Villa Flavia suburbana

  • Ein wohliges Gefühl stieg in ihrem Bauch auf, als sie die warmen, weichen Lippen des Flaviers spürte. Sein Lächeln gefiel ihr und das er sie fordernd an sich zog ebenfalls. Seine Leidenschaft raubte ihr kurz den Atem, doch sie hatte es gar nicht anders gewollt. Schwer atmend ließ sie sich anschließend von ihm an die Hand nehmen und in das Innere der Villa führen.


    Ein Lachen war ihre erste Antwort auf seine Frage und sie schaute ihn verschmitzt von der Seite her an. „Ausrede? Ich brauche keine Ausreden, mein Lieber.“ Ihre Finger glitten dabei über seine Handinnenfläche und sie schaute ihn gespielt unschuldig an. So würde ihr niemand abkaufen, das sie nicht gelogen hätte, dass wußte sie selbst. Im Atrium angekommen, blieb Septima stehen, griff nach Furianus zweiter Hand und stellte sich vor ihn. Ihre Hände wanderten über seine freien Unterarme, während sie sich ihm erklärte. „Es gibt selbstverständlich einen Grund für meinen Besuch, also einen offiziellen meine ich.“ Rehbraune große Augen schauten ihn an. „Ich habe etwas gefunden, womit ich mein Leben bereichern kann und mich nicht mehr so nutzlos fühle.“ Septima wollte Furianus noch ein wenig auf die Folter spannen. „Gewiss hast du schon erraten was ich meine, oder?“ Wieder stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um seine Lippen hauchzart mit den ihren zu berühren. Anschließend fuhr sie mit der Zungenspitze sanft zwischen seine Lippen und ihre Hände wanderten an seinen Armen entlang nach oben, bis zu seinem Nacken. Dort angekommen schmiegte sich ihr ganzer Körper fester an ihn.

  • Die Annäherungen wurden von Baldemar nur mit einem Augenrollen quittiert. Er folgte ihnen hinein. Doch dann ließ er sich von Frija ablenken. Sie sah an diesem Tage besonders hübsch aus. Und die Beiden schienen ihn nun ja nicht mehr zu brauchen. Grinsend kam er seiner Frau in die culina nach. Dort würde es bestimmt auch etwas gutes zu essen geben. Auch wenn es garantiert kein Bier geben würde. Ein wenig gebratenes, frisches Brot und wenn es sein musste etwas verdünnten Wein. Das würde diesen Tag doch noch angenehm gestalten.

  • Sie spielte mit ihm, war frech und keck, doch gewiss waren dies zwei Eigenschaften, die dem Flavier niemals missfallen konnten, wenn so ein liebreizendes Lächeln diese unterstrich. Galant spielte er mit und setzte mal ein Gesicht der Verwunderung und dann wiederum des gespielten Ärgernisses auf.
    Er wäre kein Mann, ohne sie ziellos irgendwo hin geführt zu haben. Sie schlugen den direkten Weg in seine privaten Gemächer ein, denn er sehnte sich schon nach ihrem Körper und die bebende Wallung unter seiner Tunika war nicht der einzige deutliche Ausdruck dafür. Die Zärtlichkeiten, welche nun zunahmen, waren einzig und allein die Früchte des Dranges nach mehr.
    "Lasse mich mal raten. Der offizielle Grund ist dein ach so großes Interesse an meiner Pferdezucht. Vielleicht gehört das mit dazu und du musst mich bezirzen, damit dein Mann mit meinen Pferden siegen kann.", antwortete er nun mit einem verschmitzten Lächeln und hoffte den Bogen nicht überspannt zu haben. Mitunter war dies nämlich die Wahrheit, das, was er annahm. Wohl kaum würde ein Mann seine Frau für den Kauf eines Pferdes verkaufen, doch wer wusste schon, wie groß die Liebe ihres Gemahls zu guten Pferden sein mochte. Schließlich war alles möglich - und in Rom sowieso.
    Ihre Körperzeichen waren eindeutig und spätestens, als sie sich liebkosend an ihn schmiegte, wurde die Wallung unter seiner Tunika recht sichtbar. Reflexartig ergriff er die wohl gerundeten hinteren Wölbungen seiner Gespielin und drückte ihr Becken an das seinige.
    "Bei den Göttern, wenn du, meine Zirze, micht nicht aus deinem Bann erlöst, bin ich bald verloren.", hauchte er ihr entgegen und dachte für einen Moment daran sie einfach so fest an sich zu drücken, um sie einfach ein wenig zu heben und in sein Schlafgemach zu tragen. Doch er war klug genug, um diesen Gedanken jugendlichen Eifers zu verdrängen, denn er war beileibe nicht so stark, wie vor einigen Jahren noch. Außerdem wollte er seine Kraft noch schonen und nicht für die weniger illustren Abenteuer verschwenden - schließlich sah es nach einem abenteuerreichen Tag aus.

  • Das Wechselspiel seiner Miene machte einem Schauspieler alle Ehre und brachte erneut einen Ausdruck der Erheiterung auf ihr Gesicht. Womöglich kam ein Senator nicht umhin, eine gewisses schauspielerisches Talent zu besitzen, denn immerhin galt es Stimmen für seine eigenen Vorhaben zu sammeln. Diese konnte der Flavier gewiss nicht nur durch seine Reden für sich gewinnen.


    Seine Reaktion auf ihren Annäherungsversuch blieb nicht aus und mit Wonne spürte sie die wachsende Zuneigung und sie war sehr froh darum, dass die Anziehungskraft zwischen ihnen beiden so groß war, dass es sie gar nicht viel Überzeugungskraft bedurfte, um den Flavier dort hin zu bekommen, wo sie ihn gern haben wollte. Dicht an ihn gedrängt stand sie da. Ihr Becken machte leichte Bewegungen, um seine Lust, und die eigene, noch zu steigern, während sie ihm antwortete. „In der Tat ist deine Pferdezucht ein Grund, weshalb ich hier bin.“ Eine Hand war in seinem Nacken, die andere strich sanft über seine Wange, die Schläfe entlang und in sein immer noch dichtes, wenn auch ergrautes, Haupthaar, während ihre Augen jedes Detail seines herb-männlichen Gesichtes wahr zu nehmen schienen. „Ich möchte eine eigene Pferdezucht. Eine Aufgabe, derer ich mich widmen kann, um der Tristes des Alltags zu entfliehen. Doch lass uns später weiter darüber reden. Im Moment sehne ich mich viel zu sehr nach dir.“ Die Hand in seinem Nacken dirigirte ihn wieder zu ihrem Mund und ein weiterer, intensiver Kuss folgte.


