• Antoninus war abends wieder auf dem Campus. Die Sonne stand schon direkt über dem Horizont und würde in wenigen Minuten beginnen zu versinken. Längst wollte keiner Mehr mit Antoninus üben die meisten hatten es längst auf gegeben. Sie wüssten alle das er fast jeden Abend mit dem Schwert noch auf dem Campus war. Seine große Lieb für den Schwertkampf konnten nicht alle nachvollziehen. Für die Meisten war das Tranig das sie so schon hatte ausreichen und das einer noch nach dem Dienst übte konnten die Meisten nicht verstehen.


    Antoninus hielt das Parma wie immer und das Spaht etwas lockerer. >Zwei Schritt vor und dann eine Drehung und in die Knie und Stoß.< Dachte er und war das gedachte auch schon ausgeführt. Dann zog er das Spaht zurück und machte eine aufwärts Bewegung die er mit einem erneutem Stoß nach vor verband. Um gleich in eine Drehbewegung über zu gehen und einen Hieb nach rechts in Drehrichtung.

  • Ein Praetorianer war immer im Dienst. Noch mehr als jeder Legionär. Valerian nahm diesen Grundsatz sehr ernst. Und so auch heute. Er schlenderte durch die Castra und verließ sie dann, um den Campus zu betreten. Nur wenige Männer trainierten um diese Zeit. Eine gute Gelegenheit, gerade diese in Augenschein zu nehmen. Unfairerweise hatte Valerian nichts an sich, das ihn als Centurio oder gar als Praetorianer auswies. Er trug eine einfache Tunika, wie jeder Soldat sie besaß. Nun stand er da und beobachtete einen Mann nach dem anderen aufmerksam.


    Nach einer Weile fiel ihm ein Mann auf, der mit den Waffen der Legionsreiterei trainierte. Und für einen Reiter gar nicht mal schlecht. Ob dieser Mann nicht bei der Infanterie besser untergebracht wäre? Er führte das Schwert geschickt und war darin sichtlich sehr geübt.

  • Celsus hatte das Reinigen seiner Ausrüstungsgegenstände beendet. Die Sonne bereitete ihren Untergang vor, die heiße Luft des Tages wich der sich abkühlenden und und lud dazu ein, Pferd und Reiter eine Erholung zu können.


    Celsus eilte den Stallungen zu, sattelte Glaucus, der ihn wie immer mit einem lauten Wiehern begrüßte, und kurze Zeit später waren beide auf dem campus. Ein wenig die Gelenke bewegen, Schritt und schon trabten die beiden an.


    Er ließ seinem Pferd die Zügel und ohne Schwierigkeiten drehten sie ein Rädchen auf der rechten, dann auf der linken Hand. Dann nahm er die Zügel an und die Schenkel nach hinten zum Galopp. Wie sie es gelernt hatten, so bildeten Pferd und Reiter eine Einheit.


    Sie galoppierten bis an eine angenommene Ecke, dann aus dieser heraus und in der Gegenrichtung, in der sie dann den Galopp wechselten, wieder zurück.


    Celsus ließ seinem Pferd die Zügel langsam aus der Hand kauen. Anerkennend klopfte er ihm den Hals.

  • Nach der Drehung mit dem Hieb nach rechts, ging Antoninus wir in Blockstellung. Dann brachte er sein Füße wieder in Angriffsstellung. Jetzt teile er mehren kurz hinter einander folgende Hiebe aus die er immer von Oben ausführte. Dann wieder Blockstellung, wobei er das Parma immer noch wenn er abgesessen Kämpft leicht Oben nach vorn kippte. Wie er es sich damals in der Grundausbildung angewöhnt hatte. Zu Pferde ging das nun freilich nicht da würde sein Oberschenkel stören. So machte er wieder mehrere Schritte um seinen Holzpfahl immer auf der Lauer als wen dieser ihn Attackieren würde. Dann kam der Impuls aus dem rechten Arm der seine Nächste Attacke bestimmte. Es war ein sehr kraftvoller hieb der nicht von rechts wie Üblich kam sonder von Links über das Parma hin weg. Was Ihn zwar zwang seine Deckung extrem nach unten zu nehmen. Und das Parma jetzt Oben nach hinten zu kippen da sein Knie das Parma unten Stützte.

