Auf den Straßen | Nur zwei Dinge

  • Seiana verzichtete darauf, ihn darauf hinzuweisen, dass er trotzdem derjenige gewesen war, der zuerst vorgezogen hatte, eine Frage unbeantwortet zu lassen. Das hatte sie bereits gesagt. Und er hatte es ignoriert. Wie ihre Frage. Wie so häufig, wenn ihm etwas unangenehm war, jedenfalls kam es ihr momentan so vor.


    Sie gingen also zu ihr. Er bestimmte das. Etwas regte sich in Seiana, etwas, das tief vergraben war unter der Eisschicht wie so vieles im Augenblick. Widerstand. Was sollte sie sich von ihm herumkommandieren lassen? Ausgerechnet von ihm? Aber sie sagte auch darauf nichts. Wenn Caius mitkommen wollte, würde er wohl mitkommen. Sie kannte ihn gut genug um zu wissen, welche Geschütze sie würde auffahren müssen, um ihn von etwas abzubringen, was er sich in den Kopf gesetzt hatte, und das entsprach ganz sicher nicht ihrer Vorstellung von Ruhe. Er wollte mitkommen? Sollte er doch. Es war einfacher so. Und immerhin ließ er ihr wenigstens für den Moment in Frieden, sagte nichts, sondern lief nur neben ihr her, bis sie schließlich die Casa Decima erreichten, wo Seiana wortlos an Marcus, dem Ianitor, vorbeilief und das Tablinum ansteuerte.

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