Naumachia Augusti - Ein geheimes Date

  • Nein bin ich nicht.


    Beharrte Sedulus.


    Nur wenn es sein muß.


    Grinste er dann breit. Ja hin und wieder konnte er es schon sein. :D
    Das Serrana dann wieder in der Theatertruhe herumgewühlt hatte, entging Sedulus natürlich nicht, er war sich nur nicht sicher ob mitspielen wollte oder eher nicht.


    Ich glaube nicht das du in Rom einen so großzügigen Menschen finden wirst, der dir nur für`s Haare zu machen einen Sklaven schenkt. Da wirst du dem edlen Spender wohl anderstweitig noch entgegen kommen dürfen.


    Ja, wie es in Rom so vor sich ging, da hatte Serrana wirklich noch nicht viel Ahnung von. Solche Spender suchte man vergeblich.


    Aber ich glaube ich habe eine bessere Idee. Da wir genug Sklaven haben die auch etwas vom frisieren verstehen und ich das nötige Kleingeld für Kleider habe, verbleiben wir am besten so wie wir es vorgesehen haben.


    Er drückte Serrana an sich und gab ihr einen Kuss. Nun würde es nicht mehr sehr lange dauern und ihre Wege würden sich trennen.

  • "Nun, dann hoffe ich einfach mal, dass es in meinem Fall nicht allzu oft sein muss." antwortete Serrana mit einem Augenzwinkern. Solange sie sicher sein konnte, dass Sedulus sie mit seinen Bemerkungen nur ein bisschen ärgern wollte, hatte sie kein Problem damit, zumal das eine gute Gelegenheit war, um auch endlich mal an der eigenen, bislang kaum vorhandenen Schlagfertigkeit zu arbeiten.


    "Entgegen kommen? Was meinst du denn mit entgegenkommen?" hakte sie dann nochmal ein wenig verwirrt nach, aber Sedulus nächste Bemerkung brachte sie dann recht schnell wieder auf andere Gedanken, und Serrana lächelte bei der Vorstellung von neuen Kleidern und zahlreichen Sklaven erfreut aber auch mit einer gehörigen Portion Unsicherheit.


    "Weisst du, ich denke, das muss erst passieren, bevor ich es wirklich glauben kann. Im Moment kann ich mir noch gar nicht vorstellen, plötzlich in so einem Luxus und umringt von so vielen Sklaven wie in der Casa Germanica zu leben." Natürlich waren auch die Iunier alles andere als arm, aber nicht nur zwischen Macht und Einfluss, sondern auch den Vermögen der beiden Familien lagen doch noch einige Welten. Mittlerweile war die Wegkreuzung, an der sich die beiden würden trennen müssen, um zu ihren jeweiligen Häusern zu gelangen, auf Sichtweite herangekommen. Und so genoss Serrana diesen speziellen Kuss ganz besonders und versuchte, sich jede seiner Berührungen so einzuprägen, dass sie sich auch noch gut daran würde erinnern können, wenn sie wieder allein daheim in ihrem Zimmer war.

  • Es kommt halt immer drauf an.


    Grinste Sedulus frech.


    Er wird dann wohl etwas von dir verlangen.


    Weiter wollte es Sedulus gar nicht ausführen und ließ es dann auch gut sein.


    So viele Sklaven haben wir auch nicht. Wir hätten ja kaum Platz um die alle unterbringen zu können. Aber die, die wir haben, haben auch was auf dem Kasten. Weniger ist halt manchmal doch mehr.


    Was ja auch stimmte. Es wurde weniger Platz und Nahrung benötigt.


    Aber ich versichere dir, wenn du dich daran gewöhnt hast wirst du es nicht mehr missen wollen.


    Lächelte Sedulus.


    So, hier trennen uns nun leider unsere Wege. Aber wir sehen uns ja eh bald wieder, so in ein oder zwei Tage...

  • So wie es aussah, brachte das Leben einer Ehefrau etliche Veränderungen im täglichen Leben mit sich, daher würde Serrana sich vermutlich auch mit der Zeit an einen größeren Haushalt und mehr Sklaven gewöhnen. Zumal vor allem letzteres ja durchaus auch einige Vorteile in Bezug auf Komfort und Lebensqualität mit sich brachte.
    Aus diesem Grund nickte Serrana nur zustimmend und blieb dann stehen, als Sedulus und sie gemeinsam die Kreuzung erreicht hatten.


    "Ja, das ist wirklich schade." antwortete sie mit echtem Bedauern. "Es war schön, mit dir spazieren zu gehen, vielleicht können wir das ja irgendwann noch mal machen. Und ein oder zwei Tage werde ich es sicher noch aushalten können."


    Serrana warf einen Blick hinüber zu Adula, die jetzt doch ein wenig mit den Hufen scharrte und einen etwas ungeduldigen Eindruck machte.


    "Dann werd ich jetzt mal gehen, wenn wir uns mit dem restlichen Weg beeilen, dann komme ich noch rechtzeitig zur Cena heim, und Axilla und Silanus müssen sich keine Sorgen machen."

  • An der Kreuzung an welcher sich nun ihre Wege trennen würden, war es schon um einiges belebter. Kinder wuselten hier herum, Schreiber und Boten rannten wie Verrückte durch die Gegend und hier und da konnte man sogar einen Senator erkennen.


    Gerne doch. Und hoffentlich dann unter anderen Umständen wie heute. Davon gehe ich doch einmal aus.


    Lächelte Sedulus. Hoffentlich vergass er nur nicht das Buch welches Serrana sich ausleihen wollte.
    Auch Sedulus bemerkte die etwas unruhige Sklavin, störte sich aber nicht weiter daran.
    Sedulus nickte.


    Gut. Und so wie ausschaut hält das Wetter auch noch ein kleines Weilchen wenn wir uns beeilen.


    Die Schlechtwetterfront kam immer näher. Bald würde es auch hier zu regnen anfangen.


    Es war schön mit dir, bis die Tage dann.


    Verabschiedete sich Sedulus nun. Solche Szenen mochte er ja überhaupt nicht. Es viel ihm immer recht schwer Worte dafür zu finden.
    Er küßte Serrana noch einmal auf die Stirn und streichelte ihr über die rechte Wange und ging mit einem Vale in die Richtung in der die Casa Germanica stand. Nach einigen Metern drehte er sich noch einmal um und lächelte Serrana noch einmal zu und dann kam auch schon eine leichte Biegung hinter der er verschwand.

  • Im Grunde war Serrana ganz froh, dass Sedulus sich ohne große Worte verabschiedete, auf diese Weise war es auch für sie ein bisschen leichter.



    "Ja, bis bald." sagte sie und erwiderte sein Lächeln, als er sich noch einmal kurz umdrehte, nachdem er bereits losgegangen war.
    Dann wandte sie sich kurzentschlossen Adula zu, die nach wie vor ein wenig ungeduldig wirkte.


    "Komm, Adula, lass uns heimgehen. Wir haben noch ein ganzes Stück vor uns."


    Die beiden Frauen, die eine relativ klein, die andere auffallend groß, wandten sich gemeinsam in Richtung der Casa Iunia und ließen die Wegkreuzung schon bald hinter sich zurück.

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