Ein pompeiisch flavischer Abend | Die Zweite!

  • Ich hatte die Sklaven den ganzen Tag über schon das Triclinum vorbereiten lassen, einige der Sklavinnen hatten sich sogar die Mühe gemacht und den Raum geschmückt, auch wenn ich mir nicht ganz sicher war was das ganze darstellen sollte, aber in solchen Sachen war ich nicht zu gebrauchen ... und das wusste ich nur zu gut, schließlich gab es einen guten Grund warum die Sklavinen Solcherlei im Alleingang erledigten ...


    Die Amphoren mit Wein waren vorbereitet und die Küche war dabei die Rezepte aus dem Kapeleion Archaon in essbare Speisen zu verwandeln ... alles in allem war ich gut aufgestellt ... fehlten nur noch die Gäste ...

  • Klarerweise war Piso der erste, der zur Party kam. Er war wohl ein wenig überpünktlich, aber er wollte keine einzige Sekunde vermissen. Der Türsklave wusste, den Göttern sei Dank, dass er zu den Gästen gehörte, und ließ ihn so anstandslos durch.
    Die Casa war schon festlich dekoriert, und Piso schritt, durchaus beeindruckt von ihr, durch sie durch, bis er das Triclinium erreichte. Es war ein bisschen eine Irrfahrt, aber im Grunde waren alle Casae gleich aufgebaut. Dort erblickte er ohne Fehl den Hausherren. „Imperiosus!“, rief Piso aus. „Salve, mein Freund! Schön hast du es hier!“ Das meinte er ernst, und wenn so etwas von einem Flavius Piso kam, hieß das auch etwas.
    „Schaut jetzt mal wirklich so aus, als ob ich der Erste wäre.“, fügte er irgendwie wenig sinnreich hinzu, war das Triclinium bisher doch menschenleer.

  • Eine Zweifeln inspirierte Augenbraue begleitet von einem schiefen Grinsen waren die ersten beiden Teile der Begrüßung, Piso war schließlich nicht nur ein Kollege und Freund sondern auch ein Patrizier. Da war es schon irgendwie verwunderlich das er der erste war, wobei ich schwer damit gerechnet hatte, wenn ich ehrlich war ... immerhin stand die "Umtrunk-Aktivität" dieses Mannes der seiner glorreichen Vorfahren in nichts nach ...


    "Ah Piso, schön das du der erste bist! Und noch besser das dir die Dekoration gefällt, ich bin bei solchen Sachen immer etwas hilflos! Hast du deine wehrte Schwester schon mitgebracht, oder ist das hier eine Aufklärungsmission?"



    Sim-Off:

    Sorry übersehen! ^^

  • Caius hatte eine Weile hin und her überlegt, ob er die Reise mit Seiana zu seinen Eltern wegen dieser kurzfristigen Feier verschieben sollte. Letztendlich hatte seine Neugier gewonnen, warum der Pompeius ihn zu einer Feier einlud, und so hatte er kurzerhand Seiana benachrichtigt und zugesagt, dass er kommen würde.


    Nun standen beide vor der Tür des pompeianischen Hauses. Kurze Zeit später schon waren sie eingelassen worden und hatten ihre Mäntel abgegeben. Dann waren sie ins Esszimmer geführt worden, wo schon Piso herumstand. Caius freute sich, ihn so schnell wiederzusehen. Aber zuerst war mal der Gastgeber dran, begrüßt zu werden. Sie kannten sich ja noch gar nicht näher, aber das würde sich ändern, wenn er nach dem Besuch bei seinen Eltern seine neue Stelle antrat.
    »Salvete! Vielen Dank, Pompeius, für diese überraschende Einladung! Hallo Pi«, begrüßte er in einem Atemzug beide.
    »Darf ich euch Decima Seiana vorstellen? Meine Verlobte. Seiana, das sind Aulus Piso von den Flaviern und Gaius Pompeius Imperiosus«, stellte er sie einander vor.


    Sim-Off:

    Ich schlage vor, dass das hier vor den Ereignissen am Palast spielt, dann kommen wir nicht in die Bredouille, da vorweggreifen zu müssen.

  • Sim-Off:

    Ist gut!


    Und da waren schon die nächsten Gäste, Piso hatte gar keine Zeit gefunden zu antworten, aber Ich war mir sicher das er sich die Chance noch nehmen würde. Nachdem man mich vorgestellt hatte neigte ich höflich den Kopf und besah mir die beiden neuen Gäste, wenn ich mich recht errinnerte war der Mann Aelius Archias, ein Freund von Piso dem ich in Alexandria Grüße übermittelt hatte ...


    "Seid mir willkommen, Ich hoffe die Einladung war nicht zu kurzfristig, aber ihr wisst ja wie Piso ist, er kann es einfach nicht abwarten den Wein zu probieren den ich aus Alexandria mitgebracht habe!"


    schob ich die Schuld auf den Patrizier, eine warhaft römische Disziplin ...

