Streifzug über den Markt

  • Von der Casa Terentia aus waren die beiden Frauen losgeschlendert. Valentina zeigte ihrer Freundin einige Orte, die man als Besucher der Stadt niemals finden würde. Hier und da konnte sie ihrer Freundin Stände mit seltenen Stoffen, Gewürzen und sogar Schmuck zeigen, die in Nebenstraßen standen. Weit weg vom eigentlichen Geschehen und doch eine kleine Kostbarkeit für sich. Einer der Händler konnte sich sogar noch an Valentina erinnern und man kam kurz ins Gespräch.


    Gegen Mittag erreichten die beiden Frauen schließlich den großen Markt. Ein scheinbar wildes Durcheinander, Händler die ihre Waren Feilboten und der Duft von Schweiß, vermischt mit kräftigen Duftkräutern und Tieren empfing die beiden Frauen. "Hier gibt es alles was du nur irgendwie brauchst. Oder auch nicht brauchst." Feixend sah Valentina ihre Freundin an und ging dann langsam in eine der Reihen los in denen die Stände aufgebaut waren. "Vieles hat sich hier verändert. Der Markt scheint noch größer geworden zu sein seit ich das Letzte mal hier war." Nachdenklich blickte sich Valentina um.

  • Die Eindrücke strömten auf Tullia ein. Die marmornen Prachtbauten, die vielen Menschen. All das fand noch eine Steigerung auf dem Markt.
    Während der Händler mit Valentina sprach sah sich Tullia ein wenig um. Kurz vergaß sie ihren Haß auf Roma, denn als sie sah was Roma war schien sie der Mut zu verlassen jemals dessen Ende zu erleben.
    Ihre Familie würde wohl ungerächt bleiben.
    Auf Valentina´s Bemerkung hin meinte sie,
    Tja, wenn du das sagst,...ich suche einen Schmuckhändler,...
    Lächelnd sah sie Valentina an und zog die Schultern hoch.
    Sie wollte ein paar Ringe kaufen,...Eheringe...

  • Hier und da waren Valentina schon die Blicke ihrer Freundin aufgefallen. Sie hatte angenommen, dass sie einfach überwältigt war. So ging es vielen Reisenden die zum ersten Mal nach Roma gekommen waren. Die wahren Hintergründe kannte Valentina nicht und hätte sicherlich mit Tullia darüber gesprochen, wenn dem so wäre.
    Am Rande des großen Marktes stehend, fragte Tullia nach einem Schmuckhändler. Valentinas Augen begannen kurz zu leuchten. Etwas, dass nicht oft bei ihr vorkam und sofort nahm sie Tullias Hand. Schnellen Schrittes durchquerten die beiden Frauen den Markt. Inständig hoffte Valentina, dass der Goldschmied noch an der gleichen Stelle war wie früher. Schließlich war es der Beste in der Stadt.
    Valentina hatte Glück. Als sie um eine Ecke bog, sah sie den großen Stand bereits von weitem. Etwas außer Atem erreichten die beiden Frauen dann den Stand und mit rötlich glühenden Wangen sah Valentina ihre Freundin an. "Das ist der beste Schmuckhändler der Stadt. Er kann dir alle deine Wünsche erfüllen."

  • Der Schmuckladen war ähnlich wie andere, warum er also der Beste sein sollte...
    Zwei riesigen Kerle bewachten den Eingang,...gemietete Gladiatoren wohl. Nun, dann schien zumindest der Warenbestand von Wert zu sein.
    Sie nickte Valentina zu und betrat unter den Blicken der Riesen den Raum.
    Innen war ein kleiner buckliger Mann,...offensichtlich ein Hebräer, der sie mit schadhaften Zähnen angrinste.
    Domina,...was kann ich in meinem bescheidenen Geschäft für dich tun?
    Der Gnom wirkte unheimlich auf Tullia,...aber wenn Valentina ihn empfahl.
    Ich suche Ringe,...Eheringe.
    Der Gnom lächelte vielsagend.
    Nun,...welches Material schwebt dir denn vor?
    Er bückte sich hinter den Thresen und legte eine Auswahl an Ringen vor die beiden.
    Gold,...Silber,...oder hier aus Aegypthus,...man nennt es Platin...sehr wertvoll...aber unterscheidet sich nicht so sehr von Silber oder poliertem Eisen,...daher wird es kaum genommen.
    Tullia griff instinktiv nach dem Platinring.
    Der Gnom zuckte unwillkürlich zusammen.
    Ääh,...Domina,...es ist nicht üblich hier nach etwas zu greifen,...zeige mir doch einfach was du gerne hättest,...ich reiche es dir dann.
    Er winkte den Riesen zurück der böse starrend an der Türe stand.

