Papyri flogen durch sein privatofficium, hin und wieder auch ein schwerer Gegenstand wie ein Tabula oder gefäß. Der Statthalter der Provinz war außer sich über den Brief der Iunierin. Sie war genauso wie ihre Verwandte: Aufgeblasen, Verblendet und Anmaßend. Ihn würde es nicht wundern, wenn sie genauso eine Hure wäre wie ihre verschiedene Verwandte. Er hatte sich durchgerungen, trotz aller Amositäten der Gens und vor allem der Verstorbenen gegenüber ein Kondolenzschreiben aufzusetzen, seine Ressourcen in die Auffindung dieses Mörders zu stecken und dieser briefwar der Dank dafür.
Sicher oberflächlich war dieser Brief einigermaßen in Ordnung, aber zwischen den Zeilen laß er die Anmaßung, den Verdacht der iunierin raus.
Ohja diese junge Göre war der Meinung er und nur er allein wäre für den Tod der U. verantwortlich. Schon alleine diese Spitze mit dem Opfer war alles was er brauchte umd die ungeheuerliche Anschuldigung zu erkennen. Nicht zu vergessen, daß sie meinte U. würde zurückkommen und ihn heimsuchen. Eine schreckliche Vorstellung, eine Vorstellung die ihm kalt seine Wirbelsäule hochkroch und ihn zittern ließ. Eine Vorstellung die im immer wütender machte und seinen Blutdruck in ungeahnte Höhen treiben ließ.
Dieser zusammen mit seiner allgemeinem Wut über die Iunierin im Speziellen und über das Nichtvorankommen in diesem Fall im Allgemeinen ließen ihn erst so paranoid werden. Denn genausgenommen waren in diesem Brief vielleicht durchaus Anschuldigungen versteckt, aber letztlich waren sie haltlos, wie er und auch jeder andere wußte. Wahrscheinlich sogar die Autorin des Briefes selbst, wenn sie sich in römischer Politik ausgekannt bzw. einfach den Trentier besser gekannt hätte.
So aber regte er sich immer mehr auf, auch wenn er immer noch an sich hielt.
Er war Soldat und als solcher betrank man sich angesichts des Feindes nicht. So also mußte er ein anderes Ventil finden, was die am Anfang beschrieben Gegenstände waren, die zerbrachen oder auch nicht.
einige fehler beseitigt