• In dem Moment als Sedulus vor der Bibliothek wartete, betrachtete er nur kurz die mönströse Sklavin und sah sich ansonsten im Gang ein wenig um. Zum Glück brauchte Serrana nicht sehr lange.
    Als Sedulus die Bibliothek wieder betrat und die Türe hinter sich geschlossen hatte. griff er den Faden wieder auf und meinte zu Serrana.


    Nun, dann wird sich Adula wohl ganz schnell umstellen müssen. Oder was meinst du was die anderen Sklaven davon halten werden, wenn sie immer nur vor dem Zimmer herumlungert und nur da steht und ansonsten nichts tut? Dass macht nicht einmal Teutus. Da werden wir uns noch etwas für sie einfallen lassen. Ob sie nun will oder nicht.


    Erklärte Sedulus recht bestimmend und meinte seine Worte auch nicht böse.

  • Als Sedulus wieder zurück in die Bibliothek kam, ergriff Serrana lächelnd seine Hand und zog ihn wieder näher an sich heran. Dass sie heute noch nicht mit ihm schlafen wollte, bedeutete ja noch lange nicht, dass sie seine Nähe nicht genoss. Und wer wusste schon, wie oft sich in den nächsten Wochen wieder so eine günstige Gelegenheit ergeben würde.


    Aufmerksam hörte sie Sedulus zu und nickte dann nachdenklich. "Nun, ein bisschen was zu tun hat Adula ja schon, schließlich ist sie meine Leibsklavin. Aber wenn du zusätzlich etwas finden könntest, womit sie sich beschäftigen könnte, dann wäre sie dir vermutlich sogar dankbar. Allerdings nur, wenn das etwas mit körperlicher Arbeit zu tun hätte und nicht mit Schönheitspflege oder Handarbeit."

  • Und da Sedulus Serranas Nähe ebenso genoss wie sie es tat hatte er auch nichts dagegen. Und da er ja auch noch seinen Klienten Primus welcher sein Unwesen bei der Classis besuchen wollte, würde er so wie es aussah, Serrana in der Tat in nächster Zeit recjt selten zu Gesicht bekommen.


    Da wird sich sicherlich etwas finden lassen, und wenn es in der Küche ist. Ansonsten darf sie mit Erlaubnis von Onkel Avarus im Garten schalten und walten. Aber nur wenn sie einen grünen Daumen hat. 8)


    Wenn nicht, so würde Sedulus`Onkel sie wohl eher von den Pflanzen fern halten.

  • "In der Küche? Oh, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist..." Serranas Gesicht nahm einen leicht erschrockenen Ausdruck an. "Großmutter hat Adula früher auch mal in die Küche abkommandiert, aber da war sie nicht besonders talentiert. Sie hat das Essen total versalzen und jede Menge Geschirr zerschlagen und Besteck zerbrochen. Am besten ist sie eigentlich auf dem Feld, aber ich gehe mal davon aus, dass dein Onkel Avarus keinen Pflug braucht, um seinen Garten zu berarbeiten. Auf jeden Fall fühlt sie sich an der frischen Luft viel wohler als drinnen."


    Noch ein Schritt nach vorn und Serrana stand wieder nah genug bei Sedulus, um ihre Arme um ihn zu legen und sich an seine Brust zu schmiegen. Den Kopf ein wenig in den Nacken gelegt schaute sie zu ihm hoch. "Weisst du, dass ich mir noch gar nicht richtig vorstellen kann, dass wir bald zusammenleben werden? So richtig zusammen, als Mann und Frau? Und dass ich dann nicht mehr hier sondern in der Casa Germanica wohnen werde?" Serrana seufzte und kuschelte sich noch ein bisschen enger an, bevor sie weitersprach. "Das ist wirklich eine komische Vorstellung, aber freu mich auch darauf."

  • Hmm, sie soll ja auch nicht kochen dafür haben wir ja wen. Es würde ja ausreichen wenn sie dieser Kraft ein wenig hilft. Will meinen, Salate säubern, schälen all solche Sachen eben. Da kann man doch nun wirklich nicht viel falsch machen. Und mal unter uns, so tolpatschig kann nicht mal eine Sklavin sein welche Adula heißt.


