Eine junge Octavierin, ein Germanicer und das Kindermädchen

  • JA warum denn nicht. Am besten du schaust in den nächsten Tagen an der Schola vorbei. Es findet alle 3 Monate der Cursus Rei Vulgaris statt. Er ist notwendig um als ordentlicher Bürger zu gelten.


    Nur andere Kurs kann ich dir nun nicht vorschlagen da ich keine Ahnung hab welche für Frauen offen sind.


    Paullus hatte erst vor kurzem diesen Kurs absolviert und letzte Woche einen weiteren besucht wobei hier das Ergebnis noch nicht feststand. Seinem Gefühl nach musste er diesen sicher nochmals machen wenn er im Zuge dessen weiterführende besuchen wollte.


    Ich könnte auch nachfragen bei Bekannten welche Kurse dir offen stehen. Das ist aber allein deine Entscheidung.


    Anschliessend nippte er am Wein. Ziemlich wenig Wasser war darin und da der junge Mann selten bis gar nicht Alkohol zu sich nahm zeigte das Gesöff auch bald seine Wirkung.

  • Varena legte ein wenig den Kopf schief, so wie sie es meistens tat, wenn sie über etwas nachdachte. Es war nur ein unterbewusste Geste, die sie schon als Kind ausgebildet hatte. "Ja ich glaub ich sollte diesen Kurs belegen, denn ich möchte eine ordentliche römische Bürgerin sein. Es wäre nett, wenn du mir da weiterhelfen könntest. Ehrlich gesagt hab ich zwar gehört, dass es hier eine große Schola gibt, aber ich weiß nicht einmal wo diese ist."


    Varena hatte gerötete Wangen von dem Wein und das kühle Wasser half ihr, wieder ein wenig klarer zu werden. Das hatte sie auch dringend notwendig, denn aus unerfindlichen Gründen wurde Aculeo immer vertrauter, obwohl sie sich erst so kurz kannten. Das beunruhigte das junge Mädchen und sie vermied es schon fast den jungen Mann anzusehen. Sollte sie vielleicht lieber gleich aufbrechen?

  • Gerne bin ich dir behilflich. Wenn du es einrichten kannst dann lass es mich einfach wissen. Schreibe an die Casa Germanica. Oder willst du sofort den Weg dorthin gehen? Ich bin zeitlich nicht angebunden. Er lächelte wieder aufmunternd und....bemerkte wie Varena immer nervöser wurde. Erfreut darüber dass er anscheinend gewisse Wirkung zeigte gleichzeitig auch ein unangenehmes Gefühl die junge Frau aus dem Gleichgewicht zu bringen blickte er zu Atia.


    Ist es gestattet dass Varena und ich noch schnell den Weg zur Schola einschlagen? Natürlich nur wenn keine Einwende da sind.

  • Bevor Atia noch überhaupt etwas sagen konnte, erhob sich Varena und ging dazwischen. "Ich würde sehr gerne mit dir zur Schola gehen, aber lass uns das morgen machen. Ich bin schrecklich müde und es geht schon auf den Abend zu. Ich sollte nun wirklich zur Casa Octavia zurückgehen, ehe es dunkel wird."


    Momentan fühlte sich Varena ein wenig unwohl, auch wenn sich Aculeo nicht aufdrängte. Sie sollte nicht solange ausbleiben und auch Atia sprach dann. "Die Herrin hat Recht. Wir sollten nun wirklich zur Casa Octavia zurück und nicht abends hier in einer Taverne sitzen. Das ist nicht der richtige Ort für eine junge Dame."

  • Ich verstehe das natürlich und möchte nicht Anstoss zu Unannehmlichkeiten sein.
    Paullus nahm ein paar Münzen und bezahlte Speis und Trank.


    Also, wann möchstest du denn zur Schola gehen? Ich werde heute ausnahmsweise in der Casa Germanica nächtigen um den Weg nach Ostia und morgen zurück nicht machen muss.


    Wäre es dir recht wenn ich morgen zu dir komme?


    Ein wenig legte er den Kopf schräg und schmunzelte mit einem Seitenblick zu Atia die wieder das Gesicht verzog.

  • Varena überlegte kurz, ehe sie antwortete. "Es wäre sehr nett von dir, wenn du mich abholen würdest. Wir könnten morgen schon in aller Frühe losgehen, denn da ist die Hitze nicht so drückend und ich bin das frühe Aufstehen gewohnt."


    Wenn sie früh genug aufstand, konnte sie der alten Atia entschlüpfen, die sowieso nichts von der Schola und Bildung hielt. Die junge Octavia setzte ein unschuldiges Lächeln auf und macht sich dann fertig zum Aufbruch. "Ich danke dir, Germanicus Aculeo. Es war ein sehr amüsanter Tag mit dir und ich hoffe wir sehen uns morgen früh, wenn die Sonne aufgeht."

  • Die Feude liegt ganz meinerseits er lächelte mit leicht verklärtem Blick.


    Ich werde noch vor Tagesanbruch bei dir sein und vor dem Haus warten. Hoffe ich finde dein Heim rechtzeitig denn wirklich ortskundig bin selbst nicht

  • Varena schenkte dem jungen Mann noch ein verschmitztes Lächeln, ehe sie an ihm vorbeischlüpfte, wobei sie ihn ganz zufällig streifte. Sie kicherte leise und verschwand dann mit Atia im Schlepptau aus der Taverne in Richtung Casa Octavia. Und da es zu regnen begonnen hatte in den Abendstunden hetzte sie ohne Umwege nach Hause.

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