• Nachdem Abendessen fiel Commodus sehr erschöpft ins Bett. Wenn man über so einen langen Zeitraum immer wider diese Formation bildet tuen einen die Arme wirklich weh. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
    Frühes stand Commodus etwas früher auf als die anderen, da er gestern Abend vergessen hatte sein Schild zu reinigen.
    Als er fertig war ging er wider zu Bett für etwa 10 Minuten..................da nach 10 Minuten wider aufstehen angesagt war. Und wie jeden Morgen gingen sich die Rekruten Waschen und zogen ihre Rüstung an um auf dem Exerzierplatz anzutreten. "He, heute fängt ja das Manöver an, die Legio I wird die anderen von der Mauer fegen" flüsterte Commodus zu Maximus.

  • Wieder einmal hatte der Optio die Legionäre seiner Einheit zum Waffentraining auf den Exerzierplatz geführt. Während die erfahreneren Soldaten mit ihren echten Waffen, die lediglich durch Lederüberzüge so präpariert waren, dass man sich nicht verletzten konnte, aufeinander los gingen, gab er für Marcus Octavius Maximus und einige andere neue Rekruten Holzschwerter und schwere Weidenschilde aus.
    "Eure ersten Übungen werdet ihr mit Trainingswaffen aus Holz absolvieren. Sie sind schwerer als die echten Waffen, so dass sie eure Muskeln gut stärken. Ausserdem kann man sich mit ihnen nicht so leicht verletzen wie mit den echten. Wir brauchen euch ja noch eine Zeit...", sagte er und erklärte den Neulingen kurz den Umgang mit den Waffen: "Ihr steht in leichter Schrittstellung, mit dem linken Bein nach vorne. Den Schild haltet ihr mit der linken Hand so, dass seine Oberkante knapp unter euren Augen liegt und die untere Gesichtshälfte noch schützt.
    Das Schwert haltet ihr in der rechten Hand waagerecht auf Hüfthöhe neben dem Körper. Der Gegner sollte es von vorne gar nicht sehen, damit er nicht weiss, wie ihr als nächstes angreift. Das Schwert ist eine Stichwaffe, d.h. ihr wedelt nicht in einer wild ausholenden Bewegung damit herum und versucht eurem Gegner den Kopf abzuschlagen, sondern ihr stecht damit schnell und gezielt auf das Gesicht oder den Bauch des Gegners und zieht es dann wieder zurück.
    Soweit also die Grundlagen - wir üben das jetzt."


    Der Optio weist auf eine Reihe von Holzpfählen an der Seite des Platzes. "Stellt euch die mal als eure Gegner vor. Jeder geht zu einem Pfahl, geht in die Grundstellung und greift ihn mit gezielten Stichen an. Ich komme dann nacheinander zu jedem von euch und schaue mir das an."

  • "Endlich das Waffentraining" dachte sich Maximus. Er nahm sich gleich das hölzernde Schwert und den Schild. Er ging nun zu einem der Pfähle und versuchte nach den Anweisungen des Optio zu handeln. Er beachtete also die genaue Grundstellung seiner Beine und hielt das Schild fest vor sich nun Stach er immer wieder auf den Pfahl. Mit dem Gewicht des Schwertes hatte Maximus keine Probleme. Nur das Schild schien ihn etwas zu stören. Er trainierte aber fleißig und versuchte gute Schwertkombinationen vorzuführen. Als der Optio bei ihm vorbei kam um sein Training zu begutachten hängte Maximus sich besonders rein.

  • Der Optio bemerkte, dass sich Marcus Octavius Maximus besonders anstrengte, als er zu ihm kam. Er beobachtet ihn eine gewisse Zeit und unterbrach ihn dann. "Das sieht schon sehr gut aus. Die Grundstellung stimmt und mit dem Schild kommst Du offensichtlich auch schon ganz gut zurecht. Versuch' mit dem Schwert noch direkter zu sein. Kunstvolle Kombinationen sind was für Gladiatoren - der Legionär sticht schnell, effizient und tödlich."


    Er stellte sich seitlich neben den Pfahl und streckte seinen Optiostab aus. "Ich gebe Dir jetzt Punkte an, auf die Du stichst. Los geht's! Hier! Und hier! Und da! Und dort!" In rascher Folge tippte der Optio eine Stelle nach der anderen auf dem Pfahl an. Mal oben, mal unten, mal langsam und mal in rascher Folge.

