DER AEDILIS CURULIS
MARCUS AURELIUS CORVINUS
PRÄSENTIERT
GLADIATORENKÄMPFE
ANLÄSSLICH DER
MEGALESIA
ZU EHREN DER MAGNA MATER
UND UNSERES GELIEBTEN KAISERS
"VOLK DES WUNDERBAREN ROM!!!", posaunte die Stimme von Lucius Vocasius Pancras, einem beliebten Schauspieler, den Vala mit viel gutem Zureden und einer gewissen Menge Edelmetall für die Spiele gewinnen konnte, durch das große Theatrum Flavium, "VOLK DES EWIGEN ROM!!! Ihr durftet den famosen Fahrern der Factiones zujubeln, ihr durftet sie siegen sehen, ihr musstet sie scheitern sehen. Doch heute präsentiert euch der Senator Marcus Aurelius Corvinus ein Vergnügen, das noch länger zur Geschichte unserer schönen Stadt gehört. Das Klirren von STAHL, SCHWEISS und BLUT, so wussten schon unsere Ahnen, haben diese Stadt groß gemacht. So groß, dass sie nun die ganze WELT beherrscht! So groß, dass auch die weiten Ländereien Syriens sich unter den Schutz römischer Gesetze und Schwerter gestellt haben. So groß, dass wir mit den Menschen Syriens die Ehrentage der Magna MAter feiern können. Volk von Rom, ergötze dich nun an den Leistungen der Gladiatoren, die durch ihr Streiten in Erinnerung rufen, was diese Stadt groß gemacht hat!"
Fanfarenstöße und über die Ränge rieselnde Blütenblätter kündigten den Beginn der Kämpfe an. Da der Kaiser absent war, ging das Prozedere ohne feierliche Eröffnung vonstatten, von der Prozession der kompletten Schulen durch die Arena zum Gruße des Publikums mal abgesehen. Wie es bei Gladiatorenkämpfen üblich war, traten nach der Eröffnung zuerst erfahrene Kämpfer gegeneinander an, um das Volk direkt zu packen. Am nächsten Tag würden die Kämpfe mit weniger erfahrenen Gladiatoren beginnen, um letztendlich im Spektakel der Schlachteninszenierung zu gipfeln. Bei der schieren Masse an über die Tage verteilten Kämpfen kamen so mehr als zwanzig Partien zusammen.
Nachdem die Fanfarenstöße verklungen waren, erklang noch einmal die dumpfe Tuba, die Kriegstrompete, und dann traten zwei Gladiatoren in den Sand der Arena und schritten aufrechten Ganges zur Mitte, wo sie sich in Richtung der leeren Kaiserloge aufstellten und den Kaiser auch in Absentia feierlich grüßten. Den Gruß setzen sie mit feierlich erhobenem Arm in Richtung des versammelten Volkes fort, und nahmen danach Aufstellung.
Schlagartig schiene sich ihre Körper in Spannung zu versetzen, jahrelanges Training zeigte sich, und selbst auf den oberen Rängen konnte man noch fühlen wie die beiden muskelbepackten Männer sich gegenseitig belauerten.
Die erste Partie wird bestritten von: