[Atrium] L.I.Centho & sua familia

  • Nach dem sein Schwester ihn hatte rufen lassen, hatte er mit seiner Schreibarbeit in die er seine Nase wegen seines Tirocinium Fori stecken musste, einen Moment liegenlassen und war ins Atrium gekommen. Dort begrüßte ihn seine Schwester wie üblich und er erwiderte den Kus auf die Wange. „Salve Schwesterchen.“
    Sagte er und setzte sich auf eine Kline ohne sich dort hinzulegen. Dann verriet Aviana auch gleich worum es ging und er staunte Bauklötze. Aber gut dann konnte er ihn wenigstens damit überraschen das was getan hatte und nicht nur auf der faulen Haut gelegen hatte.

    Er hielt ihr die Hand hin als wolle er etwas entgegen nehmen. „Wo ist der Brief?“ Hakte er nach den erging davon aus das er ihn lesen sollte. In dem Glauben das dieser eigentlich an ihn adressiert oder zumindest an sie beide hatte gegen sollen. Denn immerhin war er der Mann im Haus, wenn man so wollte. Gut auch Ganius war da aber er war der Sohn des Hausherren und da verstand es sich wohl das solche Briefe an ihn zu gehen hatten.

  • Als sie geendet hatte fragte Manius nach dem Briefe. Da musste sie lachen. „Bei mir er war ja auch an mich adressiert und nicht an dich. Ich sage Dir nur was Vater mir geschrieben hat, was wir tun sollen. Der Rest war nur führ meine Augen gedacht.“ Sagte sie mit einem triumphierenden Lächeln im Gesicht.
    Denn es verschaffte ihr schon ein kleines Hochgefühl das Vater ihr und nicht Manius geschrieben hatte. Tja Brüderchen wenn du dich mal etwas erwachsender benehmen würdest dann wäre klar wer die Post bekommen würde. Aber wer sich aufführte wie ein zwölfjähriger der wurde eben auch so behandelt.
    Obwohl sie schon stolz war das der nun ein Tirocinium Fori bei Consular Claudius ableistet den das war schon was. Aber ihn dafür zu loben hieß nichts anderes als im zu sagen das er was geschafft hatte und das würde seinen Ehrgeiz zügeln und das wollte doch nun wirklich keiner.
    Zumal es ja immer noch an seinem Benehmen haperte wenn er mit seinen Freunden durch die Subura zog um sich zu betrinken.

  • Zitat

    Original von Iulia Aviana Minor
    Nach dem sie mit Phoebe aus vom Hausaltar gekommen war, denn das war nun wirklich kein Ort für einen Plausch. Setzte sich Aviana auf einen der Korbstühle im Atrium. „Ich denke hier sollte es sich besser reden lassen.“ Sie war noch immer betroffen das die junge Claudia gestorben war. Ja der Tod ging auch an den Bessergestellen leider nicht vorbei. Krankheiten kamen schnell und manchmal konnte nicht mal ein Artz helfen. „Sehr schade, das du hier so alleine warst. Hätte ich das gewusst dann hätte ich Vater gebeten das ich bleiben darf, er ist zwar sehr altmodisch was das Verhältnis zu seinen Kindern angeht aber ich glaube das hätte er verstanden.“ Altmodisch war so eine Sache wie man das sehen konnte. Kaum noch Familien sogar die ganz alteingesessenen Patrizierfamilien hielten es so streng. Nach römischem Recht waren die Kinder eines Römers sein Eigentum sie durften ohne seine Einwilligung nichts tun. Grade hatte es Tiberius sehr schwer mit Vater. Der Junge war grade in einer schwierigen Phase mit seinen 11 Jahren.
    Hatte sie da richtig gehört Gaius war mit dem Consular Claudius befreundet? Der war doch sicher 30-40 Jahre älter als er. Wie kamen die zwei den zueinander. „Gaius und der Claudius? Wie hat Gaius das denn angestellt?“


