[Tablinum] Sermones cum Germanicis

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    Phocylides


    Phocylides sollte ins Tablinum. Wonga hatte etwas von drei Frauen gesagt die dort warten.
    ”Salve die Damen ich bin Phocylides Sklave des Iulius Centho und euer Diner wenn ihr es wünscht. Wonga sagte ihr wollt nicht das der Hausherr informiert wird. Wie darf ich das verstehen ?”
    Begrüßte er die Damen und fagte gleichzeitig nach warum sie da waren.





    SKLAVE - Lucius Iulius Centho

  • Calvena sah sich neugierig in der Casa Iulia um, vom Stil her glich sie ein wenig der Casa Germanica, man konnte aber dennoch erkennen, dass hier eine völlig andere Familie lebte. Es gab andere Vasen und Mosaike und auch fehlte irgendwie ein Hauch von Weiblichkeit. Zumindest empfand sie das so.
    Schließlich erreichten sie das Tablinum und noch ehe sie es sich gemütlich machen konnten, war auch schon ein weiterer Sklave zur Stelle, welcher sie begrüßte und im selben Atemzug nach ihrem Begehr fragte. Umsichtig waren die Sklaven jedenfalls. Außerdem hatte sie nun endlich den Namen des nubischen Sklaven mit dem schlechten Latein erfahren: Wonga.


    „Salve“, grüßte sie freundlich. „Mein Name ist Germanica Calvena und dies ist Furia Calliphana“, stellte sie sich und ihre Freundin vor. Kurz sah sie sich um, denn Sabina hatte ihre Hand losgelassen und sah sich neugierig um. „Und die junge Dame dort hinten ist Germanica Sabina“, erklärte sie und ließ ihre Cousine erst einmal allein. Sie würde schon nichts anstellen.


    „Wir wollten deinem Herrn Iulius Centho einen Überraschungsbesuch abstatten“, erklärte sie dann. „Deswegen wollten wir nicht, dass Wonga gleich zu ihm eilt“, fügte sie hinzu, kurz warf sie Calliphana einen Blick zu. Ob Phocylides wusste, wer sie war? Vielleicht, am Ende würde es sich schon herausstellen.

  • Hand in Hand lief Sabina neben Calvena um und sah sich mit großen Kinderaugen neugierig um. Das war ja alles schrecklich aufregend für sie, erst dieser große dunkle Sklave und dann dieses fremde Haus. Ein wenig befangen war sie schon, denn sie fürchtete, dass sie etwas kaputt machen würde. Deswegen blieb sie erst einmal ganz dich neben ihrer Base.


    Im Tablinum angekommen, ließ sie dann Calvenas Hand los und wagte sich vorsichtig vor. Kurz sah sie sich die Vasen an, blieb aber im sicheren Abstand, es musste ja nicht das Gleiche Unglück wie zu Hause passieren, dass sie eine der großen teuren Vase demolierte. Schließlich ging sie zum Fenster und sah raus, das erschien ihr als ungefährlichstes Abenteuer.
    Was sie sah, war ein großer Garten und dann zu ihrer Verblüffung, zwei bekannte Gesichter. Aufgeregt quickte sie.


    „Schau mal, Calvena!“ meinte sie ganz aufgeregt. „Da ist Centho und Valerian!“ plapperte sie drauf los. Mit dem Finger zeigte sie nach draußen.

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    Phocylides


    Phocylides stutzte ein bisschen. Er kannte keine der Frauen wohl aber ihre Namen.
    ”Du wirst verzeihen aber ich muß erst mal fragen wo her ihr meinen Herren kennt? Du ihr müsst verstehen das ich mich erst mal Informieren muss wenn ich so etwas gestatte. Ich habe meinem Herren eine gewisse Verpflichtung wie du sicher verstehst.”
    Natürlich hatte er Verständnis für die Frauen aber er konnte ja nicht einfach jemanden in die Casa lassen. Und wenn er es zu ließe würde er sich ziemlich weit aus dem Fenster lehnen.





    SKLAVE - Lucius Iulius Centho

  • Kurz sah sie Calliphana fragend an, als sie Centho kennen gelernt hatte, waren die Beiden bereits gemeinsam unterwegs gewesen. Von daher konnte sie erst einmal nur für sich und Sabina antworten.


    "Ich hab Centho das erste Mal in einer Seitenstraße des Forums getroffen, ein Dieb hatte ihm seinen Geldbeutel entwendet. Ich hab dem Kerl dann ein Bein gestellt", erklärte sie. "Später bei den Ludi Romani sind wir ins Gespräch gekommen, er war auch Abends bei der cena in der Casa Iunia dabei", eigentlich war erst da die Freundschaft entstanden, vorher waren sie nur Zufallsbekannte gewesen.