  • Axilla hatte sich aufgebrezelt. Andere würden zwar sagen, dass sie nur versuchte, den schlechten Eindruck, den Imperiosus von ihr haben musste, wieder auszubügeln, aber sie sah das anders. Imperiosus hatte sie 3 Wochen lang jeden Tag in einer einfachen Tunika gekleidet und die Haare zu einem einfachen Zopf geflochten über der Reling hängen sehen, da bezweifelte sie, dass sie diesen Eindruck durch irgendwas wieder aus seinem Gehirn löschen konnte. Aber sie wollte es wenigstens dadurch wieder gutmachen, dass sie jetzt so bezaubernd wie möglich aussah und er sich so vor seinen anderen Gästen nicht schämen musste.
    Sie hatte ein dunkelgrünes Kleid an, Schmuck und Gürtel aus Gold dazu. Ihre Haare wren zu Locken gedreht und hochgesteckt, nur ein paar Strähnen hatten sich befreit, was aber eigentlich ganz passend aussah. Dem Winter zum Trotz hatten die Haarnadeln an ihren Enden kleine, goldene Schmetterlinge, so dass es nach etwas aussah. Schminke trug Axilla keine, sie mochte das verklebte Gefühl auf der Haut nicht, aber ansonsten konnte man sie so schon auf die feine Gesellschaft loslassen – sofern sie den Mund hielt.
    Axilla glaubte, dass Imperiosus nach der katastrophalen Überfahrt so doch angenehm überrascht sein dürfte. Außerdem täuschte das vielleicht über den Umstand hinweg, dass Silanus nicht mitgekommen war. 'Arbeit', hatte er gesagt, aber Axilla glaubte ja fast, dass es mehr an ihr lag. Er meinte zwar immer, alles wäre normal, in den wenigen Momenten, wenn sie sich sahen, aber sein ausweichendes Verhalten ihr gegenüber sagte ihr etwas anderes.


    Nunja, nun war sie ja da, wenngleich auch ohne Begleitung. Sie hätte ja vielleicht jemanden im Kopf gehabt, den sie wohl gerne mitgebracht hätte, aber das erschien ihr zum einen unpassend und zum anderen hätte sie sich sowieso nicht getraut, zu fragen. Nachdem sie also angeklopft hatten – Leander war natürlich als ihr Schatten dabei und verabschiedete sich an der Tür dann zu den übrigen Sklaven in Richtung Küche – und eingelassen worden waren, wurde Axilla ins Triclinum geführt.
    Und da staunte sie erst einmal nicht schlecht, als sie lauter bekannte Gesichter erblickte. Da waren Archi und seine Verlobte, und Flavius Piso, den sie erst auf dem Viehmarkt kennengelernt hatte. Manchmal war Rom wohl wirklich ein Dorf. Sie hatte schon Befürchtung gehabt, sie würde sich den Abend an den Gastgeber hängen müssen, weil sie sonst niemanden kannte. So aber trat sie mit einem strahlenden Lächeln ein und begrüßte damit die anwesenden.
    “Salvete.“

  • „Nein, Vera sollte gleich nachkommen, denn...“ Genau an dieser Stelle wurde Piso unterbrochen, als weiterer Besuch daherkam. Es waren niemand anderer als Archi und... eine Frau, die er nch nie gesehen hate. Allerdings war klar, wer es war, bevor Archi sie vorstellte. „Salve, Archi!“, begrüßte Piso seinen Freund lachend und hörte sich ihn an, als er die junge Frau vorstellte.
    Piso lächelte. „Es ist mir eine große Freude, dich kennen zu lernen, Decima Seiana. Archi hat mir schon so viel von dir erzählt!“, meinte er freudig und ging auf sie zu, um ihre Hand zu ergreifen und auf gut alte vindobonesische Art und Weise ihr einen Kuss auf die Hand zu setzen (wobei er natürlich, wie es sich für einen formvollendeten Handkuss gehörte, ihr nicht einen massiven Knutscher auf die Hand setzte, sondern jenen ein paar Millimeter entfernt von der Hand ausführte).
    Er musste wieder lachen, als Imperiosus die Schuld auf ihn abwälzte. „Mea maxima culpa! Ich hoffe, niemand ist mir böse deswegen!“ Da kein Sklave aber bisher Wein ausgeschenkt hatte, verzichtete auch Piso darauf, sich etwas einzuschenken – dies wurde vom gastgeber wohl noch nicht gewünscht. Natürlich würde jener abwarten, bis alle Gäste da waren, dachte sich der Flavier.
    In diesem Moment kam auch Axilla daher. Piso lächelte, als er sie sah, und schritt auf sie zu. Er hatte wider Erwarten eine hohe Meinung von ihr entwickelt, als sie ihm bei seinem Gedicht geholfen hatte.
    „Salve, Axilla!“, begrüßte er sie. „Hübsch schaust du aus.“ Er meinte es ehrlich. Zwar war sie komplett überkandidelt erschienen, und die Schmetterlinge in ihren Haaren sahen doch ein wenig seltsam aus. Doch Piso machte das nichts aus, im Gegenteil. Er liebte ein wenig Kitsch (aus welchem anderen Grund wäre denn sonst sein Zimmer vollgestellt mit eigenartigen Porzellanfigürchen?). Und Axillas Kleidung erfüllte ganz genau seine Ansprüche in dieser Hinsicht.
    „Du kennst schon alle Anwesenden?“ Das war eine irgendwie einfältige Frage, Axilla kannte natürlich alles, soweit er es wusste, aber es war eigentlich eher als Feststellung gemeint.