    Einzig den Brustpanzer empfand Septima als störend. Ihre Hand fuhr über das harte Leder und sie blickte anschließend hinauf zu Furianus. „Könntest du dieses durchaus schmeichlerische Stück deines männlichen Egos ablegen, damit ich dich besser spüren kann? Oder noch besser... Kannst du nicht alles ablegen?“ Ihre Stimme war neckisch, der Ausdruck in ihren Augen wolllüstig. Gewiss könnte sie sich besser auf den Grund ihres Hierseins konzentrieren, wenn sie nicht mehr dieses drängende Verlangen nach seiner Nähe spüren würde. Wieso erschien es ihr nur so, dass sie es war, den nun den Kopf verlor und nicht mehr klar denken konnte? Ihre Lust hatte das Kommando übernommen, was die forschenden Hände der Tiberia klar zum Ausdruck brachten.

  • Das zirkulierende Becken machte ihn fast rasend, doch die Raserei wurde verdrängt von einer Vorfreude, die ihresgleichen suchte. Sein Atem ging schneller, als sie ihn in Erregung brachte und die forschenden Hände der drängenden Tiberia, waren wie kleine Eisstückchen auf heißer Haut - riefen in ihm Gänsehaut empor und die kleinen Gesichtsstoppel schienen sich aufzurichten. Ein leichter Schauder überfuhr ihn, als sie sich seine Oberarme hinauf tastete.
    "Ein eigene Pferdezucht? Ich hoffe, dass unsere Konkurenzkämpfe auch in horizontaler Lage gefochten werden.", sackte er keck und zwinkerte ihr kurz zu, um sie kurzerhand empor zu heben und wie eine Braut vor der Brust zu tragen. Hinfort waren die Zweifel über seine Standhaftigkeit, die verbliebene Energie in den Muskeln und Knochen - er war wie um zwanzig Jahre jünger und es bekümmerte ihn keinesfalls, dass er mitunter noch Mühe hatte lange Spaziergänge zu machen.
    Vielleicht war es auch einfach die Gier nach dem Verlangen, die Vorfreude, die ihn antrieb. Mit schnellen Schritten trug er sie den langen Korridor entlang und verdammte die Architektur, welche auf diese schnellen Vorspiele nicht vorbereitet war - er musste unbedingt ein Schlafzimmer in der Nähe der porta einrichten lassen, wenn sie öfters herkommen sollte.
    Nach einigen Augenblicken hatten sie den Raum erreicht, welchen der Senator vorsichtshalber mit Duftölen schwängern und mit vielen Kerzenleuchtern zu schmücken wusste.
    Er setzte sie ab und küsste abermals ihre zarte Hand, welche er sich auf die Herzseite der Brust legte.
    "Meine Liebe, vielleicht willst du selbst meine Rüstung ablegen?", er wusste um den Reiz, welcher damit für sie eventuell verbunden war. Schließlich mochte er es als Mann Frauen zu entkleiden, wie Blumen von Blütenblättern zu lösen und in voller Pracht zu sehen. Wie konnte er ihr da dieses Vergnügen verwehren?
    Leicht küsste er sie und zog sie in die Richtung des großen Bettes.

  • „Solange du mich begehrenswert findest, bin ich durchaus gewillt, den ein oder anderen Kampf auch in horizontaler Lage mit dir zu fechten.“ gestand sie dem Flavier mit zarter Stimme ein. Vielleicht barg dies eine weitere Möglichkeit für ein Experiment, was sie noch alles in der Liebe ausprobieren konnte? Ein Laut der Überraschung entschlüpfte ihr, als Furianus sie kurzer Hand auf die Arme nahm und den Gang entlang zu seinem Cubiculum trug. Mit einem Arm hielt sie sich in seinem Nacken fest, während sie mit der anderen über seine Bartstoppeln strich. Ihre Augen leuchteten als sie zu ihm sprach. „Es wird Jahre dauern, bis ich überhaupt konkurrenzfähig bin. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen. Doch vielleicht magst du mir eines deiner schönen Pferde zur Zucht überlassen?“ Die Hand, welche eben noch seine Wange liebkost hatte, glitt an seinem Hals hinab und am Rande des Brustpanzers entlang. Sie spürte seine warme Haut unter dem Stoff der Tunika und konnte es kaum noch erwarten, bis er endlich dieses störrische, lederne Teil ausgezogen haben würde.


    Im Zimmer angekommen umfing sie ein angenehmer Duft und Furianus entließ sie auf die eigenen Füsse und führte ihre Hand zunächst an seine Lippen und anschließend auf seine Brust. Wie gern hätte sie jetzt seinen Herzschlag unter ihrer Hand gespürt, doch leider wurde ihr dies durch den Brustpanzer verwehrt. „ICH soll dir helfen?“ erklang es ungläubig von ihr. „Aber ich habe keine Ahnung davon, wie solch ein... Kleidungsstück entfernt wird.“ Neugierig ließ sie ihren Blick und anschließend ihre Hände, über den ledernen Brustpanzer wandern. An den Seiten spürte sie die Lederriemen, mit denen Vorder- und Rückenteil zusammen gehalten wurden. „Ahhh....Ich glaube jetzt weiß ich, wie das geht.“ Ein letzter Kuss und Septima machte sich zunächst an dem Umhang zu schaffen, der auf der Lederrüstung befestigt war. Flatternd glitt der Stoff zu boden. Sie führte den linken Arm von Furianus ein Stück nach oben, um sich an den Schnallen des Brustpanzers zu schaffen zu machen. Dazu stellte sie sich leicht seitlich von ihm und war angenehm überrascht, dass es doch einfacher ging als sie gedacht hatte. Langsam ging Septima weiter und stand nun im Rücken des Flaviers. Eine Hand strich dabei unterhalb seiner Lederbekleidung entlang und über sein Gesäß, während sie auf die andere Seite von ihm wechselte. Auch hier löste sie die Schnallen, um anschließend den Brustpanzer über seinen Kopf zu heben. Unter dem Leder war er angenehm warm und Septima schmiegte sich von hinten an ihn, um seinen Duft einzuatmen und seine Lust zu spüren. Den Gürtel der Tunika löste sie blind und mit geschickten Fingern, wobei ihre Hand auch durchaus etwas tiefer ging, um seine Bereitschaft zu prüfen. Langsam trat sie vor ihn. Braune Augen schauten in etwas dunklere, während ihre Hände seine Tunika langsam höher zogen. An der Taille angekommen, ließ Septima ihre Finger unter den Stoff und über seine Haut, langsam nach oben wandern, bis sie ihm auch die rote Tunika über den Kopf streifen konnte. Das letzte Stück Stoff fiel und sie hatte den Mann so, wie sie ihn bereits seit ihrer Ankunft hatte haben wollen. Nur, dass sie selbst noch völlig bekleidet war.

