• Priscus ging mit stengem Blick zwischen den trainierenden Männern hin und her. Fast immer fand er etwas zu korrigieren und von den gequälten Gesichtern dere, denen Schwert oder Schild zu schwer wurden, liess er sich nicht beeindrucken.


    "Sarmaticus, das ist gut so, Du trifft schon recht ordentlich. Pass' auf, ich gebe Dir jetzt die Ziele an: hier - hier - da - dort - wieder hier - nochmal - da - da - hier - ..."


    Später sah er Gordianus, der eigentlich gar nicht zu seiner Gruppe gehörte an einem Pfahl mit einem echten Schwert anstelle des Holzschwertes üben. "Nanu, wo kommst Du denn her?", fragte er. "Sind die neuen Probati nicht erst zur Formalausbildung eingeteilt?" Er beobachtete ihn eine gewisse Zeit und nickte anerkennend. "Das sieht aber schon sehr ordentlich aus! Ich nehme an, das hier ist nicht deine erste militärische Ausbildung, oder?"

  • Salve Gordianus
    Ich lebe erst seit kurzem wieder in Rom, meine Gens und ich kamen aus Britanien nach Rom. Später können wir mal in die Taverne gehen und uns unterhalten. Aber hier Konzentrieren wir uns besser auf das tranning.


    hier - hier - da - dort - wieder hier - nochmal - da - da - hier - ..."


    Sarmaticus übte Entschlossen weiter.

  • nachdem ich meine formalausbildung abgeschlossen hatte, machte ich mich wieder ans training mit der waffe. diesmal ließ ich mir vom optio ein holzschwert geben,was überraschend schwerer war als mein richtiges schwert. ich trainierte also weiter. der platz wurde leerer und der tag näherte sich dem ende.

  • Es zeigte sich bald, wer ein Naturtalent war und wer noch viel trainieren müsste. Ein Probatus nach dem anderen wurde von Priscus zurück in die Kaserne geschickt, weil er vor Erschöpfung den Schild oder das Schwert nicht mehr halten konnte.
    Andere wiederum erfüllten die Aufgabe exakt und ohne größere Problem und liessen sich durch nichts ablenken oder verunsichern.


    "Sarmaticus, Gordianus, kommt mal her. Was haltet ihr davon, wenn ihr zum Abschluß des heutigen Training mal ein kleines Übungsgefecht gegeneinander macht? Gegen die Pfähle seid ihr gut, jetzt müsst ihr euch gegen echte Gegner beweisen. Natürlich mit Holzschwertern, damit ihr euch nicht verletzt.


    Also, los geht's, ihr beiden."


    Er dreht sich noch kurz um und rief die anderen Probati zusammen, damit sie einen lockeren Kreis um die beiden bildeten. Dann gab er mit seinem Stab das Zeichzen, dass sie beginnen sollten.

  • Sarmaticus sah in den Augen von Gordianus das er ebenfalls angespannt war, doch war im durchaus bewusst das auch Gordianus ein guter Kämpfer war.
    Also dann los dachte Sarmaticus und erwartete den ersten schlag von Gordanius!!


    Die anderen Probanti hatten sich um die beiden versammelt.

  • Ich blickte Artorius an. Wie ich hatte er schon ein anstrengendes training heute gehabt.
    ich holte zum ersten schlag aus, doch artorius wehrte mit einer blitzartigen reaktion meinen schlag ab.
    unsere klingen kreuzten sich immer wieder unter den anfeuerungsrufen der umstehenden probati. der optio verzog keine miene und beobachtete uns.
    ich schlug mich wacker gegen den legionarius, stolperte dann nach einer unglücklichen bewegung und artorius konnte den ersten schlag für sich verbuchen.
    ich rappelte mich auf und ging auf artotius zu.
    kling klang zisch bumm furz :D
    ich drängte ihn in die ecke. er konnte mich aber immer wieder zurückwerfen.

  • Sarmaticus merkte schnell das Gordanius kein schleichter Kämpfer war,
    war es doch nur ein missgeschick welches ihn beim ersten mal zu fall brachte.


