Cubiculum der Eheleute Sedulus und Serrana

  • Serrana kicherte, als Sedulus sich wieder auf ihr niederließ. "Hey, so furchtbar müde scheinst du ja nicht mehr zu sein. Ob das wohl daran liegt, dass draussen schon lange die Sonne scheint?" Sie selbst und vor allem ihr Körper wurden allerdings auch von Sekunde zu Sekunde wacher, und so zog sie Sedulus bereitwillig an sich, um seinen Kuss zu erwidern. Ganz kurz tauchte am Rande ihres Bewusstseins auf, dass die Aktivitäten der letzten Nacht sie durchaus in die Nähe einer zukünftigen Mutterschaft gebracht haben könnten, doch dann verdrängte sie diesen unerfreulichen Gedanken sehr schnell wieder zugunsten anderer, und wesentlich angenehmerer Empfindungen. So schnell wurde sicher kein Mensch schwanger, schließlich war sie gerade mal seit einem Tag verheiratet und hatte damit noch eine Menge Galgenfrist.

  • Sedulus zuckte kurz mit den Schultern.


    Ach weißt du, es geht so. Aber wenn ich eben auch noch ein klein wenig müde war, so bin ich jetzt auf alle Fälle nicht mehr. Wie, es scheint schon die Sonne?


    Grinste Sedulus frech und machte sich wieder einmal an Serranas Nacken zu schaffen. Wenn er natürlich gewußt hätte, was in Serranas süßen Kopf gerade vor sich ging, so hätte er wohl erschrocken sofort mit seinen Liebkosungen aufgehört. 8)

  • "Mhm...ja,....ich....glaube schon." brachte Serrana mit einigen Unterbrechungen heraus. "Es ist sicher auch schon... ganz schön.. spät. Meinst du, irgendjemand wartet auf.... uns? " Ein wirkliches Zeitgefühl hatte sie nicht mehr, zumal es auf dem Gang vor dem Cubiculum nahezu gespenstisch still war. Nichts war zu hören von der in einer großen Casa üblichen Geschäftigkeit, aber vielleicht waren die Sklaven der Gens Germanica ja auch alle erstmal damit beschäftigt, das Atrium und die anderen Räumlichkeiten wieder auf Vordermann zu bringen, in denen sich die meisten Gäste getummelt hatten.
    Nie hätte sie sich vor ihrer Heirat träumen lassen, dass es derart angenehm sein konnte, die Gedanken einfach fliessen zu lassen und ausschließlich den Augenblick zu geniessen. Plötzlich schoss eine Erinnerung durch Serranas Kopf, die in den letzten Monaten nahezu vollkommen vergessen worden war.


    "Du wolltest mir doch immer noch deine Kampfverletzung von den Cohortes Urbanae zeigen. Wo war die noch mal gleich? Hier ungefähr, oder?" Serranas Hand glitt, von Sedulus' Bauchnabel ausgehend, ein Stückchen zur Seite und tastete vorsichtig seine Haut ab.

  • Spät? Findest du? Würd ich jetzt nicht sagen.


    Wobei, es gabt Tage, da war Sedulus um diese Uhrzeit wirklich schon auf den Beinen. Allerdings waren die meisten Tage in letzter Zeit auch nicht halb so schön wie dieser hier. Von daher hatte Sedulus auch überhaupt keine Probleme weiterhin hier im Bett mit Serrana zu liegen und dort weiterzumachen wo sie in der Nacht aufgehört hatten.


    Wie kam sie denn jetzt auf die Verletzung? Außerdem, hatte sie diese denn nicht in der Nacht schon begutachtet?
    Als sie dann mit ihrer Hand in die Richtung glitt wo Sedis bestes Stück war grinste er.


    Du bist ja schon auf dem besten Weg dort hin. Noch ein Stück weiter... Ja genau dort ist sie.

  • Allzulang musste sie nicht mehr weitersuchen, dann fühlte sie unter ihren Fingern eine zwar schon seit langer Zeit verheilte, aber dennoch immer noch leicht wulstige Narbe auf Sedulus' Bauch. "Die Verletzung muss wirklich gefährlich gewesen sein. Und sicher war die sie furchtbar schmerzhaft." mutmaßte Serrana, obwohl sie nicht die geringste Ahnung von Kampfverletzungen irgend einer Art hatte. Vorsichtig streichelte sie noch einmal über die Stelle, dann rutschte sie kurzentschlossen ein Stück Richtung Fußende des Bettes und drückte einen Kuss auf die Narbe, bevor sie sich wieder nach oben arbeitete und Sedulus eindringlich ansah. "Versprich mir bitte, dass du von jetzt an gut auf dich aufpasst und dich nicht in Gefahr bringst, auch wenn du nicht mehr bei den Cohortes Urbanae bist."