    Dann deutete sie kurz auf Sabina. "Sabina hat deinen Herrn in der Casa Germanica kennen gelernt, als er mein Gast war. Er war so freundlich und hat sie vor ihrem Kindermädchen versteckt. Seitdem ist er ihr Beschützer", das dürfte den Sklaven wohl überzeugt haben, dass sie keine völlig Fremden für seinen Herrn waren. Nun war Calliphana an der Reihe, doch Sabinas Worte lenkten sie ein wenig ab. Valerian war auch hier? Nun war sie aber verwirrt, etwas ratlos suchte sie Calliphanas Blick.


    "Was macht denn Valerian hier?" fragte sie verdutzt, als sie ihre Neugierde nicht bändigen konnte. Das waren ja merkwürdige Zufälle an diesem Tag. Da sie den Sklaven nicht einfach stehen lassen wollte, blieb sie erst einmal wo sie war, sie würde später auch aus dem Fenster schauen wie Sabina.

  • Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte. Zum einen war ihre Beziehung zu Centho noch nicht an der Öffentlichkeit, und zum anderen war er doch ihr Carissime. Wusste der Sklave denn eigentlich dass Centho eine Liebste hatte? Wie viel sollte sie ihm denn anvertrauen?


    "Ich... ich... ich kenne ihn aus der Schola, und wir wohnten bisher beide in der Casa Sergia... Aber nicht nur von dort... " - wollte sie sagen, aber da rief Sabina, dass auch Valerian in der Casa Iulia ist. Sie sah den beiden hinter her, als auch Calvena zu dem Fenster sah wo sich Sabina befand.


    "Hast du das gewusst Calvena? Also dass heute Valerian auch hier sein wird..." - fragte sie neugierig nach. Wollte Calvena etwa deswegen diesen kleinen Ausflug machen um ihren Liebsten zu sehen? Schon möglich... dachte sie sich und schmunzelte.

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    Phocylides


    Das klang alles ganz vernünftig und er hatte ja gewusst das sein Herr erst in der Casa Sergia gewohnt hatte und auch das der Herr zu einem Fest im Hause Germanica.


    “Gut ich denke nicht das ihr unserem Haus schaden wollt. Und ja Quintilius Valerian ist heute auch hier. Er und Iulius Saturninus Trainieren im Hortus. Wenn ihr also erst mal nicht wollt das ich die Herr rufe möchte ich den Damen gerne eine Erfrischung anbieten. Wein, Saft oder lieber Honigwasser?”


    Phocylides hatte die Zeichen erkannt es war Zufall das der Besuch der Damen und die Übungen auf den gleichen Tag gefallen waren. Aber es war denn Beiden Frauen nicht unangenehm die Herren bei denn Übungen beobachten zu können.





    SKLAVE - Lucius Iulius Centho

  • Calevna war ganz verdattert, dass auch Valerian da war und sie musste den Drang nieder kämpfen nicht gleich zum Fenster zu rennen um die Männer bei ihren Übungen zu beobachten. Zufälle gab es und vermutlich hatte Fortuna wirklich ihre Hand gerade im Spiel.


    "Ich hatte keine Ahnung, das Valerian hier ist!" sagte sie an Calliphana gewandt. Ihre verdutzte Miene zeigte deutlich, wie sehr es sie überraschte. "Was für ein Zufall...", sagte sie und schüttelte den Kopf, als ob sie aus einem Traum erwachen musste. Sogleich schlug ihr Herz auch doppelt so schnell und sie war ganz aufgeregt. Kurz fragte sie sich, wie sie wohl aussah. Warum hatte sie sich nicht umgezogen, bevor sie das Haus verließ.


    "Erfrischungen klingt gut", sagte sie noch ganz perplex und ging nun zu Sabina hinüber. sachte legte sie ihre Hände auf die schmalen Schultern und betrachtete das Training im Garten. "Sieh dir das einmal an, Calliphana. Dein Centho hat doch glatt ein Holzschwert in der Hand", sagte sie deutete hinaus. Doch ihr Blick blieb an den wohl vertrauten Zügen Valerians hängen. Sie vermisste ihn schon fast schmerzhaft, das wurde ihr soeben klar. Denn leider hatten sie nie so viel Zeit für einander, wie sie gern hätten. Es waren immer kostbare Momente, welche sie miteinander verbrachten.

