• Schweigend sah Ricus Gotunus seinen Kollegen an. Der hat beim Ratsen wohl den Donner überhört. Woher sollte er, Ricus, wissen, was noch auf dem Tagesprogramm stand. Ihm jedenfalls gefiel der immer stärker werdende Regen nicht. Auch die Tatsache, dass das Donnergrollen stetig näher kam, trug nicht dazu bei, für Erheiterung zu sorgen, zumindest nicht bei ihm.

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  • Zitat

    Original von Ricus Gotunus
    Schweigend sah Ricus Gotunus seinen Kollegen an. Der hat beim Ratsen wohl den Donner überhört. Woher sollte er, Ricus, wissen, was noch auf dem Tagesprogramm stand. Ihm jedenfalls gefiel der immer stärker werdende Regen nicht. Auch die Tatsache, dass das Donnergrollen stetig näher kam, trug nicht dazu bei, für Erheiterung zu sorgen, zumindest nicht bei ihm.


    Teutamos schaut in den Himmel, der Regen fiel ihm ins Gesicht und wusch den Schweiß weg.
    Er glaubte zwar an die Götter, jedoch war er sich auch sicher, dass er nicht bei einem Gewitter sterben würde, wenn Wodan es nicht wollen würde.
    Und ein guter Krieger war er lange noch nicht, zumindestens nicht gut genug für die goldenen Hallen in denen seine Vorväter zusammen mit dem Göttervater speisten.
    Die Übung hatte Spuren hinterlassen, die ganze Truppe war aus der Puste, doch alle hatten den Kampfeswillen in ihren Augen und niemand würde aufgeben.
    Sie würden jede Strapaze über sich ergehen lassen, bis die Aufgabe erfüllt sein würde oder sie Tod umfallen mögen.

  • Gut dass zum Marschgepäck Regenzeug gehört. Das muss man den Romanos lassen:
    -Kleidung von solcher Qualität gab es in der ganzen Germania Magna nicht-.
    Ricus Gotunus achtete genau auf die Donnerschläge. War es doch gut möglich, dass Thiure eine Botschaft parat hatte, die es nicht zu überhören galt. Hämmerte er gute oder schlechte Nachrichten ein?
    Verflixt jetzt geht der Regen auch noch in Hagel über...


    Aber wie heißt es doch in den Sprichwörtern so manches Volkes:


    "Was uns nicht direkt umbringt, macht uns nur noch härter!"


    murmelte er in seinen nicht mehr ganz so üppig vorhandenen Bart, dessen berauschende Pracht ja dem Barbier der Ala II Numidia zum Opfer gefallen war.

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  • Apollonius betrachtete die aufziehenden Wolken und sprach während der Rast du Scarpus und Serafim


    So das Stramme Marschieren haben sie scheinbar gut überstanden, aber ich denke der Regen ist noch nicht so stark, dass wir die erlaubnis geben sollten die Paenula umzuhängen um sich vor dem Wetter zu schützen. Sie müssen sich daran gewöhnen, dass auf einem Gewaltmarsch für soetwas keine Zeit sein wird.


    Und weiter meinte er.


    Aber denoch sollten wir demnächst einen Hof ansteuern damit ich das Futter für die Pferde reservieren kann. Nicht dass wir noch vor unserem Ziel weggespühlt werden.


    Sagte Apollonius mit einem grinsen

  • Mit einem herzhaften Lachen gesellte sich Marcus zu seinen germanischen Kameraden. Na das ist doch ein herrliches Wetter: Ein sanftes Lüftchen und dazu noch erfrischendes Wasser. Ich hoffe doch, dass keiner von euch euren Donnergott wütend gemacht hat, nicht, dass wir noch vom Blitz erschlagen werden. Sein Blick wanderte zu den etwas abseits stehenden Vorgesetzten. Mal schauen, ob einer von denen einen Unterschlupf kennt, bevor unsere Rüstungen rosten.

  • Serafím nickte Apollonius zu, endlich sagte dieser Germane mal etwas vernünftiges. Paenula überziehen.. das er nicht lachte, die Burschen sollten mal schön nass werden und sich abhärten, Wetter gibt es bei der ALA nicht. "Einverstanden. Wir sollten weitermaschieren, die Waschweiber tratschen mir zu viel." kaum hatte man Halt gemacht ging das Gebrabbel der Taugenichtse los. Denen würden ihre Worte noch vergehen, wenn eine Horde Barbaren auf sie zustürmen, oder sie im Hinterhalt überraschen würden. Die ALA hatte das Gebiet zwar im Griff, allerdings gab es hier und da Überfälle, vor allem auf vereinzelte Höfe..

  • Scarpus stand erstmal tatenlos herum und blickte zum Himmel.


