• Sedulus schaute Serrana entschuldigeng an, aber wenn er die Schriftrolle beiseite gelegt hatte, konnten sie ja gerne weiter machen.


    Öhm, die die du haben wolltest. Ja ich denke es ist Sisenna.


    Er ging zu dem Tisch und legte die Rolle darauf ab und wandte sich dann wieder Serrana zu.
    Er streichelte ihr über ihr Gesicht und küsste sie erneut.


    Hoffentlich kommt jetzt nicht wer zür Türe herein.


    Hauchte er ihr ins Ohr und küsste sie am Nacken.

  • Es blieb ihr nicht allzuviel Zeit, über Cornelius Sisenna und dessen literarisches Schaffen nachzudenken, denn als sich Sedulus' Lippen plötzlich nicht mehr nur auf ihren Mund sondern auch auf ihrem Nacken wiederfanden, da rückte der Bundesgenossenkrieg für Serrana in derart weite Ferne, als hätte er niemals stattgefunden.
    Ihr entfuhr ein kleines unfreiwilliges Seufzen, und sie hatte doch einige Schwierigkeiten, diese neue körperliche Empfindung richtig einzuordnen.


    Mit Küssen, ganz gleich ob es nun vorsichtige und zärtliche oder auch etwas leidenschaftlichere waren, kannte Serrana sich mittlerweile ja ein bisschen aus und sie hatte große Freude daran. Aber das hier war noch anders und löste Empfindungen in ihrem Körper aus, von denen sie bislang nicht mal gewusst hatte, dass es sie überhaupt gab.


    Ganz leicht und liebevoll fuhr Serrana mit dem Finger über seine Wange und blickte dann ein wenig unschlüssig zwischen Sedulus und der Tür hin und her. "Mö...möchtest du, dass ich sie abschließe?" fragte sie dann ein wenig zittrig und sah zum ihm hoch.

  • Als Serrana fragte ob sie denn abschließen solle, löste sich Sedulus für einen kurzen Moment von ihr und sah erst die Türe dann Serrana an und meinte schließlich.


    Es wäre schon besser denke ich. Allerdings wenn das Zimmer abgeschlossen ist, können sich die restlichen Hausbewohner ja eh denken was hier drinnen geschiet.


    Sie würden aber vorgewarnt werden wenn denn wer in die Bibliothek hineinwollte.


    Ja doch, schließ ab. Es ist auf alle Fälle besser.


    Grinste Sedulus breit.

  • Was hier drin geschieht? Was geschah denn gerade? Serrana hätte diese Frage nicht beantworten können, sie war von den bisherigen Geschehnissen und Eindrücken des heutigen Tages bereits vollkommen konfus und war nur froh, dass Sedulus ihr die Entscheidung abnahm. Schnell lief sie die paar Schritte zur Tür, verriegelte diese und kam ein wenig langsamer wieder zurück.
    Und was jetzt? Serrana wusste im Moment nur, dass sie so nah wie möglich bei Sedulus sein wollte, daher schmiegte sie sich einfach an ihn und drückte ihr Gesicht an seine Brust, wie sie es schon bei ihrem gemeinsamen Spaziergang getan hatte. Ja, das fühlte sich gut an. Sicher und warm.

  • Sedulus genoss die Nähe seiner nun Verlobten. Er zog Serrana zum kleinen Tisch und drückte sie sanft an dessen Kante und küsste sie. Wieder fixierte Sedulus ihren Nacken an er hatte es Sedulus angetan. Mit seiner rechten Hand stützte er sich am Tisch ab, dass er nicht wie ein nasser Sack auf Serrana hing und ihr die Kante ins Kreuz drückte, wärend die andere langsam über Serranas Hüften aufwärts glitt. Sein Kopf wanderte stattdessen in Richtung ihrer Schultern welche er sanft mit seinen Lippen berührte.


    Hoffentlich kam jetzt nicht so ein Sklave daher und wollte unbedingt in die Bibliothek, oder gar Silanus.

  • Für einen winzigen Moment lang rührte sich in Serrana ihr normalerweise perfekt funktionierendes moralisches Gewissen und flüsterte ihr laut und vernehmlich das Wörtchen "Unanständig!" ins Ohr, doch irgendwie war es ihr erfreulicherweise gelungen, mithilfe des Türriegels nicht nur unliebsame Besucher sondern zumindest für eine Weile auch unliebsame Stimmen auszusperren.