    Kling, Klang, Klung, Schitt, klang


    Gordanius streifte Sarmaticus am Arm, schitt...
    Es war Sarmaticus sehr schnell klar das dies eine langer Kampf werden würde, da sie sich ebenbürtige waren. Das einzige das dem einen oder anderen einen Sieg ermöglichen würde wäre die erschöpfung des Gegners. Doch dies liesen beide nicht zu.
    Der Optio beobachtete alles exakt genau.


    Klung,,,schitt,m klang

  • allmählich wurden die umstehenden probati müde und einige verließen den platz. der optio stand immer noch gerade und betrachtete uns. mir war es gelungen einen treffer zu markieren. aber der kampf war absolut ausgeglichen solang bei keinem der kontrahenten die kondition nachließ.


    ...


    nach 2 stunden wurde mein arm langsam schwerer und ich hatte mühe ihn hochzuhalten. auf dem harten sand der sandalen war das leder sehr durchgetreten und man spürte jedes steinchen wie einen stechenden schmerz. aber wenn ich eines in africa gelernt habe, dann wars das aushalten von nicht unempfindlicher härte.


    Sim-Off:


    sieht so aus als müßte der optio den kampf beenden... :D8)

  • Zu Gordanius uberaschung zog Sarmaticus plötzlich seine Klinge zurück und ging auf Distanz. Gordanius hörte auf anzugreifen hielt sich aber wieder zur Abwehr bereit.
    "Optio Priscus, ich kann Gordanius nicht besiegen genau so wenig kann er mich besiegen, das einzige was uns besiegen könnte ist die eigene ungeschicklichkeit, er ist genau so wie ich eine Legionär der Legio I, also gehört er zu den besten. Jedoch denke ich das Gordanius und ich besser seite an seite kämpfen sollten und nicht gegeneinander.
    Wie lauten eure weiteren Befehle Optio?

  • Priscus nickte. "Ihr habt euch einen guten Kampf geliefert, ihr habt beide mehr gezeigt, als ich erwarten konnte. Gordianus, ich werde dafür sorgen, dass Du zum Legionär erhoben wirst, dann werdet ihr fortan wirklich Seite an Seite für Rom kämpfen. Keine weiteren Befehle für heute, zurück auf eure Stuben."


    Sim-Off:

    Tststs - zwei Stunden gekämpft, das hält doch keine Mensch aus. Und hättet Gordianus seine Caligae mal ordentlich benagelt, dann wäre die Sohle nach zwei Stunden nicht durch ;)

  • Trotz der diversen Ereignisse der letzten Tage stand auch wieder der Alltag auf dem Programm und Priscus führte eine neue Gruppe von Rekruten auf den Platz, um ihnen den Umgang mit Schild und Schwert näher zu bringen. Mit dabei war auch Aulus Cornelius Superbus.


    "Zuerst werdet ihr lernen müssen, wie man Schild und Schwert im Kampf zu halten hat. Die Waffen, die ich euch gerade gegeben habe sind extra schwerer, damit ihr eure Arme trainiert. Der Umgang mit den echten Waffen fällt euch nachher leichter. Außerdem sollt ihr euch ja nicht gleich beim ersten Mal verletzen, wenn ihr mal was falsch macht.
    Aber eigentlich ist es ganz einfach: ihr steht in leichter Schrittstellung, mit dem linken Bein nach vorne. Den Schild haltet ihr mit der linken Hand so, dass seine Oberkante knapp unter euren Augen liegt und die untere Gesichtshälfte noch schützt. Macht euch um die dann ungeschützen Unterschenkel erstmal keine Sorgen, dazu kommen wir später.
    Das Schwert haltet ihr in der rechten Hand waagerecht auf Hüfthöhe neben dem Körper. Der Gegner sollte es von vorne gar nicht sehen, damit er nicht weiss, wie ihr als nächstes angreift. Das Schwert ist eine Stichwaffe, d.h. ihr wedelt nicht in einer wild ausholenden Bewegung damit herum und versucht eurem Gegner den Kopf abzuschlagen, sondern ihr stecht damit schnell und gezielt auf das Gesicht oder den Bauch des Gegners und zieht es dann wieder zurück.
    Alles klar? Dann üben wir das jetzt."