  • Ein Reiter zog ebenfalls seine Aufmerksamkeit auf sich. Nicht schlecht der Mann. Eigentlich schade, daß er keine Reiter rekrutieren sollte, sondern nur Infanteristen. Nun, der andere Mann, der ihm aufgefallen war, schien auch ein Reiter zu sein. Aber er war gut mit dem Schwert. Also gab es eine gewisse Chance, daß er geeignet war. Auch zwei andere Männer hier auf dem Platz schienen Valerian geeignet. Bevor er aber einen der möglichen Kandidaten weiter auf die Probe stellte, fragte er sich durch, um die Namen der Männer zu erfahren.


    Schließlich ging er erst zu einem Mann, der etwas abseits Fitneßübungen machte und unterhielt sich ein wenig mit ihm. Dann ging er weiter zu dem Reiter, der mit dem Schwert übte. "Salve Kamerad", grüßte Valerian. "Für einen Reiter kannst Du überraschend gut mit dem Schwert umgehen. Am Boden meine ich." Womit er zwar eigentlich nicht sagen wollte, daß er Reiter für unfähig hielt. Doch ihre Schwerpunkte lagen einfach woanders.

  • Grade als Antoninus seinen Streich ausgeführt hatte. Wurde er von hinten angesprochen. Der Mann war schon etwas älter als er selbst. Antoninus schätzte ihn auf Anfang Dreißig, im Vergleich mit seinen 19 Jahren kam ihm das immer Alt vor. Er war in den letzen Drei Jahren ein ganzes Stück gewachsen und hatte deutlich an Körperbau zu gelegt. So das er auf denn Mann von Oben runter sah der ein Stück kleiner war als er.


    „Salve Kamerad. Was soll das heißen für einen Reiter? “


    Er zog die Augenbraue hoch und stellte den Kopf schief und sah den Mann an.


    „Du kannst es ja mal versuchen?
    Von den anderen versucht es schon lange keiner mehr, weder Eques noch Miles. Deshalb übe ich immer allein. Aber lass uns vorher auf Holzwaffen umsteigen nicht das ich dich in kleine Stücke scheide.“


    Sagte er selbstbewusst. >Für einen Reiter< hatte er gesagt dachte er bei sich seit Monaten hatte keiner mehr Lust mit ihm zu üben. Das er einen Vorgesetzten gegenüber stehen hatte kam ihm nicht in den Sinn.

  • Das hatte man davon, wenn man "inkognito" über den Campus lief und dann auch noch große Reden führte. Innerlich mußte er schmunzeln über die Aussagen des Mannes, zu dem er leider ein wenig aufschauen mußte. "So, es traut sich niemand mehr? Seit wann ist man feige in der Prima? Wenn ein Mann besser ist, dann sollte man erst recht mit ihm trainieren, um selbst besser zu werden. Also gut, besorgen wir uns Übungswaffen und schauen wir mal, ob Du es schaffst, mich sozusagen in Stücke zu schneiden. Und ich muß mich vorher noch aufwärmen."

  • Antoninus stutze etwas als der Mann sagte >bei der Prima< als würde er nicht dazu gehören. Aber die Freude endlich wieder gegen einen richtigen Gegner zu Kämpfen nicht nur gegen den Pfahl.