  • Sedulus nickte und ihm gingen die Bilder der Straßenschlacht durch den Kopf wo es wirklich knapp zuging und er nur knapp dem Sensemann von der Sicher gesprungen war.


    Nun es war nicht ohne. Und sicherlich, die Schmerzen waren auch nicht ohne. Ich hatte Glück, dass keine inneren Organe dabei verletzt wurden, sonst würden wir jetzt nicht hier zusammen kuscheln.


    Dann sah Sedulus Serrana ernst an.


    Ich verspreche es dir!


    Und küßte sie.
    Natürlich wußte er nicht was seine politische Karriere noch mit sich brachte. Vielleicht würde er ja auch irgendwann, wie sein Vater, Kommandant einer Legion werden, wer wußte dass schon so genau.

  • "Ich danke dir." sagte Serrana leise und schlang, plötzlich ernst geworden, die Arme um Sedulus und schmiegte sich so eng es eben ging an ihn. Bislang hatte sie nur die schönen und positiven Aspekte der Liebe erfahren, doch jetzt kam auch die Erkenntnis hinzu, dass eine solche Zuneigung auch unvermeidbar mit Angst und Sorge um den geliebten Menschen verbunden war. "Ich bin froh, dass du kein Praetorianer bist wie Valerian. Ich weiß gar nicht, wie Calvena das aushält..."

  • Ein wenig überrascht ob des Überfalls Serranas starrte er sie einen Moment lang dementsprechend an.


    Ähm ja, sicher doch. Dass versteht sich doch von selbst.


    Dann sah Sedi Sarrana ein wenig fragend an. Wie kam sie denn nur jetzt darauf?


    Sie wird es wohl müssen. Sie hat sich Valerian ausgesucht und gewußt was auf sie zu kommt. Sie wird es schon irgendwie schaffen, glaube mir.


    Sedi zwinkerte Serrana zu und küßte sie liebevoll. Hoffentlich kam sie dadurch auf andere Gedanken.

  • "Ja, da hast du Recht. Sie hätte sicher eine viel bessere Partie machen können, schließlich war sogar der Praefectus Urbi an ihr interessiert. Und trotzdem hat sie sich Valerian ausgesucht, das ist furchtbar romantisch, findest du nicht?" Serrana seufzte leise auf und kuschelte sich noch ein wenig enger an ihren Ehemann an. Gut, dass sie vor ihrer Hochzeit nicht geahnt hatte, wie schön diese Art Nähe sein konnte, sonst wäre es ihr noch viel schwerer gefallen standhaft zu bleiben.
    Während sie Sedulus' Kuss erwiderte, spürte sie, wie ihr Körper wieder auf ihn reagierte, und das deutlich schneller als in der vergangenen Nacht, als zumindes am Anfang noch einiges an Verlegenheit und Unsicherheit auf ihrer Seite bestanden hatte.


    "Mhm...meinethalben brauchen wir heute gar nicht aufzustehen. Hier ist es wirklich sehr gemütlich..."


    Und zumindest für eine Weile traten alle unliebsamen Ängste und Befürchtungen in den Hintergrund und überließen die Bühne weit angenehmeren Dingen.

  • Ja so ist es. Allerdings hat er ja gestern schon ein klein wenig dick aufgetragen. Und ich mußte mich ein klein wenig zurückhalten um ihn nicht aus dem Haus zu werfen. Wenn ich dies allerdings getan hätte, würde ich wohl recht schnell sehr alt aussehen. Von daher habe ich gute Miene zu bösen Spiel machen müssen.


    Er brauchte den guten Mann eben noch. Schließlich waren sie soetwas wie "Partner..."


    Ich weiß nicht ob es romantisch ist oder einfach nur dumm. Wobei ich sagen muß, ich habe nichts gegen Valerian, nein im Gegenteil, ich kann ihn sogar recht gut leiden.


    Als sich Serrana dann noch enger an Sedi anschmiegte legte er seinen Arm um sie und fuhr ihr mit der Hand welche zu diesem Arm gehörte durch ihr Haar und sah ihr dabei in die Augen. 8)


    Ja finde ich auch. Allerdings werden wohl auch heute noch einige Leute vorbeikommen um uns zur Hochzeit zu gratulieren...

  • Serrana rutschte ein wenig hin und her, bis sie es sich in Sedulus' Armbeuge so richtig bequem gemacht hatte und runzelte dann leicht die Stirn.


    "Du findest das dumm? Aber dann wärst du genauso dumm, weil du eine Frau aus einer Familie geheiratet hast, die zur Zeit so gut wie keinen politischen Einfluss in Rom hat, auch wenn unser Name immer noch einer der bedeutsamsten in der Geschichte ist. Zumindest dein Onkel Avarus sieht das sicher so..."


    Während sie sprach, zeichnete sie mit dem Finger geistesabwesend die Linien auf seiner Brust nach und fügte nach und nach das eine oder andere Muster hinzu.


