Einkaufsbummel mit der Mutter

  • "... du wirst, wenn du verheiratet bist, ganz andere Kleider tragen, Corona. Es macht keinen Sinn, jetzt noch großartig Garderobe einzukaufen. Du hast schon genug Kleider und in spätestens zwei Jahren wirst du ja wohl hoffentlich geheiratet haben. - Du wächst doch nicht mehr. Du brauchst nichts neues mehr. Lass uns lieber etwas für deine Aussteuer kaufen."


    Corona hatte ihrer Mutter kaum zugehört, als sie von Marktstand zu Marktstand gingen und sich die Auslagen ansahen, aber beim Thema Eheschließung verfärbten sich ihre Wangen rötlich, weil sie zornig wurde. Sie atmete tief durch und versuchte die Wut hinunter zu schlucken. Hier auf dem Markt wollte sie nun sicherlich nicht mit ihrer Mutter zu streiten beginnen.


    Diese beschäftigte sich gerade mit ein paar Dingen, die eher für sie anscheinend für sich selbst erwerben wollte. Also sah Corona sich einfach einmal das Getümmel auf dem Markt an. Es waren so viele Leute unterwegs und sie kannte hier niemanden.


    Für den Einkauf hatte sie heute ein helles, nicht zu kräftiges Kleid gewählt und damit auf den Rat der ägyptischen Schneiderin und von Calvena Rücksicht genommen. Die sanfteren Farben schmeichelten ihr tatsächlich weniger mehr als die ganzen kräftigen. So sah sie jetzt, mit ihrer kunstfertig aussehenden, aber eigentlich ganz einfach zu steckenden Haarfrisur regelrecht elegant und keinesfalls gewöhnlich aus.


    Es musste sich doch irgend jemand finden, mit dem sie ins Gespräch kommen konnte, damit sie ihre Mutter nicht mehr alleine ertragen musste. Mit Sklaven reden, war gerade nicht in ihrem Interesse. Wonga war ohnehin dumm wie Bohnenstroh. Ein Gespräch mit diesem dunkelhäutigen Sklaven zu beginnen, hatte also herzlich wenig Sinn.

  • Sim-Off:

    Es darf sich gerne jemand dazu gesellen.


    Die Iulia ging gemeinsam mit ihrer Mutter weiter die Straßen entlang und sie kamen nicht sonderlich weit, denn bald stand ihre Mutter vor einem Stand mit Schmuck, den sie sich nur zu gerne besah.


    "Das wäre doch optimal für deine Mitgift, meine Liebe. Gold ist zeitlos... Im Gegensatz zur Mode." meinte ihre Mutter und Corona sah sich die goldenen Geschmeide eher desinteressiert an. Ihr war das alles zu globig und pompös. Sie wollte nicht aussehen wie eine Kaiserin, wenn sie Schmuck trug, sondern eher wie eine anständige Dame. Ihrer Meinung nach war das übermäßige Tragen von Gold eher störend, wenn es darum ging, von ihren eigentlichen Qualitäten zu überzeugen. Sie hatte außerdem kein Interesse daran, das Erbe ihres Vaters in Gegenstände zu investieren, die sie niemals nutzen würde.


    "Mutter, ich will niemanden einen Reichtum vorspielen, den ich nicht habe. Ich will einen Kandidaten von meinen Qualitäten überzeugen und nicht so tun, als wäre ich vermögender, als ich es tatsächlich bin." sagte sie kühl. "Ein Ring, ja. Ein Armreif, ja. Aber doch sicherlich keine goldenen Ketten, von denen ich Nackenschmerzen bekomme, weil sie mir zu schwer sind. Lieber eine goldene Haarspange mit schönen Steinen, als eine Kette, die den Eindruck erweckt, ich wolle von meinem Gesicht ablenken. - Außerdem wird Centho sicherlich nicht erfreut sein, wenn ich sein Geld für so einen Tand ausgebe."

  • Der Markt war wirklich drückend voll. Wonga und Nicocholus hielten die Passanten so gut wie nur möglich von den Damen fern, damit sie nijcht Opfer eines Überfalles oder irgendwie angerempelt wurden. Das schlimmste, was sich die Sklaven vorstellen konnten war, dass jemand den Damen schaden könnte.