    Tjo. Da haben wirs. Mit Sonne war heute wahrscheinlich nicht mehr zu rechnen. Gaius und Serafim unterhielten sich und ließen sich dabei über die Probaten aus die, für erwachsene Männer wirklich belustigend, darüber beschwerten dass es nun zu regnen begann und möglicherweise Götter irgendetwas damit zu tun haben könnten.


    Der Vorschlag der beiden, Serafim und Gaius, war praktisch und notwenig. Die Höfe in der Umgebung waren immer wieder Ziel einsickernder barbarischen Gruppen und hattet das Pech in Flammen aufzugehen.


    Gut. Wir werden weiter gehen. Wo liegt der nächste Hof Gaius? Dort können wir sicher die nötigen Güter auftreiben. Nur bei dem Wetter ist es nicht besonders gut dann damit wieder ins Castellum zurück zu maschieren.

  • Wenn s für die Pferde ist, schlepp ich gerne, denkt sich Ricus Gotunus. Die sind schließlich, wenn es draufankommt, wenn es hart auf hart kommt, unsere Lebensversicherung. Na ja, gerne nicht gerade, aber da weiß man sofort: Das macht Sinn!

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  • Answald hatte bereits Probaten gesehen, die sich mit Umhängen vor dem Regen schützen, und warum sollte er unbedingt nass werden, wenn es sich vermeiden ließ.
    Er zog seinen Regenschutz über, hängte sich sein Gepäck über und folgte murrend dem Dublicarius.

    Furor Teutonicus
    Invictus
    Furor Teutonicus
    Immortalis

  • Dracus nahm sein gepäck wieder auf, und es ging in Formation weiter, im Stillen fragte er sich ob Ricus schlecht geschlafen hätte, weil seine antwort nicht gerade freundlich war, aber nun, ich nahm es mir nicht so zu herzen, vielleicht lag es am Wetter. Auf meinem Umhang hatte ich auch verzichtet, vorerst, schließlich gab es noch keinen direkten Befehl dazu

  • Ricus marschierte weiter, dem Hagel zum Trotz. Er war auf den Hof oder die Höfe gespannt, die die Truppe, der er angehörte aufsuchen würde. Waren sie mit dem Hof seines Vaters vergleichbar? Waren sie größer? Wehrhafter wohl kaum, hatte er doch mitbekommen, dass es Leute gab, deren Spezialität es war, genau diese abzufackeln.
    Thiure sei Dank ließ das Grollen nach, der Regen leider nicht. Und so marschierten sie durch Matsch und Modder über Stock und Stein weiter...


    "Scheiße, dieser Marsch, Mistidee der Offiziere; sie scheint es nicht zu stören, dass sie genau so pladder und seiknass werden wie wir. Aber halt deine vorlaute Klappe. Latrinendienst ist das letzte, was du dir einhandeln willst"


    so dachte er bei sich und versuchte, ein möglichst neutrales Gesicht aufzusetzen.

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  • Als die Probaten allmählig anfingen ihr Marschgepäck aufzusetzen und Paullus sich mit Gaius über den ersten anzusteuernden Hof beriet, fuhr es Serafím wie Mark durch den Rücken. Einige der Probati hatten sich ihre Paenula übergeworfen ohne einen Befehl dafür erhalten zu haben.
    Wut entbrannt über diesen unnötigen Zwischenfall wandte er sich von den anderen Duplicarii ab und hielt den Grünschnäbeln eine Standpauke: "ICH GLAUBE HADES KRAULT MICH VON UNTEN AM SACK WAS TREIBT IHR DA VERFLUCHT NOCH MAL!" fing er an zu schreien, er ärgerte sich, denn er wollte eigentlich nicht schreien, aber diese Grünschnäbel trieben ihn dazu, so etwas unnötiges..
    "SOFORT WIEDER DIE PAENULAE AUSZIEHEN! REGEN!? REGEN!?!? DAS IST KEIN REGEN DAS SIND NUR EIN PAAR TROPFEN UND BEVOR WIR EUCH NICHT DEN BEFEHL DAZU GEBEN ZIEHT IHR EUCH AUCH NICHT EURE PAENULAE AN HABT IHR DAS VERSTANDEN IHR MÄDCHEN!?"

  • Anwald ließ sich von Serafims Gezeter nicht sonderlich beeindrucken.
    Warum sollten sie denn naß werden, wenn sie doch Regenmäntel dabei hatten.
    Außerdem würde er doch nicht warten, bis er den Befehl bekam, sich einen Regenschutz überzuziehen...


    Doch er gehorchte und zog das Ding ab.
    Missmutig stapfte er weiter und starrte stur geradeaus.

