Das eintönige Rumpeln des Reisewagens hatte etwas einschläferndes an sich, doch irgendwie fand der sonst bemerkenswert schmerzfreie Ahala es unpassend, ein Nickerchen zu machen, während seine junge Verwandte weiterhin so traurig durch die Vorhänge des Wagens hinaus auf die langsam vorbeiziehende Via Clodia schaute. Eigentlich hatte er sich ja schon seit längerer Zeit gewünscht, die ausgesprochen sympathisch wirkende Arvinia ein bisschen besser kennenzulernen, aber der Umstand, dass sie gerade dabei waren die sterblichen Überreste ihres Bruders nach Rom zu holen, bot nicht gerade den optimalen Rahmen dafür.
"Geht es dir einigermaßen, Arvinia?" fragte er aufrichtig besorgt nach. "Wenn du magst, können wir mal eine kurze Pause einlegen und uns ein bisschen die Beine vertreten."