...und Männer eher die tieferen.
Lange hatte der Senator sich beraten lassen, verschiedene Meinungen und Besuche hinter sich gebracht, um schlussendlich einen Schritt in die Richtung zu machen, die ihn seinem Ziel würde näher bringen.
Als Erste, das brachte der Anstand und die Konvention mit sich, musste er seine Frau darob in Kenntnis setzen. Eine Pflicht, die ihm fürwahr nicht gerade ein Lächeln abringen konnte, doch jene, die er auch nicht ungerne auf sich nahm. In letzter Zeit sahen sie sich sowieso recht selten und wenn er seinen ehelichen Pflichten nachging, so geschah dies auch im flakernden und unausfüllendem Kerzenlicht. Viele vermuteten schon, dass die Schönheit oder die Art der Gemahlin den Flavier nicht mehr zu reizen vermochte, doch niemand wusste, dass dieser sich, ganz Mann, nicht vielerlei Reizen aussetzen konnte und im Moment von den der Tiberia Septima ganz eingenommen ward.
So schickte er einen Sklaven am Vortag mit einer Mitteilung zu seiner Gemahlin, so dass sie heute gemeinsam speisen sollten.
Gespannt lag er also auf der Kline und verzehrte das obligatorische Vorgeplänkel aus Speisen wie Trauben, Datteln und anderen Früchten.
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