    Iulia folgte Aviana vom Lararium hinaus, durch den Gang und hinein ins Atrium.
    Sie hatte Recht, hier ließ es sich definitiv besser sprechen. Sie ließ sich auf eine der Sitzgelegenheiten nieder, noch immer darüber aufgeregt, dass Iulia Aviana wieder hier war! Das bedeutete wohl, dass der Senator auch bald wieder in sein Haus zurückkehren würde, sie hatte schon fast ganz vergessen wie das Leben in der Domus Iulia war, wenn Senatoren im Hause residierten. Gut, ihre Mutter konnte einen ziehmlich auf Trab halten und Licinus war auch manchmal zuhause, wenn er nicht gerade bei den Prätorianern Dienst schob, doch abgesehen davon waren sie, die Jungen, bisher ziehmlich unter sich gewesen. Ob sich das jetzt ändern würde?
    Als Aviana ihr das Angebot gemacht hatte, dass sie ja doch lieber bei ihr gewesen wäre, winkte Iulia ab. "Danke, das ist lieb von dir, aber wegen mir musst du dich nicht gegen deinen Vater stellen. Du weißt ja, wie das so mit Anordnungen von Vätern an ihre schutzbefohlenen Töchter ist, da ist kein Kraut dagegen gewachsen, aber nett von dir, dass du mir so beistehen wolltest." Vielleicht ging es ja dieses Mal, dass die Familie Centho länger in der Domus Iulia verweilte, dann könnte sie gewiss mehr mit des Senators Tochter unternehmen. Zum Beispiel zusammen mit Stella einmal wieder einkaufen gehen, oder so. Dann kam die Sprache auf ihren gemeinsamen Vetter Caesoninus und seine Beziehungen zu Senator Claudius Menecrates. Iulia lächelte und antwortete: "Ach, du weißt ja, Caesoninus und seine Netzwerkpläne! Er und der Senator kennen sich über den Rennsport, sie sind beide in derselben Factio, der Praesina. Anscheinend zeigt sich Senator Claudius bisher ziehmlich beeindruckt von ihm und seiner Arbeit im Rennstall, angeblich soll Gaius zu dem nächsten von ihm organisierten Rennen sogar den Imperator Caesar Augustus persönlich eingeladen haben, stell dir das vor! Mir selbst wäre sowas sogar in hundert Jahren nicht eingefallen, aber ja, die ganzen Senatoren, mit denen unser lieber Vetter zu tun hat sagen, dass Gaius regelmäßig ungewöhnliche Wege beschreitet auf seinem Weg in den Senat." Iulia lächelte und verdrehte die Augen, ehe sie darüber kichern musste.
    "Doch genug von den iulischen Männern. Was mich viel mehr interessiert, was trägt man so zurzeit in Misenum? Irgendwelche Neuheiten?"


    Sim-Off:

    Sry, ich hatte diese Geschichte vollkommen vergessen. :( *schandeuebermich* :(

  • Was sollte das denn nun wieder der Brief ging an seine Schwester und nicht an ihn? Manius war schon ein wenig enttäuscht darüber das sein alter Herr seiner Schwester offenbar mehr Vertrauen entgegen brachte als im. „Also nicht mehr als das wir seien Ankunft vorbereiten sollen?“ War ja schon etwas knapp wenn man es so betrachtete. Kein Gruß kein Bericht vom keinen Tiberius. Oder Aviana enthielt ihn das aus irgend einem Grund vor. Aber warum sollte sie das tun? Ein Schlechtes Verhältnis zu seiner Zwillingsschwester konnte man ihm wirklich nicht unterstellen. Nein eigentlich war ihr Verhältnis immer recht gut. Aber grade nagte die Eifersucht etwas an ihm. Immerhin war er der älteste Sohn seines Vaters und auch noch älter als Aviana, wenn auch nur ein paar Minuten.

  • Aviana nickte bei den Ausführungen von Phoebe über ihre begrenzten Möglichkeiten was das stellen gegen die Befehle ihres Vaters anging. Obwohl sie das nie so als Einschnitt empfand denn ihr Verhältnis zu ihrem Vater war sehr gut und dieser zog die Patria Potestaskarte so gut wie nie. Oft besprach sich ihr Vater mit ihr und sie entschieden gemeinsam. Aber sie war eben auch das Vorzeigekind ihres Vaters das immer strebsam nach dem Ausbau der Stellung ihrer Familie strebte. Warum sollte er sie dann nicht auch in ihrem Tun befördern? „Ja du hast Recht aber trotzdem schade das du so alleine warst. Ich weis nur mit Sklavinnen im Haus zu sein ist schrecklich.“ Sagte sie aber dann trotzdem mitfühlend.


    So so über den Rennsport also. Naja wem es nutzte der setzte die Mittel ein die er hatte. „Es freut mich für Gaius das er so gute Kontakte knüpfen konnte. Viele der Consulare sind in den Factios da ist es gut wenn er sich das zu eigen macht. Auch wenn man Vater natürlich enttäuscht sein wird das Gaius nicht bei den Blauen ist.“ Ja das würde ihrem Vater wohl nicht so schmecken aber gut das war ja die Sache von Gaius. Sie selbst konnte dem ganzen wenig abgewinnen.
    Nun gut Misenum das war ein Thema für sich. „Wie gesagt Onkel Proximus hat sich strak für die Stadt eingesetzt. Er hat einige Theatergruppen dort für eine ganze Spielsaison bezahlt und im Theater wurde fast jeden zweiten Tag etwas gezeigt. Und Dichter haben in den Straßen Ferse vorgetragen das war wirklich schön. Man glaubt ja die Leute wollen nur blutige Spiele aber wenn dann mal was mit Kultur geboten wird sind sie auch begeistert.“ Er zählte sie drauf los den das hatte ihr wirklich gut gefallen. „Dort war ein Dichter Aristophon von Pergamum der war sehr talentiert ich habe ihm fast jeden Abend gelauscht.“ Bei der Erwähnung des Dichters wurde sie leicht rot auf den Wangen und man mehrte das sie dem Dichter zugetan war.

  • Es tat schon gut einmal wieder mit Aviana zu sprechen, auch wenn sie beide teils sehr verschiedene Frauen waren. Natürlich, sowohl Iulia Aviana, als auch Iulia Phoebe waren beide sehr auf gutes Benehmen, Etikette und Würde bedacht und beide wunderschön, doch in den Nuancen ihrer Persönlichkeiten waren sie beide doch teils grundverschieden, bzw. kollidierten in ihren Interessen und Ansichten. Vielleicht lag es daran, dass Aviana die Tochter eines einflussreichen Senators aus Rom und Iulia Phoebe -mehr oder weniger- ein Kind vom Lande war, denn falls sie raten hätte müssen, so hätte Iulia schon darauf getippt, dass sie teils bei weitem verrücktere Dinge (trotz aller Würde und guter Erziehung) abzuziehen bereit war, als Aviana. Alleine, wenn sie nur daran dachte, was sie alles in den letzen Monaten erlebt hatte (ob freiwillig, oder nicht sei einmal dahingestellt).
    Z.B. wusste Iulia immer noch nicht, ob sie die Sache auf sich beruhen, oder sich in Grund und Boden schämen sollte, als damals, bei Iulia Stellas Ankunft, ihre Mutter sie mit den erotischen Versen des Dichters Meleagros von Gadara erwischt und daraufhin das ganze Haus in Grund und Boden gebrüllt hatte, was Licinus (der gerade Stella am begrüßen gewesen war) gar nicht gefallen und es daher anschließend eine gehörige Standpauke sowohl für die Mutter, als auch für die Tochter, gesetzt hatte.
    Oder als Annaeus Florus Minor im Zuge seines Wahlkampfes zum Vigintivir im Ludus Dacicus eine Cena Libera ausgerichtet hatte, zu der sich Iulia und Stella heimlich alleine hingeschlichen hatten, ohne jemand anderem im Haus etwas zu sagen (und dort beinahe ihrem Verwandten Caesoninus in die Arme gelaufen wären), das waren nun einmal alles Dinge, die sie sich bei Aviana nie und nimmer vorstellen konnte, weil sie ihr einfach noch einmal eine Spur korrekter und auf die Regeln bedachter vorkam, als sie selbst.
    Und deshalb sprach sie auch so gerne mit ihr, sie sah Aviana als so etwas wie einen "guten Kompass" an, was gutes Benehmen anging, an dem man sich von Zeit zu Zeit neu ausrichten konnte, falls die jugendlichen Flausen bei einem wieder einmal Überhand genommen hatten.


    Doch dieses Mal schienen sie in ein kleines thematisches Missverständnis geraten zu sein. Iulia hatte sich für die aktuelle Mode in Misenum interessiert, doch Aviana erzählte ihr stattdessen vom kulturellen Leben der Stadt und von Dichtern (wobei sie rot im Gesicht wurde, wie Iulia durchaus bemerkte). Nun, auch wenn sie jetzt nicht auf ihre Frage geantwortet hatte, so wollte Iulia jetzt nicht die Unhöflichkeit begehen und sie darauf aufmerksam machen (wenn sie sie auch einen ganz kurzen Moment sehr überrascht angesehen hatte), sodass sie eine interessierte Miene aufsetzte und meinte: "Wie schön, dass, äh... Misenum so aufblüht, ich würde es gern wieder einmal sehen. Und wie geht es dir sonst so? Sonst noch irgendetwas spannendes erlebt?"