    Corona bekam nicht wirklich mit, wie sehr die beiden sich bemühten, da sie dies mit sehr viel Erfolg taten, während Corona mit ihrer Mutter am ixten Stand stand, wo sie nun wieder stehen blieb und die Auslagen betrachtete. Dieses Mal war der Schmuck wirklich schön, aber sie ahnte, dass er sehr teuer war, weshalb sie ihn sich lieber gar nicht so genau ansah.


    Ihre Mutter schien der Meinung zu sein, dass das Erbe des Vaters am besten in eine großzügige Mitgift angelegt wurde, damit ihre Tochter, welchen Mann auch immer sie bekommen würde, reicher erschien, als sie tatsächlich war. Sie selbst hielt davon nichts. Lieber wäre es ihr dann doch, das wenige Gold ihres verstorbenen Vaters mitzunehmen, um im Notfall davon etwas kaufen zu können. Da ihre Mutter zum Glück nicht einfach so ihr Geld ausgeben konnte und in Geldfragen ihrer Ansicht nach auch noch ihr Tutor und Cousin Centho mitzubestimmen hatte, waren die Überzeugungsversuche ihrer Mutter allesamt nicht besonders Erfolgsgekrönt.


    So flannierten sie über den Markt, ohne dass die junge Iulia sich für irgend etwas begeistern konnte, während ihre Mutter scheinbar für so ziemlich alles eine Verwendung finden würde. Es war einfach unheimlich anstrengend für sie und da sie vor kurzem erst diese wunderschöne, wasserfarbene Tunika erstanden hatte, sah sie nicht ein, nun schon wieder ein paar 100 Sesterzen für irgendeinen Tand auszugeben. Für Nippes schon gleich gar nicht. Was wollte sie denn mit irgendeiner Amphore, die nutzlos herumstand und dabei nur schön aussah? Lieber würde sie sich doch so etwas wie eine Schriftrolle kaufen.


    In letzter Zeit überlegte sie auch häufiger, selbst einmal ein wenig zu schreiben, damit sie nicht dauernd mit ihrer Mutter auf den Markt musste. Da sie aber ahnte, dass diese Ausrede bei dieser Frau nicht besonders weit führen würde, versuchte sie es gar nicht, sondern ertrug mit der Geduld der Mutter aller Matronen stoisch diesen Einkaufswahn, an dem ihre Mutter litt, wenn sie nicht gerade todtraurig in ihrem Cubiculum lag und vor Trauer über ihren verstorbenen Mann in die Kissen schluchzte. Sie sah es nun schon beinahe als ihre Pflicht als Tochter an, ihre Mutter ein wenig bei Laune zu halten.


    Allerdings hoffte sie, dass sie irgendjemanden entdeckte, den sie vielleicht schon kannte. Neulich hatte sie immerhin zufällig in der Schneiderei Germanica Calvena kennen gelernt. Da konnte es doch nicht so schwer sein, noch einmal jemanden gleichaltriges kennen zu lernen...

  • Tiberia Alba war an diesem Morgen wieder auf den Markt gegangen. Seit ihrem ersten Mal vor drei Wochen hier, war sie öfters hierhergekommen. An den Ständen entdeckte sie immer andere Sachen und obwohl sie nicht viel kaufte, sah sie die Ware gerne an. Und vielleicht lernte sie ja jemanden kennen?


    Flankiert von ihren beiden Leibsklaven, ein Nubier und ein Germane, beide großgewachsen und muskulös, ging sie von Stand zu Stand.


    In der Menge erblickte Alba eine schlechtgelaunte Frau, zumindest sah sie so aus, ungefähr in ihrem Alter, mit einer älteren Frau, vielleicht ihre Mutter. Sie schienen eine Diskussion zu haben und, neugierig wie Alba war, kam sie näher um mal zuzuhören.

  • Die junge Römerin litt inzwischen in sich hinein und versuchte sprühend vor Charme alles geduldig zu ertragen, während ihre Mutter nun bei irgendeinem Stand stehen blieb, an dem es zahlreiche Näh- und Stickutensilien gab. "Kind, da kannst du doch sicherlich etwas für dich finden, oder?" fragte ihre Mutter sie freundlich.


    "Mutter, Nadeln habe ich noch mehr als genug und Garn auch. Mir mangelt es an Stoff zum Nähen und Sticken. - Ich möchte mir gerne einmal die ein oder andere neue Tunika nähen, aber es fehlt mir an Stoffbahnen." erklärte Corona ihr geduldig und sah sich einige der feinen Nadeln dann doch genauer an. "Da habe ich zum Teil bessere, Mutter. Die haben allerdings auch mehr gekostet."


    Der Händler sah sie entsetzt an. "Allerdings werden einige davon langsam stumpf. Ich muss mal schauen, was ich neu brauche, bevor ich einkaufe und dann Nadeln doppelt und dreifach in meiner Schatulle habe." fuhr sie fort und ignorierte dabei offensichtlich den Standbesitzer.


    "Du willst also Stoffe kaufen, mein Kind? Das wird wahrscheinlich wieder ein kostspieligs Unterfangen. Du willst doch deinem Cousin nicht zur Last fallen, mein Kind?" wollte die ältere Römerin wissen. Aufgebracht sah die Tochter ihre Mutter an. "ES ist doch immer noch besser, wenn ich mir selbst immer wieder einmal ein Kleid nähe, als wenn ich mir ständig welche von einem Schneider oder einer Schneiderin hole. - Centho hat außerdem gesagt, ich bin für ihn keine Last. Ich bin doch nicht verschwendungssüchtig. Du gibst doch viel mehr Geld aus als ich."

  • Was für eine Mutter! Schrecklich! Sie wollte ihre Tochter bestimmt so schnell wie möglich verheiraten, der ganze Kram sollte bestimmt für die Mitgift sein.


    Dann aber überraschte die Mutter Alba, als sie meinte, die Stoffe wären zu teuer. Für Alba sah sie nicht so aus, als ob sie ans sparen denken würde. Und Centho war bestimmt der Vater von der jungen Frau, oder der Stiefvater?


    Alba fand das total spannend und witzig und lauschte weiter.

  • "Ich will doch nur dein Bestes, Corona. Du brauchst eine stattliche Mitgift! Oder willst du wie ein verarmtes Mädchen dastehen? Wir sind zwar Plebejer, aber wir sind kein armer Pöbel! Centho hat sicherlich kein Interesse daran, dass unsere Familie bettelarm wirkt." zeterte ihre Mutter weiter. "Die Gens Iulia will endlich wieder einen anständigen Ruf in Rom haben. Da kannst du doch nicht als bettelarme Braut in eine andere Familie einheiraten."


    "Mutter, Centho ist mein Cousin und mein Tutor! Er würde mir schon sagen, wenn ich ihm zur Last fallen würde. Im Gegensatz zu dir macht er sich nicht verrückt, weil ich nach einer Woche noch keinen Heiratskandidaten habe. - Calliphana hat mit 22 erst geheiratet! Sieht sie so aus, als wäre sie zu alt und runzlig um Kinder zu kriegen! Also wirklich nicht! Jetzt beruhige dich mal wieder!" äußerte Corna sich empört. "Wenn Papa dich hören könnte..."


    Das hätte sie lieber nicht sagen sollen, denn schon begann ihre Mutter wieder zu wehklagen. "Bona Dea..." seufzte die junge Römerin und versuchte sich unsichtbar zu machen.

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    Nicocholus
    Im Gegensatz zu den beiden Damen, die er gemeinsam mit Wonga begleiten durfte oder wohl besser sollte, bemerkte er die junge Römerin, die das Gespräch von Iulia Corona und dessen Mutter mithörte. Er nickte ihr lediglich zum Gruß zu und behielt dann weiterhin die Umgebung im Augen. In den dunklen Augen des Griechen wirkte die junge, blonde Frau harmlos für seine beiden Schützlinge, also musste er nicht mit einen Angriff von dieser Seite denken.

  • Wie peinlich! Sie war erwischt worden. Sie wollte sofort weggehen, aber andererseits interessierte sie das Gespräch, das da gehalten wurde, sehr. Sie ging einen Stand weiter, an dem Silberschmuck verkauft wurde. Sehr schlecht, denn die Mutter würde sicherlich hierherkommen, wenn sie etwas suchte, um ihre Tochter schnell zu verheiraten.


