culina | Auf der Suche nach Essen

  • Phaeneas sah Cimon an, wie dessen Antwort ausfallen würde, und jetzt, wo ihm diese Möglichkeit erstmals in den Sinn gekommen war, überraschte es ihn auch nicht mehr sonderlich.
    Was ihr Alter anbelangte, konnte er dem aurelischen Sklaven nur nickend zustimmen, es war nicht wichtig. Auch wenn er den letzten Teil kindungeeignet wahrscheinlich eher so formuliert hätte, dass man sich das Leben gegenseitig nicht unnötig schwer machen sollte. Mensch. Was interessierte diese Welt schon ein Mensch? Das interessierte nur die Philosophen und da auch nur die stoischen. Aber für das Mädchen war es in jedem Fall schön und verständlich gesagt. Soweit Phaeneas das beurteilen konnte (also eigentlich gar nicht).
    Als Cimon ihm also nun „absagte“, nickte der Bithynier nur. „Kein Problem, Cimon. Das verstehe ich. Bring nur gut Marei zu Bett.“ Damit blickte er noch einmal auf das Mädchen, auch wenn er dabei (was ihm natürlich nicht auffiel) etwas über sie hinwegsprach.
    „Danke noch für den Saft und den Käse und das Brot.“ Jetzt erschien auf seinen Lippen ein Lächeln. „Valete, ihr zwei, gute Nacht.“
    Dass Cimon und er nun noch eine ausstehende Verabredung im Garten hatten, sagte Phaeneas natürlich nicht.
    Dann verließ er eilends die Küche und die Villa Aurelia, um sich dem Zug anzuschließen.

  • Es tat Cimon wirklich leid, Phaeneas nicht begleiten zu können, doch er würde nicht vergessen, das sie sich eigendlich später im Garten unterhalten wollten. Irgendwann würde der Nubier darauf zurück kommen. Aber nun verabschiedete er sich von Phaeneas und nickte ihm respektvoll zu.


    "Ich habe gerne etwas mit dir gegessen, Phaeneas. Ich habe für die Gesellschaft zu danken. Vale, und auch dir eine gute Nacht."


    Nachdem der Bithynier gegangen war, wand sich Cimon wieder Marei zu. Erst als sie fertig gegessen und noch eine warme Milch bekommen hatte, brachte er sie zu Bett. Allerdings vergewisserte er sich zuvor bei einer Sklavin, ob dies wohl in Ordnung war.
    An diesem Abend gab es die Geschichte der Hochzeit der Prinzessin mit ihrem Liebsten, dem Bauersjungen und wie der Löwe ihnen Half, den König milde zu stimmen. Cimon würde an diesem Abend sehr müde und erschöpft schlafen gehen. Jedoch wartete er damit bis sein herr wieder zurück war. Was sicher weit nach Mareis Einschlafen geschehen würde.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!