[Keller] - Treffen der Pyrtanen

  • Cleonymus hatte den Keller extra aufräumen lassen, für gewöhnlich wurden hier nur ab und an ein paar Würfelspiele organisiert und allerlei Tand verwart, doch nun musste der Keller hergerichtet werden den am heutigen Abend erwartete er illustre Gäste. Ein großer runder Tisch war aufgestellt worden um den herum einige Stühle standen auch wenn Cleonymus nicht erwartete das besonders viele Gäste erscheinen würden ...

  • Alles war entsprechend geschmückt und Speisen und Getränke waren vorbereitet, bisher saßen am Tisch nur ein Vertreter einer "Interessengesellschaft" aus Rhakotis und ein paar Handelspartner von Cleonymus, alle samt eher unwichtige Personen ... aber die wichtigen würden noch kommen, hoffte Cleonymus zumindest ...

  • Ànthimos kam herunter in den Keller und war ein wenig überrascht, dass hier noch einige Leute saßen die er nicht kannte. Eigentlich war es ihm lieber wenn sich die Spitze alleine traf und die Ergebnisse dann nach "unten" weitergegeben wurden. Aber im Grunde war es ihm auch egal. Er begrüßte die Anwesenden freundlich und führte hier und da einen kleinen Plausch. Die meisten von ihnen waren Händler und die kannte Anthi natürlich, schließlich war er ja noch der Agoranomos und hatte daher die Aufsicht über die Märkte. So blieb er also stehen und unterhielt sich, während er auf die "wichtigen" Leute wartete.

  • Merula folgte Lycos in den Keller des Hauses. Seit seinem ersten, mehrtägigen Besuch vor vielen Monaten schien der Besitzer weiter in seine Anlage investiert zu haben. Von einer einfachen Herberge konnte nun kaum mehr die Rede sein.
    Merula setzte sich zu den Leuten hinzu und lauschte den Gesprächen der Anwesenden, während sie auf den Gastgeber warteten.

  • Cleonymus betrat den Keller fast gehetzt, zumindest machte es den Anschein, seit den frühen Morgenstunden hatte er sich um die Belange des Kapeleions gekümmert und war dabei wiedereinmal auf die Nachwirkungen des Todes der Urgulania gestoßen ... nachdem sie nun tot war lag das Lupanar brach, bis ein Erbe bestimmt war, und daher hatten Cleonymus illustre Gäste keine sichere Versorgung an Freudenmädchen mehr und in diesen Kreisen stellte das ein ernsthaftes Problem dar ...


    Nichts des zu Trotz setzte der Kosmetes ein freudiges Lächeln auf als er in den Keller kam, die Gäste waren bereits alle hier und Speisen und Getränke waren serviert ...


    Sim-Off:

    Wi-Sim ;)


    "Ah .. schön das ihr es alle einrichten konntet! Lasst mich als erstes die beiden wichtigsten Gäste vorstellen ... zum einen den allseits bekannten und beliebten Agoranomos Anthimos Bantotakis und zum anderen ein neues Gesicht in der Stadt ... unser ehrenwerter Stationarius Iunius Merula!"


    Da alle Anwesenden Latein sprachen, Cleonymus sich aber nicht sicher war ob Merula die griechischen Dialekte beherschte hatte er die Vorstellung auf Latein vollzogen ... diese Sprache würde in der folgenden Amtsperiode ohnehin mehr an Bedeutung gewinnen ...

  • Anthi saß gegenüber von Merula, und neben Clenymus welcher natürlich am Kopfende des Tisches saß. Typisch Politiker sah er sich auch in der Pflicht ein paar Worte zu sagen, wofür er sich dann ebenfalls erhob..


    "Danke Cleonymus für die Einladung. Ich freue mich hier sein zu dürfen. Gerade auch mit den mir so gut bekannten und geschätzten Händlern und dem Verwandten der von mir so geschätzten und schrecklich vermissten Iunia Urgulania."


    Er nickte allen freundlich zu, auch dem Kerl aus Rhakotis, denn er bei seiner Begrüßung versehentlich übergangen hatte. Wobei dieser wahrscheinlich eh kein Latein verstand... Anschließend wandte er sich Iunius Merula und Cleonymus zu.


