Cleonymus Arbeitszimmer

  • Nachdem Cleonymus nun das Zimmer des Gymniasarchen bezogen hatte stellte er fest das es nicht wirklich soviel größer war wie er es sich immer vorgestellt hatte, vorallem war das Zimmer seines Grammateos größer, aber das störte ihn kaum immerhin machte Pryphios hier auch die meiste Arbeit, Cleonymus hatte sein Gehalt erhöht aber wie es schien war der junge Mann dennoch nicht unbedingt zufrieden mit seiner Tätigkeit ... vielleicht sollte sich Cleonymus auch mal einen zweiten Grammateos einstellen ... nun mit dem neuen Gehalt war das ja sicher drin ...

  • Endlich hatte Merula die Zeit gefunden, das Gymnasion aufzusuchen, um beim Gymnasiarchos ein Thema anzusprechen, das ihn schon seit der Rückkehr Celsas beschäftigt hatte. Er meldete sich also beim Schreiber des Ägypters und stellte sein Ansinnen in kanppen Worten dar:
    "Chaire, Freund! Ich bin Iunius Merula, römischer Postpräfekt. Hat der ehrenwerte Gymnasiarchos ein wenig Zeit für mich. Es geht um die Nutzung des Gymnasions."

  • Der junge Pryphios sprang beinahe aus dem Stuhl auf als er den Iunier hereinkommen sah, die Liste von Cleonymus Freunden mochte in letzter Zeit kürzer geworden sein aber dafür war sie auch umso erlesener geworden ...


    "Aber selbstverständlich Praefectus, der Gymniasarchos empfängt dich jederzeit!"


    Daraufhin wank der junge Helene den Römer gleich weiter in das Amtszimmer des Ägypters, welcher zuerst skeptisch, ob der Unterbrechung, aufsah, doch dann erfreut lächelnd aus seinem Sessel aufstand ...


    "Iunius, was verschafft mir die Freude deines Besuchs ... Nimm doch bitte Platz. Möchtest du vielleicht etwas trinken, oder etwas essen?"

  • Merulas Brust schwoll merklich an, als er ohne nervige Wartezeit zum Gymnasiarchos weitergehen durfte. Der junge Iunier kam sich auf einmal ziemlich wichtig vor und er nahm die Einladung gerne an.
    "Ich grüße dich, verehrter Cleonymus. Schön, dass du trotz meines so plötzlichen Erscheinens etwas Zeit für mich hast." Der Postmann wusste, was es bedeutete, inmitten eines Berges von Arbeit gestört zu werden. Und dennoch so zuvorkommend zu reagieren.
    "Vielleicht einen Schluck zu trinken, danke! Ich brauche nicht lange: Um zwei Dinge geht es, eins davon von meiner Cousine Axilla auferlegt. Von ihr soll ich dir auch freundschaftliche Grüße übermitteln."
    Merula besann sich der in vielen südlichen und östlichen Ländern gepflegten Tradition, nicht gleich mit der Tür in Haus zu fallen. Und erkundigte sich deshalb erst einmal nach Cleonymus Befinden:
    "Doch wie geht es dir? Wie laufen deine Tätigkeiten? Mein neuer Handelsbetrieb, dessen Erwerb ich mehr oder weniger dir verdanke, ist erstaunlich gut angelaufen."

  • Ein an Pryphios gerichteter Blick seitens des Ägypters bescherte dem Iunier schnell einen Becher stark verdünnten Wein und eine kleine Schale mit Obst. Cleonymus war zwar stets beschäftigt aber in der Regel war es ihm stets lieber seine Arbeit zu unterbrechen als seinen Gästen erklären zu müssen womit genau er sich beschäftigt hatte bevor er sie eingelassen hatte. Vorallem da nicht selten Rechtschaffenheit und Cleonymus Aufgabengebiet recht weit von einander entfernt waren ...


    "Ich danke dir für die Grüße, deine Cousine habe ich wahrscheinlich schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen, ich hoffe es geht ihr und ihrem werten Gatten gut! Ich errinnere mich noch das sie sich sehr über die Hochzeitsgeschenke gefreut hab die ich ihr geschickt hatte!
    Mir geht es natürlich gut, ich bin wohlhabend und einflussreich was kann sich ein Mann mehr wünschen! ... Oh das freut mich zu höhren, der Stadt hat er nur Kosten bereitet, da ist es gut das er unter deiner Führung wenigstens auch mal ein paar Einnahmen bringt! Aber genug der Höflichkeiten, ich weiß das ich es las junger Mann auch stets eiliger hatte als Heute! Was kann ich für dich und deine liebe Cousine tun?"