    Er teilte jedem Soldaten einen Holzpfahl zu, der als sein Gegner diente. Die Soldaten nahmen vor ihm Aufstellung und begannen, auf ihn einzustechen. Priscus ging von einem zum nächsten, um sie zu kontrollieren und zu verbessern.

  • Der Regen hatte nachgelassen und so beschloss Sophus, das Officium der Principia zu verlassen, um ein wenig an seinen Kampfeskünsten zu arbeiten.


    Die Wege des Lagers waren nichts als schlammige Erde, hier und da mit Fußspuren der vor dem eiskalten Nass flüchtenden Soldaten bedeckt.
    Der Legionär, der langsam in Richtung Exerzierplatz schritt, wunderte sich über die Wettergötter. Unglaublich früh hatten sie kalten Westwind vom Meer gesandt, der auf wundersame Weise den Atem von Mensch und Tier sichtbar machte.


    Am weitläufigen Exerzierplatz angekommen, stellte Sophus den schweren Ledersack ab. In ihm befanden sich zwei hölzerne Übungsschwerter, die üblichen Bestandteile des Panzers, ein Beutel Posca und sein echtes Kampfschwert.


    Sophus zog den Wintermantel aus und begann damit, einige Runden um den Platz zu drehen - Büroarbeit war schön unf gut, doch sie konnte ihn nicht auf die bevorstehenden Wettkämpfe zu Ehren des Verstorbenen Caesaren vorbereiten.
    Gewiss: Sophus verstand viel von Kampftaktik, doch die Schlacht in einer geschlossenen Phalanx lag ihm eher, als ein Kampf Mann gegen Mann.


    Schmerzend strömte die kalte Luft in die Lungen des Legionärs, der nach einigen absolvierten Runden langsam den Kampfpanzer anlegte.


    Sophus wuchtete den schweren Schild auf den Rücken und begab sich mitsamt des echten Kampfschwertes auf den kleinen Erdhügel, auf dem an Pfählen die Probati und junge Legionäre zu trainieren pflegten.


    Heute jedoch war von keiner Menschenseele etwas zu sehen. Wie ausgestorben lag das Kastell in der kalten Herbstluft erstarrt.
    Etwas enttäuscht spähte Sophus nach jemandem, der an einem kleinen Duell interessiert wäre...der junge Legionär brauchte dringend Übung.
    Legionär Aurelius behielt meistens einen kühlen Kopf und auch in diesem Fall machte er sich keine Illusionen: Zum Wettkampf waren sogar Legaten angetreten, deren Kampfeskraft die des Sophus weit überstieg. Dennoch dachte der junge Legionär nicht daran, vorgeführt zu werden.
    Fehlende Muskelmasse konnte antrainiert, Reaktionen und Geschick geschärft werden!


    Entschlossen stach er auf die Holzpfähle in der Hoffnung ein, es könnte sich noch ein Gegner finden lassen...

  • Nach zahlreichen Schlägen gegen die Pfähle stellte Sophus zufrieden fest, dass sich die harten Übungen der letzten Wohen bezahlt gemacht hatten:
    Nach wie vor arbeitete er aus einer sicheren Deckung heraus - kaum bot er dem Gegner kleinste Angriffslächen - und auch das Schwert führte er leichter, schneller, gefährlicher.


    Zufrieden nickte er und stellte Schild und Schwert an einen Holzpfosten.
    Auf die Kunst des Bogenschießens verstand sich der Legionär recht gut und so beschloss er, zum Pilumweitwurf zu schreiten - ebenfalls eine Disziplin der Wettkämpfe.


    Die hierfür vorgesehenen Scheiben lagen von seinem Standpunkt aus etwa 15 Meter entfernt.
    Krachend traf das Pilum wieder und wieder auf das splitternde Holz, doch einmal mehr waren die Würfe erbärmlich ungenau; einige Geschosse verfehlten gar das nun wahrlich nicht kleine Ziel.


    Sophus resignierte und setzte sich frustriert wie vom leichten Regenwetter durchnässt auf den mitgebrachten Lederbeutel, um etwas Posca aufzunehmen.