    Sim-Off:

    Ich weiß schon, dass es in der Antike keine Kompasse gab, aber mir ist keine bessere (bzw. antik-zeitgemäßere) Metapher eingefallen und weils ja eh ein "Text aus dem Off" und keine direkte Rede war, wirds wohl halb so schlimm sein.

  • Nun da die Mode in Misenum sich nach der Mode in Rom richtete und meinst einige Monate hinter her hinkte hatte Aviana das wohl nicht erraten könnten und das tat sie auch tatsächlich nicht. Für sie war der kulturelle Aufschwung in der Stadt in der schon viele Iulii gelebt und ihr Glück gemacht hatten ein wichtiges Thema nach dem sie nun einige Monate dort verbrachte hatte. „Ja mich freut das auch. Immer hin ist eine schöne Stadt wenn auch nicht ganz Ostia oder gar Rom. Aber das solltest du wirklich mal wieder.“ In Ostia hatte Ihr Vater ja das Landhaus in dem sie oft dem Sommer verbrachten. Das neue Landgut bei Patavium hatte sie mit ihrem Vater nur kurz gesehen und auch da war nicht viel zu sehen weil das erst grade wieder im Aufbau war. Aber das Land dort oben in der Po-Ebene war schön da konnte man nicht meckern. „Oh und sonst ist wirklich alles gut würde ich sagen. Ich vermisse nur meinen Vater und den kleinen Tiberius ein bisschen.“ Antwortete sie auf die Frage wenn sie auch nicht so recht wusste was sie erzählen sollte. Immerhin war sie mit ihrem Vater und ihren Brüdern ein mal nach Norditalien und dann wieder nach Süditalien gereist man konnte schon sagen das man da was erlebt hatte. Im allgemeinen war ihr Vater schon immer sehr reisewillig gewesen das übertrug sich auch auf seine Kindern. Den auch wenn Reisen immer ansträngende Kraftakte waren, machte es Aviana immer Spaß neue Orte zu sehen oder wenigsten mal wieder andere Orte als Rom wie eine Reise durch die Landgüter ihres Vaters.

  • „Nun wie gesagt der Rest war für mich bestimmt.“ Sagte sie ausweichend den sie wollte ihm jetzt wo er sich so ins Zeug gelegt hatte nicht sagen das Vater ihr aufgetragen hatte das sie ihm ins Gewissen hatte reden sollen. Deswegen hatte sie Vater ja auch schon geschrieben das Manius sich doch seinen Wünschen entsprechend als Tiro fori bei Consula Claudius bemühte. Aber auch das behielt sie mal lieber für sich. Nicht das sie bei Manius noch als Spitzel galt. „Nur so was wie das Tiberius und Vater mich vermissen und das sie bald kommen.“ Warf sie noch ein um wenigstens noch ein Bisschen Licht ins Dunkel zu bringen und es nicht gar so nach Verschwörung aussehen zu lassen. Manius würde das langweilig erachte und schnell abtun.

  • Oh wohl er immer noch angefressen war, dass seine Schwerster den Brief bekommen hatte. Ging er nicht weiter darauf ein, den scheinbar stand wirklich nur noch belangloses Zeug in dem Brief. Das machte die Sache zwar nicht besser aber es erklärte den Umstand zumindest ein bisschen. Ob wohl er sich auch über einen Gruß von seinem Vater und seinem kleinen Bruder gefreut hätte. „Nun gut was werden wir also tun?“ So viel vorzubereiten war ja schlicht nicht, außer das man den Sklaven sagte das ihr Herr wieder kam und das die Zimmer wieder hergerichtet werden würden.

  • Na also ging doch. Manchmal waren Männer einfach zu lenken wenn Frau wusste welchen Hebel man ansetzten musste. Ohne weiter nachzufragen lies Manius das Thema Fallen und konzentrierte sich nun auf das Wesentliche. Doch auch da war Aviana wohl die Geeigneterer wie sie für sich selbst befunden hatte. „Ja ich würde sagen die Sklaven informieren kannst du, du bist ja derzeit der Herr im Haus. Auch die derzeitigen Gäste im Haus solltest wohl du unterrichten und ihnen Sagen das sie sich in diesen Tagen bereit hallten sollen. “ Ihr Vater würde wohl erwarten das alle Familie Mitglieder und die wichtigsten Sklaven im Atrium stehen wenn er das Haus wieder betritt, darum sollte sich Manius kümmern. „Um das Essen und so weiter werde ich mich kümmern. Auch wenn wir es nicht ins Blaue hinein kaufen können da wir den Tag nicht genau wissen.“ Damit waren die Aufgaben verteilt und sie hatte sie verteilt nicht Manius.