    Bestimmt sah der Leibsklave noch nach ihr, deshalb tat sie so, als ob sie sich den Schmuck ansehen würde. Der war aber wirklich schön, vielleicht würde sich etwas kaufen. Sie bagann, sich alles anzusehen, vergaß dabei aber nicht die Frau und ihre Mutter.


    Alba spitzte die Ohren, konnte aber nichts von denen hören, nur die lauten Geschreie der Händler, die ihre Waren anboten und das endlose Gemurmel von all den Menschen. Enttäuscht blickte sie auf den Schmuck, doch plötzlich hörte sie die beiden wieder! Ui! Jetzt war sie aber gespannt.


    Aha. Die beiden gehörten also der Gens Iulia an. Und wieder redeten sie über diesen Centho. Und wer war Calliphana? Das wurde ja immer interessanter!

  • Die junge Iulia folgte ihrer Mutter zu einem Stand mit wunderschönem Silberschmuck und hörte ihr dabei zu, wie sie sagte, dass Silberschmuck sicherlich sehr gut zu ihrer neuen, wasserblauen Tunika passen würde.


    "Die Tunika, die du dir ausgesucht hast, war wirklich sehr schön. Ein edler Stoff und diese schöne Stickerei. Silber würde sehr gut zu dieser Färbung passen." sprach ihre Mutter gerade und deutete auf einige sehr schöne Armreife und Haarspangen. "Guck dir doch mal diese schöne Haarspange an. Die Verzierung sieht aus wie Blätter."


    Corona seufzte. "Mutter, diese Tunika habe ich gemeinsam mit Germancia Calvena ausgesucht. Sie hat mir zu dieser Farbe geraten. Gemeinsam mit dieser ägyptischen Schneiderin, von der ich sie erworben habe." sagte die junge Römerin und sah sich wieder suchend in der Umgebung an. "Ich bin froh, dass ich sie zufällig getroffen habe. Ich kenne hier ja immer noch fast keinen."


    "Corona, Kindchen, du brauchst keine Freundinnen, du brauchst einen Ehemann!" meinte ihre Mutter und Corona seufzte erneut. "Mutter, über Freundinnen lernt man deren Brüder kennen. Außerdem kennen andere Frauen vielleicht auch passende Männer. - Ich kann doch Centho nicht zur Last fallen, in dem ich untätig die Hände in meinen jungfräulichen Schoß lege und warte, bis er mir einen Mann aussucht." Der letzte Satz war triefend vor Ironie.


    "Corona!" empörte ihre Mutter sich.

  • Jetzt waren sie da. Sollte sie weggehen? Nein, lieber nicht. Sie wollte ja von ihrem Gespräch weiter etwas mitkriegen, außerdem war bestimmt nichts daran verdächtig, dass sich eine Frau Silberschmuck ansah. Und die beiden hatten sie noch nicht bemerkt, nicht einmal die Sklaven, na ja, außer der eine.


    Sie hörte gespannt zu. Die junge Frau kannte auch noch fast niemanden, genauso wie Alba. Dann kam wieder dieser Centho vor. Wer war der jetzt eigentlich? Die beiden hatten noch nicht so viel über ihn geredet, nur dass er anscheinend der Chef war, so wie sie über ihn redeten. Vielleicht war er ja der Pater Familias der Gens Iulia.


    Auf einmal war der Stand voll. Anscheinend hatten mehrere den schönen Silberschmuck gesehen und kamen jetzt an. Albas beide Leibsklaven kamen näher um sie vor der Menge abzuschirmen und so wurde sie nicht gedrängt und konnte weiter zuhören und sich den Schmuck ansehen.


    Alba überlegte, ob sie nicht diese blöde Lausch-Aktion lassen und zu der Frau gehen sollte um sich vorzustellen. Nein, lieber wartete sie noch etwas.

  • Corona hatte tatsächlich eine Haarspange gefunden, die ihr gefallen könnte. Auf Grund der filligranen Arbeit war sie sicherlich nicht gerade all zu günstig, aber sie wusste, dass sie, was diesen Fall anging, einfach nur das Feilschen ihrer Mutter zu überlassen brauchte. Sie war eine knallharte Verhandlerin, was die Preisfindung anging.


