[Habitatio] Centurio Lucius Quintilius Valerian

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Tullus ließ sie allein, um auf seinen Posten am Tor zurück zu kehren. Mit Sicherheit dürfte er wohl sich so einige Belehrungen zu dem richtigen Umgang mit den Gästen der Castra anhören. Das ein oder andere kleine Detail hatte er nämlich vergessen. Zum Beispiel sie nach ihrem Namen zu Fragen, sie hätte sich ja auch als jemand anderes ausgeben können. Aber da der Probati nicht allein Wache schob, sondern einen älteren Kameraden, wäre sie wohl auch nicht so ohne weiteres rein gekommen. So hatte sie jedenfalls einen von Valerians Männern kennen gelernt. Netter Bursche! Kurz klopfte sie an, wartete auf das Herein und steckte dann erst einmal nur den Kopf in das Zimmer. „Salve Centurio! Ich melde mich zum Dienst!“



    Ungnädig knurrte Valerian ein Herein, als es schon wieder klopfte. Heute ging es hier zu, wie im Taubenschlag. Jeder wollte etwas. Der Praefectus Castrorum Listen, der Tribun Berichte, ein paar der Männer Ausgang, der nächste seinen Wachdienst tauschen. Was wohl nun schon wieder war?


    Doch als die weibliche Stimme erklang, ruckte Valerians Kopf von seinen Listen hoch. "Calvena!", rief er überrascht aus und ein Strahlen breitete sich auf seiner vorher noch so mürrischen Miene aus. "Es ist doch hoffentlich nichts Schlimmes passierst?" Er stand auf, um ihr entgegen zu gehen und sie in seine Arme zu schließen.

  • Er klang ganz schön mürrisch, ihr Ehemann und kurz glaubte sie einen schlechten Zeitpunkt für ihren Besuch erwischt zu haben. Doch anscheinend brütete er über irgendwelchem Papierkram. Der Tisch war übersät mit Schriftrollen und Wachstafeln. Diese Schreibarbeit würde auch ihr die Laune verderben. Aber ihr Anblick hob die Stimmung schlagartig. Anscheinend hatte sie ihm soeben den Tag versüßt. Calvena nahm sich vor, nun öfter vorbei zu schauen. Wenn er keine Zeit hatte zu ihr zu kommen, kam sie eben zu ihm. „Du meine Güte so viel Papierkram und ich dachte du scheuchst den ganzen Tag deine Jungs umher. Sieht eher danach aus, als würdest du gar kein Tageslicht mehr zu sehen bekommen!“ scherzte sie und ließ sich willig in seine Arme ziehen. Kurz drückte sie ihre Nase gegen seine Brust und nahm seinen Geruch in sich auf. Leder, Metall und darüber sein herber Duft. Sie hatte ihn ganz furchtbar vermisst. „Uns geht’s gut“, versicherte sie ihm und drückte ihm erst einmal einen Kuss auf die Lippen. „Ich hab dich vermisst!“ vertraute sie ihm leise an. Sicherlich hätten seine Männer Spaß da dran zu sehen, wie Butterweich er in ihren Händen wurde.

  • "Jaaaaa, bemitleide mich mal ein bißchen. Um solchem Zeug zu entgehen, ging ich zur Legion. Und nun sieh Dir das an." Er deutete in komischer Verzweiflung auf seinen Tisch. Doch lange konnten seine Schreibarbeiten seine Aufmerksamkeit nicht fesseln. "Und ob ich meine Jungs scheuche. Den ganzen Tag lang. Aber hin und wieder laß ich meinen Optio scheuchen und erledige in der Zeit diesen elenden Kram."


    Ihr Kuß kam nicht unerwartet und er erwiderte ihn nur allzu gern. Zärtlich blickte er seine geliebte Frau an. "Und wie ich euch erst vermisse..." Er seufzte. Eine Beförderung hatte der Legat zwar in Aussicht gestellt, doch bisher hatte er nichts wieder davon gehört.