  • Salve Kommandeur


    Jetzt bin ich wieder da, Befehlen Sie, und ich führe denn Befehl aus.
    Quintus Fabius Maximus war seine Verwandte besuchen, und vor ein
    paar Stunden, wieder in der Kaserne eingerückt.
    Er war schön gebräunt von der Sonne, und wieder Fit zum Nahkampf in der Legion bereit. Dem Kaiser zu dienen war ein Lebenstraum des
    Jünglings Quintus Fabius Maximus.




    Kommandeur ich erwarte ihre Befehle für das weitere Training.




    Vale QFM

  • Quintus Fabius Maximus gehörte inzwischen zu den besser ausgebildeten Soldaten und so schickte der Optio ihn zu einer anderen Gruppe. Diese übte mit Übungsspeeren das Werfen von Pilensalven in voller Rüstung mit dem Schild in der Hand aus der Formation heraus. Es standen immer mehrere Soldaten nebeneinander in einer Linie und mehrere Linien hintereinander. Einer gab die Befehle.


    "Acies prima - Pila tollite!" - Die erste Linie machte sich zum Wurf bereit.
    "Mittite!" erschallte scharf der nächste Befehl und die Linie machte einen Satz nach vorne und schleuderte ihre Speere.


    So übten sie einen Wurf nach dem anderen und der Optio beobachtete immer wieder einzelne Soldaten genau, um ihre Leistung zu prüfen.

  • Maximus befolgte von nun an den Befehl des Optio und versuchte seine eleganten Schlagkombinationen einzustellen und effektiver mit dem Schwert zu arbeiten. Er führte nun die vom Optio ausgegebene Übung aus und Stach immer an genau die Positionen des Pfahls die er vorgab. Er war sehr zielsicher. Einige male rutschte er auch ab, aber er war immer entschlossen und gewillt diese Übung erfolgreich auszuführen.
    Nachdem diese Übung nun beendet war und der Schweiß von Maximus Stirn tropfte hatte er noch nicht genug. Im Gegenteil er wollte eine größere Herausforderung um sich zu testen. Also trat er an seinen ehrenwerten Optio herran und sagte zu ihm: "Wie wäre es mit einem kleinen Übungsduell, schluss mit den Holzpfählen, ich will mich gegen einen echten Gegner beweisen! Würdet ihr mir diese Ehre erweisen und euch mit mir, mit den Übungswaffen duellieren?"

  • Der Optio grinste. "Mutig, mein Freund. Sehr mutig."


    Er rief den anderen zu, sie sollen die Übung an den Pfählen einstellen und eine Kreis bilden, steckte seinen Optiostab in den Boden und liess sich ein Schwert und einen Schild reichen. Dann stellte er sich in die Mitte des Kreises und warf Maximus einen eiskalten Blick zu: "Fang' an!"

  • Maximus war beeindruckt von der absoluten Selbstsicherheit des Optio. Jedoch lies er sich dadurch nicht einschüchtern.
    Maximus war vorerst bedächtigt, er bewegte sich immer langsam hin und her und hielt mit dem Optio sichtkontakt. Er wollte vermeiden das der Optio einen seiner Angriffschritte ersehen könne. Sein Angriff sollte überraschend und schnell ausfallen.
    Es war eine ruhige und angespannte Atmosphäre. Die Ruhe vor dem Sturm war wohl die passende Bezeichnung. Immer wieder bewegten sich beide im Kreis und machten einen Schritt nach dem anderen. Doch dann passierte es. Maximus griff mit einem schnellen und unerwarteten Stich an. Der Optio konnte diesem allerdings gerade noch mit einer schnellen Seitwärtsbewegung ausweichen. Maximus setzte nach und griff mit kraftvollen Schlägen an. Immer wieder prallten ihre beiden Holzschwerter aneinander, doch der Optio wusste bisher jedem Schlag zu blocken. Jetzt ging der Optio allerdings ebenfalls in die Offensive....

