area | Das Scharnier des Grauens

  • Ernst sah der Gallier den Nubier an. "Weißt du, manchmal wünschte ich, niemals diesen Fehler gemacht zu haben, aber wahrscheinlich hat alles so kommen sollen. Mir bleibt nichts anderes, als den Göttern zu vertrauen, was diese Entwicklungen angeht. Es steht nicht in meiner Macht, irgend etwas zu ändern." meinte Áedán mit ruhiger Stimme und mied nach wie vor Augenkontakt. "Domina Celerina hat gemeint, es würde mir hier nicht schlecht gehen, solange ich sie nicht enttäusche. Wahrscheinlich hätte es mich wirklich schlimmer treffen können. - Cimon, ich würde es jeder Zeit wieder tun, wenn es mich rettet. Nur hat es mich nicht vor meinem Schicksal gerettet."


    Dann schloss er auch schon die Augen, als Cimons Hände seine Schultern drückten. "Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder Cimon. Ich wieß nicht, wen ich jetzt fragen soll, wegen dem Lesen lernen und ... na ja... so kann ich dir natürlich auch nicht schreiben. Ich will nicht, dass jemand für mich an dich schreibt oder mir jemand deine Briefe vorliest, falls das überhaupt jemand tun würde. Ich... könnte nicht offen sein und du auch nicht..."


    Er seufzte und sah zur wieder eingehängten Tür, die so harmlos an ihrem Platz war und so tat, als wäre nie etwas gewesen. "Ich versuche hier einfach ordentlich meine Arbeit zu machen und keinen Ärger anzuziehen. - Wenn du ein schlechtes Gewissen hast, wegen... naja... du weißt schon... Du kannst es Dominus Ursus schon erzählen, wenn es dich beruhigt. Mir liegt nur nichts daran, dass Domina Celerina wütend auf mich wird..."

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • "Niemand kann etwas ungeschehen machen, Áedán. Du würdes es wieder tun? Aber...wäre das nicht...grausam und schmerzhaft? Dann ist es doch besser, das wir uns kennenlernen durften, oder?"


    Es gefiel Cimon nicht, das der Gallier lit und wollte ihm helfen. Doch er wusste nicht, wie er dies erreichen konnte. Wie die Augen sich schlossen musste er sich an etwas anderes, einn anderen Moment denken. Kurz wurde es ihm warm. Er lächelte dann aufmuntrnd.


    "Sicher werden wir uns wiedersehen...wann das weiß wohl niemand... aber es wird geschehen. Wenn du es wirklich willst, wirst du jemanden finden... vieleicht wird deine Herrin es dir beibringen lassen...einige Herren wollen, das ihre Sklaven gebildet sind. Ich... ich weiß nicht was du meinst...offen sein?..Ich meine...verzeih, aber ich bin noch immer sehr...durcheinander. Ich weiß nicht viel, nur das wir Freunde sind... Freunde die... Innigkeiten....angenehme Innigkeiten genossen haben.... Aber... ich verstehe das alles nicht wirklich gut. ... Auch und vorallem nicht...wieso ich mich derart ... danach sehne. Es war sehr....schön."


    Nun war es an ihm, dem Blickkontackt des Anderen auszuweichen. Er konnte es Ursus sagen? Aber Celerina durfte es nicht erfahren? Langsam nickte Cimon bestätigend und merkte, das er kaum mehr sprechn konnte. Er würde darauf achten, das er Áedán niemals Schwierigkeiten bereiten mochte.

  • Der junge Gallier sah den Nubier ernst an. "Es war mir zu dem Zeitpunkt egal, Cimon. Ich wollte nur noch weg und wieder frei sein." erklärte er dem anderen Sklaven. "Natürlich wäre es grauenvoll gewesen und unser... Kennenlernen war sehr schön, mein Freund."


    Leicht lächelte er den dunkelhäutigen Mann an und als dieser meinte, er hätte es auch schön gefunden und dafür sogar mehr Worte fand, als er jemals von Cimon erwartet hätte, wurde er leicht verlegen. "Ich erwarte von dir keine Entscheidung, mein Freund. Ich hoffe nur, dass du dich von der Frau fernhältst und auf dich aufpasst, damit wir uns wieder sehen können. - Wenn du weg bist, werde ich mit meiner Herrin... darüber ... reden, damit es keine Geheimnisse mehr gibt. Ich will nur nicht, dass du noch hier bist, falls sie zornig wird. Es reicht, wenn ich ihre Wut abbekomme. Sie meinte zu mir, sie wäre streng, würde aber nicht mit Strafen übertreiben. Von daher hoffe ich, dass ich lediglich einen Rüffel bekomme. - War ja quasi mein erstes Vergehen und ich habe nicht vor, bei anderen zum Wiederholungstäter zu werden."


    Verschwörerisch zwinkerte er dem anderen Sklaven zu und bekam nicht mit, dass seine Augen wieder ihre Normalfärbung angenommen hatten. Wie auch? Er sah ja seine eigenen Augen nicht. Dafür griff er nach Cimons Kinn, um in dessen graue Augen zu sehen. "Also, mein Freund, was machen wir nun? Die Tür ist repariert. Ich muss eigentlich nur noch aufräumen und dann... ich könnte dir beim Packen helfen, wenn du möchtest. Ohne einen Vorwand daraus zu machen, versteht sich. Ich will dir wirklich nur ein wenig... helfen."

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  • Ernst hörte Cimon dem Gallier zu. Leicht nickte er und nahm es als gegeben an. Ihr Kennenlernen war sehr schön? Verlegen sah er kurz nieder.


    "Was geschehen ist, ist geschehen...ich...ja, das war es."


    Áedán erwartete keine Entscheidung? Von Flora fernhalten? Ob er das wohl könnte? Nein, das bezweifelte Cimon. Kurz schauerte es Cimon als der Gallier von Strafe sprach.


    "Ich...ich weiß nicht ob ich das kann.... ich meine sie ist...etwas sehr...besonderes...aber ich...ich werde auf mich acht geben, das verspreche ich dir.
    Gut...dann werde ich in Mantua mit Dominus Ursus sprechen, wie ich es dir versprochen habe.... "


    Er wollte mehr sagen, konnte aber nicht. Das Augenzwinkern gefiel Cimon und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf die blaugrünen Augen des Anderen. Aber seine Haltung war nochimmer nach unten gerichtet. Die Berührung des Galliers war angenehm und gerne ließ Cimon sich dadurch dirigieren. Er sah nun offen in Áedáns Augen. Helfen? Langsam nickte der Nubier.


    "Ja... das wäre sehr nett.... wenn du mir ...helfen könntest. Es gibt nicht mehr viel zu tun. Aber so könntest du etwas zusammenpacken, während ich Notiezen mache, wo sich was befindet. Dann geht das Auspacken leichter."


    Unsicher lächelte er. Dann griff er nach den Sachen die dort herumlagen und half so dem Gallier beim Aufräumen. Danach erst würden sie in die kleine Kammer des Nubiers gehen um die Reste gut zu verpacken.

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