  • Vera hatte mal wieder ausgesprochen lange gebraucht bis sie rundum zufrieden war. Jetzt aber stand sie vor der Casa Pompeia . Der Sklave hatte angeklopft, man hatte ihr geöffnet und den zum Triclinium geleitet. Serafina war noch rasch einen Blick auf ihre Herrin doch alles war an seinen Platz.
    Die grüne Tunika, gegürtet unter ihren Brüsten mit einem goldenen Gürtel, betonte ihre schlanke Figur und die roten Strähne in ihrem goldblonden Haar umschmeichelten ihr Gesicht. Ihre Augen waren nach atypischer Art dunkel umrandet und ließen sie tief und sinnlich erscheinen. Doch im Großen und Ganzen war sie nicht zu „aufgebrezelt“. Vera leibte zwar den Pomp aber sie hielt es eher mit, weniger ist mehr aber dafür deutlich.
    Jetzt am Eingang des Raumes stehen ließ sie ihre Stola über die nackten Arme rutschen und entblößte so ihren nackten Hals der von einer zarten goldenen Kette geschmückt wurde.
    Vera sah sich um und erkannte ihren Bruder, na klar den er hatte ihr ja die Einladung zukommen lassen und neben ihm Archi mit einer Frau und noch einem ihr Unbekannten.
    Die Frau an Archis Seite war bestimmt Decima Seiana, seine Verlobe. Auf die war sie besonders gespannt. Die zweite Frau im Raum war ihr auch nicht bekannt aber das würde sich bestimmt im Laufe des Abends ändern.
    Vera ging mit schwebenden Schritten auf ihren Bruder zu und berührte ihn leicht am Arm.
    „Slave Bruder, verzeih mir meine Verspätung.“


    Sim-Off:

    Bruderherz, wenn du mir keinen Link schickst kann ich auch nicht schreiben * schuld bei dir,ätsch*

  • Ich war zufrieden ... ja die meisten der Gäste waren pünktlich und als Praefectus Praetorio konnte Balbus auch nicht zu spät kommen, zumindest nicht so spät das es ihm jemand übel nehmen konnte ...
    Die Tatsache das Axilla und die anderen sich bereits kannten war für mich immernoch außerordentlich verwunderlich, allerdings ersparrte es mir die Vorstellarie!


    "Schön das ihr alle gekommen seid, wie ihr sicherlich alle wisst hab ich die letzten Monate in Aegyptus verbracht um dort einigen Dingen auf den Grund zu gehen ... nunja und diejenigen von euch die mich etwas besser kennen, können sich wahrscheinlich auch schon denken das manche dieser Gründe zu einem Weinbecher gehörten! Wie dem auch sei, ich war der Meinung den guten Wein aus Aegyptus sollte man durchaus auch mal hier in Rom .. äh "verkosten"! Und damit niemandem der Geschmack entgeht hab ich gleich ein paar mehr Amphoren mitgebracht!"


    Ich grinste breit, die meisten der hier Anwesenden kannten mich ja bisher nur als säuberlichen und einigermaßen pflichtbewussten Beamten der kaiserlichen Kanzlei, aber ich konnte mir denken Piso hatte sie bereits vorgewarnt ...


    "Also nehmt alle Platz, Speisen und Wein kommen sofort!"


    Noch während ich es sagte kamen bereits die ersten Sklaven mit Wein ...

