Sweet Sixteen - vom Ende der Junggesellinnen-Zeit

  • Calvena warf Serrana einen besorgten Blick zu, sie wirkte reichlich durch einander. Ausgerechnet die schüchternste aus der Runde hatten sich die Kerle für ihren Streich ausgesucht. Die Iunia war ohnehin schon so zurückhaltend. Septima oder sie selbst hätten das noch vielleicht mit Humor genommen. Auch Prisca wäre anders mit dieser Situation umgegangen, aber Serrana war eben Serrana, etwas schüchtern und völlig perplex, ob solch eines Streiches. Während sie mit den anderen anstieß und dann am Mulsum nippte, traf sich ihr Blick mit dem der Tiberia. Irgendwie wollte sie den Burschen es heimzahlen… etwas das ihnen einen gehörigen Schreck einjagte… oder aber den Sinn nach solchen Streichen gehörig verdarb. Wäre Valerian hier, hätten sie in Form einer schwarz gewandeten Praetorianers ein wirklich starkes Mittel gegen solche Unverschämtheiten… Plötzlich zeigte sich ein freches Grinsen auf ihren Zügen. Ihr Verlobter war doch eigentlich für fast jeden Spaß zu haben. Die Frage war nur, ober Zeit für einen kleinen Streich hatte… aber das konnte sie ja schnell heraus finden, in dem sie einfach Elissa los schickte.
    „Ich glaub ich weiß, wie wir es ihnen heimzahlen könnten!“ meinte sie dann mit einem lustigen Funkeln in den Augen.

  • Ja, das Fohlen war wirklich ein sehr gelungenes Geschenk und die Freude darüber sah man Serrana deutlich an, als diese zurück in das Wirtshaus kam. Die Iunia hatte ihre Scheu gegenüber Pferden anscheinend überwunden und das freute die Aurelia. Doch ehe sie danach fragen konnte, oder sie sich über das Pferd und die anderen Geschenke weiter unterhalten konnten, kam dieser unverschämte Kerl daher und wagte es das Geburtstagskind ungefragt zu küssen.


    Auf Septimas Äußerung über das gemeinsame Bad und Corvinus konnte Prisca deshalb nicht uch weiter eingehen, obwohl sie durchaus aufhorchte bei der Bemerkung über ihren Onkel. Nicht, weil die Tiberia die Worte bewusst leise aussprach sondern wegen der Äußerung an sich. Hm? Marcus ignoriert wen? … Septima? Warum sollte er das tun? Ist da etwas vorgefallen von dem ich nichts weiß, … oder was will sie mir damit sagen?, grübelte die Aurelia nach und mit Sicherheit hätte sie nachgefragt, wäre da nicht der besagte Zwischenfall passiert. So blieb es vorerst nur bei einem flüchtigen: "Er tut was? …", einem fragenden und gleichzeitig verständnislosen Blick. Weiter kam Prisca nicht, da ... saß auch schon Serrana unfreiwillig auf ihrem Schoß …


    Zum Glück blieb die Iunia unbeschadet und sie schaffte es auch , irgendwie, die "Attacke" dieses Rüpels würdevoll zu überspielen. Eine Sekunde lang dachte die Aurelia allerdings, dass die Sache eskalieren würde da die Leibwächter sofort zur Stelle waren. Na los! Zeigt es diesem Kerl!, feuerte Prisca die Sklaven insgeheim an, während sie die Männer am Nachbartisch mit vernichtenden Blicken strafte. Doch was war das? Die Leibwächter zogen sich plötzlich zurück. Was soll denn das? Das dürfen wir denen doch nicht einfach so durchgehen lassen! Langsam wurde Prisca richtig wütend, bei dem Anblick der vor sich hin grinsenden Männerrund. Doch was konnten sie dagegen schon großartig unternehmen?! ...


    "Pah! Man sollte euch Kerlen ordentlich was ins Essen mischen!" Damit ihr die nächsten Tage nicht mehr von den Latrinen runter kommt!, zischte die Aurelia mit einem verwünschenden Blick den Männern zu. Nein nein! Sie wollte das nicht auf sich beruhen lassen. Solche Rüpel durften nicht ungestraft ihre "Spielchen" treiben. Das gäbe denen nur noch mehr Mut und als nächstes? Ein Klatsch auf den Po, oder ein Griff an den Busen?! Nein nein! "Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen, hört ihr!", drängte die Aurelia weiter darauf es diesen Typen heimzuzahlen und da Calvena anscheinend eine Idee hatte, steckte Prisca auch sofort mit den anderen Frauen die Köpfe zusammen. "Und wie ist dein Plan? … Was sollen wir tun? Na los, sag schon!!", fragte sie ungeduldig und gespannt nach, notfalls zu allem bereit - koste es was es wolle ...