  • "Ich hätte gerne einen Becher Saft, was möchtest du trinken Sabina?" - sprach sie zu der Kleinen, und stellte sich hinter sie am Fenster. Tatsächlich, Centho kämpfte mit einem Holzschwert. Wie kleine Kinder, wenn sie Gladiatorenkämpfe nachahmen. Es sah aus, als wäre es eine Art Kampfunterricht unten im Hof. Valerian gab Instruktionen an Centho und Saturninus, wie sie kämpfen sollen. Haben sie sich auf einen eventuellen Krieg vorbereitet, oder wieso der Training?


    "Phocylides, wieso das Training? Was haben die drei vor? Wissen sie von einem Krieg bescheid, welches noch nicht zu den Ohren anderer gekommen ist?" - fragte sie neugierig - nervös - angespannt - scherzend den Sklaven. Sie drehte sich dann wieder zurück zum Fenster und wartete so die Antwort des Sklaven ab.


    Sie beobachtete die Männer, wie sie unten kämpften. Centho war sehr begabt und entschlossen. So hatte sie ihn noch nie erlebt. Seine Bewegungen waren so leicht und geschickt, man könnte meinen er tanzte mit dem Schwert. Er bewegte sich ausgeglichen, seinen Schwert benutzte er gezielt, er trödelte nicht rum. Es war schön ihm dabei zu zu sehen, es erfüllte sie mit Stolz. Sie zog ihre palla enger um ihre Schultern, es war doch recht kühl draußen, und lehnte sich gegen die Wand und beobachtete die drei weiterhin mit großer Interesse.


    "Du bist doch auch froh Valerian wieder zu sehen, nicht wahr?" - zwinkerte sie lächelnd.

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    Phocylides


    Phocylides schob das Kinn nach vorn.
    ”Ah von Krieg oder der gleichen hat er nichts gesagt ich weis nur das ich seit Tagen den Hortus vorbereite. Er hat gesagt ein Quintilius Valerian käme und sie würden zusammen üben.
    Ach ja er hat gesagt er sein nicht in Form.
    Und als sie vorhin anfingen hat Iulius Saturninus gefragt ob er nicht mit machen könne. ”

    Sagte er auf die Frage nach dem Grund.
    Dann verzog er das Gesicht und zog scharf den Atem ein.
    ”Au das tat sicher weh.”
    Sagte er dann und wies in Richtung der Kämpfenden. Dann verschwand er um die Getränke richten zu lassen. Außerdem würde er gleich eine Salbe und einen Verband für denn Dominus vor bereiten lassen denn würde er nach den Übungen sicher brauchen.



    SKLAVE - Lucius Iulius Centho

  • Hu, das war ja lustig was die Männer da draußen machten. Die rauften sich ja ebenso wie ihre Spielkameraden. Ob sie wohl auch mitmachen durfte? Sie sah zu Calvena hoch. Die sah nicht so aus, als würde sie ihr gestatten raus zu rennen und mitzumachen.


    „Oh ja“, sagte sie auf die Frage ob sie etwas trinken möchte. „Ich will auch Saft!“ erklärte sie und sah dann wieder raus. Auch sie zuckte zusammen als Schild auf Schild prallte und Centho ins taumeln geriet. Der würde aber heute Abend einen bösen blauen Fleck davon tragen.


    „Das sieht aber gar nicht geschickt aus!“ meinte sie und kicherte dann. Bevor der Sklave dann los ging, zupfte sie ihn kurz an der Tunika und sah ihn aus großen Augen an. „Hast du Kekse da?“ fragte sie etwas schüchtern.

  • Ein wenig wunderte sie, dass Valerian bei diesem Training mit machte. War er denn nicht ausgelastet? Oder wollte er Centho einen gefallen tun? Oder aber bereiteten sie sich auf einen erneuten Angriff eines Bären vor. Bei dem Gedanken kicherte sie kurz, vermutete aber, dass Valerian Centho einen gefallen tun wollte. Aber sonderlich geschickt stellte sich der Iulia gegen seinen Verwandten nicht an. Er wirkte eher unbeholfen und auch so, als sei er ein wenig falsch am Platz.


    „Nicht in Form trifft es ganz gut!“ kicherte sie und stupste Calliphana mit dem Ellbogen in die Seite. Denn in diesen Moment traf scutum gegen scutum und Centho machte einen ganz unglücklichen Eindruck. Auch sie zog scharf die Luft ein, das hatte sicherlich weh getan.
    „Nachher kannst du ihm seine Blessuren verbinden“, prophezeite sie ihrer Freundin scherzhaft.