  • Nach seinem morgendlichen Zwischenstopp in Ostia und einem Boten den er Morgens schon losgeschickt hatte. War er nun endlich wieder zu Hause. Die Sänfte hatte vor der Villa gehalten, das Gepäck würde mit dem Wagen erst nach dem Dunkelwerden kommen. Denn Wagen waren ja Tagsüber in der Stadt verboten und trotzdem gab es manchmal sogar mit den Sänften Stau in der Stadt, doch nicht heute. Er war mit Tiberius auf einem gemietetem zweispännigen Wagen hergefahren und war dann mit seinem Sohn in eine der zu mietenden Sänften am Stadtrand umgestiegen.


    An der Porta hatte ihn Phocylides sein stets treuer Maiordomus empfangen und geleitet ihn und den jüngeren der beiden Söhne ins Atrium. Dort Stand der große Stuhl in dem der Hausherr Klienten und Bittsteller zu empfangen pflegte. Der Stuhl machte eher den Eindruck eines großen Throns mit Armstützen und einer hohen Lehne, der aussagte das der der darauf saß hier die uneingeschränkte Macht im Haus besaß. So kam nun der Iulische Senator wieder in seinem Zuhause an.

  • Wie in den Vortagen mi seiner Schwester besprochen hatte er die Sklaven informiert und den anderen Bewohnern des Hauses gesagt das der Hausherr bald zurück sein würde. Und das sie sich im Haus bereit halten sollten um diesen gebührend zu empfangen. So war der große Stuhl der sonst nur zu den salutatio seines Vaters oder von Onkel Marcus im Atrium stand heute wieder hier aufgebaut worden und stand in einer Linie vom dem vestibulum über das impluvium am Ende des Atriums. Die Familie stand flankierend an den Längsseiten des impluvium nur Manius und Aviana standen als Kinder des Hausherren nebeneinander vor dem impluvium um ihren Vater als erste zu begrüßen.

  • Neben ihrem Zwillingsbruder, denn sie hatte ja zwei, stand sie im Atrium vor dem impluvium und blickte Richtung vestibulum. Heute morgen war der ersehnte Bote gekommen und hatte angekündigt das der Senator heute Nachmittag wieder Zuhause wäre. Dann musste es schnell gehen den sie wusste von der Schwäche ihres Vater für Meeresfrüchte und die sollte es heute geben. Darum waren drei Sklaven zum Einkaufen geschickt worden und hatten Austern und Doraden gekauft. Auch hatte sie das Atrium etwas vorbereiten lassen. Zwar wahren keine Zweige aufgehängt worden doch die Möbel waren wie zur salutatio gestellt worden. Das hieß das alle Klinen an den Rand gerückt worden waren und der Platz um das impluvium frei war. Der Stuhl ihres Vaters stand am Ende des Atriums so das er Symbolisch wieder darauf Platz nehmen konnte.


    Als dieser dann mit ihrem kleinen Bruder in Atrium kam beschleunigte sich ihr Herz den die Freude war groß. Auch wenn die Trennung vom Vater und dem kleinen Bruder ja nicht so lange gewesen war.

  • Natürlich im Hintergrund stehen war Gnaeus der Scriba Personalis und weitläufig Verwandte des Senators auch bei der Ankunft des Senators dabei. Nur eben nicht als Teil der näheren Familie sondern als Zaungast wenn man so wollte. Er stand drei vier Schritte hinter dem Senator und seinem jüngsten Sohn, quasi noch im Vestibulum. Als persönlicher Sekretär war er dem Senator eine Weile zu Diensten gewesen. Seine drei Kinder, die ja auch die Kinder seiner verstorbenen Großcousine Calliphana waren, kannte er nun mittlerweile sehr gut. Zumal die beiden älteren, in seinem Alter waren was die Sache deutlich erleichterte. Heute hier aber ging es für den Senator darum im Atrium symbolisch wieder sein Zuhause in Besitz zu nehmen. Zumindest verstand Gnaeus die Bildersprache die hier heute geboten wurde so. Ja das Patriarchat wurde hier noch voll und ganz gelebt wenn man so wollte. Der Senator als Patriarch der Familie sollte begrüßt werden. Diese Bildsymbolik sprach mehr als tausend Worte.

  • Als Mitglied der Familie, aber nicht nahe verwandt, wurde auch ich am heutigen Tag ganz schnell herbeigerufen um alles für die Rückkehr des mir noch unbekannten Senators vorzubereiten.