    "Salve Iunius Merula, es ist schön dich hier zu haben. Ich möchte dir noch mein Beileid für den Verlust deiner Verwandten ausdrücken. Wir Bantotaken haben Iunia Urgulania überaus geschätzt. Sie hat mir und besonders meinem Bruder sehr geholfen unseren Status hier in der Stadt zu erarbeiten und war dabei jederzeit eine sehr würdevolle und erhabene Person. Ich möchte dass du weißt, dass die Tür der Bantotaken für die Iunier jederzeit offen steht. Wenn du also einmal ein Problem hast kannst du jederzeit zu mir oder meinem Bruder kommen. Dieser lässt sich übrigens entschuldigen. Er hat sich die Jagd nach dem Mörder auf die Fahnen geschrieben und schläft kaum noch. Daher ist sein Zustand momentan nicht allzu gut und daher ersparen wir ihm dieses Treffen."


    Er nahm einen Becher mit Honigwein und prostete dem jungen Rhomäer zu.


    "Aber ich denke wir kommen num zum eigentlichen Punkt. Ich denke mal Cleonymus wird dir schon gesagt haben, was wir mit dir vorhaben?"


  • Lächelnd nahm er die freundlichen Begrüßungsworte entgegen. Dass Merula zu den beiden wichtigsten Gästen gehörte, hielt er für übertrieben, auch wenn es ihm schmeichelte.
    "Ich danke euch für die freundlichen Wort. Es tut gut zu wissen, dass wir Iunier zuverlässige Freunde in der Stadt haben. Und ich danke euch, dass ihr mich in meiner Muttersprache willkommen heißt. Doch wie soll mein attischer Wortschatz je umfangreicher werden, wenn ich mich nicht einmal in Alexandria dieser Sprache bediene?" wechselte er schließlich ins Griechische.
    Der Iunier hob ebenso seinen Becher und entgegenete den Gruß des Agoranomos. Während er einen tiefen Schluck nahm, wiederholte er im Geiste das Gesagte. 'Was wir mit dir vorhaben?' Diese Worte ließen die Alarmglocken in ihm schrillen. Wollte man die Popularität seines Namens nutzen, ihn als Marionette gebrauchen? Er musste auf der Hut sein.
    "Unser Gastgeber, der ehrenwerte Kosmetes, hat etwas angedeutet", bestätigte er die Vermutungen des Agoranomos. "Es stehen Wahlen an und das ein oder andere Amt soll wohl neu besetzt werden?"

  • Anthi nickte zustimmend und fuhr gleich fort.


    "Genau das ist es. Iunia Urgulania hat wie keine zweite für ein Zusammenleben von Griechen und Römern hier in der Polis gestanden. Und gerade jetzt wäre es ein gutes Zeichen an die Polis und auch nach Rom, wenn du in das Pyrtaneion gewählt würdest. Natürlich spielt dein Name dabei eine bedeutende Rolle, das streite ich gar nicht ab, aber du bist Stationarius des Cursus Publicus hier in Alexandria, demnach verstehst etwas von Buchaltung und vom Wirtschaften."


    Ànthimos war von jeher ein Mann klarer Worte gewesen und hatte es nicht vor hier zu ändern. Es würde nichts bringen Merula einen Bären aufzubinden. Schließlich gaben sie ihm die Chance gleich ein Amt zu begleiten, ohne sich vorher lange beweisen zu müssen.


    "Wir würden dich gerne als Eutheniarchos im Pyrtaneion sehen. Wie du ja weißt überwacht und organisiert dieser die Getreidelieferungen von hier nach Rom. Ich denke für dieses Amt wärst du genau der Richtige. Es hat ja jetzt quasi schon Tradition, dass er von einem Römer besetzt wird. Und damit würden wir ein Zeichen an die Bürger der Polis, nämlich dass wir Unruhestiftern die gegen die Römer hetzen keine Stimme geben und an den Praefekten und nach Rom senden, dass wir die Pyrtanen Alexandrias, uns nicht von Mord und Provakation von unserem Weg abbringen lassen und weiter in Rom einen Beschützer und keinen Besetzer sehen."


  • Cleonymus war überzeugt das es kaum einen besseren Einfall hätte geben können als Merula und Anthimos hier zusammen zu bringen ...


