn das hieß, dass Axilla das Chaos war, dann...
    »Ja Mensch! Dann ist das ja total klar, warum die sich so mögen! Wenn sich dumm und dumm gern gesellen, dann bestimmt auch Chaos und Chaos. Weil, also, Archias ist genauso. Nur hat er eben auch oft Pech. Entweder, weil die Götter das lustig finden, oder weil er nicht zuhört. Kann beides der Fall sein.«





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  • Als Katander ihn fragte, wieviel er wusste, rollte er einmal vielsagend mit den Augen und sah die Straße entlang. “Vermutlich viel mehr, als ich wissen wollte. Versteh das nicht falsch, aber dein dominus kann das doch für sich behalten, oder? Meine Herrin benutzt ihren Kopf leider viel zu selten, um über irgendwelche Folgen nachzudenken, und ist schrecklich vertrauensselig, was andere Leute angeht. Ich mein es wirklich nicht böse, aber ich möchte wissen, ob ich mich auf eine Katastrophe seelisch und moralisch vorbereiten muss.“
    Dass Leander bei dieser Frage nicht ganz wohl in seiner Haut war, sah man ihm durchaus an. Man fragte ja nicht alle Tage 'Du, kann dein Herr die Klappe halten, oder ruiniert er den Ruf meiner Herrin vielleicht doch, nur weil die zu schusselig ist, darüber nachzudenken'. Er hoffte, Katander nahm ihm das nicht übel, in zweierlei Hinsicht. Wäre doch zu schade, wenn er sich sämtliche Chancen bei ihm deswegen verbauen würde, aber naja, er war halt Sklave der Iunier, da ging das eben vor.
    “Naja, wenigstens da hat Axilla Glück, dass ihr nie etwas schlimmes passiert. Sie gehört zu der Sorte Mensch, der man gerne und leicht verzeiht. Egal, was sie angestellt hat.“





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    Katander hob beide Augenbrauen und sah Leander fragend an.
    »Wie meinst du das, für sich behalten? Denkst du, der ist scharf drauf, dass seine Verlobte das erfährt?« fragte er seinen Mitsklaven und schüttelte den Kopf.
    »Wenn Seiana das erfährt, will sie ihn sicher nicht mehr heiraten. Sie ist noch eine Dame der alten Schule. Etwas verklemmt und vielleicht frigide, aber eigentlich echt nett. Sie ist gut für ihn.« Dessen war sich Katander sicher. Er nickte.
    »Kann denn deine Herrin das für sich behalten?« forschte er jetzt skeptisch nach. Er hatte nämlich den Eindruck gehabt, dass sie durchaus mal etwas heißblütig war. Hinterher rutschte ihr da noch was Falsches raus, und dann hatten sie den Salat....


    »Ich bin mit Elena zusammen«, sagte er dann und zerstörte vermutlich Leanders Illusionen damit.
    »Sie ist Seianas Leibsklavin. Ich will gar nicht dran denken, was passiert, wenn sich Archias und Seiana entloben.«




    LEIBSKLAVE - CAIUS AELIUS ARCHIAS

  • Also war Archias' Verlobte das komplette Gegenteil von Axilla, denn 'alte Schule', 'verklemmt' oder 'frigide' waren nicht die Worte, die einem bei der Iunia einfielen. Das war eher 'neue Schule' oder noch besser 'keine Schule' und 'übermütig' und … naja, freizügig. Nach der Definition wäre Axilla Gift für Archias, aber Leander mochte dem anderen Griechen nicht solche Worte in den Mund legen.
    Aber hätte ja auch sein können, dass es die Decima nicht weiter berührte, wenn ihr Mann durch fremde Betten hopste. Es gab genug arrangierte Ehen, wo beide Partner sich bei Gelegenheit auch mal nach anderen Partnern umsahen, einfach so zum Spaß. Nicht umsonst bemängelte der ein oder andere Schriftsteller die Lotterhaftigkeit der Römer und lobte dagegen die Tugendhaftigkeit der Germanen oder sonstiger barbarischen Völker.


    “Axilla? Da braucht dein Herr sich keine Sorgen machen. Sie mag ihn, und genau aus diesem Grund würde sie sich wohl eher foltern lassen, als irgendetwas zu sagen, was für ihn auch nur den Hauch einer negativen Konsequenz haben könnte. So tollpatschig sie auch sonst ist, da mach ich mir eher Sorgen um sie, falls etwas wäre...“
    Und was das 'etwas' sein könnte, konnte sich Katander mit seinem Wissensstand wohl denken. Durch die ständige Kotzerei während der Überfahrt war das jetzt natürlich absolut nicht zu beurteilen, und für andere Anzeichen wäre es definitiv zu früh. Aber ausschließen konnte man das ja nicht.


    Als der Grieche dann aber seine Freundin erwähnte, änderte Leander ganz leicht seine Körperhaltung. Es war sowas wie ein unausgesprochenes 'Oh', was er damit zum Ausdruck brachte. Wäre ja auch zu schön gewesen, aber Leander war niemand, der einen anderen zu seinem Glück zwang. Viele andere Mütter da draußen hatten auch schöne Söhne, auch wenn es schon ein klein wenig schade war.
    “Nun, dann sollten wir beten, dass sie es niemals herausfindet.“





    LEIBSKLAVE - IUNIA AXILLA

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