    Entgegnete Sedulus Serrana.


    Nein, den braucht er wirklich nicht. Du kennst ja unseren kleinen Garten im Haus. Da wird wohl Adula auch nicht viel an der frischen Luft sein.
    Ansonsten wird sich ein Platz in den Stallungen finden.


    Als Serrana bei ihm stand und ihren Kopf auf seine Brust legte, nahm er sie hinten rum drückte sie an sich.


    Na das hoffe ich doch, dass du dich darauf freust. Sicherlich, es wird vermutlich einige Zeit dauern bist du dich daran gewöhnt hast, aber dass wird schon.


    Meinte Sedulus mit zärtlicher Stimme und einem Lächeln.

  • Serrana hatte bereits häufiger mit eigenen Augen gesehen, was Adula alles zustande brachte, wenn man ihr allzu "feine" Tätigkeiten aufs Auge drückte. Am guten Willen mangelte es ihr dabei noch nicht einmal, aber je zerbrechlicher die Dinge waren, die man ihr in die Hand drückte, desto größer war auch die Gefahr, dass sie es nicht unbeschadet überstanden.


    "Hm...Stallungen hört sich gar nicht so schlecht an. Vielleicht wäre das ja was für sie." Sedulus umfasste sie nun seinerseits mit seinen Armen, und Serrana schloss kurz die Augen, während sie ihr Gesicht in den Stoff seiner Tunika drückte, um dieses Gefühl der Geborgenheit richtig genießen zu können. Seit ihrer Kindheit hatte sie sich nicht mehr so aufgehoben gefühlt, hoffentlich blieb das auch so, wenn sie erst einmal verheiratet waren.


    "Freust du dich denn auch ein bisschen?" fragte sie nach einer Weile, und ihre Stimme wurde wieder ein klein wenig unsicher. So glücklich sie auch darüber war, wirklich nachvollziehen, warum ein einflussreicher Senator ausgerechnet sie heiraten wollte, konnte sie immer noch nicht.

  • Da kannst sie ja mal aushorchen was sie dazu meint wenn es dann so weit ist. Nicht dass sie am Ende noch den Tieren irgend etwas bricht wenn sie im Stall am herumwerkeln ist.


    Serrana wußte ja über ihrer Sklavin besser bescheid als Sedulus. Aber dies würde wohl mit der Zeit auch noch kommen.


    Als Serrana sich so an ihn schmiegte, wurde ihm schon wieder ganz anders. Er mußte an etwas anderes denken sonst... 8)


    Was heißt denn hier ein bisschen? Ich freue mich mindestens genauso darauf wie du dich darauf freust.


    Irgendwie war Serrana echt süß. Und darum liebte Sedulus sie wohl auch. :]

  • "Ja, das werd ich machen. Und ich hab noch nie gehört, dass sie einem Tier absichtlich oder versehentlich wehgetan hätte, deshalb wäre das vielleicht wirklich eine gute Idee. Naja, bei dem Bären während der Ludi war das natürlich was anderes, aber der wollte uns ja auch angreifen..."


    Hätte Serrana geahnt, welche Auswirkungen ihr Anschmiegen auf ihren Verlobten hatte, dann wäre sie wohl mehr als verlegen geworden und schnell wieder zurückgewichen. Bislang war sie in dieser Hinsicht jedoch noch vollkommen unbedarft und ohne Hintergedanken und folgte einfach ihren eigenen Instinkten. Und da Sedulus nicht den Eindruck machte, als sei ihm ihre Nähe unangenehm, blieb sie auch weiterhin in ihrer gemütlichen Position und drückte ihn nur noch ein bisschen fester, als er ihr auch seine Vorfreude gestand.


    "Das ist schön." sagte sie mit einem breiten Lächeln. "Weißt du, was ich mich schon häufiger gefragt habe? Ob es mit uns wohl auch soweit gekommen wäre, wenn Großmutter damals bei den Fontinalia nicht in euer Impluvium gefallen wäre...." Eigentlich sollte man sich ja über fremde Missgeschicke nicht freuen, aber in diesem Fall war Serrana dem ungeschickten Sklaven nach wie vor mehr als dankbar, auch wenn sie sich an jenem Abend im ersten Moment sehr viel Angst um Laevina gehabt hatte.

