Cohors III Centuria III

  • Endlich war es also soweit. Nun würde meine Ausbildung endlich beginnen. Auf die Frage des Centurio antwortete ich:


    "Mein Gepäck habe ich bereits in einer der Stuben untergebracht. Mein Name ist Memnon."


    Ich hoffte das ich bald eine Aufgabe nun bekommen würde denn ich war mehr denn je voller Tatendrang.

  • "Sehr schön. Die anderen kommen auch gleich, dann geht es ab auf den Exerzierplatz. Bleib am besten gleich hier", sprach der Centurio und verschwand in seiner Unterkunft. Der Exderzierplatz grenzte schließlich direkt an das Gebäude, in dem die Unterkünfte lagen.

  • Ich erreichte meine Stube. Eine lange Nacht die einem langem Schlaf hoffentlich voraus geeilt war. Die Sonne fing an die Erde zu liebkosen doch das vermochte nicht meine Augen offen zu halten. So legte ich mich langsam unter die Decke und spürte wie der Schlaf sich in meinem Kopf ausbreitete und meine Gedanken verstummten. Ich war gespannt was mich nach dem Erwachen erwarten würde.

  • Nach dem Erwachen erwartete ihn zunächst einmal der Unteroffizier, der die Männer zum zügigen Antreten beim Morgenappell anhielt, bevor es Frühstück gab und sich die Tirones dann wieder zum Fortsetzen der Grundausbildung auf dem Innenhof einzufinden hatten.

  • Der Traum der mich fest hielt schien langsam seinen Griff zu lockern. An stelle dessen fanden wieder die Gedanken ihren Weg in meinen Kopf. Diese würden den Rest des Tages auch nicht einen Moment von mir ablassen. Ich richtete mich auf und blickte in den Raum.


    Es war ein schöner Morgen. Allerdings hätte ich gern noch etwas länger vom süßen Nektar des Traumes gekostet. Doch dies war wohl nur denen vorbehalten die nicht die Runde bei Nacht drehten. Egal sagte ich mir selbst. Langsam stand ich auf und machte mich auf den Weg zum Eimer Wasser den ich mir einen Tag vorher in den Raum gestellt hatte.


    Um den Schlaf endgültig zu vertreiben ließ ich mir etwas von dem Wasser auf das Gesicht kommen. Es war als ob man neu Geboren wurde jeden Morgen aufs neue wenn das Wasser dein Gesicht berührte und langsam alle Sorgen der Nacht weg wusch.


    Ich nahm meine Sachen und machte mich auf zum Morgenappell. So stellte ich mich auf und erwartete das der Unteroffizier etwas sagte. In meine Kopf stellte sich langsam die Frage was denn wohl heute mich erwartete. Eins war sicher. Egal was es war ich würde gewiss mein Bestes geben.

  • Als der Unteroffizier sich vergewissert hatte das wir vollzählig waren wurden wir auf den Exerzierplatz geschickt. Diesem Befehl ging ich nach und folgte den anderen. Vielleicht war es die Müdigkeit die noch in meinen Knochen steckte doch irgendwas an diesem Morgen schien mir komisch. Als ob heute etwas auf mich warten würde. Nun ja jeder Tag hält gewiss etwas neues für einen Mann bereit. Doch mit solchen philosophischen Gedanken wollte ich gar nicht erst anfangen da ich mit Philosophie nicht so wirklich was anfangen konnte. Das war schon von klein auf so. Was sich bewährt hat das muss beschützt werden.

  • Es war Unruhe aufgekommen in den Unterkünften. Grund war der Fremde der festgenommen worden war. Mich kümmerte das nicht weiter denn ich interessierte mich nicht dafür. Die Götter hatten sich mir hold erwiesen und mir eine Flasche Wein zukommen lassen. Diesen trank ich nur liebend gern. Ich erhob gerade mein Glas und sagte "Ich danke euch für diesen Trunk ihr Götter auf das ich nicht zuviel davon trinke um morgen Pluto die Hand zu reichen." Kaum hatte ich angesetzt kam einer meiner Kameraden zur Tür herein. Ich blickte ihn an etwas gereizt davon das er mich störte bei meinem heiligen Ritus. Er blickte mich an und fing gleich damit an mir von dem Fremden zu erzählen:


    "Ich habe gehört sie haben dem Fremden schon Fragen gestellt und er hätte geantwortet damit das er hier sei um ein Attentat zu planen."


    Immer noch verärgert darüber das ich meinen Wein nicht trinken konnte ohne das mich jemand störte antwortete ich:


    "Sagt mal gibt es denn eigentlich nichts anderes mehr das ihr tun oder sagen könnt was nicht mit dem Fremden zu tun hat?"


    Dies schien nicht die Antwort zu sein die er erwartet hatte. Er war bestürzt über das was meine Lippen preis gaben doch das interessierte mich nicht. Traurigen Blickes wandte er sich von mir ab und ging von dannen. Nun würde sich zeigen wie lang es dauert bis jemand anderes meinen Ritus störte.

  • Ein weiterer Tag war ins Land gegangen. Es hatte sich eine seltsame Ruhe über die Stadt gelegt. Ich hatte seit einiger Zeit keine Arbeit gehabt. Langsam packte ich die Langeweile so versuchte ich mich mit viel exerzieren auf dem Trainingsplatz in Form zu halten. Immer wieder ging mir in letzter Zeit diese Begegnung durch den Kopf. Wie konnte es sein das ein Mensch der vollkommen Fremd für mich war mir doch so vertraut vor kam. Nun vielleicht trübte mich ja auch nur mein Verstand. Diesen Abend lag ich im meinem Bett. Die Nachwache trat eine andere Truppe an. Obgleich es ja keinen Unterschied machte wer die Nachtwache führte. Beim Jupiter würden meine Gedanken jemals schweigen? Versuchte vielleicht Pluto meinen Weg in sein Reich der Ewigen Nacht zu beschleunigen? Nun diese Gedanken waren mir schon wieder viel zu Philosophisch. Ich hatte ein real vorhandenes Problem über das ich nicht philosophieren musste. Ich konnte nicht schlafen. Dagegen half mein Wein. Er linderte jeden Schmerz und ließ jeden Gedanken verstummen so auch diesen. Einen Schlug getrunken und ich spürte wie meine Gedanken sich zur ruhe legten und ich tat es ihnen gleich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!