    „Ich würde nicht sagen dass sie Feige sind. Höchstens vernünftig.“


    Sagte er grinsend und steckte das Spaht zurück und legte es dann ab.
    Wer wusste schon aus welcher Centuria der Mann stammte. Antoninus würde ihm eine Gehörige abreibung verpassen dachte er sich. Dann besorgte er sich einen Übungsgladi und eines der Übungsscutum und drehte das Schwert kurz in der Hand. Seit er Eques war hatte er keins mehr in der Hand gehabt >Verdammt kurz< dachte er sich. Er sah zu wir der andere sich warm machte und als sie beide fertig waren nahmen sie beide Grundstellung ein.


    Sim-Off:

    Dann leg mal los :D

  • Die Übungswaffen waren schnell besorgt. Valerian legte sie aber erst einmal ab und machte einige Aufwärmübungen. Das dauerte nicht allzu lange, da er sich hier und heute auf das Allernötigste beschränkte. Es ging ja jetzt nicht darum, ernsthaft zu trainieren. Sondern um einen kleinen Übungskampf um festzustellen, wie gut dieser Bursche wirklich war. Im Moment erschien er Valerian etwas arg von sich überzeugt. Aber er machte nicht den Fehler, den Mann zu unterschätzen. Hin und wieder gab es sie, diese Überflieger, die tatsächlich jeden anderen besiegten.


    Das Übungsscutum und das Holzgladius fühlten sich gewohnt an in Valerians Händen. Seit vielen Jahren trainierte er täglich sehr hart, so daß er das Gewicht zumindest jetzt im Moment noch nicht im Geringsten spürte. Er nahm wie sein Gegenüber die Grundstellung ein. Doch mehr Zeit verschwendete er nicht. Es gab kein Herumgetänzele, sondern er stieß sogleich vor und hoffte, den Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben, machte sich aber auch auf geschickte Gegenwehr gefaßt.

  • Antoninus sah den Angriff kommen das war nicht schwer er blockte die Attacke prallte an seinem Übungsscutum ab. Er setzte einen eigenen Angriff nach der aber ebenso pariert wurde. Für Antoninus war es ungewohnt wieder mehr mit Stichen und Stößen zu Kämpfen. Aber das bremste seinen Angriffsschwung nicht all zu deutlich. Immer wieder drang er auf sein Gegenüber ein. Dieser macht aber bei den Angriffen aber eine gute Figur er parierte sehr sauber und routiniert. Antoninus gelang es nicht seine Deckung zu durchbrechen aber auch seine Deckung hielt. Antoninus war einerseits begeister von seinem Gegner da es kein leichtes war ihn zu treffen andererseits kämpfte er verbissen. Das ganze ging nun schon mehrere Minuten und beide Männer waren mit einer leichten Schweißschicht bedeckt.

  • Die Reaktion des Soldaten war routieniert und sicher ausgeführt. Eine gute und schnelle Reaktion. Valerian war beeindruckt. Zumal sofort eine Attacke folgte, die auch nicht von schlechten Eltern war. Der Kampf hatte ein Tempo, wie Valerian es bisher selten erlebt hatte. Ein Schlagabtausch von höchster Güte. Er hatte es hier mit einem ausgezeichneten Schwertkämpfer zu tun. Und Valerian hatte es ganz und gar nicht leicht mit ihm. Normalerweise fiel es ihm leichter, Treffer zu landen, aber hier schien es fast unmöglich. Der Bursche schien jeden Angriff schon im Ansatz zu erkennen.


    Valerian wurde mächtig warm. Aber das empfand er eher als wohltuend. Solch einen Kampf bekam er selten und es machte bei aller Mühe auch wirklich Spaß, mal einen ernstzunehmenden Gegner zu haben. Auch er wurde merklich verbissener, denn er wußte, solch ein Tempo konnten sie nicht ewig beibehalten. Im Grunde ging es jetzt darum, wer von ihnen früher müde wurde.


    Endlich kam er mit einem Stoß durch. Valerian hatte endlich eine kleine Lücke in der Deckung entdeckt. Doch um sie zu nutzen, mußte er seine eigene auch mehr öffnen, als er eigentlich wollte. Und prompt kassierte er einen nicht minder geschickten Treffer, wie er gerade selbst ausgeteilt hatte. Fluchend schloß er seine Deckung wieder und versuchte einen neuen Angriff.