    "Achja, die Gratulanten, die hatte ich ganz vergessen....aber ein bisschen Zeit haben wir noch, oder?"

  • Was ein Glück, dass Serrana nicht all zu schwer war, sonst hätte Sedi wohl jetzt ein paar Maläste mit seinem Arm... 8)


    Naja... Im Grunde hast du auch recht und womöglich hat auch mein Onkel recht... Allerdings seh ich es ein klein wenig anders. Meine, unsere Familie hat recht viel Einfluss in Rom, ich vielleicht auch ein klein wenig. Also was soll ich mir denn noch mehr anschaffen. Zumal, je mehr Einfluss man hat, desto mehr Feinde bekommt man auch. Neider und all diese Sorte von Leuten die einem den Erfolg nicht gönnen. Von daher finde ich meine Entscheidung schon richtig. Außerdem hatte es ja auch noch andere Gründe.


    Sedulus sah Serrana erneut in die Augen und küßte sie dann wärend sie irgendwelche Muster auf seinem Bauch fabrizierte wie schon in der Bibliothek.


    Ja doch, ein klein wenig haben wir noch, ansonsten nehmen wir sie uns einfach.

  • "Ach, andere Gründe gab es auch noch? Welche waren das denn?" hakte Serrana lächelnd nach und knuffte Sedulus leicht in die Seite, bevor sie die Hand in seinen Nacken legte, um während des Küssens ein wenig in seinem kurzen Haar herumspielen zu können.

  • Hab ich dass eben gesagt ja? Ich glaube ich habe mich da wohl versprochen.


    Neckte Sedulus seine Ehefrau grinsend.


    Aber ich will mal nicht so sein... Deine Augen, dein Haar, deine süße Nase und überhaupt weil du, du bist. Ich hoffe das sind Gründe genug.


    Dann schloss er für einen Moment die Augen und genoss die Berührungen seiner Frau.

  • Wenn es nach Serrana gegangen wäre, dann hätte diese Aufzählung noch endlos so weitergehen können, doch auch so zauberte sie bereits ein mehr als zufriedenes Lächeln auf ihr Gesicht.


    "Oja, das ist erstmal genug. Zumindest für heute." Ohne ihre Streicheleinheiten einzustellen, beobachtete Serrana aufmerksam die Reaktionen ihres Mannes auf ihre Berührungen. "Gefällt dir das eigentlich? Oder magst du etwas anderes lieber?" In der letzten Nacht war es ganz offensichtlich gewesen, dass ihr Mann sich in erster Linie nach ihr und ihrem Wohlbefinden gerichtet hatte, vielleicht konnte sie ihm jetzt ja ein wenig davon zurückgeben.

  • Ach, ich hätte auch noch weiter machen können. Aber wenn du nicht gleich den ganzen Pack haben möchtest, so ist es mir auch recht.


    Grinste Sedulus.


    Sicher gefällt mir es. Zeige mir einen Mann dem so etwas nicht gefallen würde. Ich würde ihn für nicht normal erklären und aus der Stadt jagen lassen.


    Lächelte Sedi breit und seufze leise aber zufrieden.

  • "Oh, früher oder später will ich natürlich alles hören, aber ich hebe mir lieber was für einen anderen Tag auf." Serrana richtete sich auf, beugte sich nun ihrerseits über ihren auf dem Rücken liegenden Ehemann und küsste ihn sanft, bevor ihre Hand zunächst noch ein wenig zögerlich auf Wanderschaft ging. "Freut mich, dass es dir gefällt. Gefällt dir das auch? Oder das?"

  • Warum habe ich mir so etwas nur gedacht...


    Lächelte Sedulus und beobachtete Serrana was sie denn nun vor hatte.
    Als er es merkte schaute er ein wenig wirr drein. Mit allem hätte er nun gerechnet nur nicht damit. So meinte er schon fast ein wenig stotternd.


    Ähm ja, sicher doch.


    Und hoffte, dass jetzt nicht so ein nichtsnutziger Sklave in der Türe erscheinen würde.

  • Irgendwie wirkte Sedulus' Gesichtsausdruck plötzlich ein wenig angespannt, und Serrana, deren Kenntnisse über die männliche Anatomie noch reichlich begrenzt waren, hielt ein wenig verunsichert auf ihrer Erkundungsreise inne. "Bist du sicher? Ich kann auch aufhören, wenn es dir lieber ist."

  • Als Serrana fragte ob er sicher sei, entspannte sich Sedulus ein wenig, da er ja nun halbwegs auf die Situation gefasst war.


    Natürlich bin ich mir sicher. Ich glaube ich war in letzter Zeit nie so sicher gewesen wie jetzt, außer natürlich, als ich dich heiraten wollte und es auch getan habe.


    Grinste Sedulus und verdrehte schon fast die Augen als Serrana in gewisse Regionen vordrang... 8)

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