    "Der Agoranomos hat Recht, deine Fähigkeiten sprechen für sich ... und lass dir gesagt sein das Politik kein Spielplatz alter Männer ist! Wie du siehst ist der Aoranomos kaum älter als du ... und als wir ihn in unserer Mitte aufnahmen war er sogar noch jünger! Und dennoch hat er sich bewiesen, auf beeindruckende Weise!"


    Anthi war dafür bekannt das er es mit der Wahrheit sehr genau nahm, also konnten sie den Iunier wohl kaum betrunken machen und ihn dann ein Bündnis unterzeichnen lassen, so wie Cleonymus Vater das seiner Zeit immer gehandthabt hatte ... aber wenn Cleonymus ehrlich war wollte er das auch nicht, was nutzte ihm ein Politiker der keine Lust auf Politik hatte ...

  • Die Worte des Anthimos klangen ehrlich und glaubhaft und Lucius Merula hegte keinen Zweifel, dass es sich bei dem Mann um ein besonders rechtschaffenes Exemplar des hellenischen Volkes handelte.


    Merula wägte für und wider seiner Entscheidungsoptionen ab. Er würde sich als Mitglied des Prytaneions einschränken müssen, hätte weniger Zeit, seinen Interessen nachzugehen.
    Andererseits liefen ihm seine Bücher ja nicht davon. Seine Pferde schon eher, doch die Vielzahl an Erfahrungen, die ein solches Amt mit sich brachte, würde ihn vielleicht dafür entschädigen können.


    Und als sich die Waage schon mehr in Richtung Politik neigte, er sich immer mehr mit der Vorstellung eines Eutheniarchen Iunius Merula anfreunden konnte, traf der junge Iunier eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, wie sie so typisch für ihn und sein Leben waren.
    Er sagte endgültig ab: "Es ist eine schwere Entscheidung für mich. Doch trotz aller Verlockungen eures Angebots muss ich absagen. Es wäre nicht das Richtige für mich, und nur mit halber Willenskraft kann ich ein so verantwortungsvolles Aufgabengebiet unmöglich bearbeiten."
    Dann griff er wieder zu seinem Becher und prostete den Männern zu.
    "Doch wann immer ich euch abseits aller politischen Verantwortung behilflich sein kann, könnt ihr selbstverständlich auf mich und das iunische Haus zählen", sagte er beinahe pathetisch, wobei er bewusst offenließ, was er damit eigentlich meinte.

  • So richtig glauben konnte Ànthimos nicht was er da aus dem munde des iuniers hörte. Er hatte tatsächlich abgelehnt. Nicht nur dass es schade für die polis war, er hatte damit ja auch abgelehnt die getreideversorgung Roms sicher zu stellen. Schade dass Iunia Axilla gerade nicht im Lande war. Soe hätte der Agoranomos noch lieber im Prytaneion gesehen.


    "Ich finde deine Entscheidung schade, aber sie ist dein gutes Recht. Ich hoffe, dass wir dich dann nicht langweilen, wenn wir hier jetzt über die Zukunft der Pyrtaneion beratschlagen. Wobei das nächste Thema dich wohl auch interessieren dürfte"


    Mit diesen Worten drehte er sich zu Cleonymus:


    "Es ist ja mittlerweile üblich geworden, dass die Prytanen mit einer Inschrift gewürdigt werden. Ich wäre dafür, für Iunia Urgulania stattdessen eine Statue aufzustellen um ihren Dienst an der Polis zu würdigen. Eine einfache Zeile im Marmor wird ihrem wirken meiner Meinung nach in keinster Weise gerecht. Außerdem sollten wir uns überlegen wie wir Nikolaos würdig verabschieden. Du weisst, dass ich den Gymnasiarchos nicht mag, aber seine Verdienste um die Polis sind unumstritten und sollen ebenfalls gewürdigt werden."


  • Cleonymus war mindestens genauso entäuscht wie er erleichtert war, ein seltsames Gefühl ... froh darüber zu sein niemanden zu etwas zwingen zu müssen was er selbst nicht wollte und gleichzeitig enttäuscht mit netten Worten nichts erreicht zu haben ...


    "Wie Anthimos schon sagt, schade, aber deine eigene Entscheidung!"


    Anthimos verlor keine Zeit und schwenkte gleich zu anderen Themen über, allerdings zu einem mit dem Cleonymus nicht gerechnet hatte ...