  • Antoninus spürte den Treffer an der Seite und fluchte leise in sich hinein. Aber er konnte denn Treffer gleich wieder wed machen in dem er die offenen Deckung seines gegen übers nutzte. Da sie sich nun Gegen seitig einen Treffer verpasst hatten und er leider diesen Wettstreit nun nicht für sich verbuchen konnte. Gin er jetzt deutlich offensiver in den Angriff über und ließ mehre schnell Stöße auf seinen Gegner nieder sausen. Die jetzt auch von seinem Gegner schwerer Weg gesteckt wurden da er sich mit jedem stoß zurück drängen lies. Durch denn scheinbaren Erfolg beflügelt lies sich Antoninus hin reisen die Deckung immer weiter auf zu machen. So sah er die Finte nicht und mußte erneut einen Bösen Treffer an der linken Schulter einstecken. Dem ein weiter Stoß folgte den er zwar mit seinem Übungsscutum abfangen konnte. Aber als der Übungsgladius auf das Übungsscutum traf durch zog ihn der Schmerz von dem Treffer und sein Schild entglitt ihm. So das er jetzt ohne Verteidigungswaffe da stand, im ersten Moment war auch sein Gegner überrascht und schien das nicht nutzen zu wollen.
    Aber Antoninus wollte nicht das sein Gegner ihm gestatte es sich wieder zu holen in der Schlacht würde das auch keiner. Also würde er das versuchen was er schon seit Wochen übte, er wechselte die Schwerthand und teilte trotz das die Schulter schmerze mehrere Hiebe aus. Durch die Überraschung gelang es ihm seinen Gegner einen Hieb über der Augenbraue zu palzieren und ihm eine Platzwunde bei zu bringen. Aber der Leichtverletzt kämpfte jetzt wie entfesselt und drang auf den deckungslosen ein immer wieder kassiert Antoninus jetzt Treffer vom Übungsgladius und Übungsscutum ein. Bis er sich den Gegner wieder auf Abstand bringen konnte prangten mehrere blaue Flecken auf einem Oberkörper und Oberschenkel. Durch seinen eindringliche Verteidigung und die kassierten Treffer raste jetzt sein Puls und er atme schwer er hörte das Blut in seine Ohren rauschen. Er Hatte deutlich mehr einstecken müssen aber das wollte er noch nicht so richtig einsehen. Schnauben stand er vor seinem Gegner aber aufgeben Wollte er bei weitem noch nicht auch wenn ihm jetzt die Glieder zu schmerzen begannen.

  • Das war ein Gegner, mit dem zu kämpfen richtig Spaß machte! So einen guten Schwertkämpfer bei der Legion vorzufinden, noch dazu solch einen Grünschnabel, denn Antoninus wirkte sehr jung auf ihn, damit hatte Valerian nicht gerechnet. Natürlich war es ein herber Fehler, daß der Iulier sein Scutum verlor, doch er machte es danach durchaus wieder wett. Daß Antoninus auch mit der Linken kämpfen konnte, überraschte Valerian so sehr, daß er einen Treffer kassierte. Doch da er selbst ebenfalls beide Hände trainierte, hätte ihm das eigentlich nicht passieren dürfen. Er konnte es nicht lassen, Antoninus zu zeigen, wie schlecht es war, ohne Scutum dazustehen. Mußte allerdings feststellen, daß der nicht völlig hilflos war und tapfer standhielt.


    Valerian hatte seinem Gegner nun schon erheblich Treffer zugefügt. Die Treffer, die er selbst kassiert hatte, waren zwar auch durchaus beachtlich, doch sie hielten ihn nicht davon ab, weiterzumachen. "Hast Du je versucht, nur mit Messer und Gladius zu kämpfen? Hast Du je versucht, mit einer Toga bekleidet zu kämpfen?" Während Valerian fragte, legte er das Scutum ab und nahm das Gladius seinerseits in die linke Hand. Das war auch für ihn riskant, hatte er doch nur ausgesprochen selten Gegner, die ebenfalls mit links kämpfen konnten.