  • Vergnügt lächelte Furianus als Antwort. Natürlich fand er sie begehrenswert, sogar sehr, doch das gestand er ihr natürlich nicht ein - er musste es auch nicht, da sie durch all diese Gestik und sein Verlangen nach ihr selbst die Antwort zu gut wusste.
    Die Aussage, er könne ihr doch ein Pferd zur Zucht überlassen, ließ ihn für einen Moment an der Liebe zu ihm zweifeln. Nicht, dass es ihn störte, wenn sie ihn begehrte nur um seiner Pferde willen, doch es war ein übler Nachgeschmack, der seinem Ego doch recht stark zu schaffen machen sollte.
    "Mal sehen.", säuselte er ihr leise in´s Ohr und tat sich schwer noch beizufügen, dass sie sich dies durchaus verdienen musste. Ob nun auf diese Art oder auf eine andere, wobei solch ein Dienst von ihm sehr präferiert wurde. Er stöhnte leicht auf, als sich ihre flinken Hände seinen Nacken empor tasteten. Sie wusste, wie man ihn erregte und nutzte dies schamlos aus. Er fand es für einen kurzen Moment recht erstaunlich für eine Frau ihres zarten Alters - die Rückschlüsse ließ er jedoch nicht zu.
    Die Annahme, dass sie seine Rüstung durchaus lösen konnte, war richtig. Schließlich wusste der Flavier nur zu gut, dass ihr Mann nun neuer Legatus Legionis der Prima war und solche Harnische und Rüstungen öfter würde tragen müssen. Sie musste schließlich einiges an Übung gehabt haben, wenn sie ihrem Mann gegenüber genauso fordernd war.
    Die gespielt theatralische Übertreibung, sie könne das nicht, rang ihm ein müdes Lächeln ab und nachdem er sie gewähren ließ, stellte sich auch ihre Aussage als Lüge heraus. Dem Flavier gefiel es von ihr entkleidet zu werden und er bewegte sich wie ein Baum im Wind, wenn sie ihn drehte, an ihm zog oder etwas löste.
    Nun stand er völlig entblößt da und blickte auf sie. Völlig zurecht gemacht, nur die Frisur hatte ein wenig gelitten, stand sie nun in ihrer ganzen Pracht vor ihm. Einige Augenblicke des Zaghaften wollte er verstreichen lassen, denn sie sollte die Gelegenheit haben ihn ebenso ausgiebig zu betrachten. Langsam bewegte er sich auf sie zu, ergriff ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie leidenschaftlich auf die zarten Lippen. Einen kurzen Moment später flog die Palla gen Boden und er machte einige Schritte zur Seite, um Augenblicke später hinter ihr zu stehen. Seine Hände wanderten von ihrer Hüfte bis zur Taille, weiter bist zu den Schultern und nahmen den Stoff ihres Kleides mit. Als er schlussendlich das Kleid in seinen Händen hielt, fiel sein Blick auf die zarten Schulterblätter, die er sofort begann mit leichten Küssen zu umgarnen. Während er dies tat, wanderten seine Hände, nachdem sie auf ihrer wohlig warmen Brust verweilten, hinab zu ihrer Taille. Der warme Körper der Frau, die ihm mit dem Rücken zugewandt stand, versprach höchste Frohlockung und als er so eng an sie heran trat, dass er nicht anders konnte, als seinen Kopf auf ihre Schulter zu legen und sie seine Wallung deutlich spüren konnte, wusste Flavius Furianus, dass er für diesen Augenblick glücklich war.
    "Heute bist du ganz allein mein.", hauchte er ihr in den Nacken und küsste an den klimpernden Ohrringen entlang hinab bis zu ihrem Nacken, um dann ganz sachte die Schultern mit zarten Küssen zu überziehen. Während er dies tat, bewegte er sich langsam auf das Bett zu und da sie noch immer unmittelbar mit dem Rücken an seiner Brust stand, schob er sie langsam auf das große Bett.

