Casa Germanica - Aufgepasst und aus dem Weg!

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    Bia, Sklavin und Kindermädchen


    Einen Moment sah Bia ihn ziemlich fassungslos an. Es ging SIE nichts an? Meinte er das ernst? WER kümmerte sich denn rund um die Uhr um das Kind, während der Senator sich anderen Dingen widmete. Sie warf ihm einen ziemlichen kritischen Blick zu... anscheinend hatte er keine Ahnung, welche Rolle sie im Leben des Mädchen übernommen hatte.


    „Nun, du weißt es vermutlich besser...“, entgegnete sie mit einem leichten Schulterzucken. Bezweifelte aber stark, dass Sabina im Augenblick mit sich reden ließ. „Aber ich bezweifle, dass du dich beliebter bei ihr machst, wenn du deine Versprechen ihr gegenüber brichst. Sabina bekommt meist nicht ohne Grund einen Wutanfall...“, warnte sie ihn. Sie würde sich da nicht einmischen. Aber sie wusste, dass Sabina einen ziemlichen Dickkopf hatte und nach dem Blick zu urteilen, dem das Mädchen ihren Vater zugeworfen hatte, war sie nicht nur einfach wütend auf ihn, da steckte mehr dahinter. „Ich werde versuchen was ich kann, aber erwarte nicht, dass du heute Abend schon ein liebes nettes Mädchen neben dir zu sitzen hast. Du kannst froh sein, wenn sie dich nicht anschreit...“, sagte sie ziemlich nüchtern.


    Während sie dann den Kindern nach oben folgte konnte man sie so etwas wie 'Senatoren' und 'Väter' leise fluchen hören...

  • Marcus hatte den Rest des Geschehens aus der starren Sicht eines Zuschauers verfolgt, weil er einfach nicht verstand, was hier abging. Warum durften sie hier nicht spielen? Warum war der Senator so wütend? Warum schickte er Vitale weg? Weshalb war Bia so bissig? Weshalb beobachtete die alte Frau das alles?


    Und warum, bei allen Göttern, war Sabina nun schon wieder weggelaufen? Warum hasste sie ihren Vater? Das war doch eine ziemlich schlimme Sache, jemanden zu hassen.


    Warum spielte jetzt keiner mehr mit ihm?


    Das hier war alles viel zu kompliziert und irgendwie auch beängstigend, wenn man es nicht gewohnt war. Lag s an den Frauen? Oder daran, dass so viele Menschen auf begrenztem Raum zusammenlebten?


    Sich total deplatziert fühlend, nickte der Junge der Kinderfrau zu und ging dann mit hängendem Kopf auf sein Zimmer. Über das alles musste er jetzt erst einmal nachdenken und vielleicht etwas essen.

  • Laevina hatte den Fortgang der Diskussion mit wachsendem Amusement beobachtet, und obwohl sie nicht gerade der humorvollste Mensch auf Erden war, kostete es sie schon einiges an Willensanstrengung, ihre Mundwinkel ruhig und ihren unbeteiligten Gesichtsausdruck bei zu behalten.


    "Ach, mein lieber Sedulus, von dir kann man in Sachen Kindererziehung und Mitarbeiterführung aber tatsächlich noch was lernen." flötete die alte Germanica in ihrem freundlichsten Tonfall.


    "Mit nur so wenigen Worten nacheinander gleich zwei Kinder und zwei Angestellte erfolgreich in die Flucht zu schlagen, das muss dir erstmal einer nachmachen. Mit einem derartigen diplomatischen Genie vollbringst du im Senat doch garantiert wahre Wunderdinge, oder etwa nicht?"


    Ach war das herrlich, so gut hatte sie sich schon lange nicht mehr unterhalten. Wie gut, dass sie sich auf den Weg gemacht hatte, soviel Spaß hätte sie in ihrem Schaukelstuhl garantiert nicht gehabt...

  • Sedulus strafte die Alte mit einem eisigen Blick. Wenn er nicht er selbst gewesen wäre, hätte er ihr für diese Worte etwas hinterhergebrannt.
    So meinte er nur recht unsanft.


    Deine bissigen Kommentare kannst du dir sparen du...


    Fast hätte er noch alte Hexe herausgeschrien. Und ließ sie dann einfach stehen und machte sich auf den Weg aus dem Haus in die Thermen um dort ein wenig Ruhe zu finden und über Sabina nachzudenken.

  • Sieh mal einer an, da war aber jemandem gründlich die Petersilie verhagelt...


    Weit davon entfernt sich über seine letzte Bemerkung zu ärgern, sah Laevina dem sich entfernenden Sedulus noch einen Augenblick hinterher, dann machte sie sich sehr zufrieden auf den Weg zurück in ihr Cubiculum. So wie es aussah, hatte der störende Krach nun ein Ende und sie konnte sich wieder in aller Ruhe in ihren Schaukelstuhl zurückziehen und die Stille geniessen.

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