  • Der Iunier nahm den Becher entgegen und trank daraus. Es war genau die richtige Mischung: Nicht zu stark, so dass Merula den Rest des Tages noch für so manche Erledigung fit genug sein würde.
    "Nun, von Axilla, die mittlerweile leider verwitwet ist," - streute Merula beiläufig ein, während er sich an den Wortlaut des Briefes zu erinnern versuchte - "soll ich dir des Weiteren ausrichten, dass du das Bild und die Orchidee aus dem Paneion nicht zu schicken brauchst, zumindest wenn du das noch nicht getan hat."
    Merula musste bei diesen Worten kurz lächeln. Ob das ein geheimer Code zwischen den beiden war, den er da soeben übermittelt hatte.


    In der Hoffnung, dass es den Gymnasiarchos so nicht nach weiteren Erklärungen zum Tod von Axillas Ehemann verlangen würde, kam Merula auch recht schnell auf den zweiten Punkt zu sprechen: "Was die andere Sache angeht: Ich bin seit Kurzem Besitzer zweier Gladiatoren. Wahrscheinlich denkst du jetzt: Typisch Römer, grobschlächtig und unzivilisiert, aber naja..." Er hob entschuldigend die Hände als Zeichen gespielter Selbstanklage.
    "Jedenfalls ist mir der Gedanke gekommen, die beiden nach erfolgreicher Rückkehr unserer Wüstenlegionäre bei einer Festlichkeit zu deren Ehren und Unterhaltung auftreten zu lassen. Natürlich weiß ich nicht, was das Prytaneion davon hält, aber es ist ja erst einmal nur eine Idee."
    Dass die Legion erfolgreich sein würde, davon ging der gänzlich unsoldatische Iunier einfach mal aus.


    "Doch bis dahin und solange ich noch keinen passenden Trainingsplatz gefunden habe, müssen jene in Form bleiben. Was mich zurück zu dir und deinem Amt bringt: Ist die Nutzung der Einrichtung des Gymnasions eigentlich nur Bürgern der Polis vorbehalten oder dürfen dort auch Fremde - selbstverständlich ohne Ausrüstung - aktiv sein?"

  • Die Antwort des Iuniers jagte den Ägypter durch die Landschaft der Gefühle wie eine Katze die Maus, Cleonymus war zu sehr Politiker um noch spontan Gefühle zeigen zu können, er musste nun erst einmal überlegen was denn nun angemessen war, immerhin schien Merula ja keine große Sache aus dem Tod des Mannes seiner Cousine zu machen, aber das konnte ja auch andere Gründe haben. Doch der Tote war gleich wieder vergessen als die Orchideen Erwähnung fanden, ein peinlicher Moment ohne gleichen ... hatte Cleonymus doch tatsächlich vergessen dem Wunsch der Iulierin zu entsprechen und nun schien es als sei sie darüber erbost ...


    "Oh nein ... verwitwet? Bitte richte ihr mein aufrichtiges Beileid aus ... ach und was die Orchideen angeht bitte sag ir doch das es mir Leid tut das ich die vergessen habe!"


    Doch dann überraschte Merula den desilusionierten Pyrtanen mit seinem Themenwechsel, fast als hätte er Cleonymus Schuldgefühle einreden wollen um ihn dann für sein eigenes Anliegen gefügiger zu machen ... hah Cleonymus hatte von Anfang an gewusst das da ein Politiker in dem Jungen steckte der nur ersteinmal rauskommen musste ...


    "Das kommt ganz darauf an ob du meine Genehmigung hast! Sprich, du kannst deine Gladiatoren hier gern trainieren lassen, solange du auch dafür sorgen kannst das keine meiner Epheben dabei zu Schaden kommen ... oder das Gymnasion! Was deine Idee angeht, bin ich gern bereit dir dafür eine Zustimmung seitens des Pyrtaneions zu besorgen ... allerdings erwarte ich da dann schon etwas mehr als nur zwei Gladiatoren! Bedenke das du um die 5000 Mann belustigen willst und die meisten von ihnen werden nach dem Kampf in der Wüste genug vom Kämpfen haben. Besorge dir zwei weitere Atraktionen die sich, für mich, interessant anhöhren und ich gebe dir nicht nur die Erlaubnis, ich finanziere dich auch und versorge die Legionäre mit reichlich Bier, Wein und Met!"


