[Tablinum] Erneuter Besuch vom Aquarius

  • Macer gönnte sich einen Schluck Wein, nachdem der eine Besucher sein Tablinum verlassen hatte, bevor er den nächsten einließ. Es war zwar nicht gerade produktiv, wenn er ständig Besuch empfangen musste, obwohl er eigentlich ungestört zu Hause arbeiten wollte, aber andererseits wäre es auch unhöflich gewesen, den Besuch abzuweisen.


    "Salve, Iulius Centho, wie geht es? Was macht die Arbeit?", grüßte er also den nächsten Gast, als dieser ins Tablinum geschickt wurde.

  • Centho tat ins Tablinum. Es war schon ein glücklicher Umstand dass er wieder empfangen wurde. Er wusste sein ehemaliger Chef zu Zeit wirklich viel zu tun hatte. Er hob grüßen den Arm und sein Toga engte ihn ein wenig ein.


    „Salve Macer.
    Ich danke dir da du mich empfängst.

    Mir selbst geht es ausgezeichnet ich habe mich mittlerweile gut in meinem neuen Zuhause eingelebt. Am Anfang war es merkwürdig Hausherr zu sein aber langsam habe ich mich mit Hilfe meines Verwalters in alle Abläufe eingearbeitet. Der Ertrag und mein Erbe würde mir theoretisch zum Leben reichen aber ich brauch Arbeit sonst fällt mir die Denke auf dem Kopf.
    Außerdem habe ich mich Verlobt.“


    Berichte er stolls von seinen Veränderungen in seinem Leben nach ihrem letzten Treffen.


    „Was die Arbeit angeht seit du nicht mehr Curator bist tut sich nicht viel nur die Üblich Abrechnungen. Ich selbst habe den neuen immer noch nicht kennengelernt er ist nicht oft im Officium.“


    Der Schwung war irgendwie raus. Die Kanal Bauarbeiten die sie zusammen angepackt hatten war so weit er wusste das letzte größere Bauprojekt. Der Rest waren nur die üblichen Reparaturen nichts Aufregendes.

  • "Allerhand, meinen Glückwunsch zur Verlobung", antwortete Macer mit einem anerkennenden Nicken. "Das sind nicht gerade wenig Neuigkeiten, will ich meinen. Da kannst du dich über Langeweile ja nun wirklich nicht beklagen."


    Dass er es bezüglich der Arbeit der Cura Aquarum dennoch versteckt tat, nahm er zur Kenntnis, ging aber nicht darauf ein. Er hielt es nicht für angebracht, sich auf diese Weise in die Arbeit seines Nachfolgers einzumischen.


    "Bei mir gibt es weniger Neues", stellte er dann noch fest und hatte nicht vor, irgend etwas davon genauer zu erzählen. Dafür war Iulius Centho sicher nicht gekommen und dafür hatte er auch selber keine Zeit.

  • Centho nickte Wohlwollend zu den Glückwünschen die Macer ihm aussprach.


    „Ich danke dir für deine Glückwünsche.
    Man kann es so sagen dass es nicht langweilig ist aber das macht das Leben ja aus. Und ich bin mir sicher so wenig wie du sagst gibt es bei dir nicht. Deine Arbeit als Praetor bindet dich genug ein.“


    Auch wenn Centho nicht mit der Tür ins Haus Fallen wollte waren sie so gleich beim Thema. Aber ohne sich zu setzten wollte er dieses Gespräch nicht gleich beginnen. Deshalb sagte er erst mal nichts weiter. Schließlich sollte das kein Gespräch zwischen Tür und Angel werden.

  • "Kommt drauf an, wie man es sieht", musste Macer zugeben und deutete auf seinen Schreibtisch, auf dem sich einiges stapelte. "Einerseits habe ich viel zu tun, andererseits gibt es auch genug anderes, was mich davon abhält", erklärte er vage. Dann deutete er auf einen Sitzplatz. "Aber ich nehme an, dass du nicht deswegen hier bist."

  • Centho kam der Aufforderung zum setzten gern nach schließlich konnte man sich im sitzen viel besser unterhalten.


    „Ja du hast recht aber es gehört sich nicht gleich wenn man etwas will mit der Tür ins Haus zu fallen. Aber genauso wenig ist es gut Männer mit viel Arbeit mehr als unnötig von dieser ab zu halten.“



    Centho deute auf Macers Schreibtisch.