    "Diese feigen Hunde", dachte Sophus angesichts der Tatsache, dass noch immer kein Soldat einen Fuß vor die Türe gesetzt hatte.
    Dies sollte eine Armee des Kaisers sein?

  • "Was die können, kann ich schon lange.", brummte der Legionär und verließ den Exerzierplatz in Richtung Mannschaftsquartiere, wo er nichts als faule Madensäcke antraf, die in ihrem Suff nicht einmal bemerkten, wie Sophus die Waffen an seinen Platz trug.
    Grußlos lief er hinaus und spuckte vor den Eingang.
    Sollte die Legio den Bach hinuntergehen...was interessierte ihn das?
    Wenigstens der Wirt der Taverne würde an jenem Tag guten Umsatz machen...

  • Für die erste Gruppe von Probati, die in Mantua zur Legion gekommen waren, stand nun zum ersten Mal das Waffentraining auf dem Programm. Optio Priscus teilte allen Holzschwerter und Weidenschilde aus und hielt eine kurze Ansprache:


    "Zuerst werdet ihr lernen müssen, wie man Schild und Schwert im Kampf zu halten hat. Die Waffen, die ich euch gerade gegeben habe sind extra schwerer, damit ihr eure Arme trainiert. Der Umgang mit den echten Waffen fällt euch nachher leichter. Außerdem sollt ihr euch ja nicht gleich beim ersten Mal verletzen, wenn ihr mal was falsch macht. Es sei denn, ihr mögt unseren griechischen Arzt...


    Aber eigentlich ist es ganz einfach: ihr steht in leichter Schrittstellung, mit dem linken Bein nach vorne. Den Schild haltet ihr mit der linken Hand so, dass seine Oberkante knapp unter euren Augen liegt und die untere Gesichtshälfte noch schützt. Macht euch um die dann ungeschützen Unterschenkel erstmal keine Sorgen, dazu kommen wir später.
    Das Schwert haltet ihr in der rechten Hand waagerecht auf Hüfthöhe neben dem Körper. Der Gegner sollte es von vorne gar nicht sehen, damit er nicht weiss, wie ihr als nächstes angreift. Das Schwert ist eine Stichwaffe, d.h. ihr wedelt nicht in einer wild ausholenden Bewegung damit herum und versucht eurem Gegner den Kopf abzuschlagen, sondern ihr stecht damit schnell und gezielt auf das Gesicht oder den Bauch des Gegners und zieht es dann wieder zurück.
    Alles klar? Dann üben wir das jetzt an den großen Holzpfählen dort drüben. Sie sind eure Gegner, es kommt erstmal drauf an, dass ihr den Bewegungsablauf lernt und überhaupt was trefft."


    Die Rekruten nahmen vor ihm Aufstellung und begannen, auf ihn einzustechen. Priscus ging von einem zum nächsten, um sie zu kontrollieren und zu verbessern.

  • Marcellus versuchte dem Optio so gut es ging bei seinen Ausführungen zu folgen und probierte es dann selbst an einem der großen Holzpfähle.


    Wie es der Optio erklärt hatte nahm er die entsprechende Haltung ein und versuchte das Schild in Augenhöhe zu behalten. Dann fuhr er mit seinem Holzschwert aus und traf sehr unbeholfen den Holzpfahl.


    Der Optio ging durch die Reihen bis er bei Marcellus ankam...

  • Eine Zeit lang beobachtete der Optio den Probatus bei seinen zaghaften Versuchen. "Das sieht schon gut aus, die Handhabung von Schild und Schwert ist in Ordnung. Aber der Bewegungsablauf muss fliessender werden.


    Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach von' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel...


    Das muss flüssig gehen, aber gar nicht unbedingt schnell. Lieber einige sichere und saubere Treffer, als hastige Stiche ins Leere. Probier' es mal aus!"

  • Livianus versuchte es den Optio nach zu machen.


    Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach von' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel...


    und gleich nochmal


    Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach von' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel...


    und immer und immer wieder stach er auf den Holzpflog ein bis er eine fließende Bewegung spüren konnte.

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