  • Als Piso so auf sie zukam und so herzlich begrüßte, lächelte Axilla so, dass man fast sehen konnte, dass sie es nicht unterdrücken hätte können. Sein Kompliment ließ sie ganz leicht erröten, denn wie jede Frau hörte natürlich auch Axilla sehr gerne, ob sie denn auch wirklich hübsch war, denn wie jede Frau sah sie an sich selbst eher die Makel als die Vorzüge. “Ja, ich denke, ich kenne alle“, meinte sie leise und dankbar, nur, um es eine Sekunde später doch noch einmal revidieren zu müssen.
    Eine andere Frau kam herein. Wie Axilla trug sie ein grünes Kleid, höchstens etwas heller. Und wie Axilla trug sie dazu Gold. Nur an der dunkelblonden Frau sah es einfach fantastisch aus, fand Axilla, während es an ihr irgendwie... aufgesetzt wirkte. So im wirklich unmittelbarem Vergleich fühlte sich Axilla irgendwie wie eine blasse Kopie – auch wenn sie mit ihrer gebräunten Haut um einiges un-blasser war – und fast etwas verschämt wurde ihr Lächeln, als sie den Blick etwas weiter gen Boden richtete.
    Die Fremde sprach Piso mit 'Bruder' an, war folglich wohl dessen Schwester. Axilla kam sich etwas albern vor, sich so über sein Kompliment gefreut zu haben, wo er doch so hübsche Frauen direkt um sich herum hatte. Aber vielleicht gehörte das auch zu Rom dazu, Imperiosus hatte sie in Alexandria damals ja auch mit Komplimenten überhäuft. Jetzt hingegen tat er das nicht, sondern bat alle, mit ihm zu trinken. Ein bisschen überrascht schaute Axilla zu den Sklaven, die ihr auch gleich einen Becher reichten. Natürlich hatte sie angenommen, dass sie nicht drum herumkommen würde, auch mal einen Becher Wein heute zu trinken. Aber auf leeren Magen, und auch noch den ägyptischen? Oha, wenn das mal gut ging.
    Unsicher, wo sie sich hinsetzen sollte, wartete sie erst einmal, bis die anderen ihre Plätze eingenommen hatten, um dann das zu nehem, was frei war. Seiana würde sicher neben Archias sitzen, und Pisos Schwester neben ihm. Sie wollte sich da nirgens dazwischendrängen.

  • »Oh, ihr kennt euch?!« platzte es aus Caius heraus, als Piso Axilla so selbstverständlich begrüßte und Axilla den Grus erwiderte.
    »Äh, salve, Axilla...« fügte er ein wenig lahm an. Axilla und Seiana kannten sich ja auch schon, das wusste er. Zum Glück aber waren sie keine beste Freundinnen!
    »Ich wusste gar nicht, dass du schon hier bist. Also, in Rom.« Ein Lächeln folgte in ihre Richtung.
    »Oh, Vera, schön dich zu sehen!«


    Ganz instinktiv klopfte er neben sich auf die Kline und sah Axilla dabei an. Seiana hatte er auf die andere Seite platziert.
    »Tja dann: Willkommen zurück! Ich hoffe, dir war nicht so übel wie mir bei der Überfahrt?« Er grinste kurz.
    »Wenn dir der Wein schmeckt, kann ich dir gern regelmäßig welchen liefern. Ich habe Kontakte zu einem Händler, der seinen Falerner mit Palmwein versetzt. Sowas Gutes habt ihr noch nie getrunken!« Caius nahm sich fest vor, bei der geplanten cena seine Gäste probieren zu lassen.

  • Seiana konnte sich nicht so recht entscheiden, ob das hier – eingeladen zu werden zu derartigen Anlässen – etwas war, was sie in Alexandria vermisst hatte oder nicht. Im Grunde hielt sie nicht allzu viel davon, gesellschaftliche Besuche machen zu müssen, vor allem wenn sie die Menschen kaum kannte, aber dann wiederum war es eine Möglichkeit, die verschiedensten Leute kennen zu lernen, und häufig ergaben sich daraus angenehme Gespräche. Doch, irgendwie hatte sie das vermisst, entschied sie. Sie wusste genau, dass es ihr auch zu viel werden konnte, vor allem wenn sie mehrmals in der Woche irgendwohin musste, aber wenn es nicht überhand nahm, gefiel es Seiana sehr wohl, auszugehen. Und es gefiel ihr auch, sich hin und wieder ein wenig zurecht zu machen, weswegen sie für diesen Abend die dunkelrote Tunika gewählt hatte, die sie in Alexandria gekauft hatte, im Stil eher schlicht, aber mit golddurchwirkten Rändern und verspielten Bändern an Schultern und Rücken. Sie lächelte den Gastgeber an. „Salve, Pompeius. Danke auch von mir für die Einladung.“ Dann wandte sie sich Flavius Piso zu. Seiana musste – wenn auch nur sich selbst – eingestehen, dass sie neugierig war auf den Flavier, von dem sie schon einiges gehört hatte. „Flavius Piso.“ Sie lächelte leicht und neigte ihren Kopf ein Stück, als er ihr einen Handkuss gab. „Ich freue mich ebenfalls, dich endlich kennen zu lernen. Ich habe auch schon einiges von dir gehört.“


    Kaum einen Moment später betrat die Iunierin den Raum, die Seiana in Alexandria das ein oder andere Mal bereits getroffen hatte. Sie lächelte ihr zu und erwiderte den Gruß, bevor sie sich neben Caius auf einer Kline niederließ. Eine weitere Frau gesellte sich zu ihnen, die Caius auch zu kennen schien, was allerdings kein Wunder war, begrüßte sie Piso doch als ihren Bruder. Vera musste sie wohl heißen, wenn Seiana sich richtig entsann aus Caius’ Erzählungen. Dass Vera allerdings so elegant und schön war, hatte er vergessen zu erwähnen… Seiana lächelte auch ihr zu und grüßte sie, während sie von einem der Sklaven einen Becher Wein entgegen nahm.