    "Die würde mir gefallen." sagte sie deshalb und zeigte es ihrer Mutter. Die geborene Pompeia wandte sich sogleich an den Händle rund Corona atmete erleichtert auf. Nun hatte sie ihre Mutter mindestens so lange beschäftigt, bis der Händler endlich kleinbei gab und da hier auf diesem Markt niemand ihre Mutter und deren Hartnäckigkeit kannte, würde er wohl nicht so schnell aufgeben wie die Händler in Germania, die ihre Mutter bereits kannten.


    "Nein nein nein! Das ist viel zu teuer! Sieh dir das an, Händler! Da ist das Silber schon ganz leicht angelaufen! Na da! Schau doch hin! Wer verkauft diese Ware eigentlich? Siehst du das denn nicht oder willst du mich für dumm verkaufen? Ich will auf keinen Fall diesen überhöhten Preis dafür zahlen. Meine Tochter will diese Haarspange in ihre Haare stecken und nicht heiraten!" fing ihre Mutter auch schon an und Corona wandte sich an Nicocholus.


    "Was kann man sich in Rom noch so ansehen? Meine Mutter wird nach dem Feilschen bestimmt so zufrieden mit sich selbst sein, dass sie mir keinen Wunsch abschlägt, was Besichtigungen angeht." meinte sie an den Griechen gewandt.


    "Die Tempel sind sehr schön. Es gibt auch viele wunderschöne Plätze und Brunnen, Domina Corona." antwortete der Sklave mit ruhiger Stimme. "Wenn du jedoch einige Damen kennen lernen willst, bist du auf dem Markt sicherlich besser beraten."


    Corona nickte und wandte sich ihrer Mutter zu, um dieser beim Feilschen zuzusehen. Der Sklave wandte sich währenddessen mit dem Gesicht der fremden Frau zu und sah sie vielsagend an. Natürlich wusste er, dass die junge Frau Corona und Mutter beobachtete. Da sie allerdings nicht gerade wirklich wie eine Diebin aussah, sondern viel mehr wie eine edle Römerin, sah er ihr dies nach. Allerdings würde er sie sicherlich nicht unaufgefordert ansprechen, um ihr anzubieten, doch lieber mit Corona zu sprechen, anstatt ihren verzweifelten Versuchen, wegen ihrer Mutter nicht den Verstand zu verlieren, nur als Zuschauerin beizuwohnen.


    "Willst du mich beleidigen mit dem Preis? Meine Tochter hat viele Haarspangen und schöne Haare! Ist das überhaupt anständiges Silber, das da genommen wurde?"

  • Anscheinend war die Frau auch neu in Rom. Da hatten sie ja schonmal was gemeinsam. Alba entschied sich, sie anzusprechen und ging auf sie zu.


    "Salve.


    Mein Name ist Tiberia Alba. Ich habe gerade zufällig mitgekriegt, dass du neu in Rom bist." ... und lächelte.

  • Corona lächelte die junge Frau freundlich an. Es war sehr erfreulich, eine in etwa gleichaltrige Dame hier auf dem Markt anzutreffen und ihre Mutter war gerade so ins Feilschen vertieft, dass sie eigentlich theoretisch auch nackt hinter ihr herum hätte laufen können.


    "Mein Name ist Iulia Corona. - Ja, ich bin erst vor zwei Tagen in Rom angekommen und meine Mutter wollte heute unbedingt einkaufen." stellte sie sich mit wenigen einleitenden Worten vor. "Es freut mich sehr dich kennen zu lernen." In Wirklichkeit war es ihr eine Ehre. Immerhin war die Gens Tiberia patrizisch.

  • "Gestern erst angekommen und schon so fleißig unterwegs? - Wo warst du denn vorher?" fragte die junge Iulia freundlich nach. Es klang nicht gerade so, als hätte die Tiberia eine lange Reise gehabt.


    "Oh ja, das ist... meine Mutter. Sie ist gerade voll in ihrem Element. Selbst wenn ich von einer Barbarenhorde entführt werden würde, würde sie noch weiter feilschen. Man kann sie nicht mehr losreißen, wenn sie erst einmal anfängt." erkläuterte Corona mit einem schelmischen Lächeln.


    "Sind diese Steine überhaupt echt? Sie sehen aus wie buntes Glas!" verwickelte die Pompeia gerade den Händler weiter in ein Gespräch. Manchmal fand Corona sie ja beinahe albern.

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