    Ein wenig ratlos, wie es jetzt weitergehen sollte, beschloss Serrana kurzerhand, Sedulus die Initiative zu überlassen und ließ sich von ihm zu dem kleinen Tisch hinüberziehen, auf dem bereits die zur Zeit schmählich übersehene Schriftrolle des Cornelius Sisenna lag und auf ein wenig Beachtung wartete.
    Von Serrana bekam sie diese allerdings nicht, denn die war jetzt viel zu sehr damit beschäftigt, Sedulus' Kuss zu erwidern und dabei mit der Hand erst ganz langsam die Linien seines Gesichts nachzuzeichnen und dann in sein kurzes dunkles Haar zu fahren, um die Finger schließlich in seinem Nacken liegen zu lassen, wo sich die Härchen ganz besonders weich und flaumig anfühlten.
    Ein kurzer Schauer ging durch ihren Körper, als sie seinen Mund erneut auf ihrem Nacken fühlte, und als sich sein Kopf allmählich an ihrem Hals herab bis zur Schulter bewegte, streckte sie ihren Hals automatisch ein wenig zur anderen Seite, um seinen Lippen den Weg ein wenig zu vereinfachen. "Das ist schön." murmelte sie leise, die eine Hand immer noch in seinem Nacken, während die andere jetzt ganz langsam über den unbekleideten Teil des Arms, mit dem Sedulus sich auf dem Tisch abstützte, nach oben glitt.

  • Von der Schulter aus wanderte Sedulus`s Kopf nicht zurück zu Serranas Nacken, sondern glitt weiter nach unten zu ihrem Busen. Er nestelte ein klein wenig an ihrer Tunika welche aber nicht so recht nachgeben wollte. Als er ein wenig fester daran zog, gab schließlich die Naht ein klein wenig nach und man konnte ein leises Geräusch vernehmen als würde der Stoff reißen.
    Sedulus aber war es in diesem Moment einerlei, allerdings würde es Serrana wohl nicht so sehen. Wobei, in diesem Moment dürfte es wahrscheinlich auch ihr egal sein.
    Seine linke Hand wanderte indessen zu ihrem Hintern um sie näher zu sich zu ziehen.

  • Serranas Atmung hatte sich schon vor einer ganzen Weile ein wenig beschleunigt, aber als Sedulus' Mund auf seiner Wanderschaft schließlich bei ihrer Brust anlangte, schnappte sie vernehmlich nach Luft. Dies war nun definitiv eine Region ihres Körpers, die von der einen oder anderen Badesklavin mal abgesehen, noch nie von einem anderen Menschen berührt, geschweige denn geküsst worden war. Da ihr von ihrer Großmutter in all den Jahren immer wieder eingeimpft worden war, dass man einem Mann vor der Ehe maximal einen Kuss auf die Wange gestatten durfte, tauchte das Wörtchen "Unanständig" diesmal in dicken roten Lettern vor Serranas innerem Auge auf und sie glaubte fast, Laevina mit schwingendem Krückstock vor der Bibliotheca stehen zu sehen.
    Vermutlich wäre es jetzt an der Zeit aufzuspringen und die Tugend unter Beweis zu stellen, die sie bei Axilla so vehement eingefordert hatte... Doch wer hätte auch ahnen können, dass sich etwas derart Unanständiges gleichzeitig so gut anfühlen könnte? Serrana seufzte erneut auf, als Sedulus sie enger an sich zog, ließ die eine Hand in seinem Nacken und fuhr mit der anderen von oben in das Rückenteil seiner Tunika. Wie schön warm sich seine Haut anfühlte...

  • Sedulus war schon fast an seinem Objekt der Begierde angelangt als er auf einmal inne hielt und Serrana fragend ansah. Allerdings wußte er jetzt nicht wie er sich denn am dümmsten ausdrücken sollte und vorallem was denn nun Serrana von dem hielt was er hier nun tat. Schließlich hörte er auf einmal auf und fing an Fragen zu stellen.
    So räusperte er sich.


    Ähm, bist du dir auch sicher dass du das hier machen möchtest? Also vor der Hochzeit?


    Er wußte ja überhaupt nicht wie weit Serrana bereit war zu gehen. Er ging einmal davon aus, dass es für sie das erste mal war.