  • Sim-Off:

    Vera: Asche über mein Haupt, Asche und Schande! :(


    Als Seiana ihn begrüßte, lächelte er freundlich. „So, hat er das? Sicher nur Grässliches, nehme ich an.“, scherzte er. Sie schien ihm ganz nett zu sein – und, was fast noch wichtiger war, sehr hübsch. Da hatte Archi einen ziemlich guten Fang gemacht, dachte er sich und zwinkerte so unauffällig wie möglich zu seinem alten Freund hin.
    Axilla derweil sagte ihm, sie kenne schon alle. „Sehr gut!“, meinte er und wandte sich zu Archias hin. „Ja, das staunst du, nicht wahr? Wir sind uns einmal über den Markt gelaufen, vor ein paar Tagen war das. Ich habe es selber nicht glauben können!“ Imperiosus hatte ja auch so gestaunt, als er ihm gesagt hatte, er habe Axilla schon kennen gelernt, und zwar so gigantisch, dass Piso ob seines offenen Rachens einige anatomische Einblicke erhalten hatte, die ihm auf lieber verblieben gewesen wären.
    In diesem Moment trat seine Schwester ein. Piso wandte sich von Axilla weg und begrüßte sie freudig. „Vera, toll, dass du da bist! Kann ich vorstellen? Liebe Freunde, das ist Flavia Vera, meine Schwester. Vera, dies hier ist Gaius Pompeius Imperiosus, mein Arbeitskollege und Freund sowie unser Gastgeber. Archias kennst du ja schon. Die Dame neben ihm ist seine Verlobte Decima Seiana. Und dies hier ist Iunia Axilla, eine gemeinsame Freundin von mir, Archias und unserem Gastgeber.“, stellte er die Anwesenden nach und nach vor.
    Anschließend ging Imperiosus dazu über, seine Willkommensrede zu führen, und Piso lächelte vergnügt. Imperiosus war eigentlich ein guter Redner, Piso sollte vielleicht einmal mit ihm darüber reden, ob er sich einmal eine Karriere in der Politik vorgestellt hatte. Der Flavier ließ sich noch nicht auf eine Kline nieder, nicht wissend, dass er dabei Axilla die Qual der Wahl beim Kline Auswählen überließ. Ihm war es eigentlich egal, wo er saß, die Klinen sahen alle einladend aus.
    Ihm wurde etwas Wein eingefüllt, sozusagen als Aperitif, und Piso schwenkte ihn in seinem Becher herum. „Wir sollten einen Trunkspruch aussprechen. Und zwar auf unseren Gastgeber Pompeius Imperiosus, und die glückliche Überfahrt von Aegyptus nach Rom der meisten Anwesenden hier!“, rief er. „Denkt ihr nicht?“

  • Als Archias schaute, als wolle sein Unterkiefer am liebsten auf dem Boden aufschlagen, musste Axilla doch wieder lächeln. Manchmal war Rom wirklich nur ein Dorf. Und es war überhaupt verblüffend für Axilla, dass sie eigentlich hier alle kannte. Naja, fast, bis auf Pisos Schwester eben.
    “Ja, er hat mir von seinem Gedicht vorgetragen“ petzte Axilla noch, allerdings mit fast schwärmerischem Unterton in der Stimme. Aber sie glaubte, sich revanchieren zu müssen, nachdem Archias sie ja auch bei Piso verpetzt hatte mit der Sache mit dem Gedicht für Seiana. Dass die gerade direkt daneben stand und Axilla nicht wusste, ob sie eigentlich wusste, wer das Gedicht ursprünglich geschrieben hatte, tat dem kleinen Schabernack keinen Abbruch.
    Als Archias sie ansah und dabei neben sich auf die Kline klopfte, war Axilla richtig dankbar, denn die anderen Anwesenden schienen noch warten zu wollen. Sie setzte sich also, ehe es sich noch jemand anders überlegte, schnell neben Archias, und hatte auch schon einen Becher in der Hand, den ihr ein pflichtbewusster Sklave einfach aufdrückte. Nun, sie würde eben versuchen müssen, möglichst nur ganz klitzekleine Schlucke zu nehmen.


    Archi fragte noch nach der Überfahrt, und Piso wollte auf eben jene trinken. Axilla verzog einmal gespielt das Gesicht und sah zu Pompeius hinüber, der ja wusste, wie es ihr auf der Überfahrt ergangen war.
    “Ich bin ja so froh, dass wir hier angekommen sind. Ich hab ja schon gedacht, ich sterbe noch, wenn das Schiff auch nur ein einziges Mal noch schaukelt. Mir war die ganze Zeit furchtbar schlecht. Ist immer noch so, ich muss nur von dem Schiff nachts träumen, und schon ist mir den halben Vormittag über von der Erinnerung allein übel. Wenn es nicht so lange dauern würde, ich würde den Rückweg über Land nehmen.“
    Naja, das war vielleicht kein so tolles Tischgespräch, aber Archi hatte ja gefragt, und sie log ihn doch nicht an. Von daher sah sie Piso lächelnd an. “Aber darauf, dass wir hier heil angekommen sind, trotz der Widrigkeiten, trinke ich gern.“ Hauptsache in kleinen schlucken, und hoffentlich war das hier normaler Wein und nicht der Palmwein. Auch wenn Archias davon schwärmte, Axilla wollte ungern in Erinnerung bleiben, weil sie angefangen hatte, auf dem Tisch zu tanzen und zu singen.