    Furor Teutonicus
    Invictus
    Furor Teutonicus
    Immortalis

  • Das Geschrei Serafim lenkte nun Gaius und Paullus von der Beratschlagung ab und beide blickten nun in dessen Richtung.


    Irgendwer hatte seine Paenulae übergezogen um sich vor den Tröpchen zu schützen die vom Himmel fielen.


    Paullus erkannte Answald, wieder mal Answald. Schön langsam gingen im die Lymphknoten auf wenn er auch nur den Namen Answald hörte.
    Was sollte man mit diesem Mann nur machen? Er wusste keinen Posten für den er einsetzbar war hinsichtlich der Disziplin und des Gehorsams den der Germane ansehen ließ.


    Mit gerunzelter Stirn ging er nun zu dem Probaten und deutete mit einer Armbewegung dass er folgen sollte. Die Entfernung war nun groß genug um vón den anderen nicht gehört zu werden und Scarpus begann nun auf Answald einzureden.


    Die Gestik und Mimik des Capsarius verriet Erregung, Traurigkeit, Zorn und Mitleid.

  • Sie waren nun bis auf den letzten Fetzen Stoff an ihrem Körper durchnässt, zudem trommelte der Hagel auf ihre Rüstungen.
    Teutamos marschierte, wie es efohlen wurde udn nciht anders.
    Er hatte früh beigebracht bekommen, dass gehorchen die oberste Pflicht eines Sohnes, Mannes und Soldaten war.
    Seine Familie hatte von je her in der Leibgarde des Fürsten gedient, bis die Römer kamen.
    Nun war er an der Reihe, in die Dienste ihres neuen Herren zu treten, auch wenn er niemals in dessen Leibgarde stehen würde, so würde er doch für ihn kämpfen.
    Also marschierte er weiter und ließ sich nciht vom Donner, dem Hagel und dem Regen beeindrucken.

  • während Answald von Serafim und im Anschluss von Paullus getadelt wurde, was allerdings in einer Entfernung stattfand in der man nur Raten konnte welche Worte dort genau gebraucht wurden.


    Ich blickte meine Kameraden an, Teutamos maschierte ohne eine miene zu verziehen, oder sich von dem Trubbel ausenrum beidrucken zu lassen...


    Insgeheim hoffte ich das wir bald da waren, nicht etwa weil alles weh tat, nein nur die beine ein wenig und der Rücken, aber im Trocknen war es doch schöner

  • "Schwein gehabt!",


    dachte sich Ricus Gotunus, denn fast hätte er sich auch sein Regencape, von dem er wusste, wie toll es war, übergezogen. Aber besser nass bis auf die Haut als von dem hysterischen Hellenen eins übergezogen zu bekommen.


    Was Hagel und Regen bedeutet, haben Varus und Konsorten doch selbst erlebt...


    kam ihm in den Sinn, als man sich langsam den ersten Gebäuden näherte.

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  • Ein Aussenstehender, der Scarpus und Answald zusah, könnte nun zu dem Trugschluss einer intensiven Beziehungsgeschichte kommen. Scarpus der weiterhin wikldgestikulierend, mit nun schon hochrotem Kopf auf Anwald einwirkte, natürlich nur verbal, machte nun schon Anstalten in die Knie zu gehen um die Götter um erlösung anzuflehen.


    Wie auch immer. Hochroter Kopf, viel Gefuchtel und dümmliche Gesichtsausdrücke von beiden blieben den anderen nicht verborgen.


    Dann, wie aus heiterem Himmel, wendet sich der Capsarius von Answald ab und stapfte wieder zu seinen Kameraden..Gaius und Serafim, um dann dort die Hände vor der Brust zu verschränken um Blicke gen Answald, die syrischen Pfeilen gleich diesen jenen straften.

  • Apollonius meinte zu Scarpus und Serafim


    noch ca. 15 Min Fußmarsch in diese Richtung und wir sollten den ersten Hof erreichen


    er zeigt mit der Hand in Richtung Norden um die Wegstrecke zu verdeutlichen.


    vielleicht sollten wir das Marschtempo etwas drosseln, nicht das die Männer Keuchend und Kraftlos dort ankommen, wir müssen ja einen guten Eindruck machen wenn wir verhandeln wollen.

  • Scarpus lachte schallend auf und entspannte sich nun wieder.


    Schlimmer als sie jetzt aussehen kann nun nicht mehr werden. Da ist es egal ob wir schleichen oder im Laufschritt die Meile zurücklegen..



    TURMA, WEITER IM EILMARSCH. 1 MEILE BIS ZUM GEPLANTEN ZÌEL. OFFENE FORMATION schrie er dann durch das Rauschen des immer stärker werdenen Regens.

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