  • Selbst wenn ihr Geliebter glaubte, sie hätte ihrem Mann schon des öfteren aus solchen oder ähnlichen Rüstung geholfen, so irrte er sich gewaltig. Das entkleiden eines Mannes gehörte für gewöhnlich nicht zu ihren Diensten, die sie zu tun pflegte, oder wenn, dann handelte es sich um leicht zu entfernende Kleidung, wozu Septima eine toga durchaus zählte. Doch seine Gedanken blieben ihr verborgen, bis auf den vordringlichsten, welchen sie immer mal wieder deutlich spüren konnte.
    Für einen Moment war es ruhig. Ihre Augen gingen wohlwollend über den Körper des Mannes und an ihrem Gesicht war abzulesen, dass ihr gefiel was sie sah. Furianus schaute sie einfach nur an, wie sie noch vollständig bekleidet vor ihm stand und Septima wollte schon anfangen sich zu fragen, was er nun von ihr erwartete, als er ihr Gesicht in seine Hände nahm und sie leidenschaftlich küsste. Die Spannung, welche sich in ihr aufgebaut hatte, entlud sich und sie erwiderte den Kuss ungestüm. Ihre Arme schlangen sich um seine Hüfte und die Hände strichen ihm sanft über das Gesäß, ehe er geschickt ihre Palla geöffnet hatte und diese von ihren Schultern zu Boden rauschte. Es interessierte sie herzlich wenig, was mit dem schönen Stoff passierte. Nur widerwillig entließ sie den Mann aus der Umarmung, folgte seinen ersten Schritten mit dem Kopf, ehe sie sich hätte drehen müssen, um den Flavier weiter anschauen zu können. Doch Septima blieb stehen, genoß den Moment der Unwissenheit, was er als nächstes tun würde.Dann spürte sie seine Hände auf ihrer Hüfte, folgte seinen Bewegungen und ließ ihn die Tunika über ihren Kopf streifen. Sie stöhnte wohlig auf, als seine Lippen ihre Schultern liebkosten und seine Hände über ihre Brüste weiter abwärts gingen. Als er näher an sie heran trat, schmiegte sich ihr Gesäß zärtlich gegen ihn und ein weiterer Laut der Lust entfuhr ihr. Sie hob den linken Arm, um nach dem Mann hinter sich zu greifen, ihn bei sich zu halten und seine Wärme, so wie seine Wallung deutlich spüren zu können.
    'Heute bist du ganz allein mein.' Seine Worte jagten ihr einen Schauer über den nun ebenfalls nackten Körper und schon wollte sie sich in seinen Armen drehen, als sie merkte, wie er sie langsam Richtung Bett drängte. Als sie direkt davor standen, beugte sie sich vor, um auf allen Vieren vor ihm aufs Bett zu krabbeln. Ein Seitenblick lud ihn ein, ihr zu folgen und sich zu nehmen, was immer seinem Wunsch oder seinem Begehren entsprach. Ursus hatte das eine mal den Wink nicht verstanden, welchen sie ihm gegeben hatte, oder aber er fand keinen Gefallen an dieser Art der Vereinigung. Septima selbst konnte nicht mit Sicherheit sagen, ob es ihr gefallen würde, doch sie war bereit es auszuprobieren. Dem Flavier blieben alle Möglichkeiten offen, er mußte nur zugreifen.

  • Die Pose, in der sie sich befand, erweckte nach einem Augenblick der Irritation - schließlich hatte er so etwas schon öfter gesehen, jedoch niemals bei Menschen - eine unbändige Lust auf das Experiment.
    Aufreizend, wie sie vor ihm war, nahm er sie sich, wie sie sich ihm bot. Unter lautem Stöhnen und dem warmen Körper unter ihm, ebbte sein Verlangen wie eine Welle gegen die letzte Brandung und zug sich wieder zurück, um abermals dagegen anzustürmen.
    Von Rücksicht konnte man in diesem Moment keineswegs reden und obgleich Flavius Furianus niemals zu den Männern gehörte, die sich einfach nahmen, was sie wollten, tat er es in diesem Augenblicke recht kaltherzig. Es war ihm schlichtweg egal, wie sie sich fühlte, doch ihren Bewegungen nach zu urteilen, welche sich stets ihm zum Takt entgegen gebracht wurden, genoss sie dieses Experiment in vollsten Zügen.
    Nach geraumer Zeit jedoch war es soweit - nach einem letzten Aufgebot seiner Lenden, sackte er ermüdet über sie, schnappte nach Luft und ließ sich mit dem Rücken neben sie nieder. Ein Lächeln umspielte seine Züge, wie auch kleine Schweißtropfen seine Stirn bedeckten. Nach einigen Sekunden war er dann auch in der Lage zu sprechen, zügelte seine schnelle Atmung und fuhr ihr sachte mit den Fingerspitzen über die Wange.
    "Nach so etwas willst du doch wahrhaftig nicht mit mir über Geschäfte sprechen.", sagte er dann trocken und umspielte mit seinem Zeigefinger ihre Lippen.

  • Er kam ihrer Aufforderung nach und für einen Moment stockte ihr der Atem, denn er nahm sich recht rücksichtslos, wonach seine Natur in diesem Augenblick verlangte. Kurz zweifelte sie an ihrer Entscheidung, doch die aufsteigende Hitze raubte ihr bald den Verstand und sie ergab sich seinem Rhythmus, kam ihm sogar entgegen und ihre Bewegungen waren Zeugnis ihres eigenen Verlangens, welchem sie lustvoll freien Lauf ließ. Hier in der Villa suburbana gab es keinen Grund rücksichtsvoll zu sein. Es gab niemanden, der sie bei dem hätte stören können, was die beiden gerade in vollen Zügen zu genießen schienen, niemanden, der ihnen vorschrieb, wie sie sich zu benehmen hatten, niemanden, der aus dieser Tatsache seinen Vorteil oder Nutzen ziehen konnte. Nur sie beide und das gegenseitige Verlangen.


    Die Erlösung kam für sie beide und obwohl der anstrengende Part beim Mann gelegen hatte, war Septima ebenso erschöpft wie Furianus und sie drehte sich ihm entgegen, rutschte neben ihn und genoss die Hitze, die von seinem Körper ausging. Seine Berührung hinterließ ein angenehmes Kribbeln auf ihrer Wange und ein Lächeln auf ihren Lippen. Sie küsste seinen Finger, spielte kurz mit ihm, ehe sie in der Lage war zu sprechen.
    „Mhmmm… Vielleicht wäre genau jetzt der richtige Moment.“ merkte sie sanft und mit leicht belegter Stimme an. Ein kurzes Räuspern. Ihre Kehle war ausgetrocknet. Septima stützte sich leicht auf Furianus Brust ab und schaute sich kurz in seinem Zimmer um. Ah, auf dem Tischchen, etwas abseits vom Bett – was gewiss gut war, ansonsten hätte der Krug womöglich schon auf dem Boden gelegen – standen zwei Krüge und Becher. Da sie alleine im Raum waren, musste sich Septima entscheiden. Entweder sie stand jetzt auf und stillte ihren Durst, oder aber sie blieb noch einen Moment und genoss die Nähe und Wärme ihres Liebhabers. Sie entschied sich für letzters.
    „Gerade jetzt könntest du mir gewiss keinen Wunsch abschlagen, oder?“ neckte sie ihn und fuhr mit ihren Fingern spielerisch seine Brust entlang. Trotz seines Alters wirkte sein Körper sehr ansprechend auf sie. ‚Wie er wohl zu seiner Militärzeit ausgesehen haben mag.’ ging es ihr durch den Sinn und ein liebevolles Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie beugte sich vor und küsste ihn sanft auf den Mund.
    „Wir ruhen uns so lange aus, wie wir wollen und dann zeigst du mir noch mal dein Gestüt. Ich möchte es mir genau anschauen und von dir lernen.“ Ihre Hand umschmeichelte sein Gesicht. Sie spürte die Bartstoppeln und obwohl es sie bei Ursus stören würde, gehörte es bei Furianus einfach dazu. Zärtliche Gefühle zu dem Mann neben sich, stiegen in ihr empor und Septima versuchte diese zu verdrängen. Sie wollte sich nicht wieder durch ihre Gefühle an einen Mann binden, der sie hinterher nur wieder enttäuschen würde. Damit Furianus nichts von ihrer inneren Aufruhr bemerken würde, erhob sie sich und schlüpfte aus dem Bett.
    „Magst du auch etwas trinken?“ fragte sie ihn, während sie zu dem Tisch mit den Krügen ging. Der Geruch verriet, in welchem Wasser und in welchem Wein war. Septima entschied sich für reines Wasser. Fragend schaute sie in seine Richtung. ‚Er sieht richtig gut aus.’ ging es ihr erneut durch den Kopf, als sie den Flavier auf dem Bett liegen sah. ‚Und ist verheiratet… ebenso wie ich.’ Innerlich seufzte sie, während ein Lächeln ihr Gesicht erstrahlen ließ.

