Foto und Zeichnung vom Verfasser
Rom, Hauptstadt der Welt. Prächtig und großartig aber auch dreckig und stinkend zugleich. Es war Sommer und eine drückende Hitze lastete über der Stadt. Der Gestank in den engen Straßen und Gassen war unerträglich und besonders schlimm waren die Ausdünstungen auf dem Sklavenmarkt. Dennoch war er an diesem Tag sehr gut besucht. In einem gemauerten Verschlag der Sklavenquartiere welche zum Stand eines berühmt-berüchtigten Händlers gehörten, hockte abgeschottet vor den neugierigen Blicken der flanierenden Kundschaft ein schwarzhäuptiger junger Grieche nackt auf einem kleinen Holzschemel und bekritzelte eifrig ein altes Stück Pergament.
Der Künstler war so intensiv mit seiner Arbeit beschäftigt, das er seine trostlose Umgebung, den Gestank und die stickige Luft und auch alles andere um sich herum vergaß.