  • Es hieß Papier sei geduldig, nur meist nicht diejenigen die sich damit beschäftigen mussten. Und ihr Mann gehörte eher zu denen, die sich auf körperliche Arbeit stürzten, als irgendwelche Listen durchzuarbeiten. Schlichtweg, weil es langweilig war. „Ich sollte dich entführen“, schlug sie ihn keck und mit einem frechen Zwinkern vor. „Vielleicht macht sich dann deine Arbeit von ganz allein!“ Das war wohl eher ein Wunschgedanke. Wahrscheinlich würde der Papierkram einfach warten. Aber erst einmal wollte sie ihn ablenken. Es gab schließlich eine Kleinigkeit die er noch nicht wusste. „Eine Kleinigkeit gibt es schon noch...“, deutete sie an. Hoffentlich dachte er jetzt nicht gleich das Schlimmste.
    Einen klitzekleinen Moment ließ sie ihn dann zappeln, ehe sie dann gänzlich mit der Sprache heraus rückte: „Ich bin schwanger!“

  • Valerian lachte. "Ist das so eine Art Zauber? Du entführst mich und die Arbeit ist nach meiner Rückkehr getan? Also, wenn das funktioniert, kannst Du das gerne täglich mit mir tun." Er erwiderte das Zwinkern und drückte sie leicht an sich, nicht ahnend, was nun noch folgen würde.


    Ihre Einleitung ließ ja eigentlich nichts Gutes ahnen. "Ohoh", machte er nur, als sie meinte, es gäbe da noch eine Kleinigkeit und dann zögerte, diese Kleinigkeit auszusprechen. "Nun sag schon, was ....." Als sie es aussprach, stockte ihm der Atem. Es dauerte einen Moment, bis einsickerte, was sie da gesagt hatte. "Du bist... Du bist... wir werden... ich meine... Ein Kind? Wirklich? Ist das sicher? Bist Du ganz sicher?" Er lachte glücklich, umfaßte ihre Hüften und wirbelte Calvena herum. Bis ihm bewußt wurde, daß das vielleicht gar nicht gut war für eine Schwangere. "Entschuldige! Geht es Dir gut? Ist alles in Ordnung? Ich... ich habe euch beiden jetzt hoffentlich nicht geschadet?"

  • „Versuchen können wir es ja mal. Irgend ein guter Geist wird sich deiner Arbeit hoffentlich annehmen...“, vermutlich würde Valerian sich so oder so seinem Papierkram annehmen müssen. Aber Ablenkung konnte nicht schaden.


    Ohoh, so etwas hörte sie sonst nicht aus dem Munde ihres Mannes. Was er wohl dachte? Dass das Haus abgefackelt wurde? Das Dach zusammengebrochen ist und sie nun versuchte, dass Ganze gut zu reden?
    Aber nach dem sie ausgesprochen hatte, das sie schwanger war, konnte sie förmlich sehen, wie er einen Moment brauchte um diese Neuigkeit aufzunehmen. Genauso musste sie auch ausgesehen haben, als es ihr selbst bewusst wurde.
    Calvena war sich ziemlich sicher, dass sie schwanger war und von daher nickte sie auf seine völlig verblüffte Frage hin. „Ziemlich sicher.“ Einen Moment später fühlte sie sich hochgehoben und einmal herumgewirbelt. Valerian war überglücklich und sie selbst auch. Schneller wie gedacht, stand sie dann aber wieder auf eigenen Beinen und fing einen besorgten Blick ihres Mannes auf. Er würde doch jetzt nicht anfangen wollen sie ins Bett stecken zu wollen, weil sie schwanger war. Sie war schwanger und nicht krank... aber Männer waren mitunter anderer Auffassung. Deshalb lächelte sie ihm beruhigend zu und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Keine Sorge, mir geht es gut!“ versicherte sie ihm.