  • Seine Frage war recht rhetorisch, so dass er ein gehauchtest "nein" erwartete - doch sie schien die Sache ausnutzen zu wollen und er konnte nicht umhin darob zu lächeln. Wäre sie keine Frau geworden, hätten die Götter sie zu einem guten Politiker gemacht. Doch in diesem Moment konnte er dankbar sein, dass die Götter diesen Weg auserwählt hatten.
    Sie genoss anscheinend seine Wärme, während der Flavier nun am liebsten ein kaltes Bad genommen hätte. Eigentlich störrte ihn die Hitze an der Seite, doch der wohlgeformte Körper war so schön anzusehen, dass er sie zu lieblich fand, um nun wegzugehen. Während sie sich an ihm schmiegte, legte er seinen Arm um sie.
    Die Zärtlichkeiten, welche primär von ihr ausgingen - dies lag auch in der Natur der Frau, hatte ihm damals eine Sklavin gebeichtet - genoss er sehr und lächelte zufrieden, als sie einfach so beschloss für ihn die Antwort zu formulieren. Wahrhaftig war er ihr nun erlegen und dagegen etwas zu machen hieß wiederum diese Idylle zu zerstören. Nichts lag ihm ferner als das.
    "Gut, zuerst verwöhnst du mich weiterhin und dann zeige ich dir mein Gestüt.", attestierte er mit einem verschmitzten Lächeln. Was konnte denn auch passieren? Das wichtigste an einem Gestüt waren noch immer die Pferde und solange sie keine richtig guten Zuchthengste in ihrem Gestüt hatte, konnte sie noch die beste Verwaltung, die teuersten Sklaven und das kräftigste Futter haben - es lag alles an den Tieren.
    Und der Senator war viel zu geübt darin, um ihr so einen großen Gefallen ohne eine entsprechend große Gegenleistung zu erweisen. Schmuck, Kleider, Zerstreuung, das alles konnte er bieten, doch seine Pferde wegzugeben war schmerzhaft.
    Gerade war er sich noch unschlüssig, als sie aufstand, ob sie seine Worte verärgert hätten, doch glücklicherweise hatte sie scheinbar Durst. So legte er sich mit hinter dem Kopf gelegten Händen auf das weiche Bett und räckelte sich für einen kurzen Moment, ehe er sein Gemächt mit einem Stück des Lakens bedeckte. Zwar waren sie alleine, doch den geringsten Anstand wollte er noch wahren.
    "Reines Wasser, keinen Wein. Ich möchte schließlich meine Sinne nicht trüben.", antwortete er ihr lächelnd und zwinkerte dann kurz: "Schließlich brauche ich sie für dich, meine Aphrodite."
    Und das war nicht einmal ein leeres Kompliment, denn durchaus wollte er sie spüren, riechen und jedes Detail, welches sich ihm in ihrer Zweisamkeit bot, aufsaugen. So, wie sie gerade stand, hätte er sofot sein Vermögen für ein Ebenbild gegeben. Eine Statue von ihr, so wie sie jetzt war, hätte ihn glücklicher gemacht als weitere Titel.
    "Ich könnte deinen Vorschlag verbessern.", merkte er an, als sie für ihn das Wasser in einen Becher goß. "Wir könnten hier noch etwas liegen bleiben, anschließend ein Bad nehmen und dann mein Gestüt erforschen.", und er freute sich, dass diese Planung nur ein paar Stunden Zeit kosten würde. Sie blieb die ganze Nacht und das waren weitaus mehr Minuten, an welchen er zehren würde, als geglaubt.

  • Es war schön mit dem Flavier zusammen zu sein und zu wissen, dass sie den heutigen Tag voll und ganz genießen konnten. Es gab niemanden der sie zum Aufbruch drängte und somit konnten sie sich alle Zeit der Welt nehmen. Furianus wollte ebenfalls nur Wasser, so dass Septima einen zweiten Becher nahm und diesen, durchaus mit Berechnung, sehr voll machte. Seine lieblichen Worte schmeichelten ihn, doch nicht im Übermaß, so dass sie glauben könnte er würde dies nur zu ihrem Vergnügen sagen. Außerdem wußte sie, dass sie schön war und es sprach für den Flavier, dass er dies ebenfalls so sah und es entsprechnend zum Ausdruck brachte. „Ich möchte auch sonst nichts an dir getrübt sehen, mein Adonis.“ Von ihrem eigenen Becher nahm Septima einen Schluck und balancierte anschließend beide Becher zum Bett. „Hier, bitte.“ Ein nicht genau zu deutendes Lächeln lag auf ihrem Gesicht denn gewiss würde sich Furianus gleich mit dem übervollen Becker bekleckern. Eine kleine Abkühlung würde ihn hoffentlich nicht verstimmen, aber er war es gewesen, der ein Bad vorgeschlagen hatte.