  • Auch wenn der Händler wirklich keinen besonders guten Eindruck machte, Valentina hatte Anfangs sogar etwas Angst vor ihm, war er wirklich einer der Besten. Nach ihrer Freundin betrat Valentina das Geschäft und sah sich mit leuchtenden Augen um. Sie konnte sich kaum etwas leisten von dem was hier angeboten wurde, doch sie war immer wieder gerne hier.
    Zusammen mit Tullia betrachtete Valentina dann die Ringe. Sie freute sich für die Freundin, denn schließlich wollte sie die Schmuckstücke ja nicht nur zur Dekoration kaufen. Sie würde also wohl bald eine Ehefrau werden.
    Gerade war Valentina dabei einen Ring aus Gold zu betrachten als Tullia neben ihr die Ware anfasste. Erschrocken hielt Valentina die Luft an. Soetwas tat man für gewöhnlich nicht. Als dann aber der Riese von der Tür auf sie zukommen wollte, trat Valentina sogar einen Schritt vor und stellte sich zwischen ihn und Tullia. Zum Glück entspannte sich die Situation gleich wieder und Valentina raunte ihrer Freundin zu. "Entschuldige, das habe ich vergessen zu sagen. Er will nicht, dass man irgend etwas anfasst." Sie sah Tullia von der Seite an und ließ ihren Blick dann wieder über die Ringe gleiten. "Wie gefällt dir der da hinten?"

  • Tullia´s Blick wurde dunkel,...ihr corsisches Blut begann zu wallen.
    Was glaubte dieser Gnom wer sie war? Sie hatte es nicht nötig Schmuck zu stehlen undals Händlerin war sie es gewohnt die Ware zu begutachten.
    Valentina raunte ihr etwas zu und sie besann sich.
    Sie warf einen Blick auf Valentina´s Vorschlag und meinte,
    Hmmm,...nicht schlecht,...aber zu protzig für Primus...er ...
    Sie hielt inne,...dachte an den Mann ihres Lebens.Ein Gefühl des Glücks überkam sie gleichzeitig mit einer Welle der Trauer und des Schmerzes.
    Eine Träne löste sich aus ihren Augen. Ganz hatte sie den Verlust des Kindes noch nicht verkraftet.
    Sie schniefte ein wenig und meinte dann,
    Weißt du ich denke dieses Platin kommt mir da gelegen,...es ist wie Primus,...mehr Sein als Schein.
    Ihr Blick wurde wieder hart als sie sich dem Händler zuwandte.
    Zwei Platinringe,...nicht poliert,...mit Gravur,...einen für mich und einen für meinen Mann,...diesen im Umfang etwas größer als mein Daumen...wieviel?

  • Er was? Valentina sah ihre Freundin fragend von der Seite an, als sie dann jedoch im flackernden Licht der Lampen sehen konnte wie Tullia mit der Fassung kämpfte legte sie ihrer Freundin die Hand auf die Schulter. Ganz genau konnte es Valentina zwar nicht wissen, da sie die Gedanken der Freundin nicht lesen konnte. Doch es konnte sich wohl nur um das verlorene Kind handeln. Wie gerne würde Valentina Tullia diesen Schmerz abnehmen.
    Doch das konnte sie nicht. Nur für ihre Freundin da sein. Und das war sie in diesem Moment, indem sie den Händler ablenkte. Bis Tullia ihre Fassung wieder gefunden hatte, beugte sich Valentina über das Angebot und sorgte dafür, dass der Händler nur auf sie sah, denn sie ließ ihre Finger nun auch gefährlich nahe über der Ware in der Luft schweifen.
    Der Händler hatte ihre Frage auch gehört und nannte den Preis.
    Valentina nickte, denn es war zwar kein Pappenstiel aber auch nicht überteuert und über den Tisch gezogen. "Du hast eine gute Wahl getroffen."