    „Wir sehen uns leider nicht so häufig. Er ist oft in der castra beschäftigt und ich beim Cultus Deorum“, sie seufzte leise. „Hoffentlich ändert sich das!“ fügte sie ein wenig sehnsüchtig klingend hinzu.


    „Ach weißt du, ich werde bald meine Priesterprüfung ablegen“, berichtete sie dann.

  • Es ging bei dem Kapf heftig zu, ein wenig zu heftig, dachte sie, als Centho von Saturninus einen kräftigen schlag bekam. Zum Glück waren diese Schwerter aus Holz und nicht die Echten! Calliphana sah kurz weg und verdeckte ihre Augen, damit sie das nicht so genau sieht. Aus dem Versteck ihrer Hände fragte sie die Beiden:


    "Ist es vorbei? Ist er hingefallen?"


    Langsam nahm sie die Hände runter und beobachtete die drei Männer im Hortus weiter, wie sie übten zu kämpfen. Calvena ließ eine zwar scherzhaft gemeinte Anspielung los, dass sie dann Centhos Verletzungen verbinden müsste, aber dann dachte sie wie es war, nachdem die beiden die Cena verließen nach dem Ludi Romani, und zu Hause sie heimlich seine Wunden behandelt hatte...


    Als sie an dies dachte, senkte sie ihren Kopf und nach und nach verfärbte sich ihr Gesicht vom blassen Rosa in tiefes Dunkelrot. Calvena konnte zum Glück nicht wissen, woran sie dachte, und Sabina erst recht nicht, aber ihre Gefühle konnte sie schon immer sehr schlecht verbergen...


    "Ähm... ja.... genau..." - spach sie ein wenig stotternd.


    Sie hörte Calvenas Erzählungen zu und nickte dazu eifrig. Dieses "...Wir sehen uns leider nicht so häufig..." kam ihr sehr vertraut vor. Aus diesem Grunde waren sie auch hier. Um Centho zu besuchen, wozu sie alleine niemals den Mut gehabt hätte.


    "Die Priesterprüfung? Das ist ja wunderbar! Welcher Göttin dienst du denn?"

  • Calvena achtete recht wenig darauf, wie die beiden Iulia aufeinander los gingen, sie beobachtete eher Valerian und jede seiner Bewegungen. Am liebsten wäre sie raus gestürmt und hätte sich in seine Arme geworfen. Sie vermisste ihn sehr und genoß jeden noch so kurzen Augenblick mit ihm. Wie aus weiter Ferne hörte sie dann Calliphanas Frage und beobachtete dann wieder die anderen Beiden.


    "Er steht noch!" beruhigte sie dann ihre Freundin und widmete sich dann der heimlichen Beobachtung ihres Liebsten. Leise muste sie kichern, die Männer draußen im Garten ahnten gar nicht das sie Zaungäste bekommen hatten.


    Sie und Calliphana schienen wohl ganz ähnliche Probleme zu haben, sie verbrachten viel zu wenig Zeit mit den Mann ihres Herzens. Aber auch sie hatte ihre Verpflichtungen und da sie schon bald Sacerdos sein würde, war sie vollkommen damit beschäftigt zu lernen oder aber bei kleinerne Opfern den Priestern zur Hand zu gehen. So in Gedanken bemerkte sie gar nicht, wie die Furia rot anlief und dann nervös herum stotterte. Erst als sie das Thema Priesterprüfung ansprach riss sie sich aus ihren Gedanken.


    "Ich werde in den Dienst von Iuno tretten!" beantwortete sie dann die Frage ihrer Freundin. "Ich weiß mittlerweile das dies der richtige Weg für mich ist. Zu Anfang war ich mir etwas unsicher, aber je mehr ich mich mit den Pflichten vertraut gemacht habe, desto sicherer bin ich mir geworden!" erzählte sie.

  • "Iuno? Das ist interessant! Wieso gerade sie?" - fragte sie interessiert nach. Es war sicherlich eine aufregende Sache Priesterin zu sein. Zumindest in Calliphanas Augen. Es war etwas Unbekanntes für sie, also höchst interessant!


    Sie wandte sich an dem Sklaven, der sie empfing.


    "Sag Philo... Phlo.... Phocylides" - stotterte sie. "Es tut mir Leid, dein Name ist mir noch nicht so ganz vertraut... Sag, seit wann trainieren sie denn, und wie lange dauert es noch?"