    "Ja ich sehe das wie du allerdings ist es Sitte die nachfolgenden Pyrtanen über eben jenes entscheiden zu lassen ... allerdings kann ich dir jetzt schon versichern das es genau so kommen wird!"

  • Ànthimos lachte kurz, als Cleonymus das mit den nachfolgenden Pyrtanen erwähnte. Wenn er daran dahte, dass er wohl bald Exegetes war, war das irgendwie komisch. Früher hatte er immer Kosmetes werden wolen. Nun konnte er es und wurde lieber Exegetes, weil diess Amt deutlich mehr Macht und Befugnisse nach sich zog. Er hatte den Geschmack der Macht gekostet und er hatte ihm gefallen. Besser als der Geschmack von Blut beim Pankration...


    "Gut, dann sehen wir das als entschlossen an. Ich würde sagen wir bringen das gleich nach dem Abschluss der Wahlen zur Sprache. Wir müssen gleich zeigen dass wir entschlussfreudig und einig sind. Langes debattieren wäre nun das falsche Zeichen an die Polis. Mit uns beiden wird das Prytaneion ein anderes Bild abgeben als bisher."


    Mit ihnen beiden waren dann zwei starke Männer die treibenden Kräfte im Prytaneion, denen man das auch aussah. Klar war Nikolaos auch ein starker Gymnasiarchos gewesen, aber sie beiden stellten etwas ganz anderes dar, als der kleine kränkliche Grieche. Vielleicht würde der Terentier sie beide ernster nehmen...

  • Cleonymus nickte zufrieden, das ganze würde sich prächtig entwickeln, zumindest solange bis der Terentier ihnen ins Handwerk pfuschen würde ...


    "Das hoffe ich auch! Aber nun zu ein paar anderen Dingen, ich halte die Wahl nicht für eine Hürde, die meisten Bürger interessieren sich nichtmehr dafür und die die es tun gehören bereits zu uns! Aber mich würde interessieren was sonst noch auf dem Plan steht? Anthimos? Merula? Was wir brauchen sind ein paar schnelle Beschlüsse damit die Leute sehen das wir etwas machen, fällt euch etwas ein, ausser der Ehrung der scheidenden Pyrtanen?"

  • Ao ad hoc fiel Ànthimos jetzt gar nichts ein. Das lag sicher auch daran, dass er sich in letzter zeit mehr um Wein als um Politik gekümmert hatte. Was gab es denn noch zu beschließen? Es musste ja auch etwas sein, dass die Leute interessierte und nicht etwas das unter "ferner liefen" abgetan wurde.


    "Also ich muss gestehen dass mir da momentan nichts einfällt. Aber so wie du fragst hast du sicher einen Vorschlag in petto, oder?"


    Mal schauen was nun kam...

  • Cleonymus schmunzelte ...


    "Nun um ehrlich zu sein nicht, bisher spielen meine Gedanken immernoch mit der Idee des Gymniasarchos und den darauf folgenden Pflichten ... ich denke allerdings das wir vielleicht den Gesetzes Katalog erweitern sollten ... speziell wegen der unruhigen Lage! Die friedlichen Bürger müssen geschützt werden, vielleicht lässt sich ein Weg finden wie wir das Strafmaß etwas erhöhen können!"


    Das Cleonymus damit wahrscheinlich hauptsächlich seine eigenen Landsleute traf war ihm egal, wer nicht bereit war sein Gehirn zu benutzen musste damit rechnen das andere es für einen taten ...

  • Merula hatte beschlossen, das Beste aus dem Abend zu machen und so galt seine Aufmerksamkeit vornehmlich dem ausgeschenkten Wein, während er den Gesprächen nur mit einem Ohr lauschte. Die Worte des Ägypters weckten jedoch sein Interesse wieder.
    "Man möge mich korrigieren, wenn ich damit falsch liege, aber ich dachte immer, alles was mit Rechtsprechung zu tun hat, läge gänzlich unter der Befugnis des Praefectus Alexandriae."


    Außerdem gab der Iunier auch noch zu bedenken: "Eine postume öffentliche Würdigung Urgulanias kann ich ja eigentlich nur gutheißen, doch würde ich an eurer Stelle zugleich in irgendeiner Form unseren Augustus ehren. Das wäre ein Zeichen nach Rom, dass ihr euch bewusst seid, wem die Stadt Alexandria ihre besondere Stellung zu verdanken hat. Und um ein wenig die Relationen zu wahren."


