Ihre Bedenken versuchte Cimon mit sanften Streichen über ihre Stirn zu verscheuchen. Sie hatte wirklich Angst und die wollte er ihr irgendwie nehmen. Die Geschichte mit dem Bären verstand er nur zum Teil, zeigte es aber nicht.
"Schschsch... Deine Herrin wird zufrieden mit dir sein. Und schließlich wird es dir morgen schon besser gehen, nicht war, kleiner Wirbelwind?"
Der Name schien ihr zu gefallen. Warum sie dann nicht weiterhin so nennen, wenn sie unter sich waren. Vor den herrschaften mussten sie sich natürlich weiter bei ihrem richtigen Namen nennen. Als sie ihn dann wieder am Kopf berührte und so unschuldig nachfragte, kamen ihm Tränen ungewollt in die Augen...ja, verloren... Ausgerissen und abgebrannt...verloren...ja, das war besser. Die Vorstellung von dicken Puscheln am Ohr ließen ihn aber wieder lächeln. Nein, wenn Marei redete konnte Cimon nicht lange traurig sein. Der Nubier merkte das sie langsam einzuschlafen drohte. So redete er leise und ruhig, um dies noch zu unterstützen. Wobei er etwas zusammen zuckte, als sie seinen nacken nahe kam. Das Zeichen brannte sich nun etwas mehr in seine Augen und er bekämpfte jeden Gedanken daran.
"Ich friere nur wenn es sehr kalt ist. Bis jetzt habe ich keine Mütze gebraucht. Mach dir keine Sorgen, deinem starken, dunklen Löwen geht es gut. Und er wird seinen Wirbelwind immer beschützen."
Das sie unterschiedliche Herren hatten, daran dachte Cimon nicht. Lieber dachte er daran, das Marei so schnell wie möglich gesund werden sollte. Morgen würde er sie mit in den garten nehmen oder in die Küche, damit sie sich etwas nützlich machen mochte. Das würde sie ablenken und sich gut fühlen lassen. Cimon blieb noch und wartete, ob sie wirklich einschlafen würde.