  • Der Probatus war als erster ungeduldig geworden und zum Angriff über gegangen - genau, wie es der Optio erwartet hatte. Mit schnellen Stichen und Schlägen griff Maximus seinen Ausbilder an und versuchte, ihn in die Defensive zu drängen, doch dieser hielt souverän mit seinem Schild dagegen. Er hatte schon zu viele Übungskämpfe bestritten, um sich von einem Rekruten, der offensichtlich eifrig bei den Gladiatoren zugeschaut hat, überrumplen zu lassen. Gerade, als dieser wieder einen Schlag gegen seinen Kopf führen wollte, zog er den Schild nach oben und drückte ihn gleichzeitig ein wenig nach vorne. Der plötzliche Aufprall des Arms auf den Schild liess den Probatus stocken, während ihm die große Fläche vor seinem Kopf plötzlich die Sicht nahm. Und schon schnellte unter der Schildkante das Holzschwert des Optio hervor und traf ihn hart auf dem Oberschenkel. Und nur Augenblicke später fuhr der selbe Gladius über die Schildkante hinweg auf seine Schulter zu...

  • Dieser Schlag warf Maximus dann zu Boden, jedoch stand er sofort wieder auf und steckte die Schmertzen durch den Stich auf seinen Oberschenkel eifrig weg. Er wusste den Schmertz zu verdrängen. Wieder kreiste er langsam um den Optio herum bevor er dann wieder in die Offensive ging. Diesmal jedoch etwas geschickter. Er griff wieder schnell und unvorbereitet an und zielte mit seinem Schwert direkt auf die Rechte Schulter des Optio. Als dieser dann sein Schild in die Richtung des Schwertes hebte um den Stich abzuwehren zog Maximus zurück und nutzte die freie Deckung und Schlug mit seinem Schild in der anderen Hand direkt gegen den Kopf des Optio. Dieser taumelte kurz zurück, schüttelte kurz den Kopf, war dann aber wieder bereit als wäre nichts gewesen. Er war aber dennoch überrascht von dem Treffer, es war ein kurzer Moment der Unachtsamkeit den Maximus eiskalt ausnutzte. Wahrscheinlich hatte der Optio ihn doch ein wenig unterschätzt. Maximus ging dann wieder etwas in die Defensive.

  • Maximus' Zähigkeit sprach für ihn, er würde ein guter Legionär werden. Er wusste nicht nur das Schwert, sondern auch den Schild geschickt als Waffe einzusetzen. Aber diesen Kampf würde er verlieren - wer einmal zu Boden geht, kommt nicht wieder zurück. Der Optio nutzte es aus, dass Maximus mit seinem angeschlagenen Bein in der Beweglichkeit eingeschränkt war. Er blieb einfach in sicherem Stand stehen und liess ihn kommen. Umkreisen gab es in der Schlachtreihe sowieso nicht, das wollte er Maximus ohnehin noch abgewöhnen. Doch dieser war vorsichtiger geworden, erwartete nach deinem Treffer wohl einen wütenden Gegenangriff.
    Der Optio täuschte einen Stich an, Maximus zog seinen Schild hoch und dann warf sich der Optio mit voller Wucht seines Körpers dagegen. Er erwischte den Probatus auf dem geschwächten Fuss und brachte ihn vollkommen aus dem Gleichgewicht...

  • Maximus Bein schmertzte nun immer mehr, der letzte Treffer des Optio war sehr hart. Fast wäre er wieder gestürtzt, jedoch hielt er sich mit letzter Kraft auf den Beinen. Er konnte sich aber nicht mehr allzu gut bewegen da er sein Gewicht auf seinen anderes Bein verlagern musste. Doch wie lange würde er das noch aushalten? Er dachte nicht daran aufzugeben. Aufzugeben bedeutet schwäche und so lange er sich noch auf den Beinen halten kann werde er weiterkämpfen, dachte sich Maximus.
    Er ringte nach Luft und er war sichtlich von den Schmerzen gezeichnet, doch immernoch stand er da. Maximus versuchte jetzt garnicht mehr in die Offensive zu gehen da seine Kraft dafür ohnehin nicht mehr ausreichte, er wartete nur auf die Angriffe des Optio um sie abzuwehren und vieleicht doch einmal einen Konter landen zu können. Es kam jetzt auf den Optio an, wie würde dieses Duell enden......