  • Vera schenkte allen zur Begrüßung ein Lächeln, bei den beiden Frauen blieb sie etwas länger hängen. Zum einem weil sie neugierig war auf die Frau die den Chaoten und Haarezieher Archias sich geangelt hatte und zum zweiten natürlich taxierte sie ab. Beide Frauen waren jung und jede auf ihre Art wunderschön. Wirklich Archias hatte einen guten Griff gehabt und Iunia Axilla. Vera warf schnell einen Blick auf ihren Bruder, war da nicht etwas gewesen vor ihrer Krankheit? Hatte er ihr nicht etwas von einer Frau erzählt? Aber nein, die junge Axilla war ja wohl erst vor kurzen aus Ägypten zurückgekommen.
    „Ich freue mich sehr euch alle Kennetzulernen und wenn ich es richtig verstehe ist mein armer Bruder der einzige der nicht erst vor kurzem nach Rom kam oder zurück.“
    Vera wand sich an den Gastgeber des Hauses und nahm dabei einen Becher mit Wein von einem Sklaven entgegen.
    „Die Freunde meines Bruders sind auch meine Freunde.“ Ein kurzes verschmitztes lächeln zu Archias bestätigte das oder auch nicht ;). „Du warst in Alexandria? Ich war vor etwa einem Jahr dort. Wie hat es dir dort gefallen?“
    Vera gab einem Sklaven einen kleine Wink ihr einen der Korbstühle zu bringen, den auf eine Kline würde sie sich nicht legen.

  • »Wie, über den Markt gelaufen? Einfach so?« fragte Caius verwirrt, als er sich bequem gelegt hatte. So ein Mist, das brachte seine gesamte Planung durcheinander... Er nagte kurz an der Unterlippe und blickte verstohlen von Axilla zu Piso und wieder zurück. Jetzt musste er sich was Neues überlegen. Aber er wäre ja nicht Caius, wenn ihm da nichts einfallen würde, hah! Die Sache mit den Gedichten bot da schon eine klasse Idee. Eine innere Eingebung formte sich in seinem Inneren....
    8)


    Als Piso seine Schwester auch den anderen vorstellte und er der Vollständigkeit halber auch Caius dabei erwähnte, hob er die Rechte und winkte kurz vielsagend grinsend in ihre Richtung. Zu Seiana gewandt erklärte er halblaut:
    »Manchmal glaube ich, ich hab heute noch Haare von ihr zwischen den Fingern...«


    »Moment, über Land? Da wärst du ja Monate unterwegs.... Obwohl das sicherlich auch was für sich hätte. Willst du denn bald wieder zurück nach Alexandrien oder bleibst du ein wenig länger bei deinem Sen...*hust*.., äh, hier?« rettete sich Caius in ein unverfänglicheres Satzende und grinste verlegen.
    »Aber ich weiß, was du meinst. Echt.« Er selbst hatte ja auch gehörig abgenommen wegen der Reise, weil er den Großteil der Zeit über der Reling gehangen hatte.


    Dann sprach ihn Vera an, und Caius machte große Augen.
    »Du bist auch in Alexandrien gewesen? Wenn ich das gewusst hätte, hätten wir uns mal treffen können!« Iuppiter sei Dank hatte er es nicht gewusst! Entweder wäre Seiana todeifersüchtig geworden oder er selbst hätte irgendwas Dummes angestellt. Er warf Axilla einen flüchtigen Blick zu, wandte sich dann aber schnell wieder Vera zu.
    »Ich war ja zum Arbeiten da unten. War klasse, ich könnt mir auch vorstellen, irgendwann später wieder mal in Ägypten zu wohnen. Vielleicht länger als die fünf Jahre«, erzählte er dann.

  • „Nur“, lachte Seiana. „Mit Sicherheit ebenso grässliche Dinge, wie er über mich erzählt.“ Piso und Axilla schienen sich bereits zu kennen, was weder sie noch Caius gewusst hatten – und Caius schien nicht allzu begeistert davon zu sein. Seiana fiel ein, dass er irgendetwas angedeutet hatte, dass er die beiden zusammenbringen wollte… aber dann konnte es doch letztlich nur von Vorteil sein, dass sie sich schon kannten, zumal das Treffen auch nicht übel gelaufen zu sein schien. Während Piso seine Schwester vorstellte, neigte Caius sich zu ihr, und Seiana warf ihm einen kurzen Seitenblick zu. „Haare von ihr, ja?“ Sie grinste ganz leicht. Was er erzählt hatte, musste es recht typisch gewesen sein in der Kindheit der drei – beste Freunde und die Schwester von einem der beiden. Sie selbst war ja ebenfalls die Schwester gewesen, auch wenn sie – gerade bei Faustus – eher selbst diejenige gewesen war, die Haare oder sonstige Trophäen mit nach Hause gebracht hatte. „Die Seereise fand ich auch furchtbar. Ich frag mich, wie lange es braucht, bis man sich an den Wellengang gewöhnt hat… Oder ob es einfach eine Gnade der Götter ist.“