  • Tullia nickte den Preis ab. Dann begann sie nach etwas zu suchen.
    Sag mal,...hast du auch eine nette Fibel oder eine hübsche Brosche für eine Frau,...nicht zu protzig,...
    Der Händler lächelte vielsagend und beugte sich mit einem Auge auf Valentina zum Thresen hinunter und beförderte eine Lade mit Broschen und Fibeln hervor.
    Tullia beäugte sie die zeigte auf eine die ihr besonders gefiel,...sie hatte die Form eines Pegasus und war wunderbar filigran gearbeitet.
    Der Händler nahm sie auf und reichte sie Tullia.
    Sie lächelte und fragte Valentina,
    ...und was meinst du,...ist sie nicht traumhaft schön?
    Was ein Fehler war,...denn der Händler rieb sich bereits schmutzig lächelnd die Hände,...es würden zähe Verhandlungen werden.

  • Natürlich freute sich Valentina darüber, dass ihre Freundin bei dem Schmuckhändler fündig geworden war. Schließlich hatte sie Tulia hierhergeführt.
    Neugierig hob Valentina dann eine Augenbraue, als Tullia noch nach einer Fiebel verlangte. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen um genauso gut in die Lade blicken zu können wie Tullia. So viele schöne Dinge lagen dort verstreut und es gab einige Exemplare die auch Valentina gefallen würden. Doch sie versuchte sich einzureden, dass sie das nicht benötigte. In Wahrheit musste sie ihr Geld etwas zusammenhalten. Etwas, dass ihr nicht immer leicht fiel.
    Als Tullia dann eine wahrlich wunderschöne Brosche hervorzog klatschte Valentina begeistert in die Hände. Auch sie hatte die erste Grundregel bei Verhandlungen vergessen. Niemals zuviel Interesse zeigen. "Oh Tullia, die ist ja wunderschön."

  • Ich streifte gerade gelangweilt über den Markt, sah mir den Stand an und dann den Nächsten als mir zwei bekannte Gesichter ins Auge fielen. Gut, das eine war mir nicht wirklich geläufig aber dafür das Andere um so mehr. Es war Tullia und ihre Freundin aus Mogontiacum. Bei allen Göttern, was machte sie denn hier? Freudig überrascht lief ich auf die beiden Frauen zu um sie zu begrüßen.


    Na wenn dass mal nicht Tullia Maestrale ist und warte ich habe es gleich, Quintilia Valentina wenn ich mich recht erinnere. Salve ihr Beiden! Was verschlägt euch denn in die ewige Stadt.


    Am liebsten hätte ich ja Tullia umarmt, aber dies schickte sich nicht und auf dem Markt gleich gar nicht.


    Sim-Off:

    Ich war mal so frei... 8)

  • Tullia freute sich über Valentina´s Begeisterung. Und unter dem erneuten schockierten Blicken des Händlers nahm sie sie an sich und befestigte sie an Valentinas Schal.
    Eine rasche, ungewohnt herrische Handbewegung brachte den erstaunten Aufpasser dazu sich nur in den einzig möglichen Fluchtweg zu stellen.
    Sie drapierte den Schal noch ein wenig in die Falten und meinte dann,
    Soooo,...das ist jetzt deine,...
    An den Händler gewandt meinte sie,
    Ich denke 300 Sesterzen sind für die Ringe und 150 für die Brosche mehr als fair!
    Der Händler starrte sie mit Glubschaugen an und nickte eifrig.
    Er glaubte hier das Geschäft seines Lebens zu machen.
    Gut,...dann laß die Ringe in die Casa Terentia schaffen, dort bekommst du dann auch die 300 Sesterzen für die Ringe.
    Die Brosche zahlte sie gleich und machte ihren Beutel damit deutlich leichter.
    Sie sah den Aufpasser an und schnippte ihm eine Silberdrachme zu.
    Dann verließen sie das Geschäft.
    Die Stimme...
    Sie sah sich um und erkannte ihren alten Chef und Freund.
    Und entgegen der Etikette und weil sie eh´auf alles pfiff was man über sie dachte ging sie auf ihn zu und umarmte ihn herzlich.
    Iustus...Quintilia,...dies ist der Mann der mir als erster in Mogontiacum Arbeit gegeben hat...Hadrianus Iustus!

