Der Tag war wunderbar warm, was Cimons Herren an diesem Tag wohl besonders milde stimmte. Nachdem Ursus ihn nicht mehr unmittelbar benötigte, ließ er ihm nun einige Stunden zu seiner eigenen Beschäftigung. Der Nubier hatte sein Wort geben müssen, nicht zu arbeiten. Am Ende hatte Cimon seinem Herren gesagt, er würde also einige Stunden hinausgehen.
Sein Weg durch eine Stadt, die ihm nicht besonders gefiel, führte ihn zu den schönsten Parkanlagen, die er jemals gesehen hatte. Gut, er kannte nicht viel vergleichbares. Aber darum machte er sich keine Gedanken. Er ging einfach mit ruhiger Mine ein wenig spazieren. Immer bedacht nicht zu sehr aufzufallen, was schon beginnt durch seine Gestalt schwer viel. Tief atmete er durch und suchte sich ein etwas ruhigeres Plätchen. Es dauerte etwas, doch er fand es.
Hier stand sogar eine Bank und niemand war da, der diese für sich vereinnamen wollte. Also setzte er sich, lehnte sich zurück und genoß die wärmende Sonne auf seinem Gesicht.
Wie gewohnt trug er Hose, eine gute Tunika mit langen Ärmeln und, da er grade nicht öffiziell für seinen Herren unterwegs war, sein weißes Halstuch. Gleich wie warm es werden würde, er wollte, konnte niemandem mehr offen seine Narben zeigen.