  • Na dann bin ich ja beruhigt. Und dass mit dem Bären, war sicher eine Ausnahme. Es wundert mich eh, dass sie auf dieses Tier losgegangen ist. Wenn ich es mir recht überlege, dann müßte ich als Mann sogar angst vor ihr haben.


    Grinste Sedulus. Vielleicht hatte er diese sogar ein wenig. Zumindest fühlte er sich nicht wirklich wohl in Adulas Nähe.
    Zum Glück lenkte ihn dieser Gedanke ein klein wenig ab vorallem als sich Serrana noch fester an ihn drückte. So langsam kam er dann aber doch ins Schwitzen. 8)


    Ich glaube das werden wir wohl nie so richtig erfahren. Aber ich gebe zu, ich habe ja bei den Fonts schon ein Auge auf dich geworfen. Ich würde mal behaupten, dass dieses Unglück mit Laevina es nur ein kein wenig beschleunigt hat.


    Lächelte Sedulus breit und küßte Serrana.

  • Schon bei dem Gedanken an den wildgewordenen Bären auf den Ludi stellten sich die feinen Härchen in Serranas Nacken auf und auf ihren Armen bildete sich eine Gänsehaut. Sie schüttelte kurz den Kopf, um auf diese Weise auch die Erinnerung an das beängstigende Brüllen des Tieres loszuwerden und warf einen kurzen Blick zur Tür, hinter der Adula vermutlich nach wie vor bereit stand.


    "Ich glaub, sie hat das nur getan, weil sie mich beschützen wollte." sagte sie dann leise."Kaum zu glauben, oder? Aber irgendwie ist es auch ein schönes und beruhigendes Gefühl, dass sie so gut auf mich aufpasst. Ich hoffe nur, dass sie sich deshalb irgendwann nicht mal zu sehr in Gefahr bringt." Ja, Adula war die meiste Zeit mürrisch, sprach nur, wenn es nicht vermeiden ließ und war als Leibsklavin einer jungen halbwegs eitlen Frau bestenfalls unterdurchschnittlich talentiert. Aber dennoch war sie ihrer Herrin mittlerweile sehr ans Herz gewachsen und Serrana hätte sie für keine noch so begabte Ornatrix jemals freiwillig eingetauscht.
    Und Sedulus war auf den Fontinalia auch ohne Laevinas Sturz auf sie aufmerksam geworden? Das war ja kaum zu glauben und war der reinste Balsam für Serranas nicht eben übergroßes Selbstbewusstsein.


    "Oh, ist das wirklich so? Und dabei war ich an dem Abend so furchtbar nervös und hätte nie gedacht,dass ich überhaupt irgendwem auffalle bei all den schönen Frauen auf diesem Fest. Und eigentlich wundere ich mich heute noch, dass Großmutter mir wegen des Kleides, das Calvena mir geliehen hat, nicht in den Nacken gesprungen ist. In ihren Augen war das sicher furchtbar unanständig, aber mir hat es gefallen..."
    Als Sedulus sich ein wenig zu ihr hinunterbeugte um sie erneut zu küssen, reckte sie sich ihm ein wenig entgegen, damit seine Lippen die ihren etwas schneller erreichen konnten. Komisch, dass es ihr ausgerechnet in diesem kleinen unspektakulären Raum immer so gut ging.

  • Sedulus bemerkte natürlich die Gänsehaut welche sich bei Serrana bildete.
    Fragend schaute er sie an.
    Was ist mit dir? Ist dir etwa kalt?
    Schon ja. Aber es gab da doch auch Männer die dies hätten tun können. Also warum gerade sie? Ich bringe mich doch als Frau und sei es wenn ich eine Sklavin bin, nicht unnötig in Gefahr.