  • Antoninus schnaubte. Aber als sein Gegner wieder den Ausgleich hergestellt hatte in dem er sich seines eigenen Übungsscutum entledigte, schöpfte Antoninus neue Kraft. Und ging mit neuen energischen neuen Angriffen auf den Gegner zu. Das der Kämpfer der ihm gegenüber stand ein Routinierter Kämpfer war zeigte sich als der Mann auch noch anfing ihn zu, zu texten. Wollte er ihn aufziehen? Aber Antoninus konnte und wollte es sich aber nicht leisten das Gespräch nicht zu beachten.


    „Natürlich abends auf dem Campus trage ich nur Toga und Messer sind doch ehr Waffen für Mörder.“


    Nicht das er nicht auch mit dem Messer schon geübt hatte aber die Fragen kamen ihm schon ein bisschen komisch vor. Wer war dem Mann bis jetzt hatte ihm noch keiner nicht mal von denn älteren Kämpfern so zu gesetzt. Immer wieder prallten die Holzgladi auf einander und Antoninus Kräfte schwanden langsam und die Bewegungen wurden langsamer. Nur sein Gegner schien die Ausdauer eines Ochsen zu haben. Ein hieb auf die recht Seite der genau auf sein Becken traf lies Antoninus in die Knie gehen und er hatte Mühe sich wieder auf zu richten. Als er wieder auf denn Beinen war schnaubte er und hielt sich die Seite, richte aber denn Übungsgladius wieder hoch. Obwohl auch für die drum rum stehenden zu sehen war das der 18 jährige sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.

  • Er war nicht kleinzukriegen, der Junge. Das beeindruckte Valerian durchaus. Und würde helfen, wenn die Schleiferei bei den Praetorianern begann, die stets die letzten Kräfte aus den Männern herausholte. Daß er selbst noch nicht die gleiche Erschöpfung zeigte wie Antoninus, war dieser harten Schleiferei zu verdanken, der er schließlich schon einige Jahre ausgesetzt war.


    Der Sarkasmus in der Stimme seines Trainingspartners ließ Valerian schmunzeln. "Findest Du?" Aber er drängte nicht weiter darauf, er selbst hatte ja damals bei der Legion nicht anders über solche Fragen gedacht. Und noch hatte Valerian nicht vor, zu verraten, wer er war und warum er hier war. Das würde der Iulier früh genug erfahren.


    Obwohl die Bewegungen des Iuliers langsamer wurden und die Kräfte ihn sichtlich verließen, gab er nicht auf. Und nicht nur das, es gelang ihm sogar noch zwei mal, bei Valerian Treffer zu landen. Auch wenn Valerian weiterhin deutlich die Oberhand behielt, war dies eine enorme Leistung, betrachtete man die weit größere Erfahrung des Centurios. Schließlich hatte der Quintilier Erbarmen und beendete den Kampf, in dem er einfach zurücktrat. "Laß es gut sein. Bei den Göttern, mir ist noch kein so guter Schwertkämpfer untergekommen, der Deines Alters gewesen wäre. Bist Du mit den anderen Waffen auch so gut?"

  • Als der Mann von ihm ab lies wollte Antoninus erst protestieren aber sein Körper protestierte seinerseits gegen diese wahnwitzige Idee. So das Antoninus sofort nach dem der Mann zurück getreten war in die Knie ging und durch schnaufte.