  • Im ersten Augenblick war Serrana nur enttäuscht, als Sedulus plötzlich seine Liebkosungen einstellte, aber dann drang die Bedeutung seiner Worte allmählich in ihr Bewusstsein durch, das sich in den letzten Minuten auf völlig andere Dinge als normalerweise umgestellt hatte. Noch immer wirkten seine zärtlichen Berührungen auf ihrer Haut nach, aber jetzt realisierte sie auch, dass sie gerade mit eingerissener Tunika und zerwühlten Haaren bei ihrem Verlobten stand und diesem bereits Dinge gestattet hatte, deren Kenntnis ihrer Großmutter vermutlich zu einem Hirnschlag verhelfen würden.
    Standen sie denn tatsächlich so kurz davor, DAS zu tun? Auf die Idee wäre Serrana gar nicht gekommen, sie hatte sich einfach treiben lassen und das schöne Zusammensein mit ihm genossen. Ob das bei Axilla damals wohl auch so gewesen war?
    Bei dem Gedanken an ihre Cousine ging ein kleiner Ruck durch Serranas Körper, wie sollte sie der jemals wieder in die Augen sehen, wenn sie jetzt genau das tat, was sie immer so vehement verurteilt hatte?


    "Oh, ähm,....ich weiß nicht." stotterte sie nach wie vor hin- und hergerissen und sah Sedulus ein wenig unglücklich an. "Ei...eigentlich soll man das ja nicht tun, aber du möchtest es doch sicher, oder?"

  • Die Chance dort weiter machen zu können wo er angefangen hatte, hatte sich Sedulus wohl eh verbaut und die Stimmung an sich dürfte nun auch hin sein. So sah er Serrana an und meinte schließlich zu ihr.


    Ob ich es möchte oder nicht, zählt jetzt nicht. Ich richte mich da gerne nach dir. Wenn du Bedenken hast, so bin ich gerne bereit bis zu unserer Hochzeitsnacht zu warten.


    In der Zwischenzeit hatte sich Sedulus wieder aufgerichtet und stand nun vor seiner Verlobten.

  • Serrana stellte zu ihrem eigenen Entsetzen fest, dass es ihr lieber gewesen wäre, wenn Sedulus nicht nachgefragt und einfach weitergemacht hätte. Bedeutete das etwa, dass sie verdorben war und unanständig? Bis vor wenigen Augenblicken hatte sie sich noch wundervoll und wunschlos glücklich gefühlt, aber als hätte Sedulus auf einen Knopf gedrückt, meldete sich plötzlich ihr schlechtes Gewissen und machte ihr das Leben schwer. Wiedererwachtes Pflichtbewusstsein auf der einen und eine neuerwachte Sehnsucht gepaart mit dem Wunsch, ihrem Verlobten zu gefallen auf der anderen Seite, fochten einen harten Kampf in Serrana aus und sie wurde immer unglücklicher.


    "Ich...ich weiß es nicht." murmelte sie und nestelte an ihrem Armreifen herum, um Sedulus nicht ansehen zu müssen. "Ich möchte eigentlich alles richtig machen, aber ich will auch nicht, dass du meinetwegen enttäuscht bist."

  • Jetzt wo Sedulus so darüber nachdachte, befand er, es wäre wohl besser gewesen einfach mit den Freuden des Lebens weiter zu machen anstatt nachzufragen ob sie "es" denn überhaupt möchte.
    Als er die Unschlüssigkeit in den Worten seiner Verlobten hörte, trat er einen Schritt auf Serrana zu und küßte sie.


    Ich werde bestimmt nicht enttäuscht sein, egals was du sagst.


    Dann setzt er sich neben sie und nahm ihre rechte Hand die seinen.


    Warum sollte ich es denn sein? Wenn du dich wohler fühlst wenn wir es jetzt noch nicht tun, so ist es für mich auch in Ordnung. Ich will dich zu nichts zwingen, was du nicht möchtest.

  • Ob er jetzt wohl böse auf sie war? Serrana war mit dieser Situation und der damit verbundenen Entscheidung vollkommen überfordert und Sedulus' Worte und sein Kuss ließen einen riesigen Stein von ihrem Herzen plumpsen. Dankbar ließ sie zu, dass er ihre Hand in seine nahm und blieb für einen kurzen Augenblick still sitzen, bis sie sicher war, dass sie sich entschieden und auch die richtigen Worte dafür gefunden hatte.


    "Du darfst nicht glauben, dass ich es nicht tun möchte, eigentlich möchte ich das schon...." begann sie langsam und sah Sedulus zum ersten Mal wieder in die Augen."Aber ich möchte auch, dass alles so ist, wie es sein soll, das ist mir irgendwie wichtig. Und wenn es für dich wirklich in Ordnung ist, dann würde ich doch lieber warten...."


