Auch Leni war nun voll und wollte nichts mehr, auch wenn sie im Gegensatz zu ihrer Schwester nur ein Brot verdrückt hatte. Dafür hatte sie sich noch mit allerlei Oliven vollgestopft. Als sie von ihrem Stuhl hopste sah sie auch nochmal auf den Tisch um sich ein Zweigchen von Trauben abzuzwicken und mitzunehmen. Das würde sie drinnen auf dem Weg essen. Sobald Stella neben ihr war, nahm Leni automatisch die Hand ihrer Schwester und hielt sich das Traubenästchen vor die Nase um mit dem Mund davon eine Traube abzuzupfen. Leni schien eindeutig müde zu sein, wenn sie nicht mehr in Stimmung war noch durch den Garten zu rennen und zwischen den Säulen und Bäumen verstecken zu spielen. Zusammen ging das Purgitia-Gespann dann auch wieder ins Haus zurück, wo Leni wieder die ganzen Büsten auffielen. Nachts wäre es hier sicherlich unheimlich wenn man sich von allen Steinfiguren anstarren lassen musste. Leni fand das jetzt unheimlich und sah sich mit großen Augen um.
Schon während Macer sie herumführte und ihnen alles zeigte, schaute Leni nur noch mit halboffenen Augen in die Richtungen, die der Onkel andeutete und dabei erzählte, welche Räumlichkeiten das waren. Sicher würde sie sich an den ersten Tagen hier verirren, auch wenn das Haus nicht sonderlich groß war. Leni folgte auch gleich in Richtung Treppe, als Macer dorthinsteuerte. Und so hatte auch Stella keine Chance noch wo anders hinzugehen... außer sie weigerte sich explizit, streckte sich in eine andere Richtung oder ließ die Hand ihrer Schwester ganz los. Leni wollte jedenfalls gleich hoch.