  • Die Arbeit war nun vollkommen vergessen. Valerian verschwendete nicht einmal mehr den geringsten Gedanken daran. "Du bist also sicher? Calvena, das .... das ist einfach wunderbar!" Fest schlossen sich seine Arme um sie und ein langer, langer Kuß folgte. Wie sehr er sie liebte! Nun noch mehr, wenn das überhaupt möglich war. "Bitte schone Dich, mein Herz. Wenn Du weitere Hilfe brauchst, ich kann mich auf dem Sklavenmarkt umsehen. Oder aber wir schauen zusammen, was hältst Du davon?" Auf keinen Fall sollte sie sich überanstrengen. Denn wie schnell konnte das mit dem Wohlbefinden aufhören? Man hörte ja so allerlei über schwierige Schwangerschaften.

  • Calvena war sich so sicher, wie man zu diesem Zeitpunkt sein konnte. Erst richtig wissen würde sie es wohl erst dann, wenn sie einen kugelrunden Bauch spazieren trug. Bis dahin würden aber noch Monate vergehen. Aber sicher, war sie sich trotzdem, schließlich gab es Indikatoren, die ihr sagten dass sie schwanger war.
    Valerian freute sich sichtlich und konnte es wohl noch nicht ganz fassen. Seinen Kuss erwiderte sie nur zu gern. Es war wundervoll, ihr Glück vollkommen. Seine Freude schlug dann auch ein wenig in Besorgnis über. Sie hatte sich noch keine Gedanken gemacht, was sie womöglich überfordern konnte und was nicht. Dafür schien er sich umgehend mehr Gedanken zu machen. „Ich werde auf mich achten“, versprach sie ihm sanft. Sie wollte ja selbst kein unnötiges Risiko eingehen und womöglich sich oder ihr Kind gefährden. Noch einmal küsste sie ihn sanft. „Wir können ja gemeinsam nach einem weiteren Sklaven schauen!“ nahm sie sein Angebot an. Vor allem, weil sie so einen Tag gemeinsam verbringen würden.

  • Auch wenn sie ihm versprach, auf sich aufzupassen und er sehr genau wußte, daß seine Frau ihn nicht absichtlich belügen würde, konnte Valerian nicht verhindern, daß er sich sorgte. Er konnte einfach zu selten bei ihr sein. Wie konnte er sie da beschützen? Wie konnte er ihr die Dinge abnehmen, die zu anstrengend für sie waren? Daß andere da waren, Valentina und Elissa, das vergaß er in diesem Moment vollkommen.


    Ihr Kuß beruhigte ihn etwas, doch trotzdem stimmte er zu. "Ja, laß uns sehen, daß wir noch einen Sklaven kaufen. Oder gleich zwei. Damit wirklich alle schweren Arbeiten gesichert sind und Du Dich schonen kannst." Er übertrieb, doch er merkte es in seiner Sorge überhaupt nicht.

  • Leicht runzelte sie die Stirn, als er sich, trotz ihres Versprechens anscheinend in seine Besorgnis hinein steigerte. So kannte sie ihn sonst nicht. Was er sich wohl gerade alles ausmalte? Anscheinend jede Menge Alptraumszenarien, was ihr zustoßen könnte, wenn sie nicht auf sich acht gab. Dabei war eigentlich eine Schwangerschaft etwas alltägliches. „Du machst dir viel zu viele Sorgen“, versuchte sie ihn schließlich ein wenig zu besänftigen. „Ein Sklave wird reichen, schließlich sind ja Simplex und Elissa im Haus und ich glaub kaum das Melina oder Valentina zulassen würden, dass ich mich übernehme. Ich bin in besten Händen!“ versicherte sie ihm mit leichtem Nachdruck in der Stimme. Eigentlich wusste ja bisher nur Elissa, dass sie schwanger war und sie war sich ziemlich sicher, dass die Keltin ihr so ziemlich alle Dinge verbieten würde, die ihr Spaß machten. Wobei sie sich aber nicht alles verbieten lassen würde. Sie war schwanger und nicht krank. Dennoch verkniff sie es sich das Beispiel der Bauerfrau anzuführen, dass hätte er wohl mit Sicherheit nicht gut aufgenommen. „Ich bin gesund und ich glaub kaum, dass mir die Schwangerschaft so zusetzen wird, wie du es dir gerade ausmalst!“ Ob das wohl die richtigen Worte waren um in zu beruhigen? Am Ende kam er noch auf die Idee die halbe Kompanie hinter ihr her zu schicken, wenn sie einen Ausflug in die Stadt machte.