    „Wieso hast du Lust auf noch einen Durchgang mit einer anderen Waffe? Hastra könnt ich anbiet, Iaculi wir dir leicht fallen. Da bin ich nur gut nicht sehr gut.“


    Die ganze Sache stand natürlich nicht zur Debatte so wie der sich grade fühlte aber er hatte keine Lust klein bei zu geben. Ob wohl er geschlagen war sein Gegner hatte nur darauf verzichte ihn nieder zu strecken aber das würde er nie zugeben. Wehrende er sich auf raffelte und langsam wieder kraft in die Beine bekam fragte er weiter.


    „Welche Cohorte bist du überhaupt? Ihr müßt ja viel Schwertkampf machen, ich tanniere hier jeden Abend und ich hab dich noch nie abends hier gesehen.“

  • Valerian schmunzelte ein weiteres mal. Der Bursche würde vermutlich lieber sterben, als seine Erschöpfung einzugestehen. "Nein, nein. Dein Wort genügt mir. Ein alter Mann wie ich kann nicht unendlich trainieren", log er ohne rot zu werden. Er hätte durchaus noch gekonnt, doch Antoninus wollte er nicht zuviel abverlangen. Noch nicht. Der Junge würde seine Kräfte noch brauchen. Ein Gewaltmarsch stand ihm bevor mit sofort darauf folgender Prüfung seiner Fähigkeiten. Valerian erinnerte sich noch gut, wie erschöpft er damals gewesen war. Wobei man sagen mußte, daß der Weg von Germanien nach Rom deutlich weiter gewesen war, als von Mantua nach Rom.


    "Ich gehörte zur V. Cohorte, I. Centurie", sagte Valerian und log damit nicht einmal. Nur daß er einer ganz anderen Truppe angehörte, das verschwieg er geflissentlich. "Und ja, ich trainiere jeden Tag mehrere Stunden vor allem Schwertkampf. Hab Dank für den guten Kampf."

  • Antoninus schnaubte erneut. Er wusste das der Mann log und den Kampf beendet hatte um ihn nicht zu Boden zu schicken. Aber was sollte er machen er war seit langem das erste mal das er unterlegen war.


    „So so ich wusste gar nicht dass es da so gut Schwertkämpfer gibt die meisten Miles verlassen sich auf den Formationskampf und ihren Nebenmann. Ich hätte dich fast für eine Eques gehalten so offen wie du kämpfst. Die meisten Miles kämpfen mehr aus der Deckung heraus und versuchen mehr zu blocken. Das macht sie auf Dauer im Einzelkampf unterlegen aber du warst sehr offen als wenn du sonst immer ohne Scutum kämpfen würdest. Eques könne ja die Seite nicht wechseln das Pferd und so du verstehst deshalb übe ich oft ohne.“


    Erklärte er. Und er verstand nicht wie er unterliegen konnte Miles verließen sich doch immer auf ihre Deckung? Aber er hielt dem Mann den Arm hin.


    „Iulius Antoninus I Turma.“


    Stellte er sich vor.

  • Sehr gut. Ein Mann, der weiter dachte, als nur bis zu seinem Tellerrand. Auch das vermerkte Valerian als Pluspunkt. "Es ist eben ein Unterschied, ob ich Formationskampf trainiere oder Einzelkampf. Schließlich muß jeder Soldat auch damit rechnen, daß die Formation nicht gehalten werden kann." Er lächelte und ergriff den Arm seines Trainingspartners. "Quintilius Valerian." Alles weitere würde der Iulier schon noch erfahren.


    "So, ich mach mich dann mal davon. Ich denke, wir werden uns wiedersehen." Das war so eine Art Versprechen, das Iulius Antoninus vermutlich nicht so verstand, wie er es meinte. Wie auch, wenn er nicht wußte, mit wem er es zu tun hatte?

  • Antoninus stutze als der Mann der Quintilius Valerian hieß und ihm ganz schön zu gesetzt hatte. So schnell verschwand wie er auf getaucht war. Müde und erschöpft und von Blauen flecken überseht trotte er Richtung Turma. Er konnte sich schon denken dass er von den anderen sicher mit Spott überschütte würde wenn er so zugerichte dort an kam.

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