    Da es einige Dinge zu erledigen gegeben hatte, waren auch wir jüngeren und entfernter verwandten Damen eingespannt worden, um Arbeiten zu erledigen oder Dinge auf dem Mercatus zu beschaffen.


    Nun standen wir, den Umständen entsprechend hastig zurechtgemacht aber dennoch herausgeputzt soweit es unsere Ornatrices eben noch bewerkstelligen konnten, aufgereiht bereit und erwarteten die Rückkehr des Hausherrn. Ich war gespannt, was für ein Mann er wohl war und wie er mich in seinem Hause dulden würde. Freudig? Abweisend? Gelangweilt? Desinteressiert? Alles war möglich.

  • Als er seine beiden Größeren Kinder wieder sah, die sich ordentlich aufgestellt hatte um ihn zu begrüßen, empfand er nicht nur Freude über das Wiedesehen, sondern auch Stolz. Das sie so folgsam hier ihren Rollen spielten, war heute nicht mehr in jeder römischen Familie so.
    Darum war es diese zur schaugestellte traditionelle Begrüßung etwas das ihn sehr Stolz machte. Er lies die Hand los mit der er bis jetzt den kleinen Tiberius gehalten hatte und dem es unsagbar schwer fallen musste seiner Schwester nicht um die Arme zu laufen. Doch auch er war mittlerweile groß genug um ein Mindestmaß an Selbstbeherrschung zu zeigen. Darum lies er ihn kurz stehen und sah ihn an um ihm zu signalisieren das er kurz warten musste. Es war ihm sicher eine Qual das er warten musste aber er war kein Kleinkind mehr.


    Dann ging er auf seine beiden Großen zu. Als erstes begrüßte er Manius den dieser war sein Ältester und Erbe und auch wenn er oft etwas faul und nicht zu zielstrebig war wie seine Schwester war so hatte er doch einen besonderen Platz bei ihm inne. Er legte ihm die Hände auf die Schultern und sah ihn an. „Salve mein Sohn. Ich freue mich dich wieder zu sehen.“ Sprach er und zog ihn kurz an sich und küsste ihn auf die Wange.
    Dann drehte der sich zu seiner Tochter. Diese fasste er bei den Oberarmen und als sie den Kopf senkte und zu bodenschaute zog er sie an sich und küsste sie auf die Stirn. „Salve mein Kind. Es tut auch gut dich wieder zu sehen.“ Damit war die Begrüßung der Kinder erst mal abgeschlossen. Darum wand er sich zum kleinen Tiberius und nickte diesem zu. Worauf hin dieser mit geöffneten Armen auf seine große Schwester zu stürmte.


    Dann wand er sich an Gaius seinen Neven auch wenn noch mehr Verwandten im Atrium warteten so wollte er erst mal die begrüßen die er kannte. „Salve Gaius komm her und lass dich umarmen.“



    Sim-Off:

    Erst mal sieht das natürlich etwas verschoben aus.
    Und es ist nicht böse gemeint das ich jetzt erst mal die anderen nicht gleich begrüße. Das will ich vorrausschicken.
    Ich habe mich zu dieser Scene aus der Begrüßungsscene aus "Rom der Serie" inspirieren lassen als Vorenus seine Töchter begrüßt.
    Es hat also keinen Anspruch darauf das es so gewesen sein könnte.


    Wir haben auf das hinknien verzichtet da Römer ja generell nicht gekniet haben.
    Da aber Kinder die der Gewalt ihres Vaters unterstehen sich dem Vater unterwerfen mussten, haben ich die Scene nun doch in einer Art Unterwerfungsgeste geschrieben in dem Kinder den Vater vor dem Eingang zum Atrium empfangen.
    So das es in einer Art Bildsprache für alle klar wird. Manchmal sagen ja Bilder deutlich mehr aus als Worte. Ich hoffe auf euer Verständnis.

