[Theatrum Flavium] Megalesia DCCCLX A.U.C. - Wetten! Wetten!!

  • "WETTEN!!!! WETTEN!!!", schallte es über den Platz östlich des Theatrum Flavium, "WETTEN!!! WETTET AUF DEN AUSGANG EINES KAMPFES!"


    Mitten auf dem Platz hatte sich ein findiger, aber offiziell abgesegneter, Wettanbieter seinen Stand aufgemacht. Ein Podest mit einem stimmgewaltigen Kerl darauf bildete das Werbeorgan, zwei Schreiber hatten sich an jeweils einem Tisch niedergelassen und nahmen die Wetten der Leute an, während zwei gewaltige Berge aus Fleisch und Knochen, aber ersichtlich wenig Hirn, dafür sorgten, dass sich niemand an den Wetteinnahmen vergriff.
    "100 SESTERZEN EINSATZ! HUNDERT SESTERZEN!!! DIE CHANCEN STEHEN 1:1!!!! HUNDERT SESTERZEN!!! HIER WIRD MAN REICH!! DAS FÜR EINE SPENDE VON NUR ZEHN SESTERZEN FÜR DEN KULT DER MAGNA MATER!!!!"


    Begab man sich an einen der Tische, so konnte man sehen, dass auf folgende Kämpfe gewettet werden konnte:





    Sim-Off:

    Für alle interessierten gibt es hier ein kleines Wettbüro, bei dem man auf den Ausgang der drei ausgespielten Gladiatorenkämpfe wetten kann.
    Damit es nicht allzu kompliziert wird, ist das Wettsystem einfach gehalten: man wettet auf einen der Gladiatoren in den drei Kämpfen (wenn man mag natürlich auch auf alle drei Kämpfe mit verschiedenen Kämpfen. Der Einsatz beträgt jeweils 100 Sesterzen plus 10 Sesterzen die an den Cultus Deorum gehen.


    Der Ausgang eines Kampfes wird von der SL erwürfelt. Dabei gibt es nur Sieg oder Niederlage.


    Gewinnt ein Gladiator, bekommen alle IDs, die auf ihn gewettet haben ihre 100 Sesterzen wieder, plus dem gesammelten und aufgeteilten Einsatz der Gegenseite.


    Das Geld wird bitte an TITUS DUCCIUS VALA überwiesen, ich werde das Geld treuhänderisch verwalten und dann den Gewinnern (und dem Cultus) überweisen!


    Schreibt einfach hier rein auf welche Kämpfe und Gladiatoren ihr wetten wollt, ich trag es dann in die Liste ein.


    Viel Spaß!! :)


    [SIZE=7]Für mich selbst:
    Flavia Nigrina: Seuthos, Darius, Abrax
    Decimus Annaeus Varus: Seuthos
    Quintilius Sermo: Ursus
    Claudius Lepidus: Ursus, Darius, Abrax
    Iunia Axilla: Seuthos, Cassius, Lobo
    Aelius Archias: Seuthos, Darius, Abrax
    Aurelia Prisca: Ursus, Cassius, Lobo
    [/SIZE]

  • Wetten. Wetten! Das war Rom! Nigrina hatte sich ja ohnehin darauf gefreut, das Kaff Ravenna endlich hinter sich zu lassen – auch wenn sie ihren Vater vermisste –, aber das hier, die Rennen, die Kämpfe, das war das, worauf sie sich gefreut hatte. Abgesehen von den zahllosen anderen Möglichkeiten, die keine andere Stadt bieten konnte… Und wo es in Ravenna in unerträglichem Tratsch ausgeartet wäre, wenn sie gewettet hätte, konnte sie das hier ohne Probleme. Wer wusste hier denn schon, welcher Sklave der ihre war, der das Geld setzte? Und selbst wenn, das hier war Rom… Kein Kaff. Nur dass sie sich Geld hatte leihen müssen, weil ihr Vater ihre Finanzen in selten weiser Voraussicht eingeschränkt hatte, schmeckte ihr nicht so wirklich. Ob ihr Bruder ihr das Geld geliehen hätte, da war sie sich nicht so sicher, jedenfalls nicht wenn er gewusst hätte, wofür sie es hätte haben wollen. Aber es gab ja zum Glück auch noch andere Verwandten, die sie hatte fragen können, und Piso musste ganz definitiv nichts davon wissen, dass Nigrina vorhatte zu wetten. Und, auch das hatte sie beschlossen, er musste nicht einmal etwas davon wissen, dass sie sich die Gladiatorenkämpfe ansah. Es war besser, wenn er sie für unschuldig hielt, so unschuldig, wie es nun mal möglich war in Anbetracht der Tatsache, dass sie Geschwister waren. Zickig, das war eine Sache, aber wetten und eine Vorliebe für Gladiatoren, muskulöse Männer, die sich im Dreck wälzten… Nein. Wenn ihrem Bruder dieser Aspekt über sie nicht bewusst war, würde sie ihn ganz sicher nicht mit der Nase darauf stoßen.