    „Du kannst dir sicher vorstellen um was es geht. Ich bin hier um dich um Unterstützung für mein nächste Kandidatur zu bitten. Quarto wird mich wieder unterstützen und ich hoffe diesmal auch auf deine Fürsprache.“

  • Tatsächlich hatte Macer genau dieses Thema erwartet. "Schön, dass du es noch einmal versuchen willst. Ich nehme an, dass du aus deiner letzten Kandidatur gelernt hast. Ich kann dir nicht mehr versprechen als im letzten Jahr, aber wenn du aus deinen Fehlern gelernt hast, wirst du sicher diesmal weniger Senatoren einen Grund geben, gegen dich zu stimmen und dann sollte es mit der Unterstützung von Quarto wohl schon reichen", wagte Macer vorherzusagen.

  • Centho stutzte. Er hoffte doch nicht das die Hilfe von Macer so ausfallen würde wie im letzten Jahr das wehre der Sache doch stark abträglich.


    „Ich bin nicht die Art Mann der so leicht auf gibt. Wenn das alle Männer Roms getan hätten wehren wir heute nicht hier.


    Du kannst dir sicher sein das ich nicht noch einmal so unvorbereitet sein werde. Aber auch wenn ich nicht denke das so etwas wieder geschieht. Bin ich mit Quarto überein gekommen das es diesmal ratsam wehre mehr als einen Fürsprecher zu haben. Und wenn ich dein letztes Wahlergebnis sehe hat auch dein Wort im Senat sehr viel Gewicht. Deshalb bin ich hier um mich um deine Fürsprache zu bemühen. Quarto würde das als persönlichen Gefallen sehen da er als mein Patron glaubt das ich mein Ziel auch erreichen werde.“

  • Zumindest was das geschickte Einwerben von Unterstützung anging, hatte der Iulier definitiv noch etwas dazugelernt, stellte Macer nicht ohne Anerkennung fest. "Auch letztes Jahr hattest du meine Unterstützung, bis zu dem Punkt, an dem du es unmöglich gemacht hast, dir die Stimme zu geben", wiederholte Macer noch einmal. "Auch diesmal wirst du meine Unterstützung haben, aber sie wird auch diesmal nicht bedingungslos sein, selbst wenn Aelius Quarto darum bittet", betonte er sein Angebot und seine kritische Meinung gleichermaßen. Mit Aelius Quarto selber würde er vor der Wahl wahrscheinlich sowieso noch einmal sprechen.

  • „Es war ein unglücklicher Umstand dass ich am Tag davor davon erfahren habe. Aber das Mann in der Politik aus so etwas einen Strick gedreht bekommt daran werd ich wohl gewöhnen müssen. Und ich glaub nicht, dass mir solch ein Eklatanter Fehler noch mal unterlaufen wird. Außer dem war ich auf ein Einschlagen deinerseits in diese Richtung nicht Vorbereite. Auch wenn es von dir nicht geplant war ich doch sehr überrascht. Und hatte wenn schon nicht mit Fürsprache wenigstens mit wohlwollender Neutralität gerechnet. Aber das vergangene ist für mich nicht von Bedeutung. Wichtig ist das jetzt und Morgen.


    Ich reche deshab wie du selbst sagst mit deinem Wohlwollen. Auch wenn ich hatte gehofft dich zu einer Positiveren Stellungnahme bewegen zu können.
    Aber ich respektiere deine ehrliche Aussage das mir dein Hilfe nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehen wird. Ich weis das sich das mit deiner Aussage vom letzten Mal denkt nur habe ich im meiner Euphorie nicht richtig zu gehört. Ich denke dir für die ehrliche Antwort. Sei versichert dass ich das das noch mehr zu schätzen weis als wenn du dich leichtfertig zu einer Antwort hättest hin reisen lassen.“


    Natürlich hatte er sich ein deutlicheres Ja zu seinem Vorhaben erhofft. Aber das Purgitius Macer ein Mann von großer Integrität war wusste er ja. Und er fand dass eine sehr positive Eigenschaft. Er könnte auch nicht für etwas eintreten, das er nicht selbst nicht mit sich vereinbaren hätte könnte. Deshalb hoffte er, dass er in seiner Rede doch trotz das sie nicht sehr Honigzünig war. Trotzdem keine Verbitterung hatte durchklingen lassen. Denn diese empfand er durchaus nicht.

  • "Nun, ich kann nicht in die Zukunft blicken", antwortete Macer. "Mehr versprechen, als dass ich zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund habe, dir meine Stimme nicht zu geben, kann ich nun einmal nicht." Und er tat es auch bei anderen nicht, sondern änderte bestenfalls die verbale Verpackung, je nachdem, mit wem er sprach.


    Mehr gab es aus seiner Sicht zu diesem Thema nun aber auch nicht mehr zu sagen.

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