    Seiana hob ebenfalls ihren Becher, als Piso vorschlug anzustoßen. Sie hatte die Erfahrung an ihrem ersten Abend nicht vergessen… und es war eigentlich etwas, was sie nicht unbedingt wiederholen wollte. Aber es wusste ja keiner, nicht einmal Caius – Seiana würde sich eher die Zunge abbeißen als ihm davon zu erzählen –, und wenn sie es bei kleinen Schlucken beließ, bestand ohnehin keine Gefahr. Außer dass ihr bei der Erinnerung schlecht wurde, aber schon allein der Geruch verriet ihr, dass das hier ein anderer Wein war und wohl auch anders schmecken würde. „Ja, lasst uns darauf trinken. Was hast du denn in Alexandrien gemacht?“ wandte sie sich dann an Vera.

  • „Jawohl, einfach nur so.“, meinte Piso fröhlich zu Archias hin, und maß seiner leichten Bestürzung keinerlei Bedeutung bei. Sicherlich war sein Freund auch nur überrascht. Davon, dass Archi ihn mit Axilla scheinends verkuppeln wollte, ahnte er nichts. „Jawohl, ich habe ihr etwas vorgetragen vom Gedicht. Ich habe dir eh schon davon erzählt, Archi, und dir auch, Vera...“ Bald würde es wohl ganz Rom wissen. Gut möglich, die Welt war elend klein, wie es hie und da den Anschein hatte.
    Bei Seianas Worten lachte er wieder. „Nicht doch. Was meinst du, wie er von dir vorgeschwärmt hat in seinen Briefen, ich habe die Liebeskrankheit richtig herauslesen können.“ Gut, dass Archi kein Kitschbruder war, bei Piso wären solche Briefe einfach nur triefend schlimm gewesen.
    Als seine Schwester, ungewöhnlicherweise, einen Korbsessel herbeischaffte, ließ sich der Flavier endlich auch auf eine Kline nieder. „Sag, Imperiosus, willst du nicht auch Platz nehmen?“, fragte er seinen Arbeitskollegen, der noch immer herumstand.
    Als die Haare ins Gespräch kamen, grinste Piso wieder. Er konnte sich gut daran erinnern, wie Archi seine Schwester immer an den Haaren gerupft hatte, nur um ihrem legendären Quieken (welches man sicherlich bis nach Rom gehör hatte) zu lauschen. Piso vermutete stark, dass es eben dieser Missbrauch gewesen war, der Vera schlussendlich veranlasst hatte, die Zöpfe zu lassen.
    Er erhob schließlich seinen Becher. „Sehr wohl. Darauf, dass alle heil hier sind.“, sagte er salbungsvoll und stürzte seinen Becher hinunter, wie in den guten alten Zeiten in der Taberna Apicia. Er grinste zu Imperiosus hin. „Sag mal, hast du Blumenvasen herumstehen? Wenn ich du wäre, würde ich die schon einmal in Sicherheit bringen.“ Unvergessen der Vorfall in der Taverne... doch selbst, wenn die Gesamtheit der Flora in der Casa Pompeia entfernt werden würde, würde der Flavier doch anderes finden zum Vernichten, wenn er erst einmal genug Wein intus hatte. 8)