    Alexandria hatte mit den nach Süden verlegten Soldaten knapp 5000 zahlkräftige Kunden verloren und für ein bischen Ablenkung war Cleonymus schließlich auch immer zu haben, solange er nur sicher gehen konnte das es sich uch für ihn lohnen würde ...

  • "Werd' ich machen! Es ist anscheinend eh etwas dazwischengekommen, so dass du dich wegen dieser Orchideen nicht zu grämen brauchst."


    Merula nahm erfreut zur Kenntnis, dass er seine beiden Athleten ins Gymnasion mitnehmen konnte.
    "Vielen Dank, du bist sehr großmütig, Cleonymus. Es wird auch nur vorübergehend sein und ich versichere dir, dass niemand durch ihre Anwesenheit gestört wird."
    Dass sich eine Legion aber aus bis zu 5000 Mann zusammensetzen konnte, das war für den bekennenden Zivilisten neu. Er hatte vielleicht mit 1000 gerechnet, wenn überhaupt.
    "Das habe ich alles gar nicht bedacht!" gab er zu. "Aber ich werde darüber nachdenken und auf dich zurückkommen, wenn mir etwas einfällt. Es ist ja wahrscheinlich noch ein Weilchen hin."
    Er griff nach seinem Becher und leerte ihn. War da nicht noch etwas gewesen, was er beim Gymnasiarchos zur Sprache hatte bringen wollen? Doch es fiel ihm nicht ein, weswegen er sich ans Verabschieden machte.
    "Ich danke dir für die Zeit, die dur dir so spontan für mich genommen hast. Gibt es von deiner Seite noch etwas zu besprechen?"

  • Glück gehabt, entweder war es wirklich nicht alzu tragisch das Cleonymus die Orchiden vergessen hatte oder aber es war zumindest Merula egal ...


    "Fühl dich keineswegs abgeschreckt Iunius, ich werde selbst auch nach ein paar Atraktionen Ausschau halten und ein paar alte Freunde auf übrige Gefallen hinweisen! Ich bin sicher wir können etwas interessantes für die Legionäre auf die Beine stellen, das auch den ein oder anderen Bürger Roms nach Alexandria lockt!"


    Nicht das der Junge seine Idee nun gleich wieder aufgab, schließlich hatte Cleonymus gerade erst angefangen diese Option in seinem Kopf abzuwägen und wie so oft war ihm ein solches Ereignis natürlich auch einiges an Sesterzen wert ...

  • "Prima, dann hören und sehen wir uns also demnächst. Wünsche noch einen erfolgreichen Tag, werter Gymnasiarch!"
    Beim Hinausgehen grüßte Merula noch den geschäftigen Pryphios und schlug dann den kurzen Weg Richtung Agora ein.

  • "Auch dir einen erfolgreichen Tag Iunius! Mögen Serapis und Isis ein Auge auf dich haben!"


    Genauso wie Cleonymus, denn mit den jüngsten Ambitionen würde der junge sicher auch bald seinen Weg in ein Amt finden ...

  • Von der Porta Lunae aus war es selbst für jemanden vom Schlage einer Plotina ein Leichtes, zum Gymnasion Alexandrias zu finden, brauchte sie doch nur das Meson Pedion entlang zu gehen, um dann an der Agora auf das gesuchte Institut zu treffen. Hier führte der erste Weg der Sergierin wie angekündigt zu den Thermen, und es gelang ihr auch, die richtigen Bäder, nämlich diejenigen für die gynaikes, zu erwischen. ;)


    Plotina genoss das Bad in vollen Zügen, wenn auch die Reinigung mit trockenem Sand, welche sie mit ihrer Karawane auf ihrer Reise von Leptis Magna nach Alexandria einige Male hatte praktizieren müssen, um Wasser zu sparen, natürlich ganz etwas Eigenes, Exotisches gewesen war und Plotina auch gar nicht daran zweifelte, dass eine solche Reinigung durchaus ihren Zweck erreichte - vorausgesetzt natürlich, die Haut war an diese Prozedur gewöhnt, was bei der Sergierin allerdings nicht der Fall gewesen war... Umso wohltuender empfand sie daher das warme Wasser und das Öl, mit dem sie sich nun hier in Alexandria pflegen konnte.