  • Nicht nur Iulia Phoebes Mutter, Servilia Gemina, verstand es das iulische Anwesen in helle Aufregung (oder war das schon Panik?) zu versetzen, offenbar war auch der Hausherr, Senator Centho ein Meister dieses Faches, wie Caesoninus fand, wenn er die sich entfaltende Hektik beobachtete, die sich expondential verbreitete, seit bekannt geworden war, dass der hohe Herr in sein stadtrömisches Domizil zurückkehren würde. Als männliches Familienmitglied war Caesoninus bei den direkten Vorbereitungen des Haushalts verschont geblieben, für ihn galt nur zur rechten Zeit vor Ort zu sein und Centho daheim zu begrüßen, wenn es soweit war. So beobachtete Caesoninus die anderen in der Domus Iulia, wie sie hin und her hasteten, um auf den letzten Drücker doch noch alles so perfekt wie möglich vorzubereiten. Auch für ihn war es ein wenig ungewohnt, wie er zugeben musste, nach so langer Zeit plötzlich wieder ein wesentlich höheres Tier außer dem alten Licinus hier zu haben, aber das würde sich gewiss schnell wieder geben, wenn erst wieder der Alltag eingekehrt wäre. Außerdem musste Caesoninus sowieso bald schon Rom für eine kurze Zeit verlassen, um seine neu erworbene Hühnerzucht in Misenum vor Ort zu inspizieren, vielleicht wusste Centho ja sogar etwas darüber, wo das von Caesoninus gekaufte Grundstück in direkter Nachbarschaft zu Onkel Proximus' Weinberg lag. Doch zuerst musste er natürlich zuerst einmal wiedergetroffen werden, bevor Fragen gestellt werden konnten.


    So stand auch Caesoninus im Kreise der Familie, als der Senator nachhausekam. Er trug seine beste Toga als Ausdruck seines Respekts und ein wenig bedauerte er, dass Aedituui keine äußeren Symbole ihres Amtes trugen, denn so hätte der Augur gleich gesehen, was Caesoninus in seiner Abwesenheit im Cultus Deorum zuwege gebracht hatte, gewiss freute ihn diese Nachricht. Damals hatte Caesoninus nach seiner Ernennung zwar gleich einen Brief an den Senator geschrieben, doch wer wusste, ob der jemals angekommen war. Dann kam die große Stunde, der Senator erschien! Es herrschte gleich eine ganz andere Aura im Raum, wie Caesoninus fand und so beobachtete er in würdiger Haltung, wie Centho seine Kinder begrüßte. Dann wandte er sich an ihn, Caesoninus selbst und natürlich kam er der Aufforderung um eine Umarmung sofort nach, während er seinen senatorischen Vetter mit: "Salve, es ist mir eine große Freude dich in deinem Haus wieder Willkommen heißen zu dürfen! Es hat sich viel getan, seit deiner Abreise." ehrlich begrüßte.
    Beim physischen Kontakt der beiden wurde es gleich sehr viel realer, dass er wieder zuhause und damit die iulische Senatorenaristokratie nach Rom zurückgekehrt war.


    Sim-Off:

    Tretet vor den Eisernen Thron und schwört dem Herrn der Sieben Königslande eure Treue! :D :P

  • Iulia half bei den Vorbereitungen für die Rückkehr von Senator Lucius Iulius Centho kräftig mit. Oder anders gesagt sie musste kräftig mithelfen dürfen, denn sie hatte ohnehin keine Wahl. Ihre Mutter, Servilia Gemina, walzte nämlich im Sinne ihrer selbsternannten weiblichen Vorstandschaft und Oberleitung über die häuslichen Sklaven und deren Tätigkeiten, unermüdlich durch das ganze Domus und hielt jeden bei den Vorbereitungen auf Trab der/die weiblich, oder unfrei war. Da fielen dann am laufenden Band so Sätze wie "Diese Amphore ist doch seit dem Trojanischen Krieg nicht mehr geputzt worden! Marsch, nochmal abstauben!",
    "Ach mein lieber kleiner Sperling [Iulia Phoebe], sei so gut und besorg mir noch ein paar Wachteleier für das Empfangsessen für Lucius Iulius, ja? DOCH DU MACHST DAS!!!",
    "Dieses Blumenarrangement sieht aus, als hätte sich ein Esel darüber erbrochen! Nochmal so eine optische Zumutung und du wirst verkauft, Kerl!",
    oder "Stella, Liebes, kannst du bitte nochmal einen Blick ins Atrium werfen und nachsehen, wie die Dekoration des Raumes vorangeht?"
    Die Sklaven (und Iulia Phoebe) waren jedenfalls froh, wenn alles endlich vorbei und sie wieder ihre Ruhe vor Servilia Gemina hatten...



