Als ich nach Hause gekommen war, hatte Leone mir mitgeteilt, dass meine Frau unterdessen den Heinweg gefunden hatte. War ich eben noch recht guter Dinge gewesen, so war nun der letzte Tropfen der guten Laune zerronnen, und die Realität strömte wieder auf mich ein. In den Wochen, in denen Celerina nicht im Haus gewesen war, hatte ich mich ständig hin und her gerissen gefühlt zwischen Erleichterung, Missmut, Verärgerung und dem Gefühl, dass diese noch nicht lange währende Ehe kurz vor dem Scheitern stand.
Den feuchten Mantel hatte ich abgelegt, draußen nieselte es. Ehe ich mich in die Höhle der Löwin begab, brauchte ich einen Becher Wein. So war der erste Weg nach meiner Ankunft in dervilla der in duie Küche, wo ich eine Weile herumlungerte und einen Becher heißen Gewürzwein trank. Als ich schließlich selbst merkte, dass ich das Aufeinandertreffen hinauszögerte, versetzte ich mir selbst einen inneren Schubser in die richtige Richtung und steuerte Celerinas Gemächer an. Während ich also darauf zu ging, überlegte ich mir, welchem Gefühl ich während des Gesprächs die Oberhand lassen und was ich ihr sagen sollte.
Ich hatte mir einige Dinge zurechtgelegt, die es mitzuteilen galt, doch als ich angelangt war an ihren Räumen, waren sie mir plötzlich zum Großteil wieder entfallen. Ich ärgerte mich, klopfte dann an und öffnete die Tür, ohne auf die Zustimmung dazu zu warten.