hortus | Arbeitsflucht im Garten - Wenn der Kopf wo anders ist...

  • [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/Lysandra1.jpg] |Lysandra


    Flora war eindeutig viel zu nett in ihrem Wesen. Mit dieser Strafe würde sie weder bei Áedán noch bei Cimon etwas ausreichen. Aber nun gut, das Mädchen war auch gerade reichlich durcheinander. Dafür strafte sie jetzt den Nubier mit Zorn und verächtlichen Blicken. Wer ihrer Herrin weh tat musste damit rechnen auch sie sich zum Feind zu machen. Er hatte ja keine Ahnung wie nahe sie den Zwillingen stand und dass sie es nicht noch einmal zulassen würde, dass Cimon sich Flora näherte. Das der Nubier ihr immer wieder fragende Blicke zuwarf, ignorierte sie geflissentlich oder erwiderte diese finster. Nach einer ganzen Weile des Schweigens waren die Männer endlich fertig. Mit geschultem Blick, sah sie sich um und nickte dann kurz.


    „Ich muss jetzt zurück an die Arbeit!“ meinte sie schlicht und ließ die Beiden dann allein zurück. Sie musste nach Flora sehen. Hoffentlich hatte Narcissa diese trösten können.

  • Áedán sah Lysandra hinterher und blickte dann Cimon fragend an. "Ich glaube, sie meint auch, dass wir fertig sind... Sonst wäre sie ja nicht gegangen, oder?" fragte der junge Gallier den nubischen Sklaven ein wenig unsicher.


    "Wo wollen wir jetzt reden?"

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • Ergeben neigte Cimon den Kopf, als Lysandra ging. Die Kälte schmerzte auf seltsame Weise. Ruhig sah er dann auf Áedán auf und nickte. Es schloss sich ein Moment der Ruhe an und Cimon setzte sich auf eine der Bänke. Sein Körper zeigte die Leere, die sich in ihm befand.


    "Ja, wir sind fertig.
    Reden wir hier. Hier haben wir unsere Ruhe."


    Cimon deutete neben sich und wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn. Am liebsten hätte er sich beim Arbeiten etwas bequemer angezogen. Doch das hätte bedeutet, die Narben offen zu zeigen und hinzu kam, das der Gallier sicher seine Probleme damit gehabt hätte.

  • Sim-Off:

    Wir sollten hier echt mal fertig werden. *hust* Ähm... ja...


    Der gallische Sklave blickte Cimon grimmig an und setzte sich ebenfalls mit einigem Abstand zum Nubier auf die Bank.


    "Wir sollten ... es als Chance sehen, dass du demnächst ... fort bist... Da können unsere Gemüter abkühlen und... na ja... mein Kopf wird wieder klar... du wirst dir deiner Gefühle sicherer... überlegte Áedán laut und seufzte. "Wenn meine Herrin davon erfährt, dass Domina Flora uns eine Strafarbeit aufgedrückt hat, weil ich dich geschlagen habe, ist sie sicherlich nicht erfreut. - Ich... darf mich hier nicht so gehen lassen! Ich will hier einfach nur überleben und keinen Ärger bekommen! Du bringst mich ständig so durcheinander. Ich... habe hier keine Freunde und dich vielleicht wirklich etwas zu gern. Domina Celerina hat sehr viele komische Sachen zu mir gesagt, als ich hier ankam. Sie meinte, ich könnte Charis haben, aber ich will mich doch niemandem aufzwingen. Du warst nett zu mir, wir hatten unseren Spaß miteinander und... naja... du magst diese Frau eben mehr. - Wer auch immer sie ist."


    Sein Blick ging stur gerade aus und er versuchte dabei sehr kühl zu klingen, was ihm jedoch nicht gelang. Unnahbarkeit war nicht gerade etwas, was er darstellen konnte, wenn er sich angegriffen fühlte. Im Moment kam es ihm so vor, als wäre sein Innerstes nach Außen gekehrt, weil ihm alles viel zu viel wurde. Es war so fremd, nicht mehr über sich selbst bestimmen zu können.


    "Ich brauche dringend ein wenig mehr zu tun. Damit ich nicht so viel nachdenken kann..."

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  • Sim-Off:

    Das ist wahr *G*...das sollten wir


    Den grimmigen Blick verstand Cimon durchaus. Er hatte ihn offenbar verletzt. Dennoch schmerzte es ein wenig. Mit seiner ihm eigenen Ruhe hörte er Áedán zu. Ernst blickte der dunkle Sklave zu dem Gallier und brauchte einen Moment um zu antworten.


    "Du hast recht, Áedán. Es ist eine Gelegenheit, die wir wahrnehmen sollten. Am besten wir reden beide nicht mehr über diese...Strafarbeit. Ich verstehe, das du keinen Ärger möchtest. An mir soll es...nicht mehr liegen.... Ich... ich wollte dich niemals .... verletzen oder gar in Schwierigkeiten bringen.
    Vergiss den Schlag einfach wieder. Das ganze... wir beide sollten das ganze...für uns behalten."


    Das Cimon später offen zu seinem Herren sprechen würde, ahnte er noch nicht. Aber er glaubte, das Ursus es ein wenig...gelassener nehmen würde als Domina Celerina. Zumindest von dem her, wie er sie einschätzte. Dabei musste er sich selbst eingestehen, das er sie nicht kannte.
    Er hatte ihn zu gern? Verlegen wich der Nubier dem Blick von Áedán aus. Damit konnte er nicht besonders gut umgehen, sodass er leicht dunkler im Gesicht wurde und nervös an seiner Lippe knabberte. Charis? Nun sah er durchaus verwundert den Gallier an.


