Das Thema schweifte von Calvenas Hochzeit zu der von Septima und Ursus ab und die Feier in der Villa Aurelia. „Ja, Flora und Narcissa sind zwei absolut liebreizende Mädchen. Wobei… als Mädchen dürfte ich sie gar nicht mehr bezeichnen.“ Um das Lachen zu unterdrücken, hielt sich Septima die Hand vor den Mund. „Sie sind gewiss schon 16 und Serrana würde mir was husten, wenn ich sie als Mädchen bezeichnen würde.“ Übermütig stupste Septima ihre Freundin am Ellenbogen an. „So, so, die Zwillinge haben also Blicke auf sich gezogen? Gewiss von den Soldaten, die unbedingt meinte, Boot fahren zu müssen im impluvium.“ Bei dem Gedanken an diese Gesichte musste die Tiberia immer wieder lächeln.
„Ach Calvena, es ist zu schade, dass ich auf meiner eigenen Feier eigentlich gar nichts richtig mitbekommen habe.“ seufzte Septima nun auf. „Der ganze Tag ist im nach hinein wie ein grauer Dunstschleicher, der sich hin und wieder lichtet und mir einen Scenen zeigt, wie zum Beispiel die Opferung des Schafes und wie es noch ein letztes Mal aufgeblökt hat.“ Unweigerlich lief ihr dabei ein Schauer über den Rücken. „Oder der Moment, wo Titus mich über die Schwelle dieses Hauses getragen hat.“ Septima drehte ihren Kopf ein wenig von Calvena fort und schaute in die Ferne. „Da waren wir uns das erste mal richtig nahe und ich begann die Spannung zu spüren, die sich langsam aber sicher auf mich legte, weil das schwierigste, der Vollzug der Ehe in seinem Gemach, noch vor mir lag.“