• Der Grossvater ist in eine Lektüre vertieft. Ein Buch, welches er damals in Spanien von seinem Freund Anton bekommen hatte, als er sein Proconsulat in Spanien antrat. Er denkt gerne an seine alten Freunde, die leider alle viel zu früh gehen mussten. Er blickte zur Porta.


    "Lucius, ich grüsse dich, wie ich sehe, bist du von deiner Reise zurück."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • "Was weisst du von deiner Reise zu berichten, Lucius?"


    Wein, Quellwasser und Früchte werden gebracht, dem alten Agrippa wird ein Becher Wein gereicht.

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • "Dem ist so mein lieber Lucius, allerdings solltest du die Germanien nicht unterschätzen, haben Sie uns doch auch schon besiegt."


    Er nimmt sich eine Traube und stopft Sie in den Mund.

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Der Junge kam mit dem Flavier im Garten an. Der alte Agrippa war gerade in eine Schriftrolle vertieft, als ihm sein Gast vorgeführt wurde. Er blickte hoch.


    "Guten Abend, ich bin Publius Matinius Agrippa und wirst wohl Flavius Flaccus sein?"

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Gemessenen Schrittes war Flaccus dem Jungen gefolgt und fand sich nunmehr im matinischen Garten wieder, wo auch der Consular und ehemalige Proconsul von Hispania, Publius Matinius Agrippa, bereits auf ihn zu warten schien.


    "Salve, Senator.", erwiderte er den Gruß des Alten, "Du sagst es, ich bin Quintus Flavius Flaccus. Und wenn du es gestattest und ein wenig Zeit aufbringen kannst, so würde ich gerne ein kleines Gespräch mit dir führen." Allerdings sicher nicht im Stehen, also wartete der Flavier erstmal auf die Einladung, sich hinzusetzen.

  • "Wir können gerne reden, willst du einen Becher Falerner? Oder lieber Quellwasser?" Er deutete den Flavier an, er möge sich doch neben ihn setzen. "Bist du mit Flavius Furianus verwandt? Oder gehörst du zu einem anderen Zweig der Flavier an?"

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

    Einmal editiert, zuletzt von Publius Matinius Agrippa ()

  • Falerner? Hatte er da richtig gehört? Dieser Wein war exquisit sondergleichen und im ganzen Imperium gerühmt. Selbst ein wenig davon zu bekommen galt als enorme Herausforderung. Natürlich, wer konnte da nein sagen. "Falerner bitte.", machte Flaccus also, als er sich neben dem Senator nieder ließ. "Flavius Furianus. Natürlich.", kurz kramte der junge Mann in seinem Hirn herum, "Also, unsere Großväter waren Brüder.", erklärte er die verwandtschaftliche Beziehung also auf möglichst einfache Weise, um sodann gleich zur Sache zu kommen, schließlich gedachte er nicht, dem Senator mehr seiner kostbaren Zeit als nötig zu rauben. "Ich leiste im Moment ein Tirocinium Fori bei dem Consul Purgitius Macer. Er ist es auch, in dessen Auftrag ich heute gewissermaßen hier bin.", erklärte der Flavier zunächst die Umstände seiner Anwesenheit. "Ich möchte mich ein wenig über deinen öffentlichen Einsatz erkundigen. Ich habe gehört du warst Proconsul von Hispania und bist noch immer sehr mit der Provinz verbunden ....?", leitete der Flavier das Gespräch ein.

  • Agrippa nickt und lässt seine Sklaven Falerner bringen. "Ich habe selber ein Güter, wo ich Falerner produziere." Seinem Gast und ihm selbst wird eingeschenkt, er nippt am Becher. "Der Falerner ist ein Geschenkt der Götter, der einzige Wein, wo ein bisschen an ihn hinreicht ist der Caecuber, aber dieser ist auch kein Falerner." Schweifte er ein bisschen ab. "Wenn ich das richtige sehe, bis du ein Cousin 2. Grades zu Furianus? Ich habe ihn immer gemocht, aber sein Vorschlag, den Landbesitz der Reichen zu beschränken und an den Pöbel zu verschenken, ist verrückt." Er lehnte sich auf seiner Bank zurück. "Du kommst im Auftrag des Consuls und willst dich über den öffentlichen Einsatz erkundigen? Was willst du über den öffentlichen Einsatz wissen? Ob ich nochmals ein Amt anstrebe? Mein Proconsulat in Spanien ist lange her. Ich bin mit der Provinz immer noch verbunden und Patron vieler Städte, wie etwas Tarraco, ausserdem habe ich einige Ländereien in Spanien. Weshalb interessiert sich der Consul dafür?"