    Irgendwie verstand Sedulus das nicht so genau. Wahrscheinlich würde er auch nie dahinter kommen, es sei denn er nötigte Adula ein Gespräch auf.
    Und nein, nicht auf den Fontinalia war Sedulus auf seine Verlobte aufmerksam geworden, sondern schon bei den Ludi.
    Drum fing er auch an zu grinsen als Serrana meinte es wäre es beim Fest im Hause seiner Familie gewesen.


    Ich glaube ich muß dich ein klein wenig enttäuschen Liebes. Es war nicht bei uns sondern schon bei euch oder viel mehr nach dem Angriff des Bären wo du mir aufgefallen bist. Aber das Kleid hat an wirklich bezaubernd ausgesehen.


    Bestätigte Sedulus mit einem Lächeln und stellte sich gerade seine Verlobte darin vor.

  • Auf Sedulus' Frage hin schüttelte Serrana schnell den Kopf. "Nein, nein, mach dir keine Gedanken, mir ist nicht kalt. Ich hab damals nur furchtbare Angst gehabt, als dieser Bär auf uns zugestürmt ist. Er war so riesig und hat gebrüllt, und ich hab da gestanden wie ein kleines Kind und konnte mich nicht bewegen." Sie schauderte bei der Erinnerung an dieses Gefühl der absoluten Hilflosigkeit und war froh, sich im Moment in einer warmen und sicheren Umarmung zu befinden.


    "Es waren ja auch einige Männer da, die sich sofort vor uns gestellt haben, aber das hat Adula nicht abgehalten. Ich glaube nicht, dass sie allzu oft darüber nachdenkt, dass sie eine Frau ist und sich dementsprechend verhält. Sie macht einfach das, was sie für richtig hält."


    Dann kam jedoch eine Eröffnung, mit der Serrana nicht gerechnet hatte und sie hob überrascht den Kopf und sah Sedulus an. "Bei den Ludi schon?" fragte sie mit einer Mischung aus Freude und Ungläubigkeit. "Das hab ich gar nicht bemerkt." Vor Serranas innerem Auge liefen noch einmal die Ereignisse während und nach der Bärenattacke ab, und sie erinnerte sich auch wieder an den Moment, als sie Sedulus zum ersten Mal gesehen hatte. "Weißt du, dass ich ein bisschen neidisch auf Calvena war, als du auf den Platz gekommen bist und sie umarmt hast? Es war so schön, dass jemand gekommen ist, der sich Sorgen um sie gemacht und sich gefreut hat, dass es ihr gut ging. Bei mir war niemand, und das war kein sehr schönes Gefühl..." Serrana seufzte leicht auf und legte ihren Kopf wieder an seine Brust. Auch wenn sie es nicht ahnte und es vermutlich auch niemals erfahren würde, war damals auch ihretwegen ein Mensch in großer Sorge zu besagtem Platz gelaufen, hatte sich jedoch besondere Mühe gegeben, damit das von niemandem bemerkt wurde.

  • Ach so, ich dachte dir wäre kalt. Denn wenn dem so gewesen wäre, dann müßte ich mir Gedanken machen.


    Grinste Sedulus breit wurde aber auch gleich wieder ernst.


    Sicher, wer hätte da keine Angst gehabt außer deine Adula natürlich.


    Sie würde sich bestimmt sehr gut als Gladiatrix machen. Schoss es Sedulus durch den Kopf.


    So wie sie immer drein schaut... Ich glaube sie ist im falschen Körper geboren worden. An ihr ist ein guter Gladiator verloren gegangen.


    Meinte Sedulus frei heraus.
    Bei Serranas Frage nickte er.


    Ja, bei den Ludi schon. Das habe ich mir gedacht. Aber wer will es dir schon verdenken, bei der Cena bei euch im Haus hattest du ja auch allerhand zu tun gehabt.
    Ach ja, warst du dass? Es war reiner Zufall. Hätte es sich nicht bis zu unserer Casa herumgesprochen, hätte ich wohl davon auch nichts gewußt und wäre nicht gleich auf die Straße hinausgestürmt.


    Allerdings konnte Sedulus schon nachempfinden wie es denn für Serrana gewesen sein mußte, als sie so da stand und niemand nach ihr gesehen hatte.