    Nach soviel Wellness galt es für die zielstrebige Sergierin aber, sich wieder den ernsten Seiten des Lebens zuzuwenden und an die Zukunft zu denken. Frisch gebadet und geölt, suchte sie daher das Arbeitszimmer des amtierenden Gymnasiarchos auf und


    klopfte dortselbst an die Türe.

  • Es wurde geöffnet und Pryphios lugte hinaus, musterte kurz die Römerin und den sonst leeren gang und bat sie dann hinein, wo er sich wieder hinter seinen kleinen Schreibtisch setzte ...


    "Was kann ich für dich tun? Ich bin Pryphios, der Scriba des Gymniasarchen!"


    Pryphios war den Umgang mit Römern gewohnt, immerhin war er der Grammateos des momentan mächtigsten Peregrinus in Alexandria, weshalb es auch sicher nicht verwunderlich war das er nebst allerlei anderen Dingen, auch der lateinischen Sprache mächtig war ...

  • Schon wieder Latein! Allmählich drohte auch die sonst so sanftmütige Sergierin, ihre Geduld zu verlieren. War sie denn nach Alexandria gekommen, dem Nabel der hellenischen Welt, um nur auf Latein angeredet zu werden? Was hatte sie denn nur an sich, dass sie immer gleich als Römerin auffiel?


    Schon zeigte sich eine kleine Zornesfalte auf der frisch geölten Stirn Plotinas, als ihr Blick unwillkürlich an ihrem eigenen Leib herab glitt - natürlich, das war es, ihre Kleidung wies sie als römische Bürgerin aus! Sofort glättete sich die Stirn der Sergierin, und dahinter wurde der Plan geschmiedet, gleich nach diesem Besuch beim Gymnasiarchos auf dem Markt noch griechische Kleidung zu erstehen.


    Das aber war Zukunftsmusik. Zunächst galt es, dem Scriba Pryphios zu antworten, und zwar auf Koiné: "Khaire! Ich danke dir für deine freundliche Begrüßung in der Sprache meines Vaters, Pryphios! Mein Name ist Sergia Plotina, und wie du richtig erkannt hast, bin ich römische Bürgerin; allerdings stamme ich von hier. Nun möchte ich mich tiefer mit der hellenischen Kultur bekannt machen und die Ephebia ablegen. Kannst du mir da schon weiterhelfen, oder sollte ich mit dem Gymnasiarchos selber sprechen?"

  • Pryphios wusste zwar das die meisten Römer auch der hellenischen Sprachen mächtig waren, war allerdings doch etwas verwundert als ihn nun eine Römerin freiwillig damit konforntierte ... doch was sie zu sagen hatte war noch mehr verwunderlich, viele der ärmeren Römer schickten ihre Kinder hier zur Ephebie in die Schule doch erwachsene römische Bürger gab es nur selten, dass musste wohl Cleonymus entscheiden ... schließlich war er Kopf dieser Einrichtung und dementsprechend auch für solcherlei zuständig ...


    "Nun für gewöhnlich überwache ich die alltäglichen Aufgaben des Lehrbetriebs für den Gymniasarchen, aber in deinem speziellen Fall wäre es glaube ich besser wenn du direkt mit ihm sprechen würdest! Du musst wissen das die meisten ihre Ephebie bereits zu Kindertagen hinter sich bringen! ... einen Moment bitte!"


    Der Mann erhob sich und verschwand durch eine Lederbespannte Tür in einen Nebenraum. Kurz darauf kehrte er zurück und bedeutete der Römerin einzutreten ...


    "Der Gymniasarcos Cleonymus empfängt dich gleich jetzt wenn du möchtest!?"

  • Mit der Antwort des Pryphios hatte Plotina fast schon gerechnet. Sie war sich ganz darüber im Klaren, dass sie ein absoluter Ausnahmefall war, und war daher sehr froh, dass ihr Anliegen nicht gleich im Vorzimmer des Gymnasiarchos rundheraus abgelehnt wurde, sondern sie die Gelegenheit erhielt, mit diesem selbst zu sprechen.


