Inzwischen lebte Septima schon seid einigen Wochen in der Villa Aurelia und in diesen Wochen hatte sie ihr eigenes Cubiculum zum schlafen nur äußerst selten benutzt. Sie kostete es gerade zu aus, endlich einen Menschen nur für sich haben zu können und von ihm Wärme und Geborgenheit zu bekommen, wie sie es als Kind immer vermisst hatte. Ständig hatte sie alleine in ihrem Bett, in ihrem Zimmer gelegen, ganz egal ob sie Angst vor der Dunkelheit, einem Unwetter, oder dem Monster unter dem Bett hatte. Die Sklaven in der Villa ihres Vaters hatten sie nie interessiert und somit hatte sie sich auch nicht von ihnen trösten lassen.
Nach ihrem Liebesspiel lag sie nun, mit einem Bein über dem von Ursus, an ihn gekuschelt da und dachte über die vergangenen Tage und Wochen nach. „Sag mal Titus, weißt du was deinen Onkel so bedrückt?“ begann sie das Gespräch mit ihrem Gemahl. „Ich meine, er hat mir nichts erzählt, aber inzwischen ist er mehrere Tage nicht zur Cena erschienen und Celerina ebenfalls nicht.“ Septima machte sich ernsthaft Sorgen um das Familienoberhaupt und wollte diese mit Ursus teilen. Vielleicht fanden sie gemeinsam eine Lösung, sowohl für Corvinus, als auch Celerinas Problem.