Der junge Gallier fand die ganze Situation hier im Balneum schon ein klein wenig peinlich. Immerhin diskutierten sie gerade über ihn, als wäre er ein Schaf oder so etwas, das geschoren werden musste. Welche Haare meinte diese andere Frau, die nicht seine Herrin war, eigentlich genau? Welche Haare empfand sie nun genau als lästig? Die auf seinem Kopf? Die an seinem Körper vielleicht?
Diese Fragen, die sich ihm aufdrängten, wurden ihm jedoch bald beantwortet, als sie doch tatsächlich einen Bezug zu seiner Körperbehaarung herstellte und dann meinte, er wäre ja der Besitz ihrer Begleiterin und sie müsse entscheiden.
Dann sprachen sie über irgenwelches Obst und Áedán fragte sich, wie lange er wohl hier stehen sollte und ob er tatsächlich zu ihnen ins Wasser steigen musste. Zum Einen hatte er ja eben erst gebadet und sich von Charis schrubben lassen und zum Anderen waren das zwei wildfremde, nackte Frauen. Alle Nervosität würde wahrscheinlich sehr schnell verfliegen, wenn er auch noch annähernd in die Nähe ihrer nackten Leiber kam.
Er schob den Gedanken schnell bei Seite, bevor sie irgendein Feuer in ihm entfachen hätten können, das nun besser nicht zu lodern begann. Sein Stolz steckte den Kopf zur Hintertür herein und meldete, dass er nach wie vor existent war. So viel zum Thema Selbstwert.