  • Und natürlich geschah dies, was auch vorhersehbar war: Flavius Furianus balancierte den übervollen Becher so gut er konnte, doch das Wasser schwappte in großen Mengen über den Becherrand und rann ihm die Unterarme runter.
    Davon nicht gerade begeistert und mit einer Vorahnung, dass seine Geliebte daran nicht ganz unschuldig war, ließ er das Wasser gekonnt auf die Knöchel der Tiberia sinken, bevor er den ersten Schluck nahm.
    Davon recht vitalisiert und mit einem neckischen Grinsen auf den Lippen, beugte er sich zu ihr rüber, um zum Einen ihre vollen Lippen zu kosten und zum anderen noch mehr des kalten Wassers nun auf ihren Busen zu kippen.
    Einen kurzen Moment später löste er sich von ihr: "Ich schlage vor, wir fangen mit dem Bad gleich hier an.", sprachs und hauchte ihr einen weiteren Kuss auf den Mund, ehe er fortfuhr sie am Halse mit den nun vom Wasser erkalteten Lippen zu küssen. Er wusste, das so ein Temperaturunterschied stimulierend wirken konnte und diese Absicht hegte er. Langsam tastete er sich mit seinem Mund an ihrem Hals und an ihre Brust heran, um an den Äpfeln ihres Busens mit der Zunge zu spielen. Ab und an suchte er ihren Blick, indem er aufschaute und mit einem zweideutigen Lächeln auch ein kleines Zwinkern nicht unterlassen konnte.
    Mit der nun vom kalten Becher ebenfalls vor Kälte bleichen Hand fuhr er die Innenseite ihres Oberschenkels rauf.

  • Septima stand neben dem Bett und verfolgte das Schauspiel der Wasserspielerei mit den Augen. Der Becher schwappte über, als sie diesen an Furianus weiter gab, ganz wie sie es geplant hatte. Er schien nicht begeistert, als er nass wurde, lenkte aber geschickt das verschüttete Wasser so, dass er sie an den Knöcheln erwischte und Septima, selbst überrascht, erschrocken aufschrie. „Oh nein, so nicht.“ Sie rächte sich mit etwas Wasser aus dem eigenen Becher in seine Richtung und ließ sich anschließend lachend auf dem Bett nieder.
    Sein Kuss machte wieder gut, was er, in Folge ihres eigenen Streiches, getan hatte und Septima war ahnungslos, als sie ein kühler Schwall Wasser auf der Brust traf. Die Kälte sorgte für ein heftiges einatmen und eine unübersehbare Reaktion ihrer Brüste. Womit sie den Flavier hatte necken wollen, verkehrte sich nun ins Gegenteil. Septima erlag seinen Verführungskünsten. Der Gedanke an ihr letztes gemeinsames Bad tat sein übriges und sie mußte sich arg darauf konzentrieren, den eigenen Becher mit Wasser nicht unkoordiniert auf dem Bett zu verschütten. Stöhnend forderte sie Furianus zu weiteren Liebkosungen auf. Obwohl es zunächst kalte Lippen, so wie kalte Hände waren, die sie berührten, entfachte er ein Feuer in ihr, welches nicht so bald gelöscht werden konnte.


    Endlich hatte sie es geschafft, den eigenen Becher mit Wasser auf dem Nachttisch abzustellen, als seine Hand ihren Oberschenkel hinauf glitt. Scharf sog sie erneut die Luft ein und öffnete sich ihm. Ihre Hände, eine davon ebenfalls kühl von dem Becher, tasteten sich in Richtung seiner Lenden, um zu erforschen, wie es um ihn bestellt war. „Du bist ganz schön hinterhältig, Furianus.“ neckte sie ihn zurück und fuhr mit den Händen in seine vollen Haaren. „Du möchtest also schon hier und jetzt baden?“
    Wenn sie nicht ganz genau wüßte, dass alles wie ein Kartenhaus zusammen fallen würde, wenn sie nun kaltes Wasser über ihn ausschütten würde, dann hätte sie als nächstes den Rest ihres Bechers über Furianus entleert. Doch Septima wollte gar nicht, dass alles endete. „Mach weiter, hörst du. Hör nicht auf... mhm.... hör bloss nicht auf.“ Sie ließ sich zu ihm aufs Bett fallen und zog den Mann nahe an sich heran. „Nimm mich!“ forderte sie ihn leise und verführerisch auf. Sobald er sich mit ihr vereinigt haben würde, wollte sie versuchen sich mit ihm zu drehen, so dass sie das Tempo ihres Liebesspieles bestimmen könnte. Vorausgesetzt, Furianus war schon so weit, doch ihre Hände sollten ihm wohl geholfen haben.

  • Als ihre kalte Hand dorthin griff, wo jeder Mann sensibel war, konnte er nicht umhin, als scharf Luft einzuholen, ehe er sich an die Kälte dort unten gewöhnen konnte.
    Die anfänglichen Neckereien wandelten sich in ein Vorspiel um, welches nur das eine Ziel kannte. Obgleich es ihn kurz erschauderte, denn es war recht kalt in dem Zimmer nach den eiskalten Wassertropfen auf warmer Haut, ließ er nicht locker, ehe sie sich zu ihm auf das Bett warf.
    Auf ihre Frage hin, ob er schon jetzt Baden wolle, ließ er ein zweideutiges Grinsen erwidern und sagte nichts. Ihm gefiel diese Anbandelung vom Spielerischen zum Verführerischen.
    Ihre Aufforderung nicht aufzuhören, bestätigte in ihm die Vermutung, dass er alles richtig zu machen schien. Sofort beschleunigte er seine Fingerfertigkeit und ließ sich, als er ihr Becken der Hand entgegen beben spürte, auf sie nieder. Leicht wurde die Hand, welche noch spielte, zu einem Instrument, um die Oberschenkel in eine Position zu bringen, die ihm es gestattete voller Wonne ihren Schoß zu spüren.
    Ein leichter Jauchzer und in rhythmischen Bewegungen folgte er dem natürlichen Talent, welches jedem Mann in die Wiege gelegt zu sein schien - man wusste immer was man in solchen Moment tun wollte. Seine Sehnen spannten sich fortwährend an, um sich dann wieder in der Rückwärtsbewegung kurz zu entspannen.