    Servilia Gemina, Witwe des Kaeso Iulius Iuvenalis


    Endlich fand die ersehnte Klimax dieses "Großereignisses" statt. Servilia Gemina stand bei den Mädchen Stella und Phoebe, als der Senator das Haus betrat. Sie stupste ihre Tochter an und murmelte: "Das hätte dein Vater auch haben können, wenn er nicht...",
    "Psst, Mutter!" unterbrach sie Iulia flüsternd mit ungeduldigem Unterton. Sie hatte sie den ganzen Tag schon wegen der Vorbereitungen tyrannisiert (neben dem gesamten restlichen Haushalt), da war jetzt das Letzte, was Iulia brauchen konnte, dass ihre Mutter sie vor dem Senator blamierte. Servilia Gemina zeigte kurz einen verärgerten Gesichtsausdruck, doch sie zügelte ihren Ärger unter Aufbietung ihrer gesamten Selbstkontrolle, um vor den Neuankömmlingen ihr Gesicht zu wahren.
    Iulia indessen warf Stella kurz einen vielsagenden Blick zu und erwartete dann anschließend den Moment, an dem sie bei der Begrüßung des Senators an der Reihe wäre. Ihre Ornatrix und Leibwächterin, die Sklavin Callista, hatte sie dafür prächtig hergerichtet und Iulia trug ihre besten Kleidungsstücke. Callista hatte sich auf Befehl ihrer Herrin auch etwas hübsch gemacht (soweit das natürlich für Sklavinnen angemessen war) und stand ihrerseits bei den anderen Sklaven. Iulia hatte Centho schon so lange nicht mehr gesehen. Das letzte Mal, wo sie ihn zu Gesicht bekommen hatte, musste wohl kurz nach dem Sklavenaufstand gewesen sein, als sie noch als einzige Dame neben Aviana Minor, im Haus gelebt hatte. Noch nicht einmal Stella sollte damals schon hier gewohnt haben, wenn sie sich richtig erinnerte, also wirklich schon sehr lange her.

  • Auch Manius war die äußerst eigenwillige Witwe seines Verwandten Iuvenalis schon mehrfach auch unangenehm aufgefallen. Sein Verwandter Iulius Iuvenalis war sicher nicht der arme Mann von der Straße aber auch kein so reicher Mann gewesen. Nun sicher hatte er es in Misenum zu einigem gebracht, wenn auch nicht unter die Decurionen. Darum war Manius recht verwundert mit welcher Selbstverständlichkeit die Frau die Sklaven seines Vaters und die von Onkel Markus hier herum scheuchte. Doch hatte er beschlossen das auszusitzen und es Phocylides der bei seinem Vater hohes Ansehen genoss, zu überlassen das ganze an seinen Vater weiter zu tragen. Zumal diesem, dem ja die eigentliche Führung des Haushaltes oblag und der von der Servilia wohl nicht so behandelt wurde.
    Hier und jetzt schon mal nicht den er hatte mit seiner Schwester zusammen ihren Vater zu begrüßen und als dieser herein kam. Er war der erste der begrüßt wurde und das erleichterte ihn irgendwie denn er hatte befürchtet das sein Vater Aviana als erstes in die Arme schließen würde. „Herzlich willkommen Vater, ich freue mich auch dich wieder zu sehen.“ Sage er nach dem sein Vater ihn nun begrüßt hatte. Aber gut was anderes hätte er auch sonst sagen können.

  • Nach ihrem Bruder Manius war sie an der Reihe begrüßt zu werden. Was auch schnell erledigt war. Aviana war sehr stolz das Tiberius sich so gut hielt den sie hatte fast erwartet das er ihr gleich entgegenlaufen würde. Er war zwar kein Kleinkind mehr aber eben noch immer ihr kleiner Bruder. „Willkommen Vater, ich bin auch froh euch wieder zu sehen.“ Begrüßte sie ihren Vater und erst als dieser sich an Gaius richtete ging sie in die Hocke und öffnete die Arme um den kleinen Tiberius in Empfang zu nehmen. Dieser konnte sich bei diesem Anblick auch nicht mehr beherrschen und das musste er nun auch nicht mehr und viel deshalb seiner großen Schwester in die Arme. Die Begrüßung war wie zu erwarten herzlich auch wenn Aviana, Tiberius nicht mehr wie früher hochhob. Dafür war er ihr einfach zu groß und zu schwer.


    Nach dem sie ihren kleinen Bruder geherzt hatte stand sie auf und nahm ihn bei der Hand. Ganz wie Mütter ihre Kinder an der Hand zu führen pflegten. Und wenn sie etwas älter gewesen wäre hätte man sie wohl auch für Mutter und Sohn gehalten. Tiberius war die Freude deutlich anzusehen, dass er seine große Schwester nun endlich wieder hatte den er sah sie von unten mit leuchtenden Augen an.

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