    Sim-Off:

    Sry für die lange Verzögerung aber ich hatte leider keine Zeit um online zu gehen

  • Der Optio sah seinem Gegenüber an, wie ihn die Kräfte langsam verliessen. Noch konnte er sich auf den Beinen halten, aber mit wenigen gezielten Attacken wäre er endgültig geschlagen. Aber das wollte der Optio gar nicht, wäre doch bei einer Unkonzetriertheit von Maximus auch bei den Übungswaffen mit ernsteren Verletzungen zu rechnen. Das musste nicht sein, Maximus hatte gut gekämpft und es verdient, den Kampf stehend zu beenden.
    Also setze der Optio seinen Schild ab und ein etwas freundlicheres Gesicht auf. "Gut gekämpft, Maximus. ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr demoliert."
    Er wandte sich an die Soldaten, die im Kreis standen und zugeschaut hatten. "Ihr habt gesehen, wie das läuft. Er hat gut gekämpft, er hatte Chancen. Aber Erfahrung setzt sich durch. Ihr habt auch gesehen, wo die Fehler lagen. Nur wenige gezielte Treffer reichen, um einen Mann kampfunfähig zu machen. Und ihr habt gesehen, dass der Schild nicht nur eine Schutzwaffe ist, sondern auch offensiv eingesetzt werden kann. Ich hoffe, ihr habt einiges gelernt. Wenn ihr weiter gut trainiert, werdet ihr euch schon bald gegeneinander solche Kämpfe liefern.
    Aber jetzt erstmal zurück zu euren Pfählen, ihr hattet genug Pause. Maximus, Du kannst was trinken wen Du willst."


    Sim-Off:

    Kein Problem, bist in der Zwischenzeit ja sogar befördert worden ;)

  • Maximus bedankte sich daraufhin noch bei seinem Optio für diesen Lehrreichen Kampf. Er habe viel gelernt und dies war eine sehr gute Lektion gewesen.


    Danach versuchte sich Maximus etwas von den Strapatzen des Kampfes zu erholen.

  • Nachdem er noch einmal alle Rekruten beobachtet hatte und ihnen ihre Fehler aufgezeigt hatte, rief der Optio alle zusammen, richtete noch kurz ein paar Worte an sie und führte sie zurück ins Lager.


    Kaum hatte die Gruppe den Platz verlassen, marschierte eine andere Gruppe auf und nahm vor den Pfählen Aufstellung. Auch hier war ein Optio dabei, der seine Leute im Kampf schulen wollte und den jungen Rekruten die Grundzüge des Kampfes mit Schwert und Schild beibringen wollte. Flavius Aurelius Sophus war einer dieser Neulinge und wirkte schon ganz aufgeregt. Der Optio gab ihnen Holzschwerter und schwere Weidenschilde in die Hand und machte einige einführende Bemerkungen:


    "Eure ersten Übungen werdet ihr mit diesen Trainingswaffen aus Holz absolvieren. Sie sind schwerer als die echten Waffen, so dass sie eure Muskeln gut stärken. Ausserdem kann man sich mit ihnen nicht so leicht verletzen wie mit den echten. Wir brauchen euch ja noch eine Zeit...
    Also, zuerst werdet ihr lernen müssen, wie man Schild und Schwert im Kampf zu halten hat. Eigentlich ist es ganz einfach: ihr steht in leichter Schrittstellung, mit dem linken Bein nach vorne. Den Schild haltet ihr mit der linken Hand so, dass seine Oberkante knapp unter euren Augen liegt und die untere Gesichtshälfte noch schützt.
    Das Schwert haltet ihr in der rechten Hand waagerecht auf Hüfthöhe neben dem Körper. Der Gegner sollte es von vorne gar nicht sehen, damit er nicht weiss, wie ihr als nächstes angreift. Das Schwert ist eine Stichwaffe, d.h. ihr wedelt nicht in einer wild ausholenden Bewegung damit herum und versucht eurem Gegner den Kopf abzuschlagen, sondern ihr stecht damit schnell und gezielt auf das Gesicht oder den Bauch des Gegners und zieht es dann wieder zurück."


    Im Hintergrund führte ein Legionär die Bewegungen vor, damit sich die Rekruten das auch wirklich vorstellen konnten.