  • Vollkommen perplex sah Valentina zwar was Tullia da tat, doch sie verstand es nicht wirklich. Was tat sie denn da? Vollkommen sprachlos setzte Valentina dreimal an etwas zu sagen, doch ihr blieben immer wieder die Worte weg. Ihre Freundin wollte ihr diese wunderschöne Brosche schenken? "Aber Tullia?!" Hier im Laden wäre es unangebracht ihre Freundin zu fragen. Schließlich sollte der Händler das nicht bemerken. Doch das war ein Ding der Unmöglichkeit, denn so überrumpelt wie sie war konnte man es gar nicht übersehen.
    Die Geldgeschäfte bekam Valentina nicht mal mehr wirklich mit, denn sie betrachtete die wunderschöne Brosche in einem Spiegel, der sehr günstig neben dem Stand aufgestellt war. Es war ein wunderschönes Schmuckstück.
    Irgendwann verließ Tullia dann den Laden und Valentina folgte ihr. Immer noch vollkommen überwältigt. "Tullia ich... ich weiß nicht was ich sagen soll... ich meine vielen lieben Dank. Ich.." Mit Tränen in den Augen sah sie ihre Freundin von der Seite an. Da hörte sie eine Stimme die ihr auch sehr bekannt vorkam. Schnell wischte Valentina sich die Tränen aus den Augen und schluckte einmal hart. Dann drehte sie sich zu dem Gast um und nickte als Tullia ihr erklärte er er war. "Ja, ich kenne ihn bereits. Wir haben uns in deiner Casa in Mogontiacum schon einmal getroffen."

  • Ein wenig war ich schon überrascht ob der heftigen Umarmung Tullias, allerdings was blieb mir anders übrig es ihr gleich zu tun.


    Schön dich wieder zu sehen.


    Lächelte ich ihr zu.


    Dann nickte ich der Quintilia zustimmend zu als sie erklärte, dass wir uns eh schon kannten.


    Genau so ist es. Es war an dem Abend als Primus nach Misenum und ich zurück nach Rom ging. Aber war macht ihr Beiden hier? Ist euch Mogontiacum auf den Kopf gefallen oder wolltet ihr nur nach dem langen Winter dort, hier ein wenig Wärme tanken. Was macht eigentlich Lupus? Ich hoffe es geht ihm gut?


    Wie ich sehe habt ihr einen Großeinkauf getätigt...


    Bemerkte ich noch bevor ich mich kurz umsah, ob es keinen schöneren Ort gab wo man sich ungestört unterhalten konnte.

  • Na und wie ich mich erst freue...!
    Tullia war kurz ein wenig perplex,...ja stimmt,...bevor Primus nach Misenum ging.
    Sie sah aufgrund Iustus Bemerkung an sich herunter,..."Großeinkauf". Nun wie man´s nimmt. Valentina wirkte ein wenig zerschnieft,...offenbar war die Idee mit der Brosche ein wenig zuviel für sie.
    Zärtlich streichelte sie Valentina´s Wange und nickte ihr freundlich zu.
    Es war in Ordnung,...die Brosche war nur ein kleiner Wertausdruck den sie für Valentina empfand. Wie schön würde es sein wenn Lupus und sie ...irgendwann...
    Tja,...Lupus,...nun äh,...soviel ich von Primus erfahren habe ist dieser Cassella wohl im Hades mitsamt seiner ganzen Bande.
    Das tat ihr keinesfalls leid, ...denn auch bei ihr im "Alten Optio" haben sie ihren "Schutz" angeboten. Tullia mußte grinsen als den Kerlen die Augen übergingen als sie die ganzen Offiziere der Secunda im Gastraum sahen.
    Valentina wirkte ein wenig abstinent,...sie mußte zurück nach Mogo,...mit ihrem Bruder, ...
    Iustus,...sag´...was machst du denn hier in Roma?
    Sie hatte nicht verstanden warum er den Posten des Regionarius aufgegeben hatte...

  • Immer noch etwas neben der Spur stand Valentina recht wortkarg bei den Beiden und fuhr mit den Fingern über die wunderschöne Brosche. Es war nicht alleine der tatsächliche Wert den sie darstellte. Für Valentina war sie um vieles wertvoller. Tullia hatte sie ihr geschenkt ihre beste und einzigste Freundin die sie hatte.
    Als diese ihr mit der Hand über die Wange strich lächelte Valentina sie verlegen an. Man konnte es sicherlich nicht mit der Liebe vergleichen die sie für Lupus empfand. Doch die Gefühle waren weitaus tiefer als nur eine reine Freundschaft. Für Tullia würde Valentina alles tun.