  • Was Archias nun so daran erstaunte, dass sie einander über den Weg gelaufen war, verstand Axilla nicht so ganz. Aber bestimmt war er einfach nur überrascht, weil Piso eben sein Freund war und sie seine Freundin, und sowas nicht alle Tage passierte. Wenn Axilla auch nur eine Sekunde daran gedacht hätte, dass Archias sie mit Piso verkuppeln wollte, wäre ihre Reaktion wohl anders gewesen, als ihren Freund einfach freudig und frech anzugrinsen.
    Vera orderte genau in dem Moment einen Korbsessel, als Axilla sich auf der Kline niederließ. Ertappt schaute sie einmal hoch. Genau, da war ja etwas gewesen. Verlegen kaute sie sich auf der Unterlippe herum, aber jetzt war es ohnehin schon zu spät. Jetzt auch noch einen zu erbitten war wohl noch offensichtlicher als der Fauxpas, den sie begangen hatte, also machte sich Axilla ein klein wenig unsichtbar, indem sie sich ruhig und leise einfach auf die Kline legte. Lediglich Archias mit seiner Frage hinderte sie daran, gänzlich in der Unscheinbarkeit zu entschwinden.
    “Naja, aber man sieht über Land dann viele interessante Orte. Ich könnte reisen wie Alexander der Große, über die Dardanellen und durch Asia. Nun, vielleicht nicht ganz bis nach Babylon, sondern direkt an der Küste nach Süden dann bis Alexandria...“ Es wäre schon interessant, auf den Spuren dieses großen Mannes zu wandeln. Axilla hatte so viele Geschichten von ihm und seinen Schlachten im Kopf, das wäre ein wenig so, als würde sie die Geschichte noch einmal aufleben lassen und Teil davon werden. Ja, das könnte ihr schon gefallen.
    “Aber ich glaube, dann versohlt Urgulania mir den Hintern, und Leander würde mir die Ohren volljammern den ganzen Weg.“ Ersteres war vielleicht etwas unwahrscheinlicher als letzteres. Leander würde ziemlich sicher jammern, wenn sie so lange reisten, er mochte keine Pferde.
    Aber den Halbsatz, den Archias noch rettete, hatte sie schon verstanden, und verspielt knuffte sie einmal den Freund für die erneute Anspielung. Er wusste ja, dass sie das nicht hören wollte von wegen und ihr Senator. Sie sah sich selbst schon in der Casa Decima stehen und lachen, wenn sie Livianus das erste Mal sah, nur weil Archias in sie das Bild von einem vor Schreck umgefallenen und wie eine Schildkröte beim aufstehen zappelnden alten Mann gepflanzt hatte. “Und er ist nicht mein Senator. Aber ich bleibe noch ein Weilchen hier in der Casa meiner gens. Zumindest, bis die Winterstürme vorbei sind, und die ersten Frühjahrsunwetter. Ich denke, Frühsommer wird es werden, bevor ich Alexandria wieder sehe.“
    Eigentlich hatte Axilla es gar nicht so eilig damit, es gab ja noch so viel zu sehen und zu erleben. Immerhin war sie das erste Mal in Rom. “Ich glaube nur, dass Nikolaos bis dahin schon einen neuen Scriba hat“, meinte sie noch halblaut, wurde sie von den anderen Gesprächen doch schon übertönt.
    Sie machte es sich wieder etwas bequemer und lauschte so dem Gespräch. Ein ganz klein wenig eifersüchtig war sie schon einen Moment, aber nur eine Winzigkeit, als Vera von Alexandria berichten sollte. Ich war da auch eineinhalb Jahre, meine Cousine ist Exegetes und ich kenne alle Pyrtanen, arbeite sogar für einen, fuhr es ihr kurz geknickt durch den Kopf. Aber eigentlich war sie ja ganz froh, wenn von ihr abgelenkt wurde und damit auch davon abgelenkt war, dass sie nicht in einem Korbsessel saß, wie es sich eigentlich gehört hätte, und sie auch nicht so leicht den Smalltalk vorantreiben konnte wie die anderen, weil ihr dazu schlicht die Übung fehlte.

  • Zitat

    Original von Caius Aelius Archias .


    Zitat

    Original von Decima Seiana .




    Vera musste schmunzeln über das Angebot Archias sie hätten sich ja treffen können. Sie war sicher dass er noch immer das kleine Mädchen und die nervige Schwester seines Freundes in ihr sah und sie war über ihre Schwärmerei für ihn schon lange hinweg. Als Seiana sie fragte was sie den dort gemacht hatte musste sie wirklich kurz überlegen, was hatte sie den wirklich dort gemacht?
    „Vor ein paar Jahren erlaubte mir unser Vater ein paar Studienreisen und im Prinzip bin ich sogar noch immer unterwegs. Ich war seit dem in vielen Provinzen Roms. Eigentlich wollte ich einmal rundherum reisen doch war ich noch nicht in Hispania und den nördlichen Provinzen. Angefangen hat es mit Salonae in Dalmatia, dann war ich in Delphi, Athen und Creta. Oh Griechenland ist so schön, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Doch als Frau ist es dort nicht einfach, das könnt ihr mir glauben und dann noch eine die allein reist.“ Veras Augen funkelten auf, sie hatte so manches seltsamen erlebt in ihrer Zeit in Griechenland, es gab sogar Männer die sie gar nicht wahrnahem und nur mit ihrem Leibwächter sprachen und nicht mit ihr.
    „Von Athen aus bin ich dann nach Alexandria gereist. Oh die schönste Stadt die ich je gesehen habe, neben Rom natürlich.“ Vera grinste als sie das sagte. „ Auf den Märkten Alexandrias gibt es alles, Kunst und wunderbare selten Schätze, ich wusste später gar nicht wie und wo ich alles verstauen sollte. Ich war aber nur ein paar Monate in Alexandria da ich über Land weiter gereist bin bis Damaskus. Es war sehr aufregend. Doch jetzt bin ich in Rom, da wollte ich immer hin aber unser Vater hat es mir verboten, doch durch die Reisen….“ Vera grinste und sah zu ihrem Bruder.
    Etwas aufgebracht durch ihre Erzählung wurden ihre Wangen rot und sie nahm einen tiefen Schluck des Weines. Er war unverdünnt und das war sie gar nicht gewohnt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!