    So, jetzt war es heraus. Serrana strich mit ihren Daumen sanft über Sedulus' Finger, als hätte sie die Befürchtung, dass er seine Hand jede Sekunde wieder wegziehen könnte.

  • Sedulus wußte genau was Serrana ihm sagen wollte und er nickte ihr zu. Er hatte auch kein Problem damit wenn sie es jetzt nicht hier auf der Stelle taten, sondern erst in der Hochzeitsnacht. Das war ja auch der Grund warum er bevor er zur Sache gekommen wäre, noch einmal nachgefragt hatte. Er wollte ja nichts überstürzen was Serrana am Ende bereute oder in Frage stellte ob es denn nun richtig war oder nicht.
    Er sah ihr in die Augen und meinte mit ruhiger Stimme.


    Mach dir keine Gedanken Liebste, wir machen es so wie du es für richtig hälst. Ich habe damit überhaupt keine Probleme.


    Er streichelte ihr über die linke Wange und küsste sie. Dann sah er Kleid an und grinste.


    Allerdings sollten wir das hier noch in Ordnung bringen.


    Und zupfte an dem Stoff herum.

  • Jetzt, wo die Entscheidung getroffen war, ging es Serrana schon deutlich besser und sie entspannte sich zunehmend. "Ich danke dir." sagte sie, rückte noch ein Stückchen näher an Sedulus heran und legte kurz ihren Kopf auf seine Schulter, während sie nebeneinander mit baumelnden Beinen auf dem Tisch saßen. Kaum vorstellbar, dass sie um ein Haar ihre Jungfräulichkeit auf einem Tisch verloren hätte! Auf einem Tisch, das musste man sich mal vorstellen...Wie vermutlich viele junge Mädchen hatte Serrana sich bereits mehrfach ihr erstes Mal mit einem Mann vorgestellt, und in diesen Phantasien hatten romantische Requisiten wie seidene Laken, Kerzenschein und Blumen eine große Rolle gespielt, aber ein schmuckloser Tisch war ganz sicher nie darin vorgekommen. Irgendwann, wenn sie beide verheiratet wären, musste sie diese Geschichte unbedingt Calvena erzählen, aber fürs erste würde sie Sedulus' und ihr kleines Geheimnis bleiben.
    Als Sedulus plötzlich anfing, an ihrer Tunika herumzuzupfen, warf Serrana einen Blick an sich herunter und wurde, aller gerade erst vergangenen Aktivitäten zum Trotz, wieder einmal rot. Im Eifer des Gefechtes hatte sie nicht weiter darauf geachtet, aber sah erkannte sie deutlich, daß der nicht gerade rücksichtsvolle Umgang mit ihrem Kleid dazu geführt hatte, dass dessen Stoff an der Vorderseite stark eingerissen und ein nicht unerheblicher Teil ihrer Brüste deutlich zu sehen war.
    Mit einem verlegenen Lächeln begann nun auch sie, an ihrem Kleid herumzuzupfen und schüttelte schließlich ratlos den Kopf.


    "So kann ich unmöglich aus dem Zimmer gehen, stell dir vor, Silanus sieht mich so oder einer der Sklaven." Serrana sprang vom Tisch, eilte zur Tür, öffnete diese so leise und unauffällig wie möglich und spähte hinaus. Als sie sah, dass Adula sich draussen auf dem Gang aufgebaut hatte, atmete sie erleichtert auf und wisperte: "Adula, geh in mein Cubiculum und hol eine andere Tunika her, schnell! Und achte darauf, dass sie die selbe Farbe hat wie diese hier." Dann huschte sie zurück zum Tisch und nahm wieder neben Sedulus Platz, natürlich nicht, ohne die Tür nicht wieder sorgfältig verschlossen zu haben.


    "Bleibst du jetzt trotzdem noch ein bisschen bei mir?"

  • Serrana mußte ihm nicht danken, dass war für Sedulus selbstverständlich. So nickte er ihr nur lächelnd zu.
    Aber auch er hatte sich so seine Gedanken zu dieser Situation gemacht. Es wäre auf alle Fälle mal etwas anderes gewesen. Aber gut, vielleicht würde sich die Gelegenheit ja noch einmal ergeben wenn sie verheiratet waren. Nein, sie würde sich mit Sicherheit noch einmal ergeben, denn Sedi würde genauso sicher darauf hinarbeiten. :D
    Es war eine Zeit des Umbruchs was man ja schon bei seiner Idee mit der Hochzeit sah, welche ihm im Kopf herumschwirrte also warum nicht auch bei anderen Sachen. 8)


    Als Serrana dann zu ihm meinte so könne sie unmöglich auf den Gang hinaus schon gar nicht wenn ihr Vetter dort auftauchen würde. Wußte Sedi jetzt nicht genau ob er lachen oder sich eher neutral verhalten sollte.
    Allerdings als er dann den Namen der hünenhaften Sklavin Adula hörte, mußte er doch grinsen.