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Auch Flaccus nippt am angebotenen Becher. "Wie wahr, wie wahr!", beteuert er des Senators Einschätzung des Weines als ein Geschenk der Götter, war schließlich nicht alles letztendlich ein Geschenk der Götter? Die folgenden Worte des Matiniers, die Person des Furianus betreffend, ließ Flaccus unkommentiert, was hätte er auch erwidern sollen? Hatte Flavius Furianus zwar bei seiner Ankunft noch in Rom geweilt, war er nunmehr auf Corsica, wohin er sich, gezwungen durch eine Krankheit, zurückgezogen hatte. Zwar erwiderte der alte Senator auf die Frage des Flaviers einige Dinge, doch nichts, was jener nicht bereits wusste, vielmher schien er nun seinerseits den jungen Mann mit Fragen zu überhäufen. "Ich denke, er möchte die ehrwürdigen Männer des Senats darin bestärken, etwa die Patronage für Städte zu übernehmen oder durch andere Dinge das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für das Wirken des Senats stärken.", versuchte er die Frage knapp zu beantworten, und schloss schnell seine eigene an, ehe der Matinier auf den Gedanken kommen konnte, ihn zu unterbrechen. "Welche Städte, außer Tarraco sind es, um die du dich als Patron kümmerst?"

  • "Es erscheint mir merkwürdig, weshalb der Consul über diese Dinge Bescheid wissen will, aber da ich nichts zu verbergen habe, wird dir mein Sekretär eine Liste zu kommen lassen." Er versuchte sich daran zu erinnern, ob er junge Flavier einer der amtierenden Quastoren sei, aber das Alter spielte ihm einen Streich, so musste ihn wohl oder übel fragen. "Diese Tätigkeit führst du als Quaestor des Consuls aus oder als persönlicher Mitarbeiter des Consuls?" Er leerte seinen Becher und lässt sich einen weiteren nachschenken.

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • "Über die Motive unseres ehrenwerten Consuls zu sprechen steht mir nicht zu und im Grunde tut es auch gar nichts zur Sache.", erklärte Flaccus nüchtern, ehe er noch einen Schluck des, tatsächlich unvergleichlich köstlichen, Weines tat. "Für eine solche Liste wäre ich allerdings überaus dankbar.", erklärte der Flavier weiter und dann, auf die Frage des Senators hin, ob er momentan etwa das Amt eines Quaestors bekleide, schmunzelnd, "Es ehrt mich, dass ihr mich für das Amt eines Quaestors in Erwägung zieht, doch dafür bin ich wohl noch einige Jahre zu jung. Im Moment leiste ich ein Tirocinium fori bei Purgitius Macer." Hierauf tat er noch einen kleinen Schluck vom Weinbecher.

  • "Mein Sekretär wird Sie dir zustellen, ich nehme an, die Nachricht kann direkt an die Villa Flavia gesendet werden?" Er blick zu seiner Fortunastatue im Garten hoch. "Die Gute Göttin hat mir stets Glück gebracht und mir ein gutes und angenehmes Leben ermöglich, aber du darfst Sie nicht wütend machen, sonst verliert man ihre Gunst. Sie ist eben so wie es die meisten Frauen sind." Er blickt zum jungen Flavier. "Ich gehe davon aus, auch wenn du jetzt noch zu jung bist, willst du in den Cursus Honorum? Eine Arbeit im Auftrag des Consul schadet deiner zukünftigen Entwicklung gewiss nicht, mein lieber Quintus Flavius."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • "Ganz genau. Direkt an die Villa Flavia.", bestätigte der junge Flavier nickend und folgte dann dem Blick des greisen Senators zu einer Fortunastatue. Den Lebensweisheiten des Matiniers, die jener dem jungen Mann in fast väterlicher Weise offenbarte, lauschte er mit gerunzelter Stirn. Flaccus selbst hatte noch nicht allzu viele Erfahrungen mit der scheinbar wechselseitigen Gunst der Frauen gemacht, unweigerlich musste er an Polyxene denken, damals in Athen ... auch Axilla kam ihm in den Kopf und runzelnd gruben sich die Furchen noch ein wenig tiefer in seine Stirn. Nun blickte der alte Mann den Flavier direkt an und Flaccus erwiderte den Blick aus seinen aufmerksamen dunklen Augen. "Natürlich. Ich sehe es als Ehre und Pflicht zugleich an, der Republik zu dienen und den Ruhm Roms zu mehren.", erwiderte er nun aufrichtig und seine dunklen Augen blitzten auf. Der Familie Ehre und Ansehen, und Ruhm dem Vaterland zu verschaffen - konnte ein junger Mann hehrere Ziele hegen?

  • "Der Republik zu dienen? Es ist gefährlich die Res Publica Libera zu erwähnen, jedenfalls in bestimmten Gesellschaften. Aber hier darf sie ruhig erwähnt werden, ist es doch etwas Gutes." Er nippte an seinem Becher. "Sie wurde uns durch einen Brutus gebracht und durch zwei Bruti genommen."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!