  • Nachdem sie einen kleinen Augenblick gebraucht hatte, um seine Anspielung richtig zu verstehen, begann Serrana zu kichern und schüttelte dann erneut und sehr entschieden den Kopf.


    "Nein, wenn ich in deiner Nähe bin, dann ist mir eigentlich nie kalt. Eher im Gegenteil..." Noch vor wenigen Minuten war ihr sogar ausgesprochen warm gewesen und selbst die Erinnerung rief schon ein leichtes Kribbeln auf Serranas Haut hervor. Ob es nicht vielleicht doch ein Fehler gewesen war, Sedulus auf die Hochzeitsnacht zu vertrösten? Nein, allein dieser Gedanke war ja schon im höchsten Maße unangebracht und unanständig....


    Gut, dass die Sprache jetzt wieder auf Adula kam, bei dem Gedanken an ihre riesige Leibsklavin kehrten Serranas ein wenig verwirrte Gedanken recht schnell wieder auf sicheres und unverfängliches Terrain zurück. "Gladiatrix? Das hört sich aber gut an." stimmte sie zu und warf einen erneuten Blick in Richtung Tür. "Ich glaube auch, dass sie ziemlich gut sein könnte, wenn ihr jemand den richtigen Umgang mit Waffen zeigen würde. Aber dann müsste ich mir viel zu viele Sorgen um Adula machen, vielleicht ist es doch besser, wenn alles bleibt wie es ist."


    Bei der Erinnerung an die Cena in der Casa Iunia im Anschluss an die Ludi Romani musste Serrana schmunzeln. "Ja, an dem Abend hatte ich wirklich eine ganze Menge zu tun und ich war furchtbar aufgeregt, weil ich immer Angst hatte, dass irgendetwas schiefgehen könnte. Aber eigentlich hat ja dann doch alles ganz gut geklappt, wenn man von dem Tänzer absieht, der Romana verführen wollte. Kannst du dich an den noch erinnern?" Serrana kicherte kurz, dann wurde ihr Gesichtsausdruck wieder ernst. "Ich darf gar nicht daran denken, dass das nur eine einfache Cena für ein paar Gäste war. Zu unserer Hochzeit werden sicher noch viel mehr Menschen kommen, hoffentlich geht da alles gut..." Sie schluckte kurz. Den Tag ihrer Hochzeit würde sie nicht sicher und geborgen in Sedulus' Armen verbringen können, den würde sie zum großen Teil auch allein bestehen müssen. Aber am Ende dieses Tages würde sie dann endgültig eine erwachsene und verheiratete Frau sein, unfassbar eigentlich...

  • Nun war es fast an Sedulus rot zu werden als Serrena ihm dieses Geständnis unterbreitete und grinste.
    Am liebsten hätte er ja dort weiter gemacht wo sie vielmehr er vor kurzum so abrupt aufgehört hatte. Aber Sedulus rieß sich am Riemen. :D8)


    Naja, wenn sie dann im Haushalt nicht zu gebrauchen ist, können wir sie ja mal fragen was sie davon hält. Ich meine, im Grunde kann sie ja nur besser werden in dem was sie eh schon recht gut beherrscht.


    Zumindest war dies Sedulus` ehrliche Meinung. Warum ein Talent vergeuden?


    Na dafür hast du die Sache aber recht gut gemeistert.


    Sedulus dachte kurz nach und nickte dann. Es war ja an dem Abend so einiges passiert, vorallem die kleine Auseinandersetzung zwischen Claudia Romana sowie Tiberia Septima und ihm. Außerdem hatte er einiges intus gehabt an dem Abend, vorallem als dieser Tänzer durch die Räumlichkeiten flog und sich an Claudia Romana heranmachte.


    Ja doch, da war doch was. Dass war doch, als sie dann einen unffreiwilligen Abgang von ihrer Kline gemacht hat.


    Grinste Sedi breit.


    Och doch. Sagen wir wie an den Fonts plus ein paar mehr denk ich jetzt einmal.