    "Soweit also die Grundlagen - wir üben das jetzt. Die Holzpfähle da drüben sind eure Gegner. Jeder nimmt vor einem Aufstellung und greift ihn an. Ihr braucht das nicht schnell machen, aber bitte konzentriert. Ich schaue mir das nacheinander bei jedem an."

  • Mit zitternder Hand nahm Sophus das schwere Holzschwert in seine Rechte. Kondition hatte er, aber Kraft? Fast rang er sich ein Lächeln ab, als er seine Hände betrachtete. Sie schienen nicht einem Soldaten, sondern vielmehr einem Schreiberling, einem Schöngeist der Oberschicht zu gehören.
    Er riss sich, als die Gruppe von Rekruten in Richtung der Holzpfähle schritt, innerlich zusammen. Nun galt es, sich seiner Familie und Rom als tapferer Soldat zu beweisen.
    Sophus hatte sich die Beinstellung des Legionärs gut eingeprägt und nahm sie probeweiser vor dem Aufrichten des schweren Schildes ein.
    Wie wenige Augenblicke zuvor dargestellt, hielt er das Holzschwert hinter dem Schild, um einen möglichen Gegner im Unklaren über seine nächsten Angriffe zu lassen.
    Eine ganze Weile bewegte er sich um den Pfahl, hielt den Schild dicht unter den Augen. Nun würde er sich beweisen, würde allen zeigen, was in ihm steckte. Sophus war von seiner Impulsivität überrascht. Stets hatte er Überlegtheit und Umsicht walten lassen, doch nun stellte er fest, dass in seinem Innern ein Vulkan brodelte, der JETZT ausbrach...


    ...und ihn versagen lies.


    Viel zu hastig und unkontrolliert hatte er mit all seiner Kraft entgegen aller Vernunft das Schwert dem Pfahl entgegengerammt und einen Großteil seiner Deckung dabei preisgegeben.
    Nur einige Holzsplitter flogen durch die schwüle Luft - das Schwert verfehlte jedoch das Ziel und lies seinen Besitzer am Pfahl vorbeitaumeln.
    Er atmete durch , wischte den Schweiß von der Stirn und wagte einen neuen Anlauf. Doch nein, was war das? Der Optio stand unweit seiner Position und korrigierte die Deckung eines Kameraden.
    Nun galt es, einen Treffer zu setzen.
    Wieder schritt er leichten Fußes, ja fast tänzelnd um den imaginären Gegner. Ein Beobachter dieser seltsamen, unfreiwillig komischen Szene hätte vermutlich gelacht:
    In seinen Beinen steckte so viel Leichtfüßigkeit und Bewegung, wohingegen der Oberkörper zwar in recht guter Deckung lag, doch all seine Offensivaktionen steif und verkrampft wirkten - und zudem kaum von Erfolg gekrönt waren.
    Der Optio kam nun ganz dicht an ihn heran. Fast meinte er schon, dessen vorwurfsvolle Stimme zu hören, als Sophus ... traf.
    Verdutzt blinzelte der Probatus den Pfahl an. Tatsächlich! Das im Feuer gehärtete Holzschwert steckte gar einige Zentimeter im weicheren Holz des Pfahles. Ein sauberer Treffer, in der Tat. Mit erstauntem Gesicht zog der Probatus die Waffe aus dem Holz und begann einen neuen Angriff, während die Schritte des Optios immer näher kamen...

  • Nachdem er bereits einige Rekruten beobachtet und korrigiert hatte kam der Optio zu Sophus und betrachtet ihn eine Zeit lang schweigend. Seine Anwesenheit schien den Rekruten etwas nervös zu machen, aber das würde sich mit der Zeit geben. Nachdem er mehrere von Sophus' Angriffsversuchen gesehen hatte, unternbracht er ihn. "Schon ganz gut. Aber es gibt noch viel zu tun. Zuerst einmal solltest Du Dir an angewöhnen, fest zu stehen und nicht herumzuhüpfen. Der Legionär ist ein Formationskämpfer. Links von Dir steht ein Kamerad, rechts von Dir steht ein Kamerad, hinter Dir stehen Kameraden. Entweder Du stehst oder Du gehst vorwärts. Links und Rechts und Zurück gibt es nicht! Mach' das also direkt auch hier: hinstellen, Schritt nach vorne, Stich, Arm zurück, Grundstellung. Und wieder von vorn."

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