  • "Kann man sich denn zuviel Sorgen machen, wenn es um eine Schwangerschaft geht? Ach, Calvena! Wir und ein Kind! Hoffentlich wird es nicht so ein Wildfang, wie wir es waren!" Valerian strahlte noch immer mit der Sonne um die Wette. Und natürlich sorgte er sich weiter. In der Tat dachte er darüber nach, wie er unauffällig ein paar Männer abstellen konnte, um Calvena zu beschützen.


    "Elissa und Valentina, natürlich... Ja... Aber Melina? Ich glaube nicht, daß sie abschätzen kann, wie sehr Du geschont werden mußt. Ach, natürlich bist Du gesund. Aber auch gesunde Frauen erleiden Fehlgeburten oder sterben im Kindbett. Und ich möchte Dich auf keinen Fall verlieren! Und das Kind auch nicht!" Fest drückte Valerian seine Frau abermals an sich. "Am liebsten würde ich Dich einfach hierbehalten."

  • Calvena machte sich eigentlich fast keine Gedanken darüber, was noch alles auf sich zukommen würde. Sie war sich ja auch erst seit kurzem bewusst, dass sie schwanger war. Viel Zeit zum nachdenken und Sorgen machen, hatte sie sich bisher nicht genommen. Dafür hatte sie ja auch noch andere Dinge im Kopf. Ihr Lächeln wäre ihr wohl vergangen, hätte sie geahnt, dass er tatsächlich mit dem Gedanken spielte ihr seine Männer als Beschützer hinter her zu schicken. Sie war schließlich kein Kind mehr, dass ein Kindermädchen brauchte. „Man kann sich aber auch in etwas hinein steigern. Wir sollten nichts heraufbeschwören!“ versuchte sie weiter ihn etwas zu besänftigen und seine Sorgen zu zerstreuen.


    „Du tust Melina unrecht“, meinte sie und sah sich irgendwie gezwungen Melina in Schutz zu nehmen. Das Mädchen machte gerade eine schwierige Zeit durch und war gar nicht so ungestüm, wie es den Eindruck machte. „Vielleicht kann ich sie für den Cultus Deorum begeistern. Du wirst überrascht sein, sie ist durchaus Verantwortungsbewusst.“ Das er sie nicht verlieren wollte, rührte sie und führte ihr vor Augen, wie sehr er sie liebte. „Ich verspreche dir, ich gebe auf mich acht und werde bei dem leisesten Verdacht einen Arzt aufsuchen!“ Mehr konnte sie nicht versprechen, denn vieles lag in den Händen Göttern. Sie würde Iuno noch einmal ein Opfer darbringen. Wobei sie es diesmal ganz dem Priester überlassen würde, das Opfer durchzuführen. Sie schmiegte sich an ihn und ließ bei seiner letzten Aussage, dann den Blick kritisch durch den Raum schweifen. "Welchen deiner Männer würdest du den raus schmeißen, damit ich ein Quartier hier beziehen kann?" fragte sie nach. Sein Vorschlag war durchaus verlockend.