  • "Danke, das ist lieb von dir." antwortete Serrana und errötete bei seinem Lob. Als vor einigen Monaten die besagte Cena und die damit verbundene Planung und Organisation ins Haus gestanden hatte, war sie vor Angst und Unsicherheit ganz panisch geworden, aber im Nachhinein war sie für diese Bewährungsprobe ganz dankbar, zumal sie ja auch recht positiv ausgegangen war. Auf diese Weise hatte sie zumindest mal einen kleinen Einblick in das bekommen, was von einer guten Gastgeberin in der gehobenen Gesellschaft verlangt und erwartet wurde und was ihr in Zukunft wohl häufiger bevor stehen würde.
    Eine innere Stimme sagte ihr, dass Adula von Sedulus' Idee vermutlich ausgesprochen angetan sein würde, und trotz ihrer Sorge um ihre Sklavin entschied Serrana sich, dieser die Entscheidung zu überlassen. Denn auch wenn sie vor dem Gesetz ihr Besitz war, war es ihr aus irgendeinem Grund wichtig, dass Adula sich an ihrer Seite so wohl wie möglich fühlte. Daher nickte sie nur kurz. "Ja, das können wir machen, ich bin gespannt, was sie dazu sagen wird."
    Serrana kicherte, als sie sich an Romanas Zusammenstoß mit dem griechischen Tänzer erinnerte. "Ich glaube, der war wirklich ganz angetan von ihr, wäre sie keine Vestalin gewesen, dann hätte er sicher nicht so schnell locker gelassen. Und du meinst, zu der Hochzeit kommen noch mehr Gäste als zu den Fontinalia? Ich glaube, allmählich freue ich mich schon fast darauf, dass ich den ganzen Tag über einen Schleier tragen werde. Dann sieht man es mir wenigstens nicht schon aus großer Entfernung an, wenn ich total nervös bin." Schon bei dem Gedanken daran,dass sie am Tag ihrer Hochzeit zwangsläufig im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses stehen würde, wurde der unsicheren Iunia schon ganz anders. Da würde es natürlich ein willkommener Segen sein, wenn Calvena am selben Tag heiratete....
    "Ich hab mir übrigens überlegt, dass ich Tiberia Septima bitten will meine Pronuba zu sein. Was hältst du davon?" fragte und sah erwartungsvoll zu Sedulus hoch.

  • Als Serrana schon wieder diesen Rotschimmer im Gesicht hatte, grinste er schon wieder. Dass war etwas, was er an ihr so liebte.


    Dafür brauchst du mir nicht zu danken. Ich sage nur die Wahrheit.


    Sedulus war erfreut und ein klein wenig verwundert, dass seine Idee von wegen der Sklavin Adula bei Serrana einen solchen Anklang fand. Aber gut, warum auch nicht. Fragen allerdings, mußte Serrana. Den Part würde Sedulus ihr nicht abnehmen.


    Nicht nur du, glaube mir.


    Sedulus nickte seiner Verlobten zustimmend zu.


    Ja, man hätte es echt meinen können. Doch ob er auch so angetan war wie ich von dir glaube ich jetzt weniger.


    Und Sedulus küßte Serrana auf`s Neuste, und es war wieder der Nacken. 8)


    Als Serrana allerdings dann von wegen Schleier anfing erlosch sein wieder antfachtes Feuer und er verzog sein Gesicht zu einer Schnute. Schon alleine die Vorstellung fand Sedulus nicht sonderlich prickelnd.
    Auf die Frage ob es noch mehr Gäste bei der Hochzeit gäbe nickte Sedulus.


    Sicherlich. Schließlich sind wir ja schon alleine drei Familien welche bei den Hochzeiten involviert sind. Dann noch die ganzen Verwandten und Freunde, da kommt schon einiges an Volk zusammen.


    Hmm, Tiberia Septima... Ja, warum eigentlich nicht.