    Sie drehte sich kurz wieder zum Fenster und zu Calvena und schaute sie mit einem hilflosem Blick an...


    "Ich kann mir keine Namen merken... " - flüsterte sie in Calvenas und Sabinas Richtung, und lächelte unschuldig zu ihnen.

  • Wieder einmal kam die Frage, warum sie ausgerechnet in den Dienst von Iuno treten wollte. „Nun, ich hatte schon immer das Gefühl, das jemand auf mich aufpasst und ich bin mir sicher, dass es Iuno ist. Ich will ihr etwas zurück geben, deswegen will ich ihr dienen. Außerdem tue ich nicht nur für mich etwas Gutes, sondern diene somit auch Rom!“ erklärte sie dann mit einem nachdenklichem Lächeln. Gedankenverloren sah sie den Männern draußen im Garten zu. Dabei hing ihr Blick mehr an Valerian, als dass sie den beiden Iuliern beim kämpfen zu sah.


    Nur halb bekam sie die Frage an den Sklaven mit und drehte dann den Kopf zu Calliphana, als diese ihr gestand, sie habe es nicht so sehr mit Namen. „Nicht schlimm. Spätestens, wenn du in diesem Haus wohnst, dann weißt du alle Namen!“ versicherte sie ihr.

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    Phocylides


    Phocylides kehrte zurück und hatte ein Tablett auf der Hand auf dem die Getränke und eine Hand voll Honigkuchen lagen. Er wand sich an die Dame die seinen Nahmen nicht aussprechen konnte. „Sie haben angefangen kurz bevor ihr ankamt und wie lange kann ich nicht sagen sie machen das ja das erst mal heute. Hier hat seit Jahren keiner mehr mit Waffen geübt.“ Nach dem die beiden Erwachsenen ihre Getränke genommen hatte drehte er sich zu der kleinen und bückte sich nach unten. „Wir waren nicht auf besuch eingestellt deshalb haben wir keine Kekse aber ich hoffe du kannst mir mit denn Honigkuchen vergeben.“ Wo auch immer Locusta die jetzt hergenommen hatte. Phocylides hoffte das die junge Dame die an Stelle der Kekse nehmen würde.




    SKLAVE – LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Kurzzeitig sah Sabina auch den Männern beim Kämpfen zu, aber sie fand es nicht ganz so spannend, wie ihre beiden Begleiterinnen. Stattdessen widmete sie sich einem kleinen Rundgang durch das Zimmer und spähte hinter die Möbel und auch gegen Vase, denn manchmal waren Dinge in dunklen Ecken versteckt. Doch außer Staub konnte sie nichts Spannendes finden. Sie zuckte zusammen als der Sklave zurück kam und schaute einen Moment Schuldbewusst drein, doch dann reichte er ihr einen Becher mit Saft und sie nahm diesen mit einem strahlenden Lächeln entgegen.


    „Danke!“ sagte sie artig und betrachtete dann den Honigkuchen. Der Kuchen war viel Besser wie trockene Kekse. „Oh, Honigkuchen!“ sagte sie Begeistert und vertrieb wohl die Sorge des Mannes, dass ihr dies nicht genügen würde. Sie nahm sich sogleich etwas davon und setzte sich dann mit baumelnden Beinen auf eine Kline. Saft und Honigkuchen, mit diesen wenigen Dingen hatte man sie Glücklich gemacht und nun auch eine Weile lang beschäftigt.

  • "Danke Phocylides. Könntest du uns noch zeigen wo es nach unten zu den dreien geht? Aber bitte auf einem Gang, wo man uns nicht sofort entdecken kann..." - lächelte sie und zwinkerte dem Sklaven vertraulich zu.


    Sie drehte sich dann zu den beiden um, zwinkerte Calvena zu und dann zu Sabina und beugte sich zu ihr runter.


    "Was meinst du Sabina, sollen wir die beiden jetzt überraschen? Aber Psssst! wir müssen ganz leise wie Mäuschen sein, ja? Sie dürfen uns vorher nicht hören, sonst ist die Überraschung im Eimer. Möchtest du solange unsere Hände halten? So passen wir dann auf, dass keiner von uns stolpert. :) "


    Sie reichte mit einem freudestrahlendem Lächeln Sabina die Hand, und wartete ab, ob sie danach griff. Könnte ja gut möglich sein, dass sie nur die Hand von ihrer Cousine halten wollte.


    Sie blickte auch nebenbei zu Calvena rüber, und unterdrückte ein leises Kichern.


    "Und du, versuch nicht sofort zu Valerian rennen, ja?"

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