    "Bitte..... zwing es niemals jemandem auf....
    J...ja...wir hatten Spaß... ja..ich hab sie...also.... lass es bitte gut sein, Áedán."


    Cimon konnte wirklich nicht damit umgehen. Noch immer überforderten ihn all die Dinge die geschehen waren ein wenig. Er sah den Gallier von der Seite an und versuchte ihn versöhnlich anzulächeln. Nur wenig rutschte er näher. Nur auf armeslänge. Aber er wagte es dann doch nicht dem anderen freundschaftlich die Hand auf die Schulter zu legen.


    "Du wirst sicher einiges finden, was dich gut ablenken kann. ... Kann ich...kann ich irgendetwas tun?"


    Cimon blieb ruhig sitzen und wartete ab. Er wollte alles dem Anderen überlassen. Er selbst würde einfach nur geduldig abwarten. Was ihm weitaus schwerer fiel, als es den Anschein machte.

  • Der junge Gallier fühlte sich nach dieser Schindrei weder dazu ind er Lage, mit Cimon zu streiten, noch sich ernsthaft mit ihm zu versöhnen. "Ich brauche Zeit zum Nachdenken..." murmelte Áedán und erhob sich. "Ich werde garantiert mit niemanden darüber sprechen, aber ich werde mit meiner Herrin sprechen, um in Zukunft sicher zu gehen, dass ich anderes dürfte... - Ich will keinen Ärger. Ich will eigentlich nur nach Hause, würde es aber ohnehin nicht schaffen, würde ich gegen den Willen von Domina Celerina gehen..."


    Seine Stimme war sehr leise, seine blaugrünen Augen waren sichtlich müde und irgendwie sah er nicht so aus, als würde er wirklich gerne mit dem Nubier sprechen. Irgendein Gedanke schien ihm gerade in den Sinn gekommen zu sein und als er den anderen Sklaven ansah, wirkte es beinahe so, als würde er versuchen, seinen verletzten Stolz hinter Kälte zu verstecken.


    "Ich würde mich niemals jemanden aufzwingen, Cimon. Du musst mich nicht darum bitten, es nicht zu tun. - Es macht mir keinen Spaß..." erklärte er kühl und schüttelte dann ernst den Kopf.


    "Pass in Mantua einfach gut auf dich auf. Sobald ich schreiben kann, schreibe ich dir. Unterricht soll ich ja bekommen und... naja... es wird schon werden..." meinte er weiter und zwang sich zu einem Lächeln. "Kannst mir ja mal schreiben. Ich finde schon wen, der es mir vorließt."


    Damit klopfte er Cimon auf die Schulter und entfernte sich einfach aus dem Balneum. Vor der Türe wischte er sich übers Gesicht. Beinahe hätte er zu weinen begannen. Er musste unbedingt ruhig bleiben, damit niemand etwas merkte. Beim Abschied der Abreisenden wollte er anwesend sein, aber er wollte nicht weiter mit Cimon darüber sprechen. Es tat weh und er wollte einen kühlen Kopf bewahren. Immerhin hatte er vor, hier in der Villa zu überleben und sich nicht unterkriegen zu lassen.


    Irgendwie musste das alles hier weitergehen, ohne Cimon und ohne Ärger zu bekommen.

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  • Auf Streit hatte auch Cimon kein Verlangen, eher eine Versöhnung war es an die er dachte. Der Gallier bracuhte also Zeit, um nachzudenken. Cimons Mund wurde trocken und er konnte nur bestätigend nicken, denn seine Stimme wollte ihm nicht gehorchen. Der Nubier sah ihm nach, als er aufstand und verstand nicht so recht was er da hörte. Sprach der Gallier gerade von Flucht? Leicht schüttelte er seinen Kopf.
    Seine Lippen bewegten sich, doch bevor er etas sagen konnte bemerkte er etwas... War Áedán gerade kühler zu ihm als zuvor? War er sauer auf Cimon? Die leise Stimme klang auch irgendwie anklagend für den Nubier. Diese Kälte stach förmlich in sein Herz.
    Sofort machte er abwehrende Handbewegungen und musste seine Furcht, das er etwas falsches sagen könnte, herunterschlucken. Dieser Ernst schmerzte ein wenig.


    "So...so meinte ich es nicht, Áedán. ..."


    Besseres viel ihm wirklich nicht ein. Hatte er ihm zuvor wirklich vorgeworfen, der Nubier könnte sich jemanden gegen dessen Willen nehmen? Der Nubier verstand sich selbst nicht mehr. Sie würden schreiben können.... Cimon lächelte leicht. Ihm fiel nicht ein, was er würde schreiben können...es müsste absolut unverfänglich sein... irgendwie würde er es hin bekommen...musste er es schaffen, Áedán einige Zeilen zu schreiben. Er nickte langsam und schluckte den bitteren Geschmack herunter.


    "Ja...ich werd auf mich acht geben...so wie du auf dich. ... Es...es wäre schön, könnten wir uns schreiben."


    Was sollte oder konnte er sagen? Sein Hals wurde immer trockener. Als der Gallier ihm auf die Schulter schlug, sah Cimon ihn von unten her an. Stumm blickte er ihm nach. Er konnte sich nicht bewegen. Alles schien irgendwie über ihn zusammen zu brechen. Verzweifelt sah er sich in die Handflächen und blieb noch einige Zeit bewegungslos sitzen, bevor er sich daran machte noch einige Arbeiten im Balneum zu suchen. So lenkte er sich etwas ab und ging erst später in seine Kammer.


    Der Abschied würde schwer fallen aber er würde auch allen helfen. Vor allem wohl Áedán. Dass wollte Cimon unter allen Umständen respektieren. Auch er würde durch den Abstand gewinnen. Denn er hoffte so sich selber wieder zu finden.

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