    Nigrina schickte also einen Sklaven zu dem Wettanbieter, der sich in der Mitte des Platzes aufgebaut hatte, und dieser gab an, auf wen sie setzte. Von welcher Schule die Kämpfer stammten, war ihr dabei primär egal, sie hatte nichts davon, wenn sie zu der ihrer Heimatstadt hielt. Nein… ihre Entscheidungskriterien waren denkbar einfach. Welche Waffen hatte der Kerl, wie sah er aus, und wenn sie das nicht weiter brachte, entschied sie nach dem Namen, der ihr besser gefiel. Was nun die erste Partie betraf, wäre eigentlich der Secutor ihre Wahl gewesen – Nigrina stand auf die Kämpfer mit den schweren Waffen, und warum in der Arena einer mit einem Netz herumlief und einen Dreizack schwang wie Neptun persönlich war ihr sowieso völlig unverständlich. Aber sie wusste, wie Ursus aussah. Und das ging gar nicht. Fand sie. Beim zweiten Kampf musste der Name den Ausschlag geben, beim dritten war die Entscheidung wieder denkbar einfach – wer schickte schon einen Kämpfer mit nur zwei Dolchen los? Der Sklave setzte also, gemäß den Weisungen seiner Herrin, ohne jedoch ihre Überlegungen zu kennen, auf den Sieg von Seuthos, Darius und Abrax.


    Sim-Off:

    Wetteinsatz wird von Furianus überwiesen :D

  • Der Leibsklave von Varus hatte sich durch die Menschenmenge bis hin zu dem Stand des Wettanbieters und schielte auf den Aushang, der über die Paarungen Aufschluß gab. Dann knallte er eine handvoll Münzen auf die tischartige Ablage des Standes und sprach mit stolzgeschwellter Brust. Einmal auf Seuthos im Namen von Decimus Annaeus Varus.

  • Wetten! Sermo liebte Wetten! Er drängelte sich sofort zu besagtem Stand durch und fand sich neben einigen hohen Herrschaften und auch einigen gutbürgerlichen Römern wieder. Endlich kam er an die Reihe und erklärte: "Quinilius Sermo setzt 100 Sesterzen auf Ursus!"

  • Noch bevor Lepidus mitsamt seinem Gefolge die Ränge des Flavischen Theaters aufgesucht hatte, war er auf einen Stand zugesteuert, an dem die Wetteinsätze für die anstehenden Kämpfe platziert werden konnten. Ohne umschweife ließ sich Lepidus seinen Geldbeutel reichen, entnahm daraus ein paar Münzen, um sie seinem Laufburschen, welchen er extra für solch Aufgaben mitgenommen hatte, zu geben. Lepidus blickte erneut auf die Tafel und segnete seinen Entschluß ab und der Laufbursche wusste was zu tun war.
    Einmal je einhundert Sesterzen auf die Siege von Ursus, Darius und Abrax auf meinen Dominus, Quintus Claudius Lepidus.
    Danach legte er die Münzen auf den Tisch und der Tross um den Claudier machte sich auf den Weg zu den anstehenden Kämpfen.

  • Vor den Kämpfen konnten noch Wetten geschlossen werden, und Axilla wollte am liebsten selber vor drängeln, um ihre Wette abzugeben. Aber der guten Sitten und des Anstandes wegen war dann doch einer ihrer fünf Leibwächter – über die sie mit Archias noch ein ernstes Wörtchen reden musste. Einer in Ordnung, aber FÜNF? - nach vorne geschickt worden. Als dieser sich durch die Massen an Leute gekämpft hatte, gab er für Axilla also folgende Wette ab.
    “100 auf Seuthos, 100 auf Cassius und 100 auf Lobo.“


    Axilla hatte kein wirkliches System oder tiefgreifende Logik, nach denen sie entschied. Beim ersten Kampf ging es rein nach aussehen, und Ursus sah aus wie ein großes Ungetüm, während der Retiarius schlank und hochgewachsen und einigermaßen anziehend war. Beim zweiten Kampf hatte sie sich für den Murmillo entschieden, einfach, weil sie dessen Aufmachung ein wenig an einen Legionssoldaten erinnerte. Und beim dritten Kampf fand sie die Technik mit zwei Dolchen einfach interessant und war gespannt, ob diese schnelle und wenige Art zu kämpfen denn eine Chance hatte.
    Der Leibwächter kam also mit den Wettscheinen wieder und gab sie seiner kleinen Herrin, die sie freudestrahlend entgegennahm und ganz stolz Archias präsentierte. “Schau, mein erster Wettschein!“ verkündete sie stolz, fast wie ein Feldherr, der gerade seinen ersten Triumphzug feiern durfte. Sie grinste ihren Mann an und besah sich nochmal ihre Wetten. Egal ob sie gewann oder verlor, allein der Spaß war es ihr wert.