  • "Nein, nein, natürlich nicht. Ich steigere mich in nichts hinein. Ich möchte nur, daß es Dir so gut geht, wie es nur möglich ist." Hm, vielleicht sollte er anregen, kleine Patrouillen durch die Stadt zu schicken? Die könnten dann unauffällig auf Calvena achten. Ja, das war eine sehr gute Idee. Je zwei Mann, dann waren sie praktisch überall und es fiel gar nicht auf, daß es etwas mit ihr zu tun hatte.


    "Melina im Cultus Deorum? Ich will sie da auf keinen Fall ausbremsen und unterstütze jedes Engagement, das sie aufzubringen vermag. Aber ich will ehrlich sein: Ich glaube nicht, daß ihr Interesse daran mehr als ein Strohfeuer ist. Sie hat noch nie irgendetwas konsequent durchgezogen. Außer dem Unsinn, den sie üblicherweise anstellt." Vielleicht tat er ihr tatsächlich unrecht. Aber seine Meinung über sie kam ja auch nicht von ungefähr.


    Als sie fragte, wen er rausschmeißen würde, erwiderte er grinsend: "Mein Optio kann in eines der Contubernien. Immerhin steht ihm der Raum, den ich ihm hier gegeben habe, nicht unbedingt zu. Das wäre also das geringste Problem." Natürlich ging es nicht, schon wegen der Männer. Das wußte er, das wußte auch sie. Aber es war schön, davon zu träumen.

  • Kritisch sah sie ihn an und wollte so gar nicht glauben, dass er sich gerade in etwas nicht hineinsteigerte. Er sah vielmehr so aus, als würde er gerade überlegen, wie er das Haus ‘Schwangerentauglich‘ machen konnte. Was auch immer er darunter verstehen würde. Dass er tatsächlich Patrouillen abstellen wollte um ein Auge auf sie zu haben, konnte sie ja nicht ahnen. „Dann bin ich ja beruhigt“, meinte sie nicht ganz überzeugt.


    Kurz fragte sie sich was Melina angestellt hatte, das Valerian so eine schlechte Meinung von seiner Verwandten hatte. Sie hatte die Quintilia bisher als ein liebenswürdiges aufgeschlossenes Mädchen kennen gelernt, das hin und wieder über die strenge schlug. Etwas das auch Valerian getan hatte und sie selbst. Sie musste seufzen und schüttelte vehement den Kopf. „Ich weiß ja nicht welche Melina du kennst, aber das klingt nicht nach der mit der ich unter einem Dach lebe!“ meinte sie etwas spitz und fand dass er ihr völlig unrecht tat. „Warte es ab, vielleicht überrascht sie dich ja!“ fügte sie dann noch versöhnlicher hinzu. Sie wollte jetzt keinen Streit. Nicht wegen so etwas.


    Sie musste lachen, als er meinte er würde seinen Optio einfach umquartieren. Das würde sie ihm glatt zu trauen, gäbe es nicht ein paar Regeln, die so etwas verhinderten. „Mhm… ich hoffe du hast dann nichts dagegen, wenn ich anfange etwas umzudekorieren!“ witzelte sie.

  • Sie schien beruhigt, das war gut. Valerian hatte im Geiste schon einen ausgeklügelten Plan ausgearbeitet, wie er sie beschützen konnte. Ganz unauffällig, verstand sich. Doch das Thema Melina schien tatsächlich ein Reizthema zu sein. Zumindest klang ihre Stimme ein wenig spitz, als sie von dem Mädchen sprach. "Nun... ich wage es kaum zu hoffen, daß sie endlich vernünftig wird. Aber wenn Du es sagst, dann will ich es glauben." Zweifel blieben, doch er wollte natürlich auch keinen Streit. Nicht heute, nicht nach dieser wundervollen Nachricht.


    "Umdekorieren? Nunja.... hm, Spitzendeckchen machen sich jetzt vielleicht nicht so gut. Und eine rosa Wandbemalung vielleicht auch nicht." Er mußte unwillkürlich lachen bei dieser Vorstellung.