  • Auch wenn Serrana mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes wieder mit beiden Füßen auf dem Boden stand, wurde ihr doch ein wenig schwach zumute, als Sedulus plötzlich und ohne jede Vorwarnung wieder ihren Nacken ansteuerte. Scheinbar schien ihm diese Stelle an ihr ganz besonders gut zu gefallen, und Serrana stellte ihm diesen im eigenen Interesse auch gern zur Verfügung. Ob sie ihn vielleicht auch mal dort küssen sollte? Aber bei seiner Körpergröße war das gar kein so einfaches Unterfangen, da würde sie wohl auf einen günstigeren Moment warten müssen. Und ausserdem hatte sie sich ja erst vor wenigen Momenten entschieden, für den Rest des heutigen Treffens anständig zu bleiben, etwas, das ja eigentlich selbstverständlich sein sollte... Andererseits, was sollte auch groß passieren? Schließlich standen sie ja gerade mitten im Raum und weit genug von dem "unanständigen" Tisch entfernt. Serrana warf einen kleinen fast ein wenig wehmütigen Blick über die Schulter zu besagtem Möbelstück und wandte sich dann wieder zu Sedulus um, der mit seinen Ausführungen gerade nicht dazu beitrug, ihre Befürchtungen wegen der großen Gästeschar auf der Hochzeit zu zerstreuen. Drei komplette Familien inklusive sonstige Freunde und Bekannte, du liebe Güte...


    "Schade, dass meine Familie so klein ist." sagte sie bedauernd und zupfte in Gedanken ein wenig an Sedulus Tunika herum. "Nur Axilla und Silanus sind noch übrig, und ein Cousin in Alexandria."

  • Sedulus überlegte kurz.


    Ich habe ja auch noch Verwandtschaft in Alexandria. Allerdings weiß ich jetzt gerade nicht so genau ob ich sie einladen sollte. Es wäre zwar meine Schwester, aber mit ihr hatte ich eigentlich nie so richtigen Kontakt.


    Er kratze sich kurz am Kopf.


    Naja weißt du mein Schatz, auch eine kleine Familie kann von Vorteil sein. Man hat zumindest weniger Ärger mit der lieben Verwandtschaft. Au0erdem hast du ja auch noch deine Großmutter, die gute alte Laevina.


    Grinste Sedi dann doch recht spitzbübisch.


    Außerdem wirst du ja nun in eine doch recht große Familie einheiraten, von daher brauchst du dir keine Sorgen machen.

  • "Du überlegst, ob du deine Schwester einladen sollst? Das solltest du schon tun, finde ich." meinte Serrana ernsthaft und dachte kurz daran, wie sehr sie sich selbst Zeit ihres Lebens Geschwister gewünscht hatte. "Wenn sie nicht kommen mag, dann kann sie ja immer noch absagen, aber dann hast du es wenigstens versucht."
    Als Sedulus ihre Großmutter erwähnte, rückte Serrana automatisch wieder ein Stückchen näher an ihn heran. "Oja, die hab ich allerdings. Ich bin wirklich mal gespannt, ob sie nach der Hochzeit endlich wieder mit mir sprechen wird." Einem plötzlichen Gedanken folgend, sah sie ihn mit neuerwachtem Entsetzen an. "Ich werde doch hoffentlich nicht direkt neben ihr wohnen, oder? Dann wird sie mich bestimmt wieder auf Schritt und Tritt kontrollieren und das Tag und Nacht." Allein die Vorstellung war schon zum Schütteln..."Das soll sie bloß sein lassen, ich hab mir nämlich geschworen, dass ich mir in Zukunft nichts mehr von ihr gefallen lassen werde." Serrana nickte bekräftigend und zur Zeit noch voller Zuversicht. Hoffentlich würde diese sich auch im Angesicht der Großmutter nicht in Luft auflösen...


    Dann war da natürlich auch noch der Rest von Sedulus' Familie. "Auf der Verlobungsfeier von Centho und Calliphana hatte ich das Gefühl, dass dein Onkel Avarus sich nicht besonders über deine Heirat mit mir freut. Meinst du, er ändert seine Meinung irgendwann?" Und Sedulus' Tochter hatte Serrana bislang auch nur aus der Ferne gesehen und bislang nie mit ihr gesprochen. Komischerweise machte sie der Gedanke an das kleine Mädchen fast noch nervöser als der an den gestrengen Senator Avarus.

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