    [Sim-off] Hast das Geld auch gleich[/simoff]

  • Caius hatte hin und her überlegt, ob er wetten sollte. Eigentlich gehörte sich das ja nicht unbedingt in Begleitung einer Frau (erst recht nicht in der seiner!), aber dann war Axilla selbst es gewesen, die hierher hatte gehen wollen, und Caius hatte dieser Bitte natürlich verdutzt (und vorfreudig) entsprochen. Klar, sie war nicht besonders angetan davon, dass er ihr so viele Wachen verordnet hatte, aber ihm war das einfach lieber. Lieber einer zu viel als einer zu wenig, das hatte auch seine Mutter immer gesagt. Komisch, dass er jetzt ins gleiche Horn stieß, aber war halt so. Da musste er mal zugeben, dass sie wenigstens dieses eine Mal recht gehabt hatte.


    »Klasse, Schatz«, sagte er, immer noch verwundert, dass sie überhaupt wetten wollte. Und dem armen custos corporis drückte er gleich nochmal dieselbe Summe in die Pranken, damit er Caius' Wetten auch durchgeben konnte. Der große Germane kämpfte sich also ein zweites Mal nach vorn.
    »Ich noch mal. Diesmal hundert auf Seuthos, hundert auf Darius und hundert auf Abrax«, sagte er und schob das Geld rüber. Um später dann zu Caius zu gehen und ihm seine Scheine in die Hand zu drücken.
    »Schätze, beim zweiten und dritten Kampf haben wir den ersten Ehestreit«, sagte Caius grinsend zu Axilla und wedelte mit seinen Wettscheinen vor ihrer Nase herum.

  • Also meine Favoriten waren das nicht, aber was sollte ich machen?! Erstens war es nicht mein Geld und zweitens hatte ich ohnehin nichts zu sagen. Ich sag ja schon nichts! Ich darf ja froh sein überhaupt hier zu sein, nachdem mich meine Herrin zu wochenlanger Strafarbeit im Stall verurteilt hatte. Ich mag Pferde - keine Frage! Aber ständig deren Mist beseitigen?! Nein danke! Da bin ich schon lieber Leibwächter, oder eben Laufbursche so wie jetzt.


    "Hundert Sesterzen, jeweils auf Ursus ... Cassius ... und Lobo", macht summa summarum 330 Seszterzen, inklusive der Götterspeisung, oder für was auch immer der cultus deorum diese 30 Sesterzen an Steuern haben wollte. Mir egal, Hauptsache meine Herrin war mit meiner Arbeit zufrieden und würde auch in Zukunft meine Dienste wieder regelmäßig in Anspruch nehmen. Alles, wirklich alles würde ich für sie tun, um nur ja nicht weiterhin Pferdeäpfel schippen zu müssen!


    "Hier bitte", mit diesen Worten knallte ich den Beutel mit den abgezählten Münzen auf den Tisch des Wettschalters und ließ mir, im Gegenzug, die Wettscheine aushändigen. Ursus der Verfolger? Pfff, ganz bestimmt hätte ich nicht auf diesen Kerl gewettet der aussah, als würde er gleich von selsbt tot umfallen. Aber gut. Meine Herrin hatte wohl nur deshalb auf diesen Gladiator gesetzt, weil ihr Lieblings-Cousin ebenfalls so hieß. "Danke", erwiderte ich noch kurz dem Wettbüroleiter und trollte mich zurück zu meiner Herrin, um ihr den Wetteinsatz - wie gewünscht - zu bestätigen.


    Sim-Off:

    Geld wird überwiesen :)

  • WETTEN!!!!!, brüllte der Mann weiter über den Platz, um noch mehr Leute für das Spiel mit dem Geld zu begeistern, WETTEN!!!!! MEHR ALS 1500 SESTERZEN SIND SCHON IM POTT!!! TAUSENDFÜNFHUNDERT!!! LASST EUCH DIESE CHANCE NICHT ENTGEHEN!!!! GEWINNE GEWINNE GEWINNE!!!!! WETTET AUF DIE STARKEN GLADIATOREN UND GEWINNT ODER VERLIERT MIT IHNEN!!!


    Sim-Off:

    Noch ist der erste Kampf nicht vorbei, noch kann man für alle Kämpfe wetten!!! :)

  • "URSUS HAT GEWONNEN!!!", brüllte der Mann über den Platz, sobald ihn die Nachricht aus dem Theatrum erreicht hatte. Der Applaus von drinnen war nicht zu überhören gewesen, ein Ende des ersten Kampfes hatte sich abgezeichnet.


    "WETTET JETZT AUF DIE FABELHAFTEN STREITER DER NÄCHSTEN KÄMPFER!!! NOCH IST ALLES MÖGLICH!!! WERDET REICH BEI NUR 100 SESTERZEN EINSATZ!!!!"


    Sim-Off:

    Gewinne werden nach jedem Kampf ausgeschüttet, kostet mich sonst zuviel Steuern. ;)

  • "LOBO HAT GEWONNEN!!!", schrie der mittlerweile sehr heisere Mann über den Platz. Das war es dann auch für ihn, die Leute strömten zur Wettkasse und holten ihre Gewinne ab...


    Sim-Off:

    So, das war's. Vielen Dank für Ihre Teilnahme, beehren Sie uns wieder, bis zum nächsten Mal. :D

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