    Als das Thema auf Lupus kam, wurde Valentia noch schweigsamer. Sie hatte nicht einmal einen Brief von ihm bekommen seit sie hier in Roma war. So wusste sie also überhaupt nichts von ihm. Sie hing an Tullias Lippen als diese von Valentinas Geliebten erzählte. Ach wenn sie sich doch nur schon wieder in Lupus starke Arme flüchten konnte...
    Zum Glück lenkte Tullia das Thema gleich wieder auf etwas anderes und Valentina drehte den Kopf zu Iustus. Die Antwort auf die Frage interessierte sie auch.

  • Ich nickte bei der Nachricht ob des Todes dieses Cassellas Tullia zu.


    Wenn dies keine gute Nachricht ist. Ein Trauchdieb weniger auf den Straßen des römischen Imperiums. Allerdings gibt es wohl immer noch genug von der Sorte.


    Und würde es auch immer geben.


    Ganz einfach, mein Patron lebt hier. Als erstes habe ich ihm einen Besuch abgestattet. Außerdem wollte ich erfahren wo sich mein werter Vater herumtreibt. Auch da wußte mein Patron mir zu helfen. Jetzt muß ich ihn nur noch bei Gelegenheit aufsuchen. Ach ja, er dient dort wo auch Primus seinen Dienst verrichtet, bei der Classis.

  • Tullia nickte bestätigend,...der Reichtum Romas zog das Gesindel an wie Geschmeiß die Fliegen.
    Ach,...weißt du noch garnicht...?! Primus ist nicht mehr bei der Classis,...er ist zurück nach Germania,...hat das Kommando über die Ala II Numidia übernommen. Er ist vor 4 Tagen zurückgeritten.
    Sie zog die Schultern hoch. Das ungeheuere Tempo vom Primus Aufstieg war selbst ihr etwas unheimlich.

  • Gerne noch hätte Valentina weiter bei Tullia und Iustus verweilt. Doch der Stand der Sonne hatte ihr gezeigt, dass es Zeit wurde langsam aber sicher zu gehen. "Es tut mir leid, Tullia. Doch mein Bruder hat gesagt es gäbe noch etwas dringendes zu besprechen. Er meinte ich sollte um die Mittagszeit Zuhause sein. Und ich sollte mich besser nicht verspäten. Es tut mir leid dich so plötzlich verlassen zu müssen. Aber wir sehen uns sicherlich bald wieder." Sie beugte sich vor und umarmte die Freundin innig und flüsterte "Nochmal vielen lieben Dank für die wunderschöne Brosche." Dann nickte sie Iustus zum Abschied zu und wünschte auch ihm alles gute. "Bitte pass auf Tullia auf, ja? Und bring sie wieder gut nach Hause."
    Und mit diesen Worten verabschiedete sich Valentina und verschwand in der Menschenmasse.

  • Man sah mir an, dass ich doch recht überrascht war. War es doch noch gar nicht soo lange her, als Primus zur Classis versetzt wurde. Wie es schien, regierte zur Zeit ein wenig die Willkür im Imperium.


    Dass freut mich für Primus. Gerade er als Pferdenarr wenn ich dies so sagen darf als Chef einer Ala... Na was will er denn noch mehr? Da ist es ja nur selbstverständlich, dass er so schnell als nur möglich seinen neuen Posten antreten möchte.


    Da verabschiedete sich plötzlich Quintilia Valentina.


    Ich nickte ihr mit einem Lächeln zu.


    Oh, nur keine Angst Quintilia Valentina. Ich denke Tullia ist bei mir sicher aufgehoben.

  • Tullia sah Valentina kurz nach. Ihr Bruder schien ja einen großen Druck auf sie auszuüben.Das stimmte sie ein wenig traurig.
    Sie atmete tief ein und wandte sich wieder Iustus zu.
    ...und,...was machen wir zwei jetzt mit dem angebrochenen Mittag?
    Sie verzog ein wenig das Gesicht als die Düfte der Garküchen durch das Forum strichen.
    ...was meinst du,...irgendwo was essen?
    Und wie zur Bestätigung hakte sie sich bei ihm unter.

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