Katander und Elena hatten die Zeit nach der Flucht aus Seianas Eiskristallreich dazu genutzt, um erstmal atemlos rumzuknutschen. Elena hatte ihm einen Beutel gegeben, in den die ganzen Kleinigkeiten gepasst hatten, und dann waren sie aufgebrochen. Katander hatte Elena unterwegs interviewt, wie Seiana sich so hielt, wie es ihr ging und wie sie das verkraftete. Katander selber war erstmal ziemlich stumm gewesen, was Infos über Archias anging. Und ihn hatte dann gerettet, dass sie beim Markt angekommen waren und er den Klüngel verkaufen konnte. Besonders viel Mühe gab er sich nicht beim Feilschen, aber es kam trotzdem ein nettes Sümmchen zusammen (zumindest für einen Sklaven). Katander entschied sich dann doch, das Geld selber einzustecken, zumal Archias ja eh nur von dem Geld für die Taverne geredet hatte. Der letzte Weg, nachdem alles verkauft war, war der zum Bäcker, wo Katander eine Bestellung aufgab. Geld wechselte den Besitzer, und dann konnten die beiden einen freien halben Tag genießen. Alles weitere regelte der Bäcker selber, was man für die Summe wohl auch erwarten konnte.
Es waren etwa vier Stunden vergangen, seitdem sie die casa der Decimer verlassen hatten. Gerade fuhr direkt davor ein Karren vor, gezogen von zwei Sklaven und voll beladen mit Brot. Ein dritter Mann lief hinterher. Und als alles so stand, wie es stehen sollte, räusperte sich der Kerl und begann folgendes zu verkünden:
»BROOOOOOOOT, Brot für ROOOOOOOM! Die ehrenwerte Decima Seiana spendet BROOOOOT an das römische VOOOOOOLK! In ihrer GROOOOOOOSSHERZIGKEIT! Brooooooooot, Brooooooooot.... Leckeres Brot von der wunderschönen DEEEECIMA SEIAAAAAANAAAAAAA!!!«
Und immer wieder... Es dauerte auch gar nicht lange, da war vor dem Haus der Decima ein ziemlicher Menschenauflauf zu sehen. Katander und Elena waren da schon längst auf dem Palatin.
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