    Sie bedankte sich daher mit einem freundlichen Nicken bei dem Scriba, nachdem dieser ihr die entsprechende Mitteilung gemacht hatte, und trat durch die ihr gewiesene Tür in das Arbeitszimmer des Gymnasiarchos Cleonymus. Weil dieser durch seinen Schreiber sicher schon grob über ihren Wunsch unterrichtet worden war, hielt sie ihre Vorstellung kurz: "Khaire! Ich danke dir, dass du dir die Zeit nimmst, mich anzuhören! Wie dir dein Mitarbeiter gewiss schon gesagt hat, ist mein Name Sergia Plotina. Ich bin römische Bürgerin, aber in Sais aufgewachsen und denke nun daran, mich ganz in Alexandria niederzulassen, wo meine Familie noch ein Haus besitzt. Deshalb möchte ich gerne die Ephebia ablegen."

  • Ich kam gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie direkt vor meinen Augen eine junge Frau das Büro des gymnasiarchos betrat, das auch mein Ziel war. Wäre ich nur eine Minute, ach was sage ich, eine halbe eher gekommen, dann hätte ich vielleicht zusammen mit ihr Einlass finden können, aber so ließ es sich wohl nicht mehr ändern. Schnell noch hinterherstürmen könnte ich wohl kaum.
    Deshalb beschränkte ich mich darauf, an der Tür zu klopfen und geduldig zu warten, bis mir geöffnet wurde.

  • Cleonymus saß an einem breiten Schreibtisch und hatte sich in seinem Sessel zurückgelehnt, während er seinem neuen Gast lauschte, sicher hatte es bereits die ein oder andere Ausnahme gegeben was die Ephebia anging und gerade was die römischen Frauen anging, hatte Alexandria ja bisher einiges Glück gehabt ...


    "Löblich das du bestrebt bist dein Wissen über Alexandria zu mehren, aber sag mir warum genau möchtest du die Ephebia durchlaufen? Schließlich wirst du fast ausschließlich jüngere Mitschüler haben und außer dem eventuel neuen Wissen wir dir die Ephebia nichts bringen da du das Bürgerrecht ja auch so schon haben kannst. Warum also sich diese Arbeit machen?"


    Cleonymus wollte die Römerin nicht verschrecken er war einfach nur neugierig, fleißige Menschen waren stets interessant ... manchmal musste man sich vorsehen und manchmal konnte es eine wunderbare Gelegenheit sein ...

  • Pryphios öffnete und lächelte die nächste hübsche junge Frau an, heute musste wirklich sein Tag sein, sonst kamen hier irgendwie immer nur Menschen rein deren Haut wie Leder wirkte und deren Gesichter wirkten als wären sie den Weg bis Alexandria durch den Sand geschliffen worden ...


    "Khaire, was kann ich für dich tun?"


    Hoffentlich war sie hier weil sie auf der Suche nach einem Ehemann war, der ihr half ihr geerbtes Vermögen auszugeben ...

  • Von den Gedanken des Pryphios nichts ahnend und somit auch nicht wissend, dass ich ihn enttäuschen würde, trat ich durch die Tür, die mir geöffnet wurde. Natürlich war ich nicht aus dem Antrieb gekommen, mir einen Ehemann zu suchen, schließlich hatte ich meine große Liebe bereits gefunden, wo auch immer sie sich gerade herumtrieb. Nein, mein Ansinnen war ein anderes.


    "Khaire." grüßte ich so, ganz freundlich, den Mann, der mir geöffnet hatte. Hatte ich ihn bereits gesehen? fragte ich mich nach diesem ersten Wort. Schließlich hatte ich dem alexandrinischen gymnasion bereits vor einiger Zeit einen Besuch abgestattet, aber damals war Nikolaos Kerykes gymnasiarchos, wenn ich mich recht erinnerte und außerdem war es nie sicher, ob die Angestellten der Amtsinhaber nicht einfach auch so manchmal wechselten. Um nichts falsch zu machen, stellte ich mich einfach vollständig vor.
    "Mein Name ist Pasiphaë." erzählte ich weiter. "Ich bin vor bereits einiger Zeit nach Alexandria gekommen, hatte vor nicht ganz so langer Zeit mit der ephebia begonnen, sie aber nicht zu Ende geführt und nun bin ich gekommen, weil ich einen Neuanfang wagen möchte."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!