    Deine Sklavin ist wohl wirklich immer in deiner Nähe was? Und sicher, wenn du es möchtest.


    Er sah Serrana an küßte sie.

  • "Oja, das ist sie. Adula passt wirklich gut auf mich auf." nickte Serrana mit einem gewissen Stolz in der Stimme. "Eigentlich wollte Großmutter mich mit ihr ärgern, aber das hat nicht wirklich geklappt. Adula ist immer für mich da und absolut verlässlich, da ist es auch nicht so schlimm, dass sie keine besonders talentierte Ornatrix ist. Oh, ich glaube, da ist sie schon wieder." Serrana sprang erneut vom Tisch, als sie ein fast unhörbares Klopfen hörte und ließ sich von ihrer Leibsklavin die neue Tunika durch die Tür reichen. Adula hatte das Ersatzstück gut ausgewählt, allerdings war das bei Serranas recht dünn bestückter Garderobe auch nicht besonders schwer.
    Jetzt gab es da nur noch ein kleines Problem...


    "Ähm, würde es dir etwas ausmachen, dich kurz umzudrehen, während ich mich umziehe?" fragte sie ein wenig verlegen. Vielleicht war diese Frage angesichts der vergangenen Minuten ein wenig albern, aber die Vorstellung, sich bewusst vor einem Mann auszuziehen, war für Serrana doch noch ein bisschen zu viel. Und leider bot die winzige Bibliotheca auch keine anderen Möglichkeiten, um sich vor Blicken zu schützen.

  • Ich hoffe ja nur nicht, dass sie dann auch wenn wir in der Casa Germanica wohnen vor unserem Schlafzimmer Wache hält. Ich halte eigentlich nicht viel von ähm ja Zuhörer oder Rinnen wenn ich mit meiner Frau schlafe.


    Lächelte Sedulus schief.
    Was wäre wohl geschehen wenn sie hier wirklich zur Sache gegangen wären? Die Amazone vor der Türe, hätte diese doch mit Sicherheit eingetreten um ihrer Herrin zur Hilfe zu eilen.


    Am besten ich gehe aus dem Zimmer. Ich will mich und dich nicht in Verlegenheit bringen.


    Zwinkernd erhob sich Sedulus vom Tisch. Es war wohl er ein Selbstschutz was ihn anginge. 8)
    So öffnete er die Türe, trat hinaus auf den Gang und zog selbige hinter sich zu.

  • Serrana sah Sedulus überrascht an. Über diese Dinge hatte sie eigentlich noch nie wirklich nachgedacht, aber sie konnte ganz gut nachvollziehen, was er meinte.
    "Nun, ähm...eigentlich hat sie immer mit mir in meinen Cubiculum übernachtet, seit ich in Rom angekommen bin. Aber wenn sie dich stört, dann kann sie in Zukunft natürlich woanders schlafen. Ich fürchte allerdings, dass sie sich freiwillig nicht allzuweit von mir aufhalten wird."
    Dankbar nahm Serrana sein Angebot an und wartete, bis Sedulus die Bibliotheca verlassen hatte. Dann zog sie die lädierte Tunika aus und schlüpfte in die Neue, bevor sie ihren ebenfalls mehr als zerupften Haarknoten öffnete und ihr hüftlanges Haar der Einfachheit halber zu einem Zopf flocht.


    ~~~


    [Blockierte Grafik: http://img503.imageshack.us/img503/1383/adula.jpg]
    _____
    Adula


    Adula hatte in der Zwischenzeit unbeweglich vor der Tür der Bibliothek ausgeharrt und rührte sich erst wieder, als Sedulus plötzlich zu ihr auf den Gang hinaustrat. Ohne auch nur eine Miene zu verziehen, ging ihr prüfender Blick in aller Seelenruhe einmal an ihm herunter und wieder hinauf, dann schaute sie wieder gleichgültig in eine Richtung, als gäbe es nichts uninteressanteres auf der Welt als einen römischen Senator.
    Kurz darauf öffnete sich die Tür und Serrana steckte den Kopf heraus.
    "Wenn du magst, dann kannst du jetzt wieder reinkommen, ich bin soweit."

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