  • Septima begegnete Calvenas Blick und dieser kurze Augenkontakt signalisierte ihr, dass Calvena eine Idee hatte. Und schon sprach die Germanica es an. Rache an dem Tisch junge Männer zu nehmen, dass wäre durchaus ein Spaß der sich lohnen würde. Die junge Tiberia nippte kurz an ihrem Mulsum und grinste Calvena über den Becherrand hinweg zu. „Sieh mal einer an. Du sinnst also auf Rache?“ Ein unschuldiger Blick, ehe Septima breit lächelte und sich bei den anderen Damen am Tisch mit einem Rundumblick Rückendeckung holte. „Ich auch.“ fügte sie Calevenas Worten hinzu. „Komm und erzähl was deine Idee ist.“ Prisca blies ebenfalls ins selbe Horn, somit war klar, dass die Frauen zusammen halten würden und den Männern ihrer gerechten Strafe zuführen würden. Die Aurelia bekam von Septima ein Lächeln und zustimmendes Nicken. Wie es schien, konnten sie auf Prisca zählen.

  • Nachdem er seine Hände in Rosenwasser gebadet und bei einem Angestellten des Lokals ein Menü für drei Personen geordert hatte, nahm sich der junge Grieche kurz die Zeit um seine samtbraunen Augen unmerklich und diskret über die in der Taverne anwesenden Gäste schweifen zu lassen. Das erste was dem Künstler sofort ins Auge fiel, war die ungewöhnlich große Ansammlung wunderschöner weiblicher Grazien an einem der Nachbartische. Jede einzelne dieser Frauen wäre es wert das man eine Statue nach Ihrem Abbild modellierte, besonders aber gefiel Aristoxenus der Anblick des einen jungen Mädchens deren Alter er so auf 14 bis 17 Jahre schätzte. (Iunia Serrana) Wie glücklich konnte sich der Mann schätzen, welcher einmal eine solche Schönheit über die Schwelle des ehelichen Hauses tragen durfte. Der Grieche seuftzte bei dem Gedanken und seinen Lippen entfuhren die kaum hörbaren Worte: "Schön...einfach nur Schön."

    "Poseidon... Gott der Meere und Schutzherr meiner Familie...deinem Ruhme widme ich mein Leben!"

    Einmal editiert, zuletzt von Aristoxenus Leandros ()

  • "Rache? Meint ihr wirklich? Oh...." Serrana, die aufgrund ihres eher zurückhaltenden und auch reichlich zögerlichen Gemüts vermutlich nie selbst auf eine derartige Idee gekommen wäre, sah die anderen Mädchen überrascht an, und ganz allmählich machte sich eine andere Art von Aufregung in ihr breit. Eine gelungene Vergeltungsaktion würde ihre eigene wenig souveräne Reaktion zwar nicht ungeschehen machen, aber nichtsdestotrotz würde sie sich danach sicher deutlich besser fühlen. Sie wollte gerade mit den anderen jungen Frauen die Köpfe zusammenstecken, als sie sich plötzlich irgendwie beobachtet fühlte. Serrana drehte sich von ihren Freundinnnen in Richtung Taverne. Die jungen Kerle rund um den Übeltäter waren jetzt mit sich selbst beschäftigt, aber der dunkelhaarige und durchaus gutaussehende junge Mann am Nachbartisch...konnte es sein, dass der sie ansah? Serrana war in derartigen Situationen noch besonders locker oder selbstbewusst gewesen und durch den gerade überstandenen "Überfall" noch zusätzlich verunsichert, sah sie den jungen Mann nur kurz an und wandte sich dann schnell und reichlich verlegen wieder ihrer Runde zu. "Oja, erzähl mal. Was können wir tun?" Die Köpfe der jungen Mädchen rückten automatisch noch ein Stückchen enger aneinander und ein unbeteiligter Beobachter konnte nur noch Mutmaßungen anstellen, um was es in diesem Gespräch wohl gehen mochte.

  • Sim-Off:

    Da es in diesem Thread zu stocken scheint, reiße ich den Abschlusspost einfach an mich.


    Die Frauen begannen zu beratschlagen, wie sie den unerlaubten Kuss an Serrana rächen konnten. Es wurden die unterschiedlichsten Vorschläge gemacht und ein Krug Mulsum folgte auf den anderen. Es wurde gelacht und gescherzt und am Ende blieb es bei verschwörerischen Blicken in Richtung der Männergruppe und keiner der Vorschläge wurde in die Tat umgesetzt, obwohl die ein oder andere Damen, angefacht durch den Genuss des Alkohols, immer mutiger wurde und Septima zum Schluss sogar vorschlug, sie könnten die Männer an ihren Tisch holen und ein wenig ausgelassener feiern. Doch es gab noch immer jemanden, der Sitte und Anstand im Sinn hatte und die Idee der jungen Tiberia ausredete.
    Was Septima tat, als sie kurz darauf auf der Suche nach der Latrine war, blieb ihr Geheimnis.

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