  • Septimas Erfahrungen in Sachen Männer war bisher auf zwei Exemplare beschränkt, doch diese beiden gab Grund zu der Annahme, dass es jedem Mann gegeben war, sie mehrmals in die höchsten Gefilde des Glücks zu führen, so dass sie nicht eine Sekunde an der Bereitschaft des Flaviers gezweifelt hatte und ihn wohlig seufzend näher zu sich zog. Noch war er es, der den Rhythmus vorgeben konnte. Sie wollte dies jedoch ändern und versuchte nun, durch sanften Druck ihrer Hand an seiner Seite, ihn dazu zu bewegen, sich mit ihr zu drehen, so dass sie das Tempo ihrer Zweisamkeit bestimmen könnte. Dabei gab sie ihren Bewegungen mit sanften Worten Nachdruck. „Lass mich dich glücklich machen.“ Ein Bein um seine Hüfte geschlungen, sein Becken fest an das ihre gedrückt, drehte sie sich anschließend mit ihm und richtete sich zu einer sitzenden Position auf. Mit den Händen stützte sie sich leicht auf seiner Brust ab, um sich richtig zu positionieren und ließ nun ihrer Lust freien Lauf.


    Nachdem die Welle der Erlösung über sie hinweggeschwappt war, ließ sich Septima auf Furianus Brust sinken, um erst einmal wieder zu Atem zu kommen. Ein leichter Schweißfilm überzog ihre Haut und es schauerte sie als ein Lufthauch vom Fenster über sie hinweg wehte. Ob sie sich lieber neben ihn legen sollte? Nein, viel zu schön war das Gefühl, mit ihm verbunden zu sein. Somit blieb Septima an Ort und Stelle. Die Hände auf seiner Brust gefaltet, stützte sie den Kopf darauf und studierte Furianus aristokratischen Gesichtszüge. Wenn er entspannt war und fern der politischen Bühne Roms, wirkte der Senator wesentlich jünger. Nie hätte sie gedacht, dass unter seiner kühlen Autorität ein so feuriger Liebhaber stecken konnte. Ein gutes Beispiel für sie, wie schwer es sein konnte, einen Menschen einzuschätzen. Sie hatte noch viel zu lernen.
    Ein Lächeln, welches durchaus als verliebt interpretiert werden konnte, zierte ihr Gesicht. „Genießt du deine Zeit hier in der Villa suburbana?“ An sich hatte sie fragen wollen, ob er die Zeit mir ihr genoss, aber so direkt wollte Septima dann doch nicht sein. „Es wird das letzte Mal sein, dass wir uns hier treffen können, ehe du, aller Wahrscheinlichkeit nach, zum Consul gewählt wirst.“ Das höchste Amt, welches ein Senator ausüben konnte, würde hoffentlich bald von einem Flavier von außergewöhnlicher politischer Schärfe bekleidet werden, und Septima hoffte, daraus ihren Vorteil ziehen zu können. „Ob du mir einen winzigen Gefallen tun könntest?“ fing sie vorsichtig an das Gespräch in die gewünschte Richtung zu lenken. Um Furianus ihr ein wenig wohlwollender zu stimmen, spannte sie ihre inneren Muskel an und spielte somit mit seiner Männlichkeit, ohne ihn an ihrem Gesicht merken zu lassen, was sie tat.

  • So eine fordernde Frau, obgleich er nicht so viele Erfahrungen insgesamt mit Frauen hatte gesammelt, war eine Herausforderung sondergleichen. Zuerst war Skepsis das überwiegende Element in ihrem Spiel, denn er wusste nicht recht, ob ihre Forderung nach der Dominanz in diesem Spiel nicht zu weit ging, doch diese verflog, als die Neugier überwog. Er ließ sie gewähren und war erstaunt über die Fertigkeiten, die diese Frau in ihrem noch so zarten Alter besaß. Lehrer musste sie gehabt haben, vielleicht sogar mehrere - vermutlich Sklaven.
    Und obwohl er einen gewissen Anflug von Eifersucht in sich aufkommen sah, war doch der Dank viel größer. Der Dank an eben jene erlernten Fertigkeiten, welche ihn in den Augenblicken berauschender Erregung in die höchsten Gefilde menschlicher Empfindungen hatten empor getragen. Die Dominanz zu verlieren, an sich die Rolle des Bestimmers abzugeben, war für ihn von grundauf eine falsche Sache - doch bezüglich der Vereinigung von Mann und Frau musste er seine Meinung revidieren.
    Ihr eigener Rhythmus wurde zu seinem und die Entspannung, die mit dem Kontrollverlust einher ging, ließ ihn die Empfindungen noch stärker spüren. Völlig losgelässt von irgend einer Rolle, lag er auf dem Rücken und gehorchte den Wallungen ihres Beckens. Ja, sie verwöhnte ihn und als sie auf seine Brust sank, konnte sich der Senator gerade noch beherrschen, um ihr nicht für solch eine Erfahrung zu danken. Statt dessen war ein graziles Lächeln auf seinen Zügen, welches den Dank allzu offensichtlich hatte verraten. Er war es, der schließlich einer Frau unterlegen sollte, er, der niemals die Rolle des Bestimmers hatte aufgegeben - er lag nun unter einer Frau und war dabei noch glücklich.
    Wie selstsam das Schicksal sein mochte.


    Die wohltuende Stille unterbrach ihre Stimme, welche er entschied beim Schlafen neben sich hören zu wollen. Sie war so beruhigend. Sie wollte wissen, ob er die Zeit hier genoss und darauf gab es nur eine Antwort.
    Sanft streichelte er ihren Rücken entlang.
    "Nicht so sehr, wie die Zeit mit dir.", lautete seine direkte Antwort, auch wenn er nicht ahnen konnte, dass sie diese sich ersehnte.
    Und dann schwappte es über ihn, als hätte er es niemals sehen können. Wenn er Consul wurde, sie hatte recht, würde dieses Intermezzo lange nicht wiederholbar werden - er wäre in der Öffentlichkeit präsenter denn je und Fehler konnte er sich nicht erlauben.
    Und so war es ein Reflex, welcher ihn dazu bewog den Zeigefinger sanft auf ihre Lippen zu legen.
    "Sage nicht so etwas. Du zerstörst diesen Augenblick, Liebste. Denke nur an das Jetzt, denn was der Morgen bringt, soll uns nicht kümmern.", sprach ein Mann, welcher nach den konträren Prinzipien gelebt hatte und es wohl auch nach diesem Tag auch tun würde.
    Aber in Momenten wie diesen zählten Prinzipien recht wenig. So sog er ihren Duft ein, der für ihn aphrodisierender nicht hätte sein können und genoss die Stille, ehe sie zum wiederholten Male die Zweisamkeit ihrer beider Atmung unterbrach.
    Einen Wunsch wollte sie und beinahe wäre der rationale und voller Kalkül gezeichnete Senator in ihn gefahren, der diese Frage als Politikum hätte ausgelegt - aber er konnte ihn wegsperren und säuselte ihr leise ein: "Welcher ist es?" entgegen.