    "Und was den Wein angeht: Ich hoffe doch, du verräts... verrätst mir, wo du den her hast." Merula trank gerne und viel, und dieser Wein hatte es ihm offenbar in besonderer Weise angetan.

  • Ànthimos legte die Sirn in Falten. Also wenn der Iunier so etwas nicht wusste war es wohl wirklich besser dass er kein Amt angenommen hatte.



    "Die Polis Alexandria ist eine freie Polis und über die Gesetze und die Belange der Stadt entscheidet die Ekklesia und das Prytaneion. Der Praefekt entscheidet auf Provinzebene. Es wäre ja noch schöner wenn er die Gesetze der Polis machen würde. Verstehe uns nicht falsch, die Bürger Alexandrias sind den Römern für ihren Schutz dankbar, aber wir sind eine freie Polis."


    Aufgeblasener Rhomäer! Eben dieses Verhalten und diese Haltung machte das Zusammenleben mit diesem Volk so schwierig.


    "Darf ich fragen welche Relationen du meinst? Wir reden davon die öffentliche Ordnung nicht in Gefahr zu bringen und eine verdienstvolle Prytanin zu ehren. Es ist durchaus üblich dass verdiente Prytanen eine Statue erhalten."

  • Cleonymus gluckste fröhlich als er den beiden so zuhörte ...


    "Nun ihr habt beide Rcht! Die Recht"sprechung" obliegt dem Praefectus Aegyptii mit Ausnahme der römischen Bürger denn diese bekommen ihren Prozess in Rom! Doch über die Gesetze der Polis entscheidet dennoch das Pyrtaneion ... wobei die Eklesia natürlich auch Änderungen anregen bzw. kritisieren kann!
    Was nun die Statue angeht so denkt der gute Iunius wahrscheinlich in zu großen Dimensionen ... wobei?"


    Cleonymus sprang auf und schlug leicht mit der flachen Hand auf den Tisch wobei er den Laut von sich gab den man fabrizierte wenn man einen Geistesblitz gehabt hatte ...


    "Ich weiß wie wir dem Praefecten die Hosen runter lassen! Aber das ganze erfordert einiges an Planung ... Finanzierung und Ablenkung! Wir werden den Kaiser persöhnlich einladen! Ein Fest zu seinen Ehren ausrichten, ihm eine Statue schenken die mit denen Alexanders mithalten kann und ... wir werden es tun ohne den Terentier zu beteiligen! HaHa!"


    Cleonymus badete gerade im Applaus der imaginären Massen, die ihm immer spontan zur Seite standen wenn er eine Idee hatte. Und malte sich bereits einen großartigen Triumphzug aus, die Frage zum Wein hatte er bereits völlig vergessen, immerhin war er für ihn mittlerweile total alltäglich ... schließlich war das der Hauswein den es hier täglich im Kapeleion Archaon zu genießen gab ...

  • Ànthimos hätte nicht verdatterter schauen können, hätte Cleonymus ihm gerade in den Weinbecher gepinkelt. Den Kaiser einladen? Hierher nach Alexandria? Das klang ein wenig...größenwahnsinnig.


    "Du magst den Kaiser hierher einladen? Ohne dem Terentier was davon zu sagen?" fragte Anthi ein wenig entgeistert.


    "Das ist ein wenig gefährlich, meist du nicht? Entweder müsste er mit dem Schiff anreisen, oder an den Parthern vorbei. Außerdem munkelt man, dass der Basileus sich nicht bei bester Gesundheit befindet. Nicht anzunehmen wenn er auf der Reise oder noch schlimmer hier, sterben würde. Was meinst du was der Terentier dann mit uns macht? Oder er wird gar nicht kommen und seinerstatt seinen Vertreter hierher schicken. Dann haben wir am Ende ein Fest und an seiner Spitze sitzt der Terentier. Also sei mir nicht gram mein Freund, aber der Plan scheint mir wirklich ein wenig tollkühn."


    Ànthimos war bestimmt keiner der schnell eingeschüchtert war, aber diese Sache fühlte sich zu groß an.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!