  • Anscheinend musste sie Valerian noch davon überzeugen, dass Melina eben nicht der Wildfang war, für den er sie hielt. Er würde sich schon noch wundern, wenn er auf Melina wieder traf. Sie hatte sich ja lange und ernsthaft mit der Quintilia unterhalten. Doch erst einmal ließen sie das Thema fallen. Schließlich hatten sie allen Grund sie zu freuen.


    Auch sie musste bei der Vorstellung von Spitzendecken und rosa Wandfarbe lachen. An so etwas hatte sie nun eigentlich nicht gedacht. „Ach ich dachte ich ersetze die ganzen Waffen und Schilde durch Blumen und teuren Vasen!“ schlug sie vor. „Du weißt schon, damit es nicht ganz so männlich aussieht… es fehlt eindeutig die weibliche Hand!“

  • Vasen und Blumen! Valerian lachte ausgelassen. "Ich bin mir nicht sicher, wie meine Ausbildungsgruppen darauf reagieren werden, wenn ich mit Blumen und einer Vase auf dem Campus erscheine. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß sie sehr effektiv bei den Kampfübungen sein würden. Du würdest also auch die Ausbildung meiner Männer übernehmen?" Immerhin wußten wohl nur Frauen, wie man mit Blumen und Vasen umging.

  • „Keine Kampfübungen, die werden durch Bildhauerei, Blumenbinden und Töpfern ersetzt“, erklärte sie ihm mit einer völlig ernsten Miene, ehe es dann an ihrem Mundwinkel zuckte und sie sich durch ein breites Grinsen verriet. Sie erlaubte sich nur einen Spaß und konnte sich kaum vorstellen, dass die Männer Freude an solchen Tätigkeiten hatten. Die meisten meldeten sich ja in der Legion um Ruhm und Ehre im Kampf zu erreichen. Wobei viele auch nur darauf aus waren mit dem Schwert herum zu fuchteln und sich in einen Kampf zu stürzen.
    Leicht legte sie den Kopf schief und sah ihn fragend an. „Glaubst du es würde auffallen, wenn ich dich jetzt einfach entführe?“ fragte sie ihn. Ihr fielen einige Möglichkeiten ein, was sie mit ihm anstellen konnte.

  • "Bildhauerei, Blumenbinden und Töpfern. Das ist eine ausgesprochen geniale Idee! Ich bin sicher, jeder aufrührerische Germane wird sofort mitmachen wollen und total friedlich werden." Er tat ganz ernst, konnte das aber angesichts ihrer spitzbübischen Miene nicht lange aufrecht erhalten und lachte schließlich. Der Gedanke an einen Kampfplatz mit lauter töpfernden oder blumenbindenden Germanen war einfach zu komisch.


    "Entführen? Hm... Ich werde meinen Optio mit allen wichtigen Aufgaben betrauen und selbst in der Stadt nach dem Rechten sehen, was meinst Du?" Er konnte das durchaus verantworten, wenn er nicht allzu lange fort blieb. Dafür war man eben Offizier und kein kleiner Legionär mehr.

  • Es war ihm anzusehen, dass er ihren Vorschlag nicht ernst nahm und stattdessen den Spaß auf die Spitze trieb. „Krieg wäre dann völlig überflüssig!“ meinte sie versonnen. Aber vermutlich würden sich die Männer furchtbar langweilen, wenn es keine Grenzscharmützel gab.


    „Nur zu“, sie versetzte ihm einen Klapps auf den Hintern um ihn direkt los zu schicken. „Deine Männern freuen sich sicher, von dir altem Schinder ein paar Stunden Ruhe zu haben!“ meinte Calvena übermütig. Ein Bummel über die Märkte oder etwas ganz anderes, ihr würde schon etwas einfallen um die Zeit mit ihrem Mann zu genießen und zu nutzen.

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