  • Furianus stimmte ihrer Bitte zu und ließ sich beim Akt von ihr bestimmen. Deutlich konnte sie ihn seinem Gesicht lesen, was der geübte Senator für gewöhnlich gut zu verbergen wusste, wie sehr ihm gefiel, was sie mit ihm tat. Gemeinsam erklommen sie den Gipfel zur absoluten Freiheit, selbst wenn dieser Moment nur kurz währte, war die Entspannung hinterher um so schöner.


    Auf seine Brust gekuschelt, lauschte sie seinem immer ruhiger werdenden Atem und ihre Lippen verzogen sich zu einem geschmeichelten Lächeln, als er ihr genau die Antwort auf ihre Frage gab, auf die sie insgeheim gehofft hatte. Stolz über ihre neu errungenen Möglichkeiten, Einfluss auf einen hohen Politiker zu nehmen, spiegelte sich in ihren Augen, die sie verschämt gesenkt hielt, damit Furianus sie nicht sehen konnte. Ein Schauer ging über ihren, mit einem feinen Schweißfilm bedeckten Rücken, als er sie dort mit einer Hand streichelte.


    Der Gedanke eine eine mögliche Ernennung für Furianus zum Consul, schien den Flavier im Moment nicht zu interessieren, weshalb sie zärtlich an seinem Finger knabberte, mit dem er ihr sanft befahl, dieses Thema nicht weiter zu verfolgen, auf dass sie ihre zwei Tage in der Villa des Flaviers frei genießen konnten.


    Um die sie umgebende Stille nicht zu sehr zu stören, sprach sie mit leiser, sanfter Stimme zu ihrem Liebhaber und formulierte ihren Gefallen an ihn. „Ich möchte dein Augemerk auf einen vielversprechenden, jungen Politiker lenken, der mir kürzlich aufgefallen ist.“ begann sie sachte ihren Einfluss auf den zukünftigen Consul geltend zu machen. „Gewiss hast du schon einmal den Namen Octavius Macer vernommen, oder nicht? Er wird demnächst zur Quaestur kandidiert. Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, wenn du dir ein paar Informationen über diesen Kandidaten einholst, und versuchst ihn an die Seite des Kaiser zu stellen, als Quaestor Principis?“ Nun war es heraus. Jetzt würde sich zeigen, ob sie geschickt genug vorgegangen war, ohne dass der unter ihr liegende Liebhaber etwas von einer persönlichen Bindung zu dem vorgeschlagenen Kandidaten ahnte. Liebevoll strichen ihre Hände an den Seiten seines Oberkörpers entlang, vorsichtig darauf bedacht, ihn nicht zu kitzeln.

  • Der Senator erwartete einen Gefallen niederer Anstrengung, ein Patronat oder ein Gunstbeweis einem Senator gegenüber in irgend einer Rede. Dass sie jedoch einen Mann direkt an der Seite des Kaisers wissentlich stehen lassen wollte, erregte doch seine Verwunderung.
    "Nein, noch nie von ihm gehört.", antwortete er daher recht kurz gebunden, um sich mehr Zeit zur Überlegung zu verschaffen. Wenn er überlegte, pflegte er seinem Gegenüber nicht zuzuhören und so musste er auf etwas Nebensächliches, wie die Vita dieses Mannes, abschweifen, um sich selbst klare gedanken darüber ziehen zu können.
    Es war mehr als verdächtig solch einen konkreten Wunsch zu formulieren, insbesondere in den Ohren eines römischen Politikers, welcher von Intrigen nur zu gut Bescheid wusste und hinter jedem Wort eine neue zu ahnen versucht war.
    Sofort schoss ihm der Gedanke in den Sinn, dass womöglich Durus aus ihr sprach und dieser Octavius an der Seite des Kaisers durchaus einen Dolch platzieren mochte. Eine schreckliche Vorstellung, welche mit seinem Ideal nicht vereinbar war, so dass er die schöne Tiberia lange betrachtete, ehe er fortfuhr.
    "Und warum als Quaestor Principis?", denn das war zu konkrete, als dass er keinen Verdacht hätte schöpfen müssen.
    Und da war sie wieder, sie bezirzte ihn durch die Streichelbewegung ihrer Hände, so dass der Senator sie fester an sich drückte und einen Kuss erhaschen konnte, ehe sie erwiderte. Obgleich sie ihm nunmehr verdächtiger schien, konnte er auf ihren Körper dennoch nich verzichten.

  • Selbstverständlich kannte Furianus den jungen Octavier nicht, etwas anderes hatte Septima auch nicht von ihrem Liebhaber erwartet. Doch anstatt nach den Referenzen von Macer zu fragen, interessierte es den zukünftigen Consul viel mehr, weshalb sie ihn ausgerechnet als Quaestor Principis vorschlug. Sein Kuss brachte ihr etwas Zeit zum nachdenken. „Warum nicht?“ stellte sie die Gegenfrage und grinste Furianus frech an, während sie sich langsam erhob um sich neben ihn zu legen. Ein drittes mal Spaß mit ihm zu haben, würde sie wohl kaum von ihm verlangen können, weshalb sie lieber ihre weiblichen Rundungen an ihn schmiegte. „Es war nur so ein Einfall. Ich überlasse es deiner Menschenkenntnis, Einfluss auf das Amt besagten Octaviers zu nehmen.“ führte sie großmütig, oder vielleicht naiv? weiter aus und wollte somit ihm die Entscheidung überlassen. Furianus war ein erfahrener Politiker, den sie nicht so leicht beeinflussen konnte, wie sie vielleicht wollte, deshalb sollte er das Gefühl haben, dass die Amtsentscheidung für den aufstrebenden Jungpolitiker ganz alleine seine war.


    Der Durst kehrte zurück und Septima griff über den Flavier hinweg nach einem Becher. Es war ihr egal, ob es sein oder ihr Becher war. Ein Schluck Wasser und sie fühlte sich gleich besser. Mit ihren kalten, nassen Lippen berührte sie seine und liebkoste ihn zärtlich. „